Verordnung (EU) Nr. 68/2013 der Kommission vom 16. Januar 2013 zum Katalog der Einzelfuttermittel

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 29 vom 30.01.2013 S. 1, ber. L 320 S. 82, ber. 2014 L 91 S. 50;
VO (EU) 2017/1017 - ABl. Nr. L 159 vom 21.06.2017 S. 48)



=> Zur nachfolgenden Fassung

Neufassung - Ersetzt die VO (EU) 575/2011

Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 767/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates und zur Aufhebung der Richtlinien 79/373/EWG des Rates, 80/511/EWG der Kommission, 82/471/EWG des Rates, 83/228/EWG des Rates, 93/74/EG des Rates, 93/113/EG des Rates und 96/25/EG des Rates und der Entscheidung 2004/217/EG der Kommission 1, insbesondere auf Artikel 26 Absätze 2 und 3,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 der Kommission vom 16. Juni 2011 zum Katalog der Einzelfuttermittel 2 (der Katalog) wurde die erste Fassung des Katalogs der Einzelfuttermittel in der Verordnung (EU) Nr. 242/2010 der Kommission vom 19. März 2010 zur Erstellung eines Katalogs der Einzelfuttermittel 3 ersetzt.

(2) Die geeigneten Vertreter der Sektoren der europäischen Futtermittelbranche haben in Absprache mit anderen betroffenen Parteien, in Zusammenarbeit mit den zuständigen nationalen Behörden und unter Berücksichtigung einschlägiger Erkenntnisse aus Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sowie wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 erarbeitet.

(3) Diese Änderungen betreffen Neueinträge zu Verarbeitungsprozessen und Einzelfuttermitteln sowie Verbesserungen bestehender Einträge, vor allem in Bezug auf Öl- und Fettderivate.

(4) Weitere Änderungen betreffen die gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegenden Höchstgehalte an chemischen Verunreinigungen, die sich beim Herstellungsprozess oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben. Besondere Regeln sollten für ehemalige Lebensmittel gelten, z.B. Produktionsüberschüsse, missgestaltete Produkte oder Lebensmittel mit abgelaufenem Verfallsdatum, die gemäß EU-Lebensmittelrecht hergestellt wurden.

(5) Die Bedingungen des Artikels 26 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 sind erfüllt.

(6) In Anbetracht der großen Zahl der erforderlichen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 ist es aus Gründen der Kohärenz, der Klarheit und der Vereinfachung angezeigt, diese Verordnung aufzuheben und zu ersetzen.

(7) Zur Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Unternehmer ist eine Übergangsfrist angebracht, um eine reibungslose Umstellung der Etikettierung zu ermöglichen und eine unnötige Beeinträchtigung des Handels zu vermeiden.

(8) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Der in Artikel 24 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genannte Katalog der Einzelfuttermittel wird gemäß dem Anhang der vorliegenden Verordnung festgelegt.

Artikel 2

Die Verordnung (EU) Nr. 575/2011 wird aufgehoben.

Verweise auf die aufgehobene Verordnung gelten als Verweise auf die vorliegende Verordnung.

Artikel 3

Futtermittel, die gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 vor dem 19. August 2013 gekennzeichnet wurden, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände weiter in Verkehr gebracht und verwendet werden.

Artikel 4

Die vorliegende Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 16. Januar 2013

1) ABl. Nr. L 229 vom 01.09.2009 S. 1.

2) ABl. Nr. L 159 vom 17.06.2011 S. 25.

3) ABl. Nr. L 77 vom 24.03.2010 S. 17.

.

Katalog der Einzelfuttermittel Anhang17

Teil A
Allgemeine Bestimmungen

(1) Die Nutzung dieses Katalogs durch die Futtermittelunternehmer ist freiwillig. Die Bezeichnung eines in Teil C aufgeführten Einzelfuttermittels darf aber nur für ein Einzelfuttermittel benutzt werden, das den Anforderungen des betreffenden Eintrags genügt.

(2) Alle Einträge im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C müssen den Beschränkungen in der Verwendung von Einzelfuttermitteln gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften der Union entsprechen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates 1 für Einzelfuttermittel, die genetisch veränderte Organismen sind oder aus solchen hergestellt werden oder durch ein Fermentationsverfahren mit genetisch veränderten Mikroorganismen entstehen. Einzelfuttermittel, die aus tierischen Nebenprodukten bestehen oder solche enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates 2 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission 3 genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates 4 unterliegen. Futtermittelunternehmer, die ein im Katalog eingetragenes Einzelfuttermittel verwenden, sorgen dafür, dass es Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genügt.

(3) "Ehemalige Lebensmittel" sind Lebensmittel, ausgenommen wiederverwertbare Reste aus der Speisenzubereitung (Catering-Rückfluss), die in völliger Übereinstimmung mit dem EU-Lebensmittelrecht für den menschlichen Verzehr hergestellt wurden, aber aus praktischen oder logistischen Gründen oder wegen Problemen bei der Herstellung oder wegen Mängeln der Verpackung oder sonstiger Art nicht mehr für diesen Zweck bestimmt sind, und bei einer Verwendung als Futtermittel kein Gesundheitsrisiko bergen. Für ehemalige Lebensmittel und Catering-Rückfluss sind nur dann Höchstgehalte gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegen, wenn sie zu Futtermitteln weiterverarbeitet werden.

(4) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates 5 müssen Einzelfuttermittel frei sein von chemischen Verunreinigungen, die sich aus ihrem Herstellungsverfahren ergeben, sowie von Verarbeitungshilfsstoffen, sofern nicht ein besonderer Höchstgehalt im Katalog festgelegt ist. Zur Verwendung in Futtermitteln verbotene Stoffe dürfen nicht vorhanden sein, entsprechend werden für diese Stoffe solche Höchstgehalte nicht festgelegt. Aus Gründen der Transparenz versehen Futtermittelunternehmer Einzelfuttermittel mit geduldeten Rückständen im üblichen Handelsverkehr mit einschlägigen Informationen.

(5) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, unter Berücksichtigung des Grundsatzes ALARa 6 und vorbehaltlich der Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, der Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates 7, der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates 8 sowie der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates 9 sollten im Katalog der Einzelfuttermittel die Höchstgehalte der chemischen Verunreinigungen angegeben werden, die sich aus dem Herstellungsverfahren oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben, die mit einem Gehalt von 0,1 % oder mehr vorhanden sind. Im Katalog können auch Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe unter 0,1 % festgelegt werden, wenn dies einer guten Handelspraxis zuträglich ist. Wenn in Teil B oder C dieses Anhangs nicht anders angegeben, werden sämtliche Höchstgehalte in Gewichtsprozent ausgedrückt 10.

Die besonderen Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe werden entweder bei der Beschreibung der Verfahren in Teil B, der Beschreibung des Einzelfuttermittels in Teil C oder am Ende einer Kategorie in Teil C angegeben. Wird in Teil C kein besonderer Höchstgehalt angegeben, gilt der in Teil B bei einem bestimmten Verfahren angegebene Höchstgehalt für die Einzelfuttermittel in Teil C, in deren Beschreibung auf dieses Verfahren Bezug genommen wird, sofern das fragliche Verfahren der Beschreibung in Teil B entspricht.

(6) Einzelfuttermittel, die nicht in Teil C Kapitel 12 aufgeführt sind und die durch Fermentation hergestellt wurden und/oder ein natürliches Vorhandensein von Mikroorganismen aufweisen, dürfen mit lebenden Mikroorganismen in Verkehr gebracht werden, sofern die beabsichtigte Verwendung der Einzelfuttermittel und diese enthaltenden Mischfuttermittel nicht

  1. die Vermehrung der Mikroorganismen betrifft und
  2. nicht mit einer Funktion von einem oder mehreren Mikroorganismen gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 verknüpft ist.

Das Vorhandensein von Mikroorganismen sowie etwaige daraus resultierende Funktionen dürfen nicht auf den Einzelfuttermitteln und den diese enthaltenden Mischfuttermitteln angegeben werden.

(7) Die botanische Reinheit eines Einzelfuttermittels muss mindestens 95 % betragen. Der Anteil an botanischen Verunreinigungen, wie etwa Rückständen anderer Ölsaaten oder Ölfrüchte, die aus einem vorangegangenen Herstellungsverfahren stammen, darf jedoch für jede Art Ölsaat oder Ölfrucht höchstens 0,5 % betragen. Abweichend von diesen allgemeinen Regeln wird in dem Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ein spezifischer Wert festgelegt.

(8) Der Bezeichnung des Einzelfuttermittels werden die gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in der letzten Spalte des Glossars der Verfahren in Teil B aufgeführten Verfahren hinzugefügt 11, um deutlich zu machen, dass es das/die entsprechende(n) Verfahren durchlaufen hat. Ein Einzelfuttermittel, dessen Bezeichnung eine Kombination einer in Teil C aufgeführten Bezeichnung mit der gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in Teil B aufgeführten Verfahren ist, gilt als in den Katalog aufgenommen und das Etikett weist gegebenenfalls die für dieses Einzelfuttermittel verbindlichen Angaben auf (entsprechende Einträge in der rechten Spalte der Teile B bzw. C). Findet sich eine Angabe in der rechten Spalte des Teils B, so ist die für das Verfahren verwendete besondere Methode in der Bezeichnung des Einzelfuttermittels anzugeben.

(9) Weicht das Herstellungsverfahren für ein Einzelfuttermittel von dem im Glossar der Verfahren in Teil B beschriebenen entsprechenden Verfahren ab, ist der Herstellungsprozess in der Beschreibung des betreffenden Einzelfuttermittels zu erläutern.

(10) Bei den Bezeichnungen einiger Einzelfuttermittel sind Synonyme zulässig. Solche Synonyme werden in der Spalte "Bezeichnung" des Eintrags für das entsprechende Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C in eckigen Klammern angefügt.

(11) In der Beschreibung der Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C wird "Erzeugnis" an Stelle von "Nebenerzeugnis" verwendet; dies soll das Marktgeschehen und den Sprachgebrauch der Futtermittelunternehmer reflektieren, die so den kommerziellen Wert von Einzelfuttermitteln hervorheben wollen.

(12) Die botanische Bezeichnung einer Pflanze wird nur in der Beschreibung des ersten Eintrags für diese Pflanze im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C angeführt.

(13) Wenn ein im Katalog aufgeführtes Einzelfuttermittel einen bestimmten Bestandteil in hoher Konzentration enthält oder der Herstellungsprozess die Nährwertmerkmale des Erzeugnisses verändert hat, sind die analytischen Bestandteile des Erzeugnisses grundsätzlich zwingend zu kennzeichnen.

(14) In Artikel 15 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 und in Anhang I Nummer 6 der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Angabe des Feuchtegehalts festgelegt. In Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b und Anhang V der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Kennzeichnung anderer analytischer Komponenten festgelegt. Zudem muss nach Anhang I Nummer 5 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 der Gehalt an salzsäureunlöslicher Asche erklärt werden, wenn er allgemein 2,2 % übersteigt oder wenn er bei einem bestimmten Futtermittel den im entsprechenden Abschnitt des Anhangs V dieser Verordnung festgelegten Gehalt übersteigt. Bei einigen Einträgen im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C sind jedoch folgende Abweichungen von diesen Regeln möglich:

  1. Die verbindliche Angabe der analytischen Bestandteile im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ersetzt die verbindlichen Angaben nach dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.
  2. Werden in der Spalte für verbindliche Angaben im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C keine analytischen Bestandteile genannt, die in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 anzugeben wären, muss keiner dieser Bestandteile gekennzeichnet werden. Ist jedoch für salzsäureunlösliche Asche kein Gehalt im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C festgelegt, muss der Gehalt angegeben werden, wenn er 2,2 % übersteigt.
  3. Enthält die Spalte "Verbindliche Angaben" im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C einen oder mehrere Werte für den Feuchtegehalt, so gelten diese Gehalte an Stelle der Gehalte in Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009. Liegt der Feuchtegehalt jedoch unter 14 %, ist seine Angabe nicht zwingend. Enthält diese Spalte keine Angabe über den Feuchtegehalt, so gilt Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.

(15) Ein Futtermittelunternehmer, der für ein Einzelfuttermittel mehr Eigenschaften beansprucht als die in der Spalte "Beschreibung" im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C genannten oder ein in Teil B genanntes Verfahren anführt, das als Angabe gelten kann (z.B. Pansenschutz), muss die Bestimmungen des Artikels 13 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 erfüllen. Einzelfuttermittel können zudem einem besonderen Ernährungszweck gemäß den Artikeln 9 und 10 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 dienen.

Teil B
Glossar der Verfahren


Verfahren Begriffsbestimmung Gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft
1 Windsichtung Trennung von Partikeln mit Hilfe eines Luftstrahls Windgesichtet
2 Aspirieren/Absaugen Verfahren zum Abscheiden von Staub, Feinpartikeln und anderen Partikeln mit Schwebstoffen von Getreidekörnern mit Hilfe eines Luftstroms beim Umladen Aspiriert/abgesaugt
3 Blanchieren Kochen oder Dämpfen eines organischen Stoffs, um Enzyme nativer Herkunft zu inaktivieren, Gewebe aufzuweichen und Gerüche zu entfernen; der Vorgang wird durch Eintauchen in kaltes Wasser abgebrochen Blanchiert
4 Bleichen Entfernen der natürlichen Farbe durch chemische oder physikalische Prozesse oder durch die Verwendung von Bleicherde Gebleicht
5 Kühlen Senkung der Temperatur unter Umgebungstemperatur bis maximal zum Gefrierpunkt zur Haltbarmachung Gekühlt
6 Häckseln Verringerung der Partikelgröße mithilfe eines oder mehrerer Messer Gehäckselt
7 Reinigen Entfernen von Fremdbestandteilen (z.B. Steine) oder von losen Pflanzenteilen (wie Stroh, Schalen oder Wildkräuter) Gereinigt/sortiert
8 Konzentrieren 1 Entzug von Wasser und/oder sonstigen Bestandteilen Konzentrat
9 Kondensieren Überführen eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand Kondensiert
10 Kochen Veränderung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Futtermitteln durch Anwendung von Hitze Gekocht
11 Zerkleinern Verringerung der Partikelgröße durch mechanische Bearbeitung Zerkleinert
12 Kristallisieren Reinigung durch Bildung fester Kristalle aus einer flüssigen Lösung. Verunreinigungen in der Flüssigkeit werden gewöhnlich nicht in die Kristallstruktur eingebaut Kristallisiert
13 Schälen 2 Vollständiges oder teilweises Entfernen der äußeren Schichten von Körnern, Samen, Früchten, Nüssen und anderem Geschält, teilgeschält
14 Enthülsen/Entspelzen Entfernen der äußeren Schalenteile von Bohnen, Körnern und Samen, gewöhnlich mit physikalischen Mitteln Enthülst oder entspelzt 3
15 Entpektinisieren Entfernen des Pektins aus Futtermitteln Entpektinisiert
16 Dörren Entzug von Feuchtigkeit Gedörrt
17 Entschleimen Verfahren zum Entfernen der Schleimschicht von einer Oberfläche Entschleimt
18 Entzuckern Vollständiger oder teilweiser Entzug von Mono- und Disacchariden aus Melasse und anderen zuckerhaltigen Materialien durch chemische oder physikalische Verfahren Entzuckert, teilentzuckert
19 Entgiften Verfahren zur Zerstörung oder Verringerung giftiger Verunreinigungen Entgiftet
20 Destillieren Fraktionieren flüssiger Stoffe durch Verdampfung und Auffangen des Kondensats in einem anderen Behälter Destilliert
21 Trocknen Wasserentzug durch künstliche oder natürliche Verfahren Natürlich oder künstlich getrocknet
22 Silieren Lagerung von Futtermitteln ohne oder mit Zusatz von Konservierungsmitteln oder unter anaeroben Bedingungen, gegebenenfalls mit Silierzusatzstoffen Siliert
23 Eindampfen Verringerung des Wassergehalts Eingedampft
24 Expandieren Thermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werden Expandiert oder gepufft
25 Pressen Gewinnung von Öl/Fett durch Pressen Expeller/Kuchen und Öl/Fett
26 Extraktion Gewinnung von Fett/Öl aus bestimmten Materialien mit Hilfe organischer Lösungsmittel oder Gewinnung von Zucker oder anderen wasserlöslichen Bestandteilen durch wässrige Extraktion Extraktionsschrot und Fett/Öl, Melasse/Pülpe und Zucker oder andere wasserlösliche Bestandteile
27 Extrudieren Thermisches Verfahren, bei dem das Produkt durch rasches Verdampfen des produkteigenen Wassers zerfällt und durch gleichzeitiges Pressen durch eine spezifische Düse eine bestimmte Form erhält Extrudiert
28 Fermentieren Verfahren, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Hefen hergestellt oder bei Rohstoffen verwendet werden, um deren chemische Zusammensetzung oder Eigenschaften zu verändern Fermentiert
29 Filtrieren Beseitigung der festen Teilchen, indem die Flüssigkeit durch ein poröses Medium oder eine Membran läuft Gefiltert
30 Flockieren Walzen von feuchtem wärmebehandeltem Material zur Erzeugung von dünnen Stückchen des Materials Flocken
31 Mehlmüllerei Verringerung der Partikelgröße trockener Körner und Auftrennung in ihre Bestandteile, vor allem Mehl, Kleie und Grießkleie Mehl, Kleie, Grießkleie 4 oder Futtermehl
32 Winterisieren Durch Kühlung der Öle werden die eher gesättigten Bestandteile von den eher ungesättigten Bestandteilen des Öls getrennt. Die eher gesättigten Teile des Öls werden durch die Kühlung fest, während die eher ungesättigten Teile des Öls flüssig sind und z.B. dekantiert werden können. Bei dem winterisierten Produkt handelt es sich um das fest gewordene Öl Winterisiert
33 Fragmentieren Trennen eines Futtermittels in Teile Fragmentiert
34 Fritieren Erhitzen von Futtermitteln in Öl oder Fett Fritiert
35 Gelieren Verfahren zum Herstellen eines Gelees, einer gallertartig eingedickten Masse, deren Eigenschaften von weich und halbflüssig bis hart und zäh reichen können, gewöhnlich mit Hilfe eines Geliermittels Geliert
36 Granulieren Verarbeitung von Futtermitteln zu einer bestimmten Partikelgröße und Konsistenz Granuliert
37 Mahlen Verringerung der Partikelgröße von festen Futtermitteln im trockenen oder nassen Verfahren Gemahlen
38 Erhitzen Wärmebehandlungen unter bestimmten Bedingungen wie Druck und Feuchtigkeit Erhitzt/Wärmebehandelt
39 Hydrieren Katalytisches Verfahren zur Sättigung der Doppelbindungen von Ölen/Fetten/Fettsäuren bei hoher Temperatur unter Druck mit Wasserstoff, um teilweise oder vollständig gesättigte Triglyceride/Fettsäuren oder (durch Reduktion der Carbonyl-Gruppen von Kohlehydraten zu Hydroxyl-Gruppen) Polyole herzustellen Gehärtet, teilgehärtet
40 Hydrolysieren Verringerung der Molekülgröße durch geeignete Behandlung mit Wasser und Hitze/Druck, Enzymen oder Säuren/Alkalien Hydrolysiert
41 Verflüssigen Überführung eines festen oder gasförmigen Stoffes in den flüssigen Zustand Verflüssigt
42 Mazeration Verringerung der Größe von Futtermitteln mit mechanischen Mitteln, oft unter Zusatz von Wasser oder anderen Flüssigkeiten Mazeriert
43 Mälzen Getreide wird zum Keimen gebracht, um nativ vorhandene Enzyme zu aktivieren, die Stärke in fermentierbare Kohlenhydrate und Eiweiße in Aminosäuren und Peptide spalten Gemälzt
44 Schmelzen Überführung vom festen in den flüssigen Zustand durch Hitzeeinwirkung Geschmolzen
45 Mikronisieren Verfahren zur Verkleinerung der durchschnittlichen Partikelgröße eines festen Stoffes auf Mikrometer-Größe Mikronisiert
46 Parboiling Einweichen in Wasser und Zuführen von Wärme, bis die Stärke vollständig gequollen ist, gefolgt von einem Trocknungsvorgang Parboiled
47 Pasteurisieren Erhitzen bis auf eine bestimmte Temperatur für eine festgelegte Dauer zum Abtöten schädlicher Mikroorganismen mit anschließender rascher Abkühlung Pasteurisiert
48 Schälen Entfernen der Haut/Schale bei Früchten und Gemüse Geschält
49 Pelletieren Formgebung durch Pressen mit Matrize Pellet, pelletiert
50 Schleifen (Reis) Entfernen von Keimling und Kleie (ganz oder teilweise) bei geschältem Reis Geschliffen
51 Vorverkleistern Modifizierung von Stärke, um die Quellfähigkeit in kaltem Wasser deutlich zu erhöhen Vorverkleistert 5
52 Abpressen 6 Gewinnung von Flüssigkeiten wie Fett, Öl, Wasser oder Saft aus festen Stoffen Expeller/Kuchen (bei ölhaltigen Materialien)

Pülpe, Trester (bei Früchten usw.)

Pressschnitzel (bei Zuckerrüben)

53 Raffinieren Vollständiges oder teilweises Entfernen von Verunreinigungen oder unerwünschten Bestandteilen durch chemische oder physikalische Behandlung Raffiniert, teilraffiniert
54 Rösten Erhitzen von Einzelfuttermitteln in einen trockenen Zustand, um die Verdaulichkeit zu verbessern, die Färbung zu intensivieren und/oder den Nährwert mindernde (antinutritive) Faktoren nativer Herkunft zu verringern Geröstet
55 Walzen Verringerung der Partikelgröße durch Quetschen des Materials zwischen einem Walzenpaar Gewalzt
56 Pansenschutz Vorgang, bei dem die Nährstoffe durch physikalische Behandlung unter Einsatz von Hitze, Druck, Dampf (auch in Kombination) und/oder die Wirkung von z.B. Aldehyden, Lignosulfonaten, Natriumhydroxid oder organischen Säuren (z.B. Propionsäure, Gerbsäure) vor dem Abbau im Pansen geschützt werden.

Durch Aldehyde pansengeschützte Futtermittel können bis zu 0,12 % freie Aldehyde enthalten

Pansengeschützt durch die Wirkung von [entsprechenden Stoff eintragen]
57 Sieben Trennen von Partikeln unterschiedlicher Größe, indem die Futtermittel durch Siebe geschüttelt oder gegossen werden Gesiebt
58 Abschöpfen/entrahmen Entfernen der auf einer Flüssigkeit schwimmenden oberen Schicht (z.B. Milchfett) durch mechanische Mittel Abgeschöpft/entrahmt
59 Schnitzeln Schneiden der Futtermittel in kleine, flache Stücke Geschnitzelt
60 Einweichen Anfeuchten und Aufweichen von Futtermitteln, in der Regel Samen, um die Kochzeit zu verkürzen, das Enthülsen zu erleichtern, die Wasseraufnahme zur Aktivierung der Keimung zu unterstützen oder die Konzentration nativ vorhandener antinutritiver Faktoren zu verringern Eingeweicht
61 Sprühtrocknen Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts einer Flüssigkeit, indem sie zur Oberflächenvergrößerung zerstäubt und in einen Heißluftstrom eingebracht wird Sprühgetrocknet
62 Dämpfen Erhitzen und Kochen unter Dampfdruck zur Verbesserung der Verdaulichkeit Gedämpft/dampferhitzt
63 Toasten Erhitzen mit trockener Hitze, hauptsächlich bei Ölsaaten, um beispielsweise nativ vorhandene antinutritive Stoffe zu verringern oder zu entfernen Getoastet
64 Ultrafiltrieren Filtrieren von Flüssigkeiten durch eine feine Membran, die nur kleine Moleküle durchlässt Ultrafiltriert
65 Entkeimen Entfernen (vollständig oder teilweise) des Keims zerkleinerter Getreidekörnern Entkeimt
66 Infrarot-Mikronisieren Verfahren zum Garen und Rösten von Getreide, Wurzeln, Samen, Knollen oder ihren Nebenprodukten mit Infrarotwärme; in der Regel werden die Erzeugnisse anschließend geflockt Infrarot-mikronisiert
67 Spalten von Öl/Fett und gehärteten Ölen/Fetten Chemisches Verfahren der Hydrolyse von Fetten/Ölen. Durch die Reaktion von Fetten/Ölen mit Wasser bei hoher Temperatur und unter Druck lassen sich in der hydrophoben Phase Roh-Fettsäuren und in der hydrophilen Phase Rohglycerin (sweet water) gewinnen Gespalten
68 Ultraschalldesintegration Freisetzung löslicher Bestandteile durch mechanische Bearbeitung mit Hochleistungs-Ultraschall und Wärme in Wasser. Beschallt
69 Mechanische Entfernung von Lebensmittelverpackungen Mechanisches Entfernen von Verpackungsmaterial Mechanisch entpackt
1) In deutscher Sprache kann "Konzentrieren" gegebenenfalls durch "Eindicken" ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "eingedickt".

2) "Schälen" kann gegebenenfalls durch "Enthülsen" oder "Entspelzen" ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "enthülst" oder "entspelzt".

3) Bei Reis wird dieses Verfahren als "Schleifen" bezeichnet. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann "geschliffen".

4) In französischer Sprache kann die Bezeichnung "issues" verwendet werden.

5) In deutscher Sprache können die Eigenschaft "aufgeschlossen" und die gebräuchliche Bezeichnung "Quellwasser" (bezogen auf Stärke) verwendet werden. In dänischer Sprache können die Eigenschaft "kvældet" und die gebräuchliche Bezeichnung "kvældning" (bezogen auf Stärke) verwendet werden.

6) In französischer Sprache kann "pressage" bei Bedarf durch "extraction mécanique" ersetzt werden.

Teil C
Verzeichnis der Einzelfuttermittel

1. Getreidekörner und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
1.1.1 Gerste Körner von Hordeum vulgare L. Kann pansengeschützt sein
1.1.2 Gerste, gepufft Erzeugnis, das durch Behandlung in feuchter, warmer Atmosphäre und unter Druck aus gemahlenen oder gebrochenen Gerstenkörnern gewonnen wird Stärke
1.1.3 Gerste, geröstet Erzeugnis, das bei der Röstung von Gerste entsteht, und das teilweise geröstet und nur gering verfärbt ist Stärke, wenn > 10 %
Rohprotein, wenn > 15 %
1.1.4 Gerstenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot- Mikronisierung und Walzen von entspelzter Gerste gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt sein Stärke
1.1.5 Gerstenfasern Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Gerstenstärke anfällt und aus Teilen des Mehlkörpers und überwiegend Fasern besteht Rohfaser
Rohprotein, wenn > 10 %
1.1.6 Gerstenschalen Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Stärke nach Trockenvermahlung, Sieben und Schälen der Gerstenkörner anfällt Rohfaser
Rohprotein, wenn > 10 %
1.1.7 Gerstenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung der gesiebten entspelzten Gerste zu Graupen, Grieß oder Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht Rohfaser
Stärke
1.1.8 Gerstenprotein Erzeugnis, das beim Abtrennen von Stärke und Kleie aus Gerste anfällt und überwiegend aus Protein besteht Rohprotein
1.1.9 Gerstenproteinfuttermittel Erzeugnis, das nach dem Abtrennen von Stärke aus Gerste gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Protein und Teilen des Mehlkörpers Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
  • Stärke
1.1.10 Gerstenpresssaft Erzeugnis aus Gerste, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren gewonnen wird Rohprotein
1.1.11 Gerstenkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten entspelzten Gerstenkörnern anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schalen, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.1.12 Flüssige Gerstenstärke Sekundäre Stärkefraktion, die bei der Stärkegewinnung aus Gerste anfällt Wenn Feuchte < 50 %:
  • Stärke
1.1.13 Braugerstensiebrückstände Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Mälzung ausgesonderten, zu kleinen Gerstenkörnern und Körnerteilen besteht Rohfaser
Rohasche, wenn > 2,2 %
1.1.14 Braugersten- und Malzabrieb Erzeugnis, das aus Teilen von Gerstenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurden Rohfaser
1.1.15 Braugerstenspelzen Erzeugnis, das bei der Reinigung von Braugerste anfällt und aus Spelz- und Feinstbestandteilen besteht Rohfaser
1.1.16 Gerstendickschlempe, feucht Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die festen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.1.17 Gerstendünnschlempe, feucht Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die löslichen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
1.1.18 Malz 1 Erzeugnis aus gekeimten Getreidekörnern, getrocknet, gemahlen und/oder extrahiert
1.1.19 Malzkeime 1 Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Getreides und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht. Kann auch vermahlen sein
1.2.1 Mais 2 Körner vonZea mays L.ssp. mays. Kann pansengeschützt sein
1.2.2 Maisflocken 2 Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen von entlieschtem Mais gewonnen wird und das geringe Mengen an Lieschblättern enthalten kann. Stärke
1.2.3 Maisfuttermehl 2 Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird das überwiegend aus Teilen der Schale und anderen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Maiskleie Es kann geringere Anteile an Bruchstücken der Maiskeime enthalten Rohfaser
Stärke
Rohfett, wenn > 5 %
1.2.4 Maiskleie 2 Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und überwiegend aus der Maisschale, im Übrigen aus Teilen der Maiskeime und des Mehlkörpers besteht Rohfaser
1.2.5 Maiskolbenspindeln 2 Kern des Maiskolbens; kann auch kleine Mengen an Mais und Blütenscheiden enthalten, die bei der mechanischen Ernte möglicherweise nicht entfernt wurden. Rohfaser
Stärke
1.2.6 Maissiebrückstände 2 Nach Anlieferung des Erzeugnisses durch Sieben aussortierte Bestandteile von Maiskörnern
1.2.7 Maisfasern 2 Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht Feuchte, wenn < 50 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 50 %:

  • Rohfaser
1.2.8 Maiskleber 2 Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleber besteht, der beim Abtrennen der Stärke anfällt Feuchte, wenn < 70 % oder > 90 %

Wenn Feuchte < 70 %:

  • Rohprotein
1.2.9 Maiskleberfutter 2 Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleie und Maisquellwasser besteht. Das Erzeugnis kann außerdem Bruchmais und Rückstände aus der Gewinnung von Öl aus Maiskeimen enthalten. Andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden Feuchte, wenn < 40 % oder > 65 %

Wenn Feuchte < 40 %:

  • Rohprotein
  • Rohfaser
  • Stärke
1.2.10 Maiskeime 2 Erzeugnis, das bei der Maismehl-, Maisgrieß- oder Maisstärkeherstellung gewonnen wird und überwiegend aus Maiskeimen, Schalen und Mehlkörperteilen besteht Feuchte, wenn < 40 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 40 %:

  • Rohprotein
  • Rohfett
1.2.11 Maiskeimkuchen 2 Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Maiskeimen gewonnen wird, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können Rohprotein
Rohfett
1.2.12 Maiskeimextraktionsschrot 2 Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wird Rohprotein
1.2.13 Maiskeimrohöl 2 Erzeugnis, das aus Maiskeimen gewonnenen wird Feuchte, wenn > 1 %
1.2.14 Mais, gepufft 2 Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenem Mais oder Bruchmais gewonnen wird Stärke
1.2.15 Maisquellwasser 2 Konzentrierte, flüssige Fraktion, die nach dem Einweichen von Maiskörnern gewonnen wird Feuchte, wenn < 45 % oder > 65 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
1.2.16 Zuckermais-Silage 2 Nebenerzeugnis der Zuckermaisverarbeitung, das aus gehäckselten und entwässerten oder gepressten Maisspindeln, Lieschblättern und Körnerteilen besteht und durch Häckseln von Spindeln, Schalen, Lieschblättern und Körnerteilen von Zuckermais gewonnen wird Rohfaser
1.2.17 Maisschrot, entkeimt 2 Erzeugnis, das durch Entkeimen von Maisschrot gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und kann geringere Anteile an Maiskeimen und Stückchen der äußeren Schale enthalten Rohfaser
Stärke
1.2.18 Maisgriess 2 Harte, grobe Portionen von gemahlenem Mais mit geringem oder keinem Anteil an Kleie oder Keimen. Rohfaser
Stärke
1.3.1 Hirse Körner vonPanicum miliaceum L.
1.4.1 Hafer Körner vonAvena sativa L. und anderen Haferkultivaren
1.4.2 Hafer, entspelzt Entspelzte Haferkörner, auch dampfbehandelt
1.4.3 Haferflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Hafers gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kann Stärke
1.4.4 Haferschneidmehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringerem Teil aus Mehlkörper besteht Rohfaser
Stärke
1.4.5 Haferkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten Körnern von entspelztem Hafer anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.4.6 Haferspelzen Erzeugnis, das beim Entspelzen der Haferkörner entsteht Rohfaser
1.4.7 Hafer, gepufft Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen und gebrochenen Haferkörnern gewonnen wird Stärke
1.4.8 Hafergrütze Gereinigte, entspelzte Haferkörner Rohfaser
Stärke
1.4.9 Hafermehl aus ungeschälter Saat Erzeugnis, das durch Mahlen der Haferkörner entsteht Rohfaser
Stärke
1.4.10 Hafermehl aus geschälter Saat Hafererzeugnis mit hohem Stärkegehalt, nach dem Schälen Rohfaser
1.4.11 Haferfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringerem Teil aus Mehlkörper besteht Rohfaser
1.5.1 Quinoasaat- Extraktionsschrot Gereinigte ganze Samen der Quinoapflanze (Chenopodium quinoa Willd.), bei denen das in den äußeren Schichten enthaltene Saponin entfernt worden ist
1.6.1 Bruchreis Gebrochene Körner von Oryza Sativa L., die drei Viertel oder weniger der durchschnittlichen Länge ganzer Körner haben. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein Stärke
1.6.2 Reis, geschliffen Geschälter Reis, bei dem Keimling und Kleie beim Schleifen nahezu vollständig entfernt wurden. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Stärke
1.6.3 Quellreis Erzeugnis, das durch Vorverkleistern aus geschliffenen Reiskörnern oder Bruchreis gewonnen wurde Stärke
1.6.4 Reis, extrudiert Durch Extrudieren von Reismehl gewonnenes Erzeugnis Stärke
1.6.5 Reisflocken Erzeugnis, das durch Flockieren von Reiskörnern oder Bruchreis (vorverkleistert) hergestellt wird Stärke
1.6.6 Reis, geschält Rohreis (Oryza Sativa L.), von dem nur die Spelzen entfernt worden sind. Kann angekocht (parboiled) sein. Durch das Schälen und die Handhabung kann Kleie verloren gehen Stärke
Rohfaser
1.6.7 Futterreis, gemahlen Erzeugnis, das beim Mahlen von Futterreis gewonnen wird und aus unreifen, grünen oder kreidigen Körnern, die beim Schleifen von geschältem Reis durch Absieben ausgesondert wurden, oder aus normalen, geschälten gelben oder fleckigen Körnern besteht Stärke
1.6.8 Reismehl Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschliffenem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Stärke
1.6.9 Reismehl von geschältem Reis Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschältem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Stärke
Rohfaser
1.6.10 Reiskleie Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) oder extrudiert sein Rohfaser
1.6.11 Reiskleie, kalkhaltig Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein Rohfaser
Calciumcarbonat
1.6.12 Reiskleie, entfettet Reiskleie, die bei der Ölextraktion anfällt. Kann pansengeschützt sein Rohfaser
1.6.13 Reiskleie-Öl Öl, das aus der stabilisierten Reiskleie extrahiert wird
1.6.14 Reisfuttermehl Erzeugnis, das durch Trocken- oder Nassmahlen und Absieben bei der Gewinnung von Mehl und Stärke aus Reis anfällt und hauptsächlich aus Stärke, Protein, Fett und Faser besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Kann bis zu 0,25 % Natrium und bis zu 0,25 % Sulfat enthalten Stärke, wenn > 20 %
Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfett, wenn > 5 %
Rohfaser
1.6.15 Reisfuttermehl, kalkhaltig Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus Teilen der Aleuronschicht und des Mehlkörpers besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Stärke
Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
Calciumcarbonat
1.6.16 Reis Körner vonOryza sativa L. Kann pansengeschützt sein
1.6.17 Reiskeime Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus dem Keim besteht Rohfett

Rohprotein

1.6.18 Reiskeimkuchen Rückstand, der beim Zerkleinern der Reiskeime zur Ölgewinnung durch Pressen anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
1.6.20 Reisprotein Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Reisstärke durch Nassmahlen, Absieben, Trennen, Konzentrieren und Trocknen anfällt Rohprotein
1.6.21 Reisfuttermehl, flüssig Konzentriertes, flüssiges Erzeugnis, das beim Nassmahlen und Absieben von Reis anfällt Stärke
1.6.22 Reis, gepufft Erzeugnis, das durch Expandieren von Reiskörnern oder Bruchreis hergestellt wird Stärke
1.6.23 Reis, fermentiert Erzeugnis, das durch Fermentierung von Reis entsteht. Stärke
1.6.24 Reiskörner mit Missbildungen, geschliffene/kreidige Körner, geschliffene Körner Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus missgebildeten Körnern und/oder kreidigen Körnern und/oder beschädigten Körnern und/oder natürlich gefärbten Körnern (grün, rot, gelb) und/oder normalen geschälten Körnern, ganz oder gebrochen, besteht. Kann auch angekocht (parboiled) sein Stärke
1.6.25 Unreifer Reis, geschliffen Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus unreifen und/oder kreidigen Körnern besteht Stärke
1.7.1 Roggen Körner vonSecale cereale L.
1.7.2 Roggenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Bruchstücken der äußeren Schale und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht Stärke
Rohfaser
1.7.3 Roggenfutterkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbruchstücken besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Roggenkleie Stärke
Rohfaser
1.7.4 Roggenkleie Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, das überwiegend aus Teilen der Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Stärke
Rohfaser
1.8.1 Sorghum [Milokorn] Körner vonSorghum bicolor (L.) Moench
1.8.2 Weißer Sorghum Körner bestimmter Sorghumkultivare mit weißer Samenschale
1.8.3 Sorghumfutter Getrocknetes Erzeugnis, das beim Abtrennen von Sorghumstärke anfällt und überwiegend aus Kleie besteht. Das Erzeugnis kann auch getrocknete Rückstände aus dem Quellwasser sowie zugesetzte Keime enthalten Rohprotein
1.9.1 Dinkel Körner von Dinkel,Triticum spelta L.,Triticum dicoccum Schrank,Triticum monococcum
1.9.2 Dinkelkleie Erzeugnis aus der Dinkelmehlgewinnung, das überwiegend aus der äußeren Schale und geringeren Anteilen an Bruchstücken der Dinkelkeime und des Mehlkörpers besteht Rohfaser
1.9.3 Dinkelspelzen Erzeugnis, das beim Entspelzen der Dinkelkörner anfällt Rohfaser
1.9.4 Dinkelfuttermehl Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Dinkels zu Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht Rohfaser
Stärke
1.10.1 Triticale Körner der HybrideTriticum × Secale L.
1.11.1 Weizen Körner vonTriticum aestivum L.,Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren. Kann pansengeschützt sein
1.11.2 Weizenwurzelfasern Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Weizens und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht
1.11.3 Weizen, vorverkleistert Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen Weizenkörnern oder Bruchweizen gewonnen wird Stärke
1.11.4 Weizenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht Rohfaser
Stärke
1.11.5 Weizenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Weizens gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt sein Rohfaser
Stärke
1.11.6 Weizenfutter Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale und Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Weizenkleie Rohfaser
1.11.7 Weizenkleie 3 Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind Rohfaser
1.11.8 Weizenmalzmehl, fermentiert Erzeugnis, das durch die kombinierten Verfahren Mälzen und Fermentieren von Weizen und Weizenkleie gewonnen und anschließend getrocknet und vermahlen wird Stärke
Rohfaser
1.11.10 Weizenfasern Erzeugnis, das bei der Weizenverarbeitung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

  • Rohfaser
1.11.11 Weizenkeime Erzeugnis der Mehlgewinnung, das im Wesentlichen aus gewalzten oder nicht gewalzten Weizenkeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können Rohprotein
Rohfett
1.11.12 Weizenkeime, fermentiert Erzeugnis der Fermentation von Weizenkeimen Rohprotein
Rohfett
1.11.13 Weizenkeimkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Weizenkeimen (Triticum aestivum L.,Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren) und entspelzten Dinkelkörnern (Triticum spelta L.,Triticum dicoccum Schrank,Triticum monococcum L.) anfällt, denen noch Teile des Mehlkörpers und des Keims anhaften können Rohprotein
1.11.15 Weizenprotein Bei der Gewinnung von Stärke oder der Herstellung von Ethanol aus Weizen extrahiertes Protein, das zum Teil hydrolysiert sein kann Rohprotein
1.11.16 Weizenkleberfutter Erzeugnis der Weizenstärke- und Weizenklebergewinnung, das aus Kleie besteht, von der die Keime teilweise entfernt worden sind. Weizenpresssaft, Bruchweizen und andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
  • Stärke
1.11.18 Vitalweizenkleber Weizenprotein mit hoher Viskoselastizität in Wasser, Proteingehalt (N × 6,25) mindestens 80 %, höchstens 2 % Asche in der Trockensubstanz Rohprotein
1.11.19 Flüssige Weizenstärke Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Stärke/Glukose und Kleber aus Weizen anfällt Feuchte, wenn < 65 % oder > 85 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Stärke
1.11.20 Proteinhaltige Weizenstärke, teilentzuckert Erzeugnis, das bei der Weizenstärkegewinnung anfällt und überwiegend aus verzuckerter Stärke, den löslichen Proteinen und anderen löslichen Bestandteilen des Mehlkörpers besteht Rohprotein
Stärke

Gesamtzuckergehalt berechnet als Saccharose

1.11.21 Weizenpresssaft Erzeugnis aus Weizen, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren verbleibt. Kann hydrolysiert sein Feuchte, wenn < 55 % oder > 85 %

Wenn Feuchte < 55 %:

  • Rohprotein
1.11.22 Weizenhefekonzentrat Flüssiges Nebenerzeugnis, das nach Umwandlung der Weizenstärke in Alkohol durch Fermentation entsteht Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

  • Rohprotein
1.11.23 Brauweizensiebrückstände Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus zu kleinen Weizenkörnern und vor der Mälzung ausgesonderten Körnerteilen besteht Rohfaser
1.11.24 Brauweizen- und Malzabrieb Erzeugnis, das aus Teilen von Weizenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurden Rohfaser
1.11.25 Brauweizenspelzen Erzeugnis, das bei der Reinigung von Brauweizen anfällt und aus Bruchstücken von Spelzen und Abrieb besteht Rohfaser
1.12.2 Getreidemehl 1 Durch das Vermahlen von Getreidekörnern gewonnenes Mehl Stärke
Rohfaser
1.12.3 Getreideproteinkonzentrat 1 Konzentriertes und getrocknetes Erzeugnis, das durch Hefegärung nach dem Abtrennen der Stärke aus Getreide gewonnen wird Rohprotein
1.12.4 Getreidekörner- Siebrückstände 1 Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Weiterverarbeitung ausgesonderten kleinen Körnern und Körnerteilen besteht, die auch gekeimt sein können. Das Erzeugnis enthält mehr Rohfaser (z.B. Spelzen) als die nicht fraktionierten Körner Rohfaser
1.12.5 Getreidekeime 1 Erzeugnis der Mehl- und Stärkegewinnung, das überwiegend aus gewalzten oder nicht gewalzten Getreidekeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der äußeren Schale anhaften können Rohprotein
Rohfett
1.12.6 Destillationsrückstände aus Getreide, Sirup 1 Getreideerzeugnis, das beim Verdampfen der Rückstände aus der Gärung und Destillation von Getreidemaische zur Herstellung von Alkohol gewonnen wird Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

  • Rohprotein
1.12.7 Feuchte Getreideschlempe 1 Erzeugnis, das als feste Fraktion durch Zentrifugieren oder Filtrieren der Rückstände von fermentierten und destillierten Getreidekörnern aus der Alkoholherstellung gewonnen wird Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.12.8 Eingedampfte Dünnschlempe 1 Feuchtes Erzeugnis aus der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Getreidemaische und Zuckersirup nach Entfernen von Kleie und Kleber gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein, wenn > 10 %
1.12.9 Schlempe 1 Erzeugnis der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Maische aus Getreidekörnern und/oder anderen stärke- und zuckerhaltigen Erzeugnissen gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Kann 2 % Sulfat enthalten. Kann pansengeschützt sein Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

Wenn Feuchte < 60 %:

  • Rohprotein
1.12.10 Getreidetrockenschlempe Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der Rückstände fermentierter Getreidekörner gewonnen wird; kann pansengeschützt sein Rohprotein
1.12.11 Getreideschlempe, dunkel 1; [Schlempe, getrocknet] 1 Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der festen Reste fermentierter Getreidekörner gewonnen wird und dem Trubsirup (Pot-ale-Sirup) oder Destillationsreste zugesetzt worden sind. Kann pansengeschützt sein Rohprotein
1.12.12 Biertreber 1 Brauereierzeugnis, das aus Resten gemälzten und nicht gemälzten Getreides und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen besteht und Hopfenbestandteile enthalten kann. Wird gewöhnlich in feuchtem Zustand, aber auch getrocknet vermarktet. Kann bis zu 0,3 % Dimethylpolysiloxan, bis zu 1,5 % Enzyme und bis zu 1,8 % Bentonit enthalten Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.12.13 Draff (Treber) 1 Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Whisky aus Getreide anfällt und aus Rückständen der Extraktion des gemälzten Getreides mit Heißwasser besteht. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Absetzen vermarktet Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.12.14 Maischefiltertreber Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Bier, Malzextrakt und Whisky-Spirituosen anfällt. Es besteht aus den Resten der Heißwasser-Extraktion von gemahlenem Malz und u. U. anderen zucker- oder stärkereichen Zusätzen. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Abpressen vermarktet Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

Wenn Feuchte < 65 %:

  • Rohprotein
1.12.15 Pot ale (Trub) Reste, die bei der Herstellung von Malt- Whisky nach dem ersten Destillat in der Brennblase verbleiben Rohprotein, wenn > 10 %
1.12.16 Potale-Sirup (Trubsirup) Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky durch Eindampfen des Trubs aus dem ersten Destillat anfällt Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

Wenn Feuchte < 45 %:

Rohprotein

1) Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

2) Im Englischen werden "maize" und "corn" synonym verwendet.

3) Wenn dieses Erzeugnis feiner gemahlen wurde, kann das Wort "fein" der Bezeichnung hinzugefügt werden oder kann die Bezeichnung durch eine andere entsprechende Bezeichnung ersetzt werden.

2. Ölsaaten, Ölfrüchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
2.1.1 Babassu-Kuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nüssen der Babassu-Palme der Gattung Orbignya anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.2.1 Leindottersaat Samen vonCamelina sativa (L.) Crantz
2.2.2 Leindotterkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Leindottersamen anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.2.3 Leindotter-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leindotterkuchen anfällt und einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde Rohprotein
2.3.1 Kakaoschalen Äußere Schalen der getrockneten und gerösteten Samen der KakaopflanzeTheobroma cacao L. Rohfaser
2.3.2 Kakaofruchtschalen Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Samen der KakaopflanzeTheobroma cacao L. anfällt Rohfaser
Rohprotein
2.3.3 Kakao-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten, getrockneten und gerösteten Samen der KakaopflanzeTheobroma cacao L. anfällt Rohprotein
Rohfaser
2.4.1 Kokoskuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.4.2 Kokoskuchen, hydrolysiert Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen und enzymatische Hydrolysierung des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.4.3 Kokos-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt Rohprotein
2.5.1 Baumwollsaat Entlinterte Samen der Baumwollpflanze Gossypium ssp.; kann pansengeschützt sein
2.5.2 Baumwoll-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der entlinterten und teilweise geschälten Samen der Baumwollpflanze anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 22,5 % in der Trockenmasse); kann pansengeschützt sein Rohprotein
Rohfaser
2.5.3 Baumwollsaatkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der entlinterten Samen der Baumwollpflanze anfällt Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.6.1 Erdnusskuchen aus teilenthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss (Arachis hypogaea L. und andere Arachis-Arten) anfällt

(Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)

Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.6.2 Erdnuss-Extraktionsschrot aus teilenthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus teilweise von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse) Rohprotein
Rohfaser
2.6.3 Erdnusskuchen aus enthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.6.4 Erdnuss-Extraktionsschrot aus enthülster Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus enthülsten Erdnusssamen anfällt Rohprotein
Rohfaser
2.7.1 Kapok-Kuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Kapok (Ceiba pentadra (L.) Gaertn.) anfällt Rohprotein
Rohfaser
2.8.1 Leinsaat Samen des Leins (Linum usitatissimum L.) (botanische Reinheit mindestens 93 %), ganz, gewalzt oder gemahlen; kann pansengeschützt sein
2.8.2 Leinkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.8.3 Lein-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein Rohprotein
2.8.4 Leinkuchen-Futter Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und - raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.8.5 Lein-Extraktionsschrotfutter Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
2.9.1 Senfkleie Erzeugnis aus der Verarbeitung von Senf (Brassica juncea L.), das aus Teilen der Schale und des Korns besteht Rohfaser
2.9.2 Senfsaat-Extraktionsschrot Erzeugnis, das durch die Extraktion von flüchtigem Senföl aus Senfsaat gewonnen wird Rohprotein
2.10.1 Nigersaat Samen der Nigerpflanze,Guizotia abyssinica (L.f.) Cass.
2.10.2 Nigersaatkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nigersaat anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 3,4 %) Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.11.1 Olivenpülpe Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion nach dem Pressen von Oliven (Olea europaea L). anfällt, die so weit wie möglich von Kernteilen befreit sind Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.11.2 Oliven-Extraktionsschrotfutter, entfettet Erzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten
Rohprotein
Rohfaser
2.11.3 Oliven-Extraktionsschrot, entfettet Erzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist. Rohprotein
Rohfaser
2.12.1 Palmkernkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Kerne von Ölpalmen (Elaeis guineensis Jacq. undElaeis melanococca) anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.12.2 Palmkern-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Palmkernen anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist Rohprotein
Rohfaser
2.13.1 Kürbiskernsaat Samen vonCucurbita pepo L. und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita
2.13.2 Kürbiskernkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen vonCucurbita pepo und anderen Pflanzen der GattungCucurbita entsteht Rohprotein
Rohfett
2.14.1 Rapssaat 1 Samen von RapsBrassica napus L. ssp.oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem SarsonBrassica napus L. var.glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von RapsBrassica rapa ssp.oleifera (Metzg.) Sinsk. Botanische Reinheit mindestens 94 %; kann pansengeschützt sein
2.14.2 Rapskuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Kann pansengeschützt sein Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.14.3 Raps-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein Rohprotein
2.14.4 Rapssaat, extrudiert Erzeugnis, das aus ganzen Rapskörnern gewonnen wird; durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck wird die Verkleisterung der Stärke verbessert. Kann pansengeschützt sein Rohprotein
Rohfett
2.14.5 Rapssaatproteinkonzentrat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Abtrennen des Proteinanteils von Rapskuchen oder Rapssaat gewonnen wird Rohprotein
2.14.6 Rapskuchenfutter Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.14.7 Raps-Extraktionsschrotfutter Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und - raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
2.15.1 Saflorsaat Samen der SaflorpflanzeCarthamus tinctorius L.
2.15.2 Saflor-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion teilweise geschälter Saflorsaat gewonnen wird Rohprotein
Rohfaser
2.15.3 Saflorschalen Erzeugnis, das durch Schälen der Saflorsamen gewonnen wird Rohfaser
2.16.1 Sesamsaat Samen vonSesamum indicum L.
2.17.1 Sesamsaat, teilenthülst Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Entfernen eines Teils der Hülsen gewonnen wird Rohprotein
Rohfaser
2.17.2 Sesamhülsen Erzeugnis, das durch Enthülsen der Sesamsamen anfällt Rohfaser
2.17.3 Sesamkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Sesampflanze anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 5 %) Rohprotein
Rohfaser
Rohfett
2.18.1 Soja(bohnen), getoastet Sojabohnen,Glycine max (L.) Merr., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt sein
2.18.2 Soja(bohnen)kuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sojasaat anfällt. Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.18.3 Soja(bohnen)- Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.).

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Rohfaser
wenn > 8 % in der Trockenmasse
2.18.4 Soja(bohnen)-Extraktionsschrot aus geschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt sein Rohprotein
2.18.5 Soja(bohnen)schalen Erzeugnis, das beim Schälen von Sojabohnen anfällt Rohfaser
2.18.6 Sojabohnen, extrudiert Erzeugnis, das aus Sojabohnen gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert ist. Kann pansengeschützt sein Rohprotein
Rohfett
2.18.7 Soja(bohnen)-Proteinkonzentrat Erzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer weiteren Extraktion oder einer enzymatischen Behandlung unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Kann inaktivierte Enzyme enthalten. Rohprotein
2.18.8 Sojabohnenpülpe [Sojabohnenpaste] Erzeugnis, das bei der Extraktion von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt Rohprotein
2.18.9 Sojabohnen-Pressschnitzel Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen anfällt Rohprotein
Rohfett
2.18.10 Nebenerzeugnis der Sojabohnenverarbeitung Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt Rohprotein
2.18.11 Soja(bohnen) Sojabohnen (Glycine max (L.) Merr.) Ureaseaktivität wenn > 0,4 mg N/g × min.
2.18.12 Sojabohnenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Sojabohnen gewonnen wird (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.) Rohprotein
2.18.13 Soja(bohnen)- Extraktionsschrotfutter Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 1,5 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Rohfaser
wenn > 8 % in der Trockenmasse
2.18.14 Soja(bohnen)- Extraktionsschrotfutter aus geschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 1,5 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
2.18.15 Soja(bohnen)-Proteinkonzentrat, fermentiert Erzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer mikrobiellen Fermentation unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Es kann auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Rohprotein
2.19.1 Sonnenblumensaat Früchte der SonnenblumeHelianthus annuus L. Kann pansengeschützt sein
2.19.2 Sonnenblumenkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sonnenblumensaat anfällt. Rohprotein
Rohfett
Rohfaser
2.19.3 Sonnenblumen- Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein Rohprotein
Rohfaser
2.19.4 Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse Rohprotein
Rohfaser
2.19.5 Sonnenblumenschalen Erzeugnis, das durch Schälen der Sonnenblumenkerne anfällt Rohfaser
2.19.6 Sonnenblumen- Extraktionsschrotfutter Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
2.19.7 Sonnenblumen- Extraktionsschrotfutter aus geschälter Saat Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu
  • 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z.B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)
  • 1,3 % Rohlecithine
  • 2 % Seifenstock enthalten.

Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse.

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Rohfaser
2.19.8 Sonnenblumen- Extraktionsschrotfraktion mit hohem Protein- und geringem Cellulosegehalt Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen- Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen- Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.

Mindestgehalt an Rohprotein: 45 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Höchstgehalt an Rohfaser: 8 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Rohfaser
2.19.9 Sonnenblumen- Extraktionsschrotfraktion mit hohem Cellulosegehalt Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen- Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen- Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.

Mindestgehalt an Rohfaser: 38 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Mindestgehalt an Rohprotein: 17 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

Kann pansengeschützt sein

Rohprotein
Rohfaser
2.20.1 Pflanzliche Öle und Fette 2 Aus Ölsaaten oder Ölfrüchten gewonnene Öle und Fette (außer Rizinusöl); Erzeugnisse können entschleimt, raffiniert und/oder gehärtet sein Feuchte, wenn > 1 %
2.20.2 Gebrauchte Pflanzenöle aus der Lebensmittelindustrie Pflanzliche Öle, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 in Lebensmittelbetrieben zum Kochen/Braten verwendet wurden und die nicht mit Fleisch, tierischen Fetten, Fisch oder Wassertieren in Berührung gekommen sind. Feuchte, wenn > 1 %
2.21.1 Rohlecithine Erzeugnis, das beim Entschleimen des Rohöls von Ölsaaten und Ölfrüchten mit Wasser gewonnen wird. Beim Entschleimen des Rohöls können Zitronensäure, Phosphorsäure, Natriumhydroxid oder Enzyme zugesetzt werden
2.22.1 Hanfsaat Samen von Sorten der HanfpflanzeCannabis sativa L. aus kontrolliertem Anbau, deren Höchstgehalt an Tetrahydrocannabinol der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 entspricht
2.22.2 Hanfkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Hanfsamen anfällt Rohprotein
Rohfaser
2.22.3 Hanföl Erzeugnis, das durch Pressen von Hanfpflanzen und Hanfsamen gewonnen wird Feuchte, wenn > 1 %
2.23.1 Mohnsaat Samen vonPapaver somniferum L.
2.23.2 Mohn-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus Mohnsamen anfällt Rohprotein
1) Gegebenenfalls kann die Bezeichnung "glucosinolatarm" entsprechend der Definition nach dem Recht der Europäischen Union hinzugefügt werden. Dies gilt für alle Erzeugnisse aus Rapssaat.

2) Die Bezeichnung "pflanzliche Öle und Fette" kann gegebenenfalls durch den Begriff "pflanzliches Öl" oder "pflanzliches Fett" ersetzt werden. Sie wird durch die Pflanzenart und gegebenenfalls durch den verwendeten Teil der Pflanze ergänzt. Es ist anzugeben, ob das Öl/die Öle und/oder das Fett/die Fette roh oder raffiniert ist/sind.

3. Körnerleguminosen und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
3.1.1 Bohnen, getoastet Samen vonPhaseolus spp. oderVigna spp., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden. Erzeugnis kann pansengeschützt sein
3.1.2 Bohnenproteinkonzentrat Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Bohnenfruchtwasser gewonnen wird Rohprotein
3.2.1 Johannisbrotschoten Getrocknete Früchte des Johannisbrotbaums,Ceratonia siliqua L., die Samen enthalten Rohfaser
3.2.3 Johannisbrotschrot Erzeugnis, das durch Schroten der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wird Rohfaser
3.2.4 Johannisbrotpulver [Johannisbrotmehl] Erzeugnis, das durch Mikronisieren der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wird Rohfaser
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
3.2.5 Johannisbrotkeime Keime der Johannisbrotsamen Rohprotein
3.2.6 Johannisbrotkeimkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Johannisbrotkeimen anfällt Rohprotein
3.2.7 Johannisbrotsamen Samen (Kerne), die in den Schoten des Johannisbrotbaums enthalten sind, und aus Endosperm, Schale und Keim bestehen Rohfaser
3.2.8 Johannisbrotsamenschale Schale des Johannisbrotsamens, die durch Schälen der Samen des Johannisbrotbaums gewonnen wird Rohfaser
3.3.1 Kichererbsen Samen vonCicer arietinum L.
3.4.1 Ervilie Samen vonErvum ervilia L.
3.5.1 Bockshornkleesaat Samen von Bockshornklee,Trigonella foenum-graecum
3.6.1 Guarschrot Erzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Samen der Guarbohne,Cyamopsis tetragonoloba (L.) Taub., gewonnen wird Rohprotein
3.6.2 Guarkeimschrot Erzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Keimen der Guarbohnensamen gewonnen wird Rohprotein
3.7.1 Ackerbohnen Samen vonVicia faba L. ssp.faba var. equina Pers. undvar. minuta (Alef.) Mansf.
3.7.2 Ackerbohnenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Ackerbohnen gewonnen wird Stärke
Rohprotein
3.7.3 AckerbohnenschaleN Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht Rohfaser
Rohprotein
3.7.4 Ackerbohnen, geschält Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den Bohnenkernen besteht Rohprotein
Rohfaser
3.7.5 Ackerbohnenprotein Erzeugnis, das durch Mahlen und Windsichten von Ackerbohnen gewonnen wird Rohprotein
3.8.1 Linsen Samen vonLens culinaris a.o. Medik.
3.8.2 Linsenschalen Erzeugnis, das beim Schälen der Linsen anfällt Rohfaser
3.9.1 Süßlupinen Samen von bitterstoffarmenLupinus ssp.
3.9.2 Süßlupinen, geschält Geschälte Lupinensaat Rohprotein
3.9.3 Lupinenschalen Erzeugnis, das beim Schälen der Lupinensaat anfällt und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht Rohprotein
Rohfaser
3.9.4 Lupinenpülpe Erzeugnis, das nach der Extraktion von Lupinenbestandteilen anfällt Rohfaser
3.9.5 Lupinenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Lupinensaat gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen besteht Rohprotein
Rohfaser
3.9.6 Lupinenprotein Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Lupinenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird Rohprotein
3.9.7 Lupinenproteinschrot Erzeugnis aus Lupinen durch Verarbeitung zu einem Schrot mit hohem Proteingehalt Rohprotein
3.10.1 Mung-Bohnen Samen von Vigna radiata L.
3.11.1 Erbsen Samen vonPisum ssp.; können pansengeschützt sein
3.11.2 Erbsenkleie Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen Rohfaser
3.11.3 Erbsenflocken Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Erbsen gewonnen wird Stärke
3.11.4 Erbsenmehl Erzeugnis, das durch Mahlen der Erbsen gewonnen wird Rohprotein
3.11.5 Erbsenschalen Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot aus Erbsen. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen, und geringeren Anteilen des Endosperms Rohfaser
3.11.6 Erbsen, geschält Geschälte Erbsen Rohprotein
Rohfaser
3.11.7 Erbsenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen besteht Rohprotein
Rohfaser
3.11.8 Erbsensiebrückstände Nach dem Sieben verbleibende und vor der Weiterverarbeitung ausgesonderte Erbsenbestandteile Rohfaser
3.11.9 Erbsenprotein Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Erbsenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird; kann teilhydrolysiert sein Rohprotein
3.11.10 Erbsenpülpe Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus inneren Fasern und Stärke besteht Feuchte, wenn < 70 % oder > 85 %

Stärke

Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

3.11.11 Erbsen-Presssaft Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird, und vorwiegend aus löslichen Proteinen und Oligosacchariden besteht Feuchte, wenn < 60 % oder > 85 %

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Rohprotein

3.11.12 Erbsenfaser Erzeugnis, das durch Extraktion nach dem Mahlen und Sieben der enthülsten Erbsen gewonnen wird Rohfaser
3.12.1 Wicken Samen vonVicia sativa L.var. sativa und anderen Varietäten
3.13.1 Platterbse Samen vonLathyrus sativus L., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden Verfahren der Wärmebehandlung
3.14.1 Wicklinse Samen vonVicia monanthos Desf.

4. Knollen, Wurzeln und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
4.1.1 Zuckerrüben Wurzel vonBeta vulgaris L. ssp.vulgaris var.altissima Doell
4.1.2 Zuckerrüben-Kleinteile Frisches Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das vorwiegend aus gereinigten Rübenbruchstücken besteht und auch Anteile an Rübenblättern enthalten kann Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.1.3 (Rüben-)Zucker [Saccharose] Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrüben extrahierter Zucker
4.1.4 (Zucker-)Rübenmelasse Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Zuckerrüben anfällt Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten. Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

4.1.5 (Zucker-)Rübenmelasse, teilentzuckert und/oder entbetainisiert Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion mit Hilfe von Wasser von Zucker und/oder Betain aus der Zuckerrübenmelasse anfällt. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthalten Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

4.1.6 Isomaltulose-Melasse Nicht kristallisierte Fraktion, die bei der Gewinnung von Isomaltulose durch enzymatische Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt Feuchte, wenn > 40 %
4.1.7 (Zucker-)Rübennassschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht. Feuchtigkeitsgehalt mindestens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null. Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 82 % oder > 92 %

4.1.8 (Zucker-)Rübenpressschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten. Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.1.9 (Zucker-) Rübenpressschnitzel, melassiert Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und mit Melasse versetzt wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt nimmt bedingt durch die (Milchsäure-)Vergärung ab. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten. Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.1.10 (Zucker-)Rübentrockenschnitzel Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und getrocknet wurden. Kann bis zu 2 % Sulfat enthalten. Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10,5 %

4.1.11 (Zucker-)Rübenmelasseschnitzel, getrocknet Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst, getrocknet und mit Melasse versetzt wurden. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter und bis zu 2 % Sulfat enthalten Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

4.1.12 Zuckersirup Erzeugnis, das aus der Verarbeitung von Zucker und/oder Melasse gewonnen wird. Kann bis zu 0,5 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthalten Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 35 %

4.1.13 (Zucker-)Rübenkochschnitzel Erzeugnis, das bei der Herstellung von Sirup aus Zuckerrüben anfällt und abgepresst oder getrocknet sein kann Getrocknet:

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Gepresst:

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.1.14 Fructo-Oligosaccharide Erzeugnis, das durch einen enzymatischen Prozess aus Rübenzucker gewonnen wird Feuchte, wenn > 28 %
4.1.15 (Zucker-)Rübenmelasse, betainreich, flüssig/getrocknet 1 Erzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mit Hilfe von Wasser und durch weitere Filtration der (Zucker-)Rübenmelasse gewonnen wird. Das dadurch entstehende Erzeugnis enthält die Bestandteile von Melasse und einen höheren Gehalt an natürlich vorkommendem Betain als herkömmliche Melasse. Kann getrocknet sein.

Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten.

Betaingehalt

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 14 %

4.1.16 Isomaltulose Isomaltulose als kristallines Monohydrat, das bei der enzymatischen Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt.
4.2.1 Rote-Bete-Saft Presssaft aus Rote Bete (Beta vulgaris convar. crassa var.Conditiva), der anschließend konzentriert und pasteurisiert wird, ohne dass das Gemüsetypische in Geschmack und Geruch verloren geht Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.3.1 Karotten/Mohrrüben Wurzeln der gelben oder roten KarotteDaucus carota L.
4.3.2 Karottenschalen, gedämpft Feuchtes Erzeugnis aus der Karottenverarbeitung, das aus den mit Dampf von den Karotten entfernten Schalen besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Karottenstärke zugesetzt sein kann. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %. Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn > 97 %

4.3.3 Karottenschabsel Feuchtes Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Karotten und Karottenresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %. Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn > 97 %

4.3.4 Karottenflocken Erzeugnis, das durch Flockieren gelber oder roter Karotten und anschließendes Trocknen entsteht
4.3.5 Karotten, getrocknet Getrocknete Wurzeln gelber oder roter Karotten, unabhängig von der Angebotsform Rohfaser
4.3.6 Karottenfutter, getrocknet Erzeugnis aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten Schalen Rohfaser
4.4.1 Zichorienwurzeln Wurzeln vonCichorium intybus L.
4.4.2 Zichorienkleinteile Frisches Erzeugnis aus der Zichorienverarbeitung. Es besteht vorwiegend aus gereinigten Zichorienbruchstücken und Blattteilen Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 50 %

4.4.3 Zichoriensaat Samen vonCichorium intybus L.
4.4.4 Zichorienpülpe, gepresst Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln vonCichorium intybus L. anfällt und aus extrahierten und mechanisch abgepressten Zichorienteilen besteht. Wasser und (lösliche) Kohlehydrate wurden teilweise aus den Zichorien entfernt. Kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,2 % Sulfit enthalten Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

4.4.5 Zichorienpülpe, getrocknet Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln vonCichorium intybus L. anfällt; es besteht aus extrahierten und mechanisch abgepressten und anschließend getrockneten Zichorienteilen. Die (löslichen) Kohlehydrate der Zichorien wurden teilweise extrahiert. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.4.6 Zichorienpulver Erzeugnis, das durch Zerkleinern, Trocknen und Mahlen der Wurzeln von Zichorien gewonnen wird. Kann bis zu 1 % Trennmittel enthalten Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.4.7 Zichorienmelasse Erzeugnis, das durch Pressen von Zichorien bei der Gewinnung von Inulin und Oligofructose entsteht. Zichorienmelasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Können bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthalten. Rohprotein
Rohasche

Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %

4.4.8 Zichorienvinasse Nebenerzeugnis, das beim Pressen der Zichorien nach dem Abtrennen von Inulin und Oligofructose und der Elution durch Ionenaustausch entsteht. Zichorienvinasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 1 % Schaumverhüter enthalten. Rohprotein
Rohasche

Feuchte, wenn < 30 % oder > 40 %

4.4.9 Inulin 2 Inulin ist ein z.B. aus den Wurzeln vonCichorium intybus L.,Inula helenium oderHelianthus tuberosus extrahiertes Fructan. Rohes Inulin kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten.
4.4.10 Oligofructosesirup Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin ausCichorium intybus L. gewonnen wird. Rohes Oligofructosesirup kann bis zu 1 % Sulfat und 0,5 % Sulfit enthalten Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %
4.4.11 Oligofructose, getrocknet Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin ausCichorium intybus L. und anschließende Trocknung gewonnen wird
4.5.1 Knoblauch, getrocknet Weißliches bis gelbliches Pulver aus reinem, gemahlenem Knoblauch,Allium sativum L.
4.6.1 Maniok [Tapioca] [Kassava] Wurzelknollen vonManihot esculenta Crantz, unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 60 % oder > 70 %
4.6.2 Maniok, getrocknet [Tapioca, getrocknet] Getrocknete Maniokwurzeln, unabhängig von der Angebotsform Stärke

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.7.1 Zwiebelpülpe Feuchtes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Zwiebeln (GattungAllium) anfällt und aus Schalen und ganzen Zwiebeln besteht. Wenn das Erzeugnis aus der Herstellung von Zwiebelöl stammt, enthält es vorwiegend gekochte Zwiebelreste Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.7.2 Zwiebeln, gebraten Geschälte und gewürfelte Zwiebelstücke, die im Anschluss gebraten werden Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

Rohfett

4.7.3 Zwiebelschlempe, getrocknet Trockenes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung frischer Zwiebeln anfällt. Es wird durch Extraktion mit Hilfe von Alkohol und/oder Wasser gewonnen; der Wasser- oder Alkoholanteil wird abgetrennt und sprühgetrocknet. Es besteht überwiegend aus Kohlehydraten Rohfaser
4.8.1 Kartoffeln Knollen vonSolanum tuberosum L. Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 %
4.8.2 Kartoffeln, geschält Kartoffeln, die unter Verwendung von Dampf geschält wurden Stärke
Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.3 Kartoffelschalen, gedämpft Feuchtes Erzeugnis aus der Kartoffelverarbeitung, das aus den Schalen der mit Dampf geschälten Kartoffeln besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Kartoffelstärke zugesetzt sein kann. Kann auch püriert sein Feuchte, wenn > 93 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.4 Kartoffelstücke, roh Erzeugnis, das bei der Zubereitung von Kartoffelerzeugnissen für den menschlichen Verzehr anfällt und geschält sein kann Feuchte, wenn > 88 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.5 Kartoffelschabsel Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Kartoffeln und Kartoffelresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein Feuchte, wenn > 93 %

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.6 Kartoffeln, püriert Kartoffelerzeugnis, das zunächst gebrüht oder gekocht und dann püriert wird Stärke
Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.7 Kartoffelflocken Erzeugnis, das durch Walzentrocknung gewaschener, geschälter oder ungeschälter gedämpfter Kartoffeln gewonnen wird Stärke
Rohfaser

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

4.8.8 Kartoffelpülpe Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht Feuchte, wenn < 77 % oder > 88 %
4.8.9 Kartoffelpülpe, getrocknet Getrocknetes Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht
4.8.10 Kartoffeleiweiß Erzeugnis der Stärkegewinnung, das vorwiegend aus Eiweißbestandteilen besteht, die beim Abtrennen der Stärke anfallen Rohprotein
4.8.11 Kartoffeleiweiß, hydrolysiert Protein, das durch eine kontrollierte enzymatische Hydrolyse der Kartoffelproteine gewonnen wird Rohprotein
4.8.12 Kartoffeleiweiß, fermentiert Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß und anschließende Sprühtrocknung gewonnen wird Rohprotein
4.8.13 Kartoffeleiweiß, fermentiert, flüssig Flüssiges Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß gewonnen wird Rohprotein
4.8.14 Kartoffelwasser, eingedickt Eingedicktes Erzeugnis, das bei der Kartoffelstärkegewinnung anfällt und aus den Rückständen nach dem teilweisen Entzug von Faser, Protein und Stärke aus der Kartoffelpülpe und Verdunsten eines Teils des Wassers besteht Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 %

Wenn Feuchte < 50 %:

  • Rohprotein
  • Rohasche
4.8.15 Kartoffelgranulat Kartoffeln nach Waschen, Schälen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Trocknen
4.9.1 Süßkartoffeln Knollen vonIpomoea batatas L., unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 57 % oder > 78 %
4.10.1 topinambur Knollen vonHelianthus tuberosus L., unabhängig von der Angebotsform Feuchte, wenn < 75 % oder > 80 %
1) Die Begriffe unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt, und der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.

2) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

5. Andere Saaten und Früchte und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
5.1.1 Eicheln Ganze Früchte der Stieleiche,Quercus robur L., der Steineiche,Quercus petraea (Matt.) Liebl., der Korkeiche,Quercus suber L., und anderer Eichenarten
5.1.2 Eicheln, geschält Erzeugnis, das durch Schälen der Eicheln gewonnen wird Rohprotein
Rohfaser
5.2.1 Mandeln Ganze oder zerkleinerte Früchte von Prunus dulcis, mit oder ohne Mandelhäutchen
5.2.2 Mandelhäutchen Häutchen der geschälten Mandeln, die mechanisch vom Kern getrennt und vermahlen werden Rohfaser
5.2.3 Mandelkernkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Mandelkerne anfällt Rohprotein
Rohfaser
5.3.1 Anissaat Samen vonPimpinella anisum
5.4.1 Apfelpülpe, getrocknet [Apfeltrester, getrocknet] Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft ausMalus domestica oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus Fruchtfleisch und getrockneten Schalen besteht. Kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.4.2 Apfelpülpe, gepresst [Apfeltrester, gepresst] Feuchtes Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Apfelsaft oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus abgepresstem Fruchtfleisch und abgepressten Schalen besteht. Kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.4.3 Apfelmelasse Erzeugnis, das nach der Gewinnung von Pektin aus Apfeltrester anfällt. Kann entpektinisiert sein Rohprotein
Rohfaser
Rohöle und -fette, wenn > 10 %
5.5.1 Zuckerrübensaat Samen der Zuckerrübe
5.6.1 Buchweizen Körner vonFagopyrum esculentum
5.6.2 Buchweizenschälkleie Erzeugnis, das durch Mahlen der Buchweizenkörner entsteht Rohfaser
5.6.3 Buchweizenfuttermehl Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Buchweizen anfällt, und im Wesentlichen aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Teilen der äußeren Schalen und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht. Es darf höchstens 10 % Rohfaser enthalten Rohfaser
Stärke
5.7.1 Rotkohlsaat Samen vonBrassica oleracea var.capitata f. Rubra
5.8.1 Kanariengrassaat Samen vonPhalaris canariensis
5.9.1 Kümmelsaat Samen vonCarum carvi L.
5.12.1 Kastanienbruchstücke Erzeugnis der Mehlgewinnung aus Kastanien, das überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Schalenteilen und einigen Resten von Kastanien (Castanea spp.) besteht Rohprotein
Rohfaser
5.13.1 Zitrustrester 1 Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft durch Pressen von Zitrusfrüchten,Citrus (L.) ssp., anfällt. Kann entpektinisiert sein Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten. Rohfaser
5.13.2 Zitrustrester, getrocknet 1 Erzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten. Rohfaser
5.14.1 Rotkleesaat Samen vonTrifolium pratense L.
5.14.2 Weißkleesaat Samen vonTrifolium repens L.
5.15.1 Kaffeehäutchen Erzeugnis, das durch Schälen der Samen derCoffea-Pflanze entsteht Rohfaser
5.16.1 Kornblumensaat Samen vonCentaurea cyanus L.
5.17.1 Gurkensaat Samen vonCucumis sativus L.
5.18.1 Zypressensaat Samen vonCupressus L.
5.19.1 Dattelfrüchte Früchte vonPhoenix dactylifera L., können auch getrocknet sein
5.19.2 Dattelkerne Ganze Samen vonPhoenix dactylifera L. Rohfaser
5.20.1 Fenchelsaat Samen von Foeniculumvulgare Mill.
5.21.1 Feigenfrucht Früchte vonFicus carica L., können auch getrocknet sein
5.22.1 Fruchtkerne 2 Essbare Samen von Nüssen oder Obst
5.22.2 Obsttrester 2 Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Früchten und von Obstpüree anfällt; kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.22.3 Obsttrester, getrocknet 2 Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein Rohfaser
5.23.1 Gartenkresse Samen vonLepidium sativum L. Rohfaser
5.24.1 Graspflanzensaat Samen von Gräsern der FamilienPoaceae,Cyperaceae undJuncaceae
5.25.1 Traubenkerne Vom Traubentrester getrennte Kerne vonVitis L., die nicht entölt sind Rohfett
Rohfaser
5.25.2 Traubenkern-Extraktionsschrot Erzeugnis, das bei der Extraktion des Öls von Traubenkernen anfällt Rohfaser
5.25.3 Traubentrockentrester Traubenmaische, die unmittelbar nach der Alkoholextraktion getrocknet wurde und soweit wie möglich von Stielen und Kernen befreit ist Rohfaser
5.25.4 Traubenkern-Presssaft Erzeugnis, das aus Traubenkernen nach der Herstellung von Traubensaft gewonnen wird und im Wesentlichen Kohlenhydrate enthält. Kann auch konzentriert sein Rohfaser
5.26.1 Haselnüsse Ganze oder zerkleinerte Früchte vonCorylis L. spp., mit oder ohne Häutchen
5.26.2 Haselnuss-Expeller Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Haselnusskerne anfällt Rohprotein
Rohfaser
5.27.1 Pektin Pektin wird durch wässrige Extraktion aus geeignetem Pflanzenmaterial natürlicher Arten gewonnen, in der Regel Zitrusfrüchte oder Äpfel. Als organische Fällungsmittel dürfen nur Methanol, Ethanol und Propan-2-ol verwendet werden. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten. Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- und Ammoniumsalzen
5.28.1 Perillasaat Samen vonPerilla frutescens L. und Müllereierzeugnisse
5.29.1 Pinienkerne Samen vonPinus L. spp.
5.30.1 Pistazien Samen vonPistacia vera L.
5.31.1 Spitzwegerich-Saat Samen vonPlantago L. spp.
5.32.1 Rettichsaat Samen vonRaphanus sativus L.
5.33.1 Spinatsaat Samen vonSpinacia oleracea L.
5.34.1 Distelsaat Samen vonCarduus marianus L.
5.35.1 Tomatenpülpe Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Tomatensaft durch Pressen von Tomaten der VarietätSolanum lycopersicum L. anfällt, und vorwiegend aus Tomatenschalen und -kernen besteht Rohfaser
5.36.1 Schafgarbensaat Samen vonAchillea millefolium L.
5.37.1 Aprikosenkernkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Aprikosenkerne (Prunus armeniaca L.) anfällt. Kann Blausäure enthalten Rohprotein
Rohfaser
5.38.1 Schwarzkümmelkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Schwarzen Kümmels (Bunium persicum L.) anfällt Rohprotein
Rohfaser
5.39.1 Borretschkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Borretsch (Borago officinalis L.) anfällt Rohprotein
Rohfaser
5.40.1 Nachtkerzenkuchen Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Nachtkerze (Oenothera L.) anfällt Rohprotein
Rohfaser
5.41.1 Granatapfel-Expeller Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Granatapfels (Punica granatum L.) anfällt Rohprotein
Rohfaser
5.42.1 Walnusskern-Expeller Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Walnusskerne (Juglans regia L.) anfällt. Rohprotein
Rohfaser
1) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Begriff "entpektinisiert" anzugeben.

2) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich die Pflanzenart anzugeben.

6. Grünfutter und Raufutter und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
6.1.1 Rübenblätter Blätter vonBeta spp.
6.2.1 Getreidepflanzen 1 Ganze Pflanzen von Getreidearten oder Teile davon. Sie können getrocknet, frisch oder siliert sein
6.3.1 Getreidestroh 1 Stroh von Getreide
6.3.2 Getreidestroh, behandelt 1, 2 Erzeugnis, das bei einer geeigneten Behandlung von Getreidestroh anfällt Natrium, bei Behandlung mit NaOH
6.4.1 Kleegrünmehl Durch Trocknen und Mahlen von Klee der VarietätTrifolium spp. gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % Luzerne (Medicago sativa L. undMedicago var. Martyn) oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie der Klee getrocknet und gemahlen wurden Rohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.5.1 Futterpflanzenmehl 3 [Gras-Grünmehl] 3 [Grünmehl] 3 Erzeugnis, das durch Trocknen, Mahlen und ggf. Kompaktieren von Futterpflanzen gewonnen wird Rohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.1 Gras, feldgetrocknet [Heu] Alle Grassorten, auf dem Feld getrocknet Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.2 Gras, hochtemperaturgetrocknet Erzeugnis, das aus Gras (alle Sorten) gewonnen und künstlich getrocknet (alle Formen) wird Rohprotein
Faser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.6.3 Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen [Grünfutter] Frische, silierte oder getrocknete Ackerkulturen wie Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen, die gemeinhin als Silage, Heulage, Heu oder Grünfutter bezeichnet werden Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.7.1 Hanfmehl Erzeugnis, das durch Vermahlen der getrockneten Blätter vonCannabis sativa L. gewonnen wird Rohprotein
6.7.2 Hanffaser Grünliches, getrocknetes und faseriges Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Hanf gewonnen wird
6.8.1 Ackerbohnenstroh Stroh der Ackerbohne (Vicia faba L. ssp.faba var. equina Pers. undvar. minutavar. (Alef.) Mansf.)
6.9.1 Leinsaatstroh Stroh von Leinsaat (Linum usitatissimum L.)
6.10.1 Luzerne [Alfalfa] Pflanzen oder Pflanzenteile vonMedicago sativa L. undMedicago var. Martyn Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.2 Luzerne, feldgetrocknet [Alfalfa, feldgetrocknet] Luzerne, feldgetrocknet Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.3 Luzerne, hochtemperaturgetrocknet [Alfalfa, hochtemperaturgetrocknet] Luzerne, künstlich getrocknet (alle Formen) Rohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.4 Luzerne, extrudiert [Alfalfa, extrudiert] Extrudierte Alfalfa-Pellets
6.10.5 Luzernemehl 4 [Alfalfamehl] 4 Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen von Luzernen gewonnen wird und bis zu 20 % Klee oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie die Luzerne getrocknet und gemahlen wurden Rohprotein
Rohfaser
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse
6.10.6 Luzernetrester [Alfalfatrester] Getrocknetes Erzeugnis, das beim Pressen von Saft aus Luzernen anfällt Rohprotein
Rohfaser
6.10.7 Luzerneproteinkonzentrat [Alfalfaproteinkonzentrat] Erzeugnis, das bei der künstlichen Trocknung von Fraktionen des Luzernepresssaftes anfällt und das zum Ausfällen des Proteins durch Zentrifugation abgetrennt und wärmebehandelt wurde Rohprotein
Karotin
6.10.8 Luzerne-Presssaft Erzeugnis, das nach der Proteinextraktion aus Luzernesaft gewonnen wird und getrocknet sein kann Rohprotein
6.11.1 Maissilage Silierte Pflanzen oder Pflanzenteile vonZea mays L. ssp. mays
6.12.1 Erbsenstroh Stroh vonPisum ssp.
6.13.1 Rapssaatstroh Stroh vonBrassica napus L. ssp.oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem SarsonBrassica napus L. var.glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von RapsBrassica rapa ssp.oleifera (Metzg.)
1) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

2) Die Bezeichnung muss um die Bezeichnung der Art der Behandlung ergänzt werden.

3) Die Futterpflanzenart kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

4) Der Wortteil "Mehl" kann durch "Pellets" ersetzt werden. Die Bezeichnung des Trocknungsverfahrens kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

7. Andere Pflanzen, Algen und daraus gewonnene Erzeugnisse

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
7.1.1 Algen 1 Algen, lebend oder verarbeitet, frisch, gekühlt oder tiefgefroren. Können bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. Rohprotein
Rohfett
Rohasche
7.1.2 Trockenalgen 1 Erzeugnis, das durch Trocknen von Algen gewonnen wird und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. Rohprotein
Rohfett
Rohasche
7.1.3 Algen-Extraktionsschrot 1 Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Algen anfällt. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. Rohprotein
Rohfett
Rohasche
7.1.4 Algenöl 1 Durch Extraktion aus Algen gewonnenes Öl. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. Feuchte, wenn > 1 %
7.1.5 Algenextrakt 1 [Algenfraktion] 1 Wässriger oder alkoholischer Extrakt von Algen, der vorwiegend Kohlehydrate enthält. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.
7.2.6 Seealgenmehl Erzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen, insbesondere Braunalgen, anfällt und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. Rohasche
7.3.1 Rinden 1 Gereinigte und getrocknete Rinde von Bäumen oder Sträuchern Rohfaser
7.4.1 Blüten 1, getrocknet Alle Teile von getrockneten Blüten essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen Rohfaser
7.5.1 Brokkoli, getrocknet Erzeugnis, das durch Trocknen nach Waschen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug) ausBrassica oleracea L. gewonnen wird
7.6.1 Zuckerrohrmelasse Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker ausSaccharum L. anfällt. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 3,5 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten. Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 30 %

7.6.2 Zuckerrohrmelasse, teilentzuckert Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose mit Hilfe von Wasser aus der Zuckerrohrmelasse anfällt Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

Feuchte, wenn > 28 %

7.6.3 (Rohr-)Zucker [Saccharose] Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr extrahierter Zucker
7.6.4 Zuckerrohr-Bagasse Erzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr anfällt und vorwiegend aus Fasern besteht Rohfaser
7.7.1 Blätter, getrocknet 1 Getrocknete Blätter essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen Rohfaser
7.8.1 Lignocellulose Erzeugnis, das aus frischem, naturbelassenem Holz nach Trocknung durch mechanische Aufarbeitung hergestellt wird und vorwiegend aus Lignocellulose besteht. Der natürliche Gehalt an Spurenelementen sollte berücksichtigt werden Rohfaser
7.9.1 Süßholz Wurzeln vonGlycyrrhiza L.
7.10.1 Minze Erzeugnis, das durch Trocknen der oberirdischen Teile von Pflanzen der ArtenMentha apicata,Mentha piperita oderMentha viridis L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird
7.11.1 Spinat, getrocknet Erzeugnis, das durch Trocknen vonSpinacia oleracea L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird
7.12.1 Mohave-Palmlilie Pulver ausYucca schidigera Roezl Rohfaser
7.12.2 Saft von Yucca Schidigera Erzeugnis, das durch Zerschneiden und Pressen der Stämme vonYucca schidigera gewonnen wird und hauptsächlich aus Kohlehydraten besteht
7.13.1 Pflanzliche Kohle [Holzkohle] Erzeugnis, das durch Verkohlung von Pflanzenmasse gewonnen wird Rohfaser
7.14.1 Holz1 Nicht chemisch behandeltes reifes Holz oder Holzfasern Rohfaser
7.15.1 Mehl aus wachsblättrigem Nachtschatten [Solanum-glaucophyllum-Mehl] Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen der Blätter vonSolanum glaucophyllum anfällt Rohfaser
Vitamin D3
1) Die Pflanzen- oder Algenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

8. Milcherzeugnisse und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
8.1.1 Butter und Buttererzeugnisse Butter und Erzeugnisse, die aus der Erzeugung oder Verarbeitung von Butter gewonnen werden (z.B. Butterserum), sofern nicht an anderer Stelle aufgeführt Rohprotein
Rohfett
Lactose
Feuchte, wenn > 6 %
8.2.1 Buttermilch/Buttermilchpulver 1 Erzeugnis, das bei der Verbutterung von Sahne oder bei ähnlichen Prozessen anfällt

und konzentriert und/oder getrocknet sein kann.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatrium- pyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein
Rohfett
Lactose
Feuchte, wenn > 6 %
8.3.1 Kasein Erzeugnis, das durch Trocknen des aus Magermilch oder Buttermilch durch Säuren oder Lab gefällten Kaseins gewonnen wird Rohprotein
Feuchte, wenn > 10 %
8.4.1 Kaseinat Erzeugnis, das durch Neutralisieren und Trocknen aus Quark oder Kasein gewonnen wird Rohprotein
Feuchte, wenn > 10 %
8.5.1 Käse und Käseerzeugnisse Käse und Erzeugnisse aus Käse und anderen Erzeugnissen auf Milchbasis Rohprotein
Rohfett
8.6.1 Kolostrum/Kolostrumpulver 1 Flüssiges Sekret, das von den Milchdrüsen von zur Milcherzeugung gehaltenen Tieren in den ersten fünf Tagen nach dem Abkalben gebildet wird. Kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein. Rohprotein
8.7.1 Milch-Nebenerzeugnisse Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Milcherzeugnissen anfallen (u. a. ehemalige Lebensmittel aus Milch, Zentrifugen- oder Separatorenschlamm, Weißwasser, Milchmineralstoffe).

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexa- metaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Feuchte
Rohprotein
Rohfett
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
8.8.1 Fermentierte Milcherzeugnisse Erzeugnisse, die durch Fermentation von Milch gewonnen werden (Joghurt usw.) Rohprotein
Rohfett
8.9.1 Lactose Aus Milch oder Molke durch Reinigung und Trocknen abgetrennter Zucker Feuchte, wenn > 5 %
8.10.1 Milch/Milchpulver 1 Durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenes Milchdrüsensekret; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
8.11.1 Magermilch / Magermilchkonzentrat / Magermilchpulver 1 Milch, deren Fettgehalt durch Abscheiden reduziert wurde.

Kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Rohprotein
Feuchte, wenn > 5 %
8.12.1 Milchfett Erzeugnis, das durch Entrahmen von Milch gewonnen wird Rohfett
8.13.1 Milcheiweißpulver Erzeugnis, das durch Trocknen der Eiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
8.14.1 Kondensierte und evaporierte Milch und deren Erzeugnisse Kondensierte und evaporierte Milch und Erzeugnisse, die bei der Herstellung oder Verarbeitung dieser Erzeugnisse anfallen Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
8.15.1 Milchpermeat / Milchpermeatpulver 1 Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann.

Verfahren der Umkehrosmose, Konzentrierung und/oder Trocknung können angewandt werden

Rohasche
Rohprotein
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
8.16.1 Milchretentat / Milchretentatpulver 1 Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch auf der Membran zurückbleibt

und konzentriert und/oder getrocknet sein kann

Rohprotein
Rohasche
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
8.17.1 Molke/Molkenpulver 1 Erzeugnis, das bei der Herstellung von Käse, Quark oder Kasein oder ähnlichen Prozessen anfällt

und konzentriert und/oder getrocknet sein kann.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatrium- pyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
Rohasche
8.18.1 Molke/Molkenpulver, lactosearm 1 Molke, der ein Teil der Lactose entzogen wurde;

kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatrium- pyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
Rohasche
8.19.1 Molkeneiweiß / Molkeneiweißpulver 1 Erzeugnis, das durch Trocknen der Molkeneiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexa- metaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatrium- pyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
8.20.1 Molke/Molkenpulver, mineralstoffarm, lactosearm 1 Molke, der ein Teil der Lactose und Mineralstoffe entzogen wurde;

kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexa- metaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein
Lactose
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
8.21.1 Molkenpermeat / Molkenpermeatpulver 1 Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann. Verfahren der Umkehrosmose und Konzentrierung und/oder Trocknung können angewandt werden.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatrium- pyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohasche
Rohprotein
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
8.22.1 Molkenretentat / Molkenretentatpulver 1 Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke auf der Membran zurückbleibt;

kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

  • Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z.B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatrium- pyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;
  • anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;
  • kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;
Rohprotein
Rohasche
Lactose
Feuchte, wenn > 8 %
1) Die Begriffe sind nicht synonym zu verwenden und unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt; der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.

9. Erzeugnisse von Landtieren und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
9.1.1 Tierische Nebenprodukte 1 Warmblütige Landtiere oder Teile davon, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 8 %
9.2.1 Tierfett 2 Erzeugnis, das aus Fett von Landtieren, einschließlich wirbelloser Landtiere, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, besteht. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
9.3.1 Imkerei-Nebenerzeugnisse Honig, Bienenwachs, Gelée Royal, Propolis, Pollen, verarbeitet oder naturbelassen Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
9.4.1 Verarbeitetes tierisches Protein 2 Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von ganzen Landtieren oder Teilen von Landtieren, einschließlich Wirbellosen, in allen Entwicklungsstadien gewonnen wird, human- oder tierpathogene Arten ausgenommen, und aus dem das Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen worden sein kann. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.5.1 Proteine aus der Gelatinegewinnung 2 Getrocknete tierische Proteine, die bei der Herstellung von Gelatine aus Rohstoffen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 gewonnen werden Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.6.1 Hydrolysierte Tierproteine 2 Polypeptide, Peptide und Aminosäuren sowie Gemische daraus, die durch Hydrolyse tierischer Nebenerzeugnisse gewonnen werden und durch Trocknen konzentriert sein können Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.7.1 Blutmehl 2 Erzeugnis, das durch Wärmebehandlung von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen wird Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.8.1 Bluterzeugnisse 1 Erzeugnisse, die aus Blut oder Fraktionen von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen werden, getrocknetes/gefrorenes/flüssiges Plasma, getrocknetes Vollblut, getrocknete/gefrorene/flüssige Erythrozyten oder Fraktionen davon und Mischungen Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.9.1 Catering-Rückfluss (wiederverwertete Küchenabfälle und Speisereste) Alle Lebensmittelreste aus Restaurants, Catering-Einrichtungen und Küchen, einschließlich Groß- und Haushaltsküchen, die Material tierischen Ursprungs enthalten, einschließlich gebrauchtes Speiseöl Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.10.1 Kollagen 2 Erzeugnis auf Eiweißbasis aus tierischen Knochen, Häuten, Fellen und Sehnen Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.11.1 Federnmehl Erzeugnis, das durch Trocknen und Mahlen von Federn geschlachteter Tiere gewonnen wird und hydrolysiert sein kann Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.12.1 Gelatine 2 Natürliches, lösliches Protein, gelierend oder nichtgelierend, das durch die teilweise Hydrolyse von Kollagen aus Knochen, Häuten und Fellen, Sehnen und Bändern von Tieren gewonnen wird Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
9.13.1 Grieben 2 Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Talg, Schmalz oder sonstigen extrahierten oder physikalisch entzogenen tierischen Fetten anfällt, in frischem, gefrorenem oder getrockneten Zustand.

Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten

Rohprotein
Rohfett
Rohasche
Feuchte, wenn > 8 %
9.14.1 Erzeugnisse tierischen Ursprungs 1 Ehemalige Lebensmittel, die tierische Erzeugnisse enthalten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 8 %
9.15.1 Eier Ganze Hühnereier vonGallus gallus L., mit oder ohne Schale
9.15.2 Eiklar Erzeugnis, das durch Trennen von Schale und Dotter von Eiern gewonnen wird, pasteurisiert und möglicherweise denaturiert Rohprotein

Gegebenenfalls Methode der Denaturierung

9.15.3 Eiprodukte, getrocknet Erzeugnisse, die aus getrockneten und pasteurisierten Eiern ohne Schale oder aus einem Gemisch mit unterschiedlichen Anteilen von getrocknetem Eiklar oder getrocknetem Eidotter bestehen Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
9.15.4 Eipulver, gezuckert Getrocknete ganze Eier oder Eistücke Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
9.15.5 Eierschalen, getrocknet Erzeugnis, das nach der Trennung von Eiklar und Dotter von Geflügeleiern anfällt; die Schalen sind getrocknet Rohasche
9.16.1 Wirbellose Landtiere, lebend 1 Lebende wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen
9.16.2 Wirbellose Landtiere, tot 1 Tote wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen, behandelt oder unbehandelt, nicht aber gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 verarbeitet Rohprotein
Rohfett
Rohasche
1) Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission (Anhang VIII Kapitel III) für Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse gilt bei Verwendung des Katalogs für die Kennzeichnung Folgendes:

Die Bezeichnung wird soweit zutreffend ersetzt durch

  • die Tierart und
  • den Teil des tierischen Erzeugnisses (z.B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z.B. frei von Geflügel);

oder die Bezeichnung wird soweit zutreffend ergänzt durch

  • die Tierart und/oder
  • den Teil des tierischen Erzeugnisses (z.B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • die Nennung der wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeiteten Tierart.

2) Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 142/2011 (Anhang VIII Kapitel III) für Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse und bei Verwendung des Katalogs für Kennzeichnungszwecke ist zusätzlich anzugeben:

  • die verarbeitete Tierart (z.B. Schwein, Wiederkäuer, Geflügel, Insekt) und/oder
  • das Lebensstadium (z.B. Larven) und/oder
  • das verarbeitete Material (z.B. Knochen) und/oder
  • das angewandte Verfahren (z.B. entfettet, raffiniert) und/oder
  • die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z.B. frei von Geflügel).

10. Fisch, andere Wassertiere und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
10.1.1 Wirbellose Wassertiere 1 Wirbellose Meeres- oder Süßwassertiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet Rohprotein
Rohfett
Rohasche
10.2.1 Nebenprodukte von Wassertieren 1 Erzeugnisse, die aus Betrieben oder Anlagen stammen, die Erzeugnisse für den menschlichen Verzehr zubereiten oder herstellen, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet Rohprotein
Rohfett
Rohasche
10.3.1 Krustentiermehl 2 Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Krustentieren, auch freilebenden und Zuchtgarnelen, gewonnen wird Kalzium

Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

10.4.1 Fisch 2 Fisch oder Fischteile, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet Rohprotein
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.2 Fischmehl 2 Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen ganzer Fische oder von Fischteilen anfällt, und dem vor dem Trocknen wieder Fischpresssaft zugesetzt worden sein kann Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.3 Fischpresssaft Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Fischmehl anfällt und durch Säurekonservierung oder Trocknung abgetrennt und stabilisiert worden ist Rohprotein
Rohfett
Feuchte, wenn > 5 %
10.4.4 Fischeiweiß, hydrolysiert Durch Hydrolyse von Fisch oder Fischteilen gewonnene Proteine, die durch Trocknen konzentriert sein können Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.4.5 Grätenmehl Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Fischteilen anfällt und vorwiegend aus Gräten besteht Rohasche
10.4.6 Fischöl Öl von Fischen oder Fischteilen, das zum Wasserentzug zentrifugiert wird (gegebenenfalls mit Angaben zur Tierart, z.B. Lebertran von Dorsch) Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
10.4.7 Fischöl, gehärtet Öl, das durch Härtung von Fischöl gewonnen wird Feuchte, wenn > 1 %
10.4.8 Fischöl-Stearin [winterisiertes Fischöl] Fischölfraktion mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren, die bei der Raffination von rohem Fischöl zu raffiniertem Fischöl nach dem Winterisierungsverfahren, bei dem die gesättigten Fettsäuren erstarren und anschließend getrennt werden, gewonnen wird Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
10.5.1 Krillöl Öl, das durch Kochen und Pressen von Krill des Meeresplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wird Feuchte, wenn > 1 %
10.5.2 Krilleiweißkonzentrat, hydrolysiert Erzeugnis, das durch enzymatische Hydrolyse von Krill oder Krillteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.6.1 Mehl aus Meereswürmern Erzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von im Meer lebenden Ringelwürmern, auchNereis virens M. Sars, oder Teilen davon gewonnen wird Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.7.1 Mehl aus marinem Zooplankton Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen marinen Zooplanktons, beispielsweise von Krill, gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.7.2 Öl aus marinem Zooplankton Öl, das durch Kochen und Pressen marinen Zooplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wird Feuchte, wenn > 1 %
10.8.1 Weichtiermehl Erzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von Weichtieren, auch Tintenfische und Muscheln, oder Teilen davon gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.9.1 Tintenfischmehl Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Tintenfischen oder von Tintenfischteilen gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
10.10.1 Seesternmehl Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen vonAsteroidea oder Teilen davon gewonnen wird Rohprotein
Rohfett
Rohasche, wenn > 20 %
Feuchte, wenn > 8 %
1) Die Art ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

2) Bei Zuchtfisch/Krustentieren ist bei der Bezeichnung gegebenenfalls zusätzlich die Tierart anzugeben.

11. Mineralstoffe und daraus gewonnene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Erzeugnisse enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
11.1.1 Calciumcarbonat 1 [Kalkstein] Erzeugnis, das durch Mahlen calciumcarbonathaltiger (CaCO3) Erzeugnisse wie Kalkstein oder durch Ausfällen aus sauren Lösungen gewonnen wird.

Kann bis zu 0,25 % Propylenglycol enthalten. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Kalzium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.2 Kohlensaurer Muschelkalk Aus den Schalen von Meeresweichtieren, beispielsweise Austern oder Muscheln gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.3 Calcium-Magnesiumcarbonat Natürliches Gemisch aus Calciumcarbonat (CaCO3) und Magnesiumcarbonat (MgCO3). Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten Calcium
Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.4 Kohlensaurer Algenkalk (Maerl-Kalk) Aus Kalkalgen gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.5 Lithothamnium Aus Kalkalgen (Phymatolithon calcareum (Pall.)) gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.6 Calciumchlorid Calciumchlorid (CaCl2). Kann bis zu 0,2 % Bariumsulfat enthalten Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.7 Calciumhydroxid Calciumhydroxid (Ca(OH)2).

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.8 Calciumsulfat, wasserfrei Calciumsulfat (CaSO4), wasserfrei, das durch Vermahlen von Calciumsulfat, wasserfrei, oder Dehydratisierung von Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.9 Calciumsulfat-Hemihydrat Calciumsulfat-Hemihydrat (CaSO4 × 1/2 H2O), das durch Entfernen eines Teils des Wassers aus Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.10 Calciumsulfat-Dihydrat Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO4 × 2H2O), das durch Vermahlen von Calciumsulfat-Dihydrat oder Hydratisierung von Calciumsulfat-Hemihydrat gewonnen wird Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.11 Calciumsalze organischer Säuren 2 Calciumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Calcium
organische Säure
11.1.12 Calciumoxid Calciumoxid (CaO), das durch Kalzinierung (Brennen) von Kalkstein nativer Herkunft gewonnen wird.

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.13 Calciumgluconat Calciumsalz von Gluconsäure, Ca(C6H11O7)2, und dessen Hydrate Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.15 Calcium-Sulfat/-Carbonat Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat anfällt Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.16 Calciumpidolat Calcium-L-pidolat (C10H12CaN2O6). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten. Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.1.17 Calciumcarbonat- Magnesiumoxid Erzeugnis, das durch Erhitzen natürlicher, Calcium und Magnesium enthaltender Stoffe wie Dolomit gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten Calcium
Magnesium
11.2.1 Magnesiumoxid Kalziniertes Magnesiumoxid (MgO) mit einem Gehalt von mindestens 70 % MgO Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
Eisengehalt als Fe2O3, wenn > 5 %
11.2.2 Magnesiumsulfat-Heptahydrat Magnesiumsulfat (MgSO4 × 7 H2O) Magnesium
Schwefel
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
11.2.3 Magnesiumsulfat-Monohydrat Magnesiumsulfat (MgSO4 × H2O) Magnesium
Schwefel
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %
11.2.4 Magnesiumsulfat, wasserfrei Wasserfreies Magnesiumsulfat (MgSO4) Magnesium
Schwefel
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.5 Magnesiumpropionat Magnesiumpropionat (C6H10MgO4) Magnesium
11.2.6 Magnesiumchlorid Magnesiumchlorid (MgCl2) oder Lösung, die durch Eindampfen von Meerwasser nach Absetzen von Natriumchlorid gewonnen wird Magnesium
Chlor
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.7 Magnesiumcarbonat Natürliches Magnesiumcarbonat (MgCO3) Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.8 Magnesiumhydroxid Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2) Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.9 Magensiumkaliumsulfat Magnesiumkaliumsulfat (K2Mg(SO4)2 × nH2O, n = 4,6) Magnesium
Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.2.10 Magnesiumsalze organischer Säuren 2 Magnesiumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Magnesium
organische Säure
11.2.11 Magnesiumgluconat Magnesiumsalz von Gluconsäure, Mg(C6H11O7)2, und dessen Hydrate Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.2.13 Magnesiumpidolat Magnesium-L-pidolat (C10H12MgN2O6) Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten. Magnesium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.1 Dicalciumphosphat 3, 4 [Calciumhydrogen- orthophosphat] Calciummonohydrogen- phosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (CaHPO4 × nH2O, n = 0 oder 2)

Ca/P > 1,2

Kann bis zu 3 % Chlorid enthalten, ausgedrückt als NaCl

Calcium
Gesamtphosphorgehalt
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.2 Monodicalciumphosphat Erzeugnis, das aus Mono- und Dicalciumphosphat besteht (CaHPO4 × Ca(H2PO4)2 × nH2O, n = 0 oder 1)

0,8 < Ca/P < 1,3

Gesamtphosphorgehalt
Calcium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.3 Monocalciumphosphat [Calciumtetrahydrogen- diorthophosphat] Calcium-bis- dihydrogenphosphat (Ca(H2PO4)2 × nH2O, n = 0 oder 1)

Ca/P < 0,9

Gesamtphosphorgehalt
Calcium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.4 Tricalciumphosphat 4 [Tricalciumorthophosphat] Tricalciumphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (Ca3(PO4)2 × H2O) oder Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3OH) Ca/P > 1,3 Calcium
Gesamtphosphorgehalt
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.5 Calcium-Magnesiumphosphat Calcium- Magnesiumphosphat (Ca3Mg3(PO4)4) Calcium
Magnesium
Gesamtphosphorgehalt
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.6 Phosphat, entfluoriert Erzeugnis, das aus anorganischen Quellen gewonnen, gebrannt und weitergehend thermisch behandelt wird Gesamtphosphorgehalt Calcium
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.3.7 Dicalciumpyrophosphat [Dicalciumdiphosphat] Dicalciumpyrophosphat (Ca2P2O7) Gesamtphosphorgehalt
Calcium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.8 Magnesiumphosphat Erzeugnis, das aus einbasischem und/oder zwei- und dreibasischem Magnesiumphosphat besteht Gesamtphosphorgehalt
Magnesium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.3.9 Natrium-Calcium- Magnesium-Phosphat Erzeugnis aus Natrium-Calcium- Magnesium-Phosphat Gesamtphosphorgehalt
Magnesium
Calcium
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.10 Mononatriumphosphat [Natriumdihydrogen- orthophosphat] Mononatriumphosphat

(NaH2PO4 × nH2O; n = 0, 1 oder 2)

Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.11 Dinatriumphosphat [Dinatriumhydrogen- orthophosphat] Dinatriumphosphat (Na2HPO4 × nH2O; n = 0, 2, 7 oder 12) Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.12 Trinatriumphosphat [Trinatriumorthophosphat] Trisnatriumphosphat (Na3PO4 × nH2O; n = 0, 1/2, 1, 6, 8 oder 12) Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.13 Natriumpyrophosphat [Tetranatriumdiphosphat] Natriumpyrophosphat (Na4P2O7× nH2O; n = 0 oder 10) Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.14 Monokaliumphosphat [Kaliumdihydrogenortho- phosphat] Monokaliumphosphat (KH2PO4) Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.15 Dikaliumphosphat [Dikaliumhydrogenortho- phosphat] Dikaliumphosphat (K2HPO4 × nH2O; n = 0, 3 oder 6) Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.16 Calcium-Natrium-Phosphat Calcium-Natrium-Phosphat (CaNaPO4) Gesamtphosphorgehalt
Calcium
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.17 Monoammoniumphosphat [Ammoniumdihydrogen- orthophosphat] Monoammoniumphosphat (NH4H2PO4) Gesamtstickstoffgehalt
Gesamtphosphorgehalt
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %


Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
11.3.18 Diammoniumphosphat [Diammoniumhydrogen- orthophosphat] Diammoniumphosphat ((NH4)2HPO4) Gesamtstickstoffgehalt
Gesamtphosphorgehalt
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.19 Natriumtripolyphosphat [Pentanatriumtriphosphat] Natriumtripolyphosphat (Na5P3O10 × nH2O; n = 0 oder 6) Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.20 Natrium-Magnesium-Phosphat Natrium-Magnesium-Phosphat (MgNaPO4) Gesamtphosphorgehalt
Magnesium
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.21 Magnesiumhypophosphit Magnesiumhypophosphit (Mg(H2PO2)2 × 6H2O) Magnesium
Gesamtphosphorgehalt
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.22 Knochenfuttermehl, entleimt Entfettete, entleimte, sterilisierte, gemahlene Knochen Gesamtphosphorgehalt
Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.3.23 Knochenasche Mineralische Rückstände der Veraschung, Verbrennung oder Vergasung tierischer Nebenprodukte Gesamtphosphorgehalt
Calcium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.3.24 Calciumpolyphosphat Heterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n+2)PnO(3n+1), wobei "n" mindestens + 2 ist Gesamtphosphorgehalt
Calcium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.25 Calciumdihydrogen- diphosphat Monocalciumdihydrogen- pyrophosphat (CaH2P2O7) Gesamtphosphorgehalt
Calcium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.26 Saures Magnesiumpyrophosphat Saures Magnesiumpyrophosphat (MgH2P2O7). Hergestellt aus reiner Phosphorsäure und reinem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid durch Verdampfen von Wasser und Kondensation des Orthophosphats zu Diphosphat Gesamtphosphorgehalt
Magnesium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.27 Dinatriumdihydrogen- diphosphat Dinatriumdihydrogen- diphosphat (Na2H2P2O7) Gesamtphosphorgehalt
Calcium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.28 Trinatriumdiphosphat Trinatrium- Monohydrogendiphosphat (wasserfrei: Na3HP2O7; Monohydrat: Na3HP2O7 × nH2O; n = 0, 1 oder 9) Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.29 Natriumpolyphosphat [Natriumhexametaphosphat] Heterogene Gemische von Natriumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei "n" mindestens 2 ist Gesamtphosphorgehalt
Natrium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.30 Trikaliumphosphat Trikaliummonophosphat (K3PO4 × nH2O; n = 0, 1, 3, 7 oder 9) Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.31 Tetrakaliumdiphosphat Tetrakaliumdiphosphat (K4P2O7 × nH2O; n = 0, 1 oder 3) Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.32 Pentakaliumtriphosphat Pentakaliumtripolyphosphat (K5P3O10) Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.33 Kaliumpolyphosphat Heterogene Gemische von Kaliumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei "n" mindestens 2 ist Gesamtphosphorgehalt
Kalium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.3.34 Calciumnatriumpolyphosphat Calciumnatriumpolyphosphat Gesamtphosphorgehalt
Natrium
Calcium
In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %
11.4.1 Natriumchlorid 1 Natriumchlorid (NaCl) oder Erzeugnis, das durch Verdampfen und Kristallisieren von Salzsole (gesättigt oder durch ein anderes Verfahren abgereichert) (Vakuumsalz), Verdampfen von Meerwasser (Meersalz und Solarsalz) oder durch Vermahlen von Steinsalz gewonnen wird Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.2 Natriumbicarbonat [Natriumhydrogencarbonat] Natriumbicarbonat (NaHCO3) Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.3 Natrium-/Ammonium(bi) carbonat [Natrium-/Ammonium (hydrogen)carbonat] Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat anfällt und Spuren von Ammoniumbicarbonat (höchstens 5 %) enthält Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.4 Natriumcarbonat Natriumcarbonat (Na2CO3) Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.5 Natriumsesquicarbonat [Trinatriumhydrogendicarbonat] Natriumsesquicarbonat (Na3H(CO3)2) Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.6 Natriumsulfat Natriumsulfat (Na2SO4)

Kann bis zu 0,3 % Methionin enthalten

Natrium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.4.7 Natriumsalze organischer Säuren 2 Natriumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Natrium
organische Säure
11.5.1 Kaliumchlorid Kaliumchlorid (KCl) oder Erzeugnis, das durch Vermahlen natürlicher, kaliumchloridhaltiger Stoffe gewonnen wird Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.2 Kaliumsulfat Kaliumsulfat (K2SO4) Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.3 Kaliumcarbonat Kaliumcarbonat (K2CO3) Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.4 Kaliumbicarbonat [Kaliumhydrogencarbonat] Kaliumbicarbonat (KHCO3) Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %
11.5.5 Kaliumsalze organischer Säuren 2 Kaliumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Kalium
organische Säure
11.5.6 Kaliumpidolat Kalium-L-pidolat (C5H6KNO3) Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten. Kalium
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %
11.6.1 Schwefelblüte Pulver aus natürlichen Schwefellagerstätten. Es fällt auch bei der Erdölraffination nach den gängigen Verfahren der Schwefelproduzenten an Schwefel
11.7.1 Attapulgit Natürlich vorkommendes Magnesium-Aluminium- Silicium-Mineral Magnesium
11.7.2 Quarz Natürlich vorkommendes Mineral, das durch Vermahlen quarzhaltiger Stoffe gewonnen wird.

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

11.7.3 Cristobalit Kristalline Form und Modifikation von Siliciumdioxid (SiO2, Quarz).

Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

11.8.1 Ammoniumsulfat Ammoniumsulfat ((NH4)2SO4), das durch chemische Synthese gewonnen wird. Kann in Form einer wässrigen Lösung vorliegen Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein
Schwefel
11.8.3 Ammoniumsalze organischer Säuren 2 Ammoniumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein
organische Säure
11.8.4 Ammoniumlaktat Ammoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4). Umfasst das Ammoniumlaktat, das bei der Fermentation mitLactobacillus delbrueckii ssp.Bulgaricus,Lactococcus lactis ssp.,Leuconostoc mesenteroides,Streptococcus thermophilus,Lactobacillus spp. oderBifidobacterium spp. anfällt; enthält mindestens 44 % Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein

Kann bis zu 2 % Phosphor, 2 % Kalium, 0,7 % Magnesium, 2 % Natrium, 2 % Sulfate, 0,5 % Chloride, 5 % Zucker und 0,1 % Silicon-Schaumverhüter enthalten

Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein
Rohasche
Kalium, wenn > 1,5 %
Magnesium, wenn > 1,5 %
Natrium, wenn > 1,5 %
11.8.5 Ammoniumacetat Ammoniumacetat (CH3COONH4) in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumacetat von mindestens 55 % Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein
11.9.1 Geflügelgrit [Magenkies] Erzeugnis, das durch Zerkleinern natürlich in Kiesform vorkommender Minerale gewonnen wird Partikelgröße
11.9.2 Rotstein [Redstone] Erzeugnis, das durch Zerkleinern und Mahlen von aus der Verbrennung von Ton gewonnenen Erzeugnissen anfällt Partikelgröße
Feuchte, wenn > 2 %
1) Die Art der Quelle kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden oder sie ersetzen.

2) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.

3) Das Herstellungsverfahren kann bei der Bezeichnung angegeben werden.

4) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Wortlaut "aus Knochen" anzugeben.

12. Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse, die durch Fermentation mit inaktivierten Mikroorganismen gewonnen werden, sodass keine lebenden Mikroorganismen vorhanden sind

In diesem Kapitel aufgeführte Einzelfuttermittel, die genetisch veränderte Organismen sind oder aus solchen hergestellt oder durch einen Fermentationsprozess mit genetisch veränderten Mikroorganismen gewonnen werden, müssen der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 über genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel entsprechen.

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
12.1.1 Erzeugnis ausMethylophilus methylotrophus, proteinreich 1, 2 Fermentationserzeugnis, das aus in einer Nährlösung auf Methanol-Basis vermehrten BakterienMethylophilus methylotrophus (Stamm NCIMB 10.515) gewonnen wird; Rohproteingehalt mindestens 68 %, Reflexionszahl mindestens 50 Rohprotein
Rohasche
Rohfett
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.2 Erzeugnis ausMethylococcus capsulatus (Bath),Alca ligenes acidovorans,Bacillus brevis undBacillus firmus, proteinreich 1, 2 Fermentationserzeugnis, das auf Erdgas (ca. 91 % Methan, 5 % Ethan, 2 % Propan, 0,5 % Isobutan, 0,5 % n-Butan), Ammonium und Mineralsalzen durch Vermehrung vonMethylococcus capsulatus (Bath) (Stamm NCIMB 11132),Alcaligenes acidovorans (Stamm NCIMB 12387),Bacillus brevis (Stamm NCIMB 13288) undBacillus firmus (Stamm NCIMB 13280) gezüchtet ist; Rohprotein mindestens 65 % Rohprotein
Rohasche
Rohfett
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.3 Erzeugnis ausEscherichia coli, proteinreich 1, 2 Fermentationsnebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung vonEscherichia coli K12 in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert sein Rohprotein
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.4 Erzeugnis ausCorynebacterium glutamicum, proteinreich 1, 2 Fermentationsnebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung vonCorynebacterium glutamicum in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert sein Rohprotein
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.5 Hefen [Bierhefe] 1, 2 Alle Hefen, die aus 4Saccharomyces cerevisiae,Saccharomyces carlsbergiensis,Kluyveromyces lactis,Kluyveromyces fragilis,Torulaspora delbrueckii,Cyberlindnera jadinii 3,Saccharomyces uvarum,Saccharomyces ludwigii oderBrettanomyces ssp. in meist pflanzlichen Nährlösungen gewonnen werden, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 %
Wenn Feuchte < 75 %:
Rohprotein
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.6 Mycel-Silage aus der Herstellung von Penicillin 1, 2 Mycel (Stickstoffverbindungen), flüssiges Nebenerzeugnis aus der Penicillinherstellung mitPenicillium chrysogenum (Stamm ATCC 48271) auf verschieden Quellen von Kohlenhydraten und ihren Hydrolysaten, das erhitzt und mit Hilfe vonLactobacillus brevis, L.plantarum, L.sake, L.collinoides undStreptococcus lactis zur Inaktivierung des Penicillins siliert worden ist; Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein, mindestens 7 % Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein
Rohasche
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.7 Hefen aus der Biodiesel-Herstellung 1, 2 Alle Hefen und deren Teile 6, die aus 4 Yarrowia lipolytica auf Pflanzenölen sowie Entschleimungsrückständen und Glycerinfraktionen aus der Herstellung von Biokraftstoffen gewonnen werden Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 %
Wenn Feuchte < 75 %:
Rohprotein
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.8 Erzeugnis aus Arten von Lactobacillus, proteinreich 1, 2 Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung vonLactobacillus auf meist planzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein. Rohprotein
Rohasche
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.9 Erzeugnis ausTrichoderma viride, proteinreich 1, 2 Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung vonTrichoderma viride auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein. Rohprotein
Rohasche
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.10 Erzeugnis ausBacillus subtilis, proteinreich 1, 2 Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung vonBacillus subtilis auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein. Rohprotein
Rohasche
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.11 Erzeugnis ausAspergillus oryzae, proteinreich 1, 2 Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung vonAspergillus oryzae auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein. Rohprotein
Rohasche
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.1.12 Hefenerzeugnisse 1, 2 Alle Hefenteile 6, gewonnen aus 4Saccharomyces cerevisiae,Saccharomyces carlsbergiensis,Kluyveromyces lactis,Kluyveromyces fragilis,Torulaspora delbrueckii,Cyberlindnera jadinii 3,Saccharomyces uvarum,Saccharomyces ludwigii oderBrettanomyces ssp. auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 %
Wenn Feuchte < 75 %:
Rohprotein
Propionsäure, wenn > 0,5 %
12.2.1 Vinasse [eingedickte Melassenschlempe] 2, 5 Nebenerzeugnis der industriellen Verarbeitung von Mosten/Würzen aus den mikrobiellen Fermentationsprozessen bei der Herstellung von u. a. Alkohol, organischen Säuren oder Hefe. Sie bestehen aus der dickflüssigen Fraktion, die nach Abtrennen der Gärmoste/-würzen anfällt. Sie können auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile 6 von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Die Substrate sind meist pflanzlichen Ursprungs, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze Rohprotein
Gegebenenfalls Substrat und Produktionsprozess
12.2.2 Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Glutaminsäure 2, 5 Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Glutaminsäure durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mitCorynebacterium melassecola Rohprotein
12.2.3 Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid mitBrevibacterium lactofermentum 2, 5 Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mitBrevibacterium lactofermentum Rohprotein
12.2.4 Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mitCorynebacterium glutamicum 2, 5 Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation mitCorynebacterium glutamicum auf Substraten pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder Mineralsalzen Rohprotein
Rohasche
12.2.5 Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mitEscherichia coli K12 2, 5 Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation mitEscherichia coli K12 auf Substraten pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder Mineralsalzen Rohprotein
Rohasche
12.2.6 Nebenerzeugnis der Herstellung von Enzymen mitAspergillus niger 2, 5 Nebenerzeugnis der Fermentation von Weizen und Malz mitAspergillus niger zur Herstellung von Enzymen Rohprotein
12.2.7 Polyhydroxybutyrat durch Fermentation mit Ralstonia eutropha 2 Erzeugnis, das 3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat aus der Fermentation mit Ralstonia eutropha sowie nicht lebensfähigen bakteriellen Proteinschrot enthält, der von den verwendeten Bakterien und der Fermentationsbrühe zurückbleibt
1) Erzeugnisse, die aus der Biomasse von auf Kultursubstraten gezogenen Mikroorganismen gewonnen werden. Kann bis zu 0,3 % Schaumverhüter, 1,5 % Filtrier-/Klärhilfsstoffe und 2,9 % Propionsäure enthalten.

2) Bei der Fermentation verwendete Mikroorganismen wurden inaktiviert, sodass keine solche Mikroorganismen in den Einzelfuttermitteln lebensfähig sind.

3) Züchtung auf n-Alkanen ist verboten (Verordnung (EU) Nr. 568/2010).

4) Die verwendete Bezeichnung der Hefestämme kann von der wissenschaftlichen Systematik abweichen. Deshalb sind auch Synonyme der aufgeführten Hefestämme zulässig.

5) Andere Fermentationsnebenerzeugnisse. Kann bis zu 0,6 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel und 0,2 % Sulfit enthalten.

6) Teile bezeichnet alle löslichen und nicht löslichen Fraktionen der Hefe, auch der Membran oder der inneren Teile der Zelle.

13. Verschiedene Erzeugnisse

Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Erzeugnisse enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.

Nummer Bezeichnung Beschreibung Verbindliche Angaben
13.1.1 Erzeugnisse der Back- und Teigwarenindustrie Erzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Brot, Feingebäck, Keksen oder Teigwaren anfallen. Sie können auch getrocknet sein Stärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett, wenn > 5 %
13.1.2 Erzeugnisse der Konditoreiwarenindustrie Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Konditoreiwaren und Kuchen anfallen. Sie können auch getrocknet sein Stärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett, wenn > 5 %
13.1.3 Erzeugnisse der Herstellung von Frühstückscerealien Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet sein Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
Stärke, wenn > 30 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %
13.1.4 Erzeugnisse der Süßwarenindustrie Erzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Süßwaren, einschließlich Schokoladenwaren, anfallen. Sie können auch getrocknet sein Stärke
Rohfett, wenn > 5 %
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.1.5 Erzeugnisse der Speiseeisindustrie Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Speiseeis anfallen. Sie können auch getrocknet sein Stärke
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett
13.1.6 Erzeugnisse aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse 1 Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse anfallen (u. a. Schalen, ganze Obst-/Gemüsestücke und Mischungen). Sie können auch getrocknet oder gefroren sein Stärke
Rohfaser
Rohfett, wenn > 5 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %
13.1.7 Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Pflanzen 1 Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen ganzer Pflanzen oder von Pflanzenteilen anfallen Rohfaser
13.1.8 Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Gewürzen und Würzmitteln 1 Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen von Gewürzen und Würzmitteln oder Teilen davon anfallen Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
Stärke, wenn > 30 %
Gesamtzucker, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %
13.1.9 Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Kräutern 1 Erzeugnisse, die beim Schroten, Mahlen, Einfrieren oder Trocknen von Kräutern oder Teilen davon anfallen Rohfaser
13.1.10 Erzeugnis der Kartoffelverarbeitungsindustrie Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von Kartoffeln anfallen und getrocknet oder gefroren sein können Stärke
Rohfaser
Rohfett, wenn > 5 %
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %
13.1.11 Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Soßenzubereitung Stoffe aus der Soßenzubereitung, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet sein Rohfett
13.1.12 Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie, die bei der und durch die Herstellung würziger Snacks (Kartoffelchips und Snacks auf Kartoffel- und/oder Getreidebasis, direkt extrudiert, auf Teigbasis und pelletiert) und Knabberartikel aus Nüssen anfallen Rohfett
13.1.13 Erzeugnisse aus der Herstellung gebrauchsfertiger Lebensmittel Erzeugnisse, die bei der Herstellung direkt verzehrfertiger Lebensmittel anfallen. Sie können auch getrocknet sein Rohfett, wenn > 5 %
13.1.14 Pflanzen-Nebenerzeugnisse aus der Spirituosenherstellung Feste Erzeugnisse aus Pflanzen (auch Beeren und Saaten wie Anis), die nach dem Einmaischen dieser Pflanzen in einer alkoholischen Lösung und/oder nach Verdampfen/Destillation des Alkohols bei der Zubereitung von Aromen in der Spirituosenherstellung anfallen. Die Alkoholrückstände in diesen Erzeugnissen müssen durch Destillation beseitigt werden Rohprotein, wenn > 10 %
Rohfaser
Rohöle/-fette, wenn > 10 %
13.1.15 Futterbier Erzeugnis, das beim Bierbrauen anfällt und als Getränk für den menschlichen Verzehr nicht verkauft werden kann Alkoholgehalt
Feuchte, wenn < 75 %
13.1.16 Aromatisierte Getränke, süß Erzeugnisse aus der Softdrinkindustrie, die bei der Herstellung von gesüßten Softdrinks oder aus unverpackten, nicht marktfähigen, gesüßten Softdrinks anfallen.

Sie können auch konzentriert oder getrocknet sein

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 30 %
13.1.17 Obstsirup Erzeugnisse aus der Obstsirupindustrie, die durch die Herstellung von Obstsirup für den menschlichen Verzehr gewonnen werden Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 30 %
13.1.18 Aromatisierter Sirup, süß Erzeugnisse aus der Industrie für gesüßten Sirup, die bei der Herstellung von Sirup oder aus unverpacktem, nicht marktfähigem Sirup anfallen.

Sie können auch konzentriert oder getrocknet sein

Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Feuchte, wenn > 30 %
13.2.1 Karamellisierte Zucker Erzeugnis, das durch das kontrollierte Erhitzen von Zuckern aller Art entsteht Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.2 Traubenzucker Traubenzucker entsteht durch die Hydrolyse von Stärke und besteht aus gereinigter, kristallisierter Glucose, mit oder ohne Kristallwasser
13.2.3 Fructose Fructose wird als gereinigtes kristallines Pulver angeboten. Sie wird aus Glucose in Glucosesirup durch Glucoseisomerase und Saccharose-Inversion gewonnen
13.2.4 Glucosesirup Glucosesirup ist eine gereinigte und konzentrierte wässrige Lösung nutritiver Saccharide, die durch Hydrolyse von Stärke gewonnen wird und getrocknet sein kann. Feuchte, wenn > 30 %
13.2.5 Glucosemelasse Erzeugnis, das bei der Raffination von Glucosesirup anfällt Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
13.2.6 Xylose Aus Holz extrahierter Zucker
13.2.7 Lactulose Halbsynthetische Disaccharide (4-O-D-Galactopyranosyl- D-Fructose), die durch Isomerisierung von Glucose in Fructose aus Lactose gewonnen werden und in wärmebehandelter Milch und wärmebehandelten Milcherzeugnissen enthalten sind
13.2.8 Glucosamin (Chitosamin) 6 Aminozucker (Einfachzucker), die in den Polysacchariden Chitosan und Chitin enthalten sind. Sie werden durch Hydrolyse des Außenskeletts von Krustentieren und anderen Gliederfüßern oder durch Fermentation von Getreide wie Mais oder Weizen gewonnen Gegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.2.9 Xylo-Oligosaccharid Xylosemolekül-Ketten, die mit β1-4-Bindungen mit einem Polymerisationsgrad von 2 bis 10 verknüpft sind und durch enzymatische Hydrolyse verschiedener hemicellulosereicher Rohstoffe gewonnen werden Feuchte, wenn > 5 %
13.2.10 Gluco-Oligosaccharid Erzeugnis, das entweder durch Fermentation oder Hydrolyse und/oder physikalische oder thermische Behandlung von Glucosepolymeren, Glucose, Saccharose und Maltose gewonnen wird Feuchte, wenn > 28 %
13.3.1 Stärke 2 Stärke Stärke
13.3.2 Quellstärke 2 Erzeugnis, das aus Stärke besteht, die durch Wärmebehandlung aufgeschlossen ist Stärke
13.3.3 Stärkemischung 2 Erzeugnis, das aus nativen und/oder modifizierten Lebensmittelstärken unterschiedlichen pflanzlichen Ursprungs besteht Stärke
13.3.4 Filterkuchen aus der Stärkehydrolyse 2 Erzeugnis der Filterung der Flüssigkeit bei der Stärkehydrolyse, das aus Protein, Stärke, Polysacchariden, Fett, Öl und Filtrierhilfsstoffen (z.B. Kieselerde, Holzfaser) besteht Feuchte, wenn < 25 % oder > 45 %
Wenn Feuchte < 25 %:
  • Rohfett
  • Rohprotein
13.3.5 Dextrin Dextrin ist teil-säurehydrolysierte Stärke
13.3.6 Maltodextrin Maltodextrin ist teil-hydrolysierte Stärke
13.4.1 Polydextrose Lose gebundene Polymere der Glucose, die durch die Wärmebehandlung von D-Glucose entstehen
13.5.1 Polyole Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierten Mono-, Di- oder Oligosacchariden oder Polysacchariden besteht
13.5.2 Isomalt Zuckeralkohol, der durch enzymatische Spaltung und anschließende Hydrierung aus Saccharose gewonnen wird
13.5.3 Mannitol Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierter Glucose und/oder Fructose besteht
13.5.4 Xylitol Erzeugnis, das durch Hydrierung und Fermentation von Xylose gewonnen wird
13.5.5 Sorbitol Erzeugnis, das durch Hydrierung von Glucose gewonnen wird
13.6.1 Fettsäuren aus der chemischen Raffination 3 Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit Laugen gewonnen und anschließend angesäuert und von der wässrigen Phase getrennt wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und Fasern Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
13.6.2 Fettsäuren, mit Glycerin verestert 4 Durch Veresterung von Fettsäuren mit Glycerin entstehende Glyceride. Können bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten Feuchte, wenn > 1 %
Rohfett
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.3 Mono-, Di- und Triglyceride von Fettsäuren 4 Erzeugnis, das aus Gemischen der Mono-, Di- und Triester von Glycerin mit Fettsäuren besteht.

Es kann geringe Mengen an freien Fettsäuren und Glycerin enthalten.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Rohfett
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.4 Salze von Fettsäuren 4 Erzeugnis, das bei der Reaktion von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen mit den Hydroxiden, Oxiden oder Salzen von Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium entsteht.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Rohfett (nach der Hydrolyse) Feuchte
Ca (bzw. Na, K oder Mg) Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.5 Fettsäuredestillate aus der physikalischen Raffination 3 Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs durch Destillation gewonnen wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Sterole und Tocopherole Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
13.6.6 Rohe Fettsäuren aus der Fettspaltung 3 Durch Spaltung von Öl und Fett gewonnenes Erzeugnis. Besteht aus rohen Fettsäuren C6-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt. Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.7 Reine destillierte Fettsäuren aus der Fettspaltung 3 Erzeugnis, das durch Destillation roher Fettsäuren aus der Spaltung von Öl und Fett gewonnen wird und unter Umständen hydriert ist. Besteht aus rein destillierten Fettsäuren C6-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
Nickel, wenn > 20 ppm
13.6.8 Soapstock [Seifenstock] 3 Erzeugnis, das bei der Entsäuerung pflanzlicher Öle und Fette mit Hilfe wässriger Lösungen von Calcium-, Magnesium-, Natrium oder Kaliumhydroxid gewonnen wird; es enthält Salze freier Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und Fasern Feuchte, wenn < 40 und > 50 %
Ca (bzw. Na, K oder Mg)
13.6.9 Mono- und Diglyceride von mit organischen Säuren veresterten Fettsäuren 4, 5 Mono- und Diglyceride von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, die mit organischen Säuren verestert wurden Rohfett
13.6.10 Zuckerester von Fettsäuren 4 Ester der Saccharose und Fettsäuren Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett
13.6.11 Zuckerglyceride von Fettsäuren 4 Mischungen aus Zuckerestern und Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose
Rohfett
13.6.12 Palmitoylglucosamin Organische Verbindung (Lipid), die in den Wurzeln zahlreicher Pflanzen und vor allem in den meisten Leguminosen vorkommt und durch Acylierung von D-Glucosamin mit Palmitinsäure hergestellt wird. Kann bis zu 0,5 % Aceton enthalten Feuchte, wenn > 2 %,
Rohfett
13.6.13 Salze der Lactylate von Fettsäuren Nicht glycerider Ester von Fettsäuren. Das Erzeugnis kann ein Calcium-, Magnesium-, Natrium- oder Kaliumsalz von mit Milchsäure veresterten Fettsäuren sein. Es kann die Salze freier Fettsäuren und Milchsäure enthalten Rohfett
Feuchte, wenn > 1 %
Nickel, wenn > 20 ppm
Ca (bzw. Na, K oder Mg)
13.8.1 Glycerin, roh

[Glycerol, roh]

Nebenprodukt aus
  • der oleochemischen Fettverarbeitung bei der Spaltung von Öl/Fett in Fettsäuren und Glycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin, oder Umesterung (kann bis zu 0,5 % Methanol enthalten) der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Rohglycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin (sweet water);
  • der Biodieselherstellung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Reste mineralischer und organischer Salze im Glycerin sind möglich (bis zu 7,5 %);
  • Kann bis zu 0,5 % Methanol und bis zu 4 % MONG (Matter Organic Non Glycerol) aus Fettsäuremethylestern, Fettsäureethylestern, freien Fettsäuren und Glyceriden enthalten;
  • der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Glycerin
Kalium, wenn > 1,5 %
Natrium, wenn > 1,5 %
Nickel, wenn > 20 ppm
13.8.2 Glycerin

[Glycerol]

Erzeugnis aus
  • der Fettverarbeitung bei a) der Spaltung von Öl/Fett, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins und der Raffination durch Destillation (siehe Teil B, Glossar der Verfahren, Nr. 20) oder Ionenaustausch; (b) der Umesterung der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Roh-Glycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Roh-Glycerin und der Raffination durch Destillation oder Ionenaustausch;
  • der Biodieselerzeugung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs und anschließender Raffination des Glycerins. Glyceringehalt mindestens: 99 % in der Trockenmasse;
  • der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife, gefolgt von der Raffination des Rohglycerins und Destillation.

Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

Glycerol, wenn < 99 % in der Trockenmasse
Natrium, wenn > 0,1 %
Kalium, wenn > 0,1 %
Nickel, wenn > 20 ppm
13.9.1 Methylsulphonyl-methan Organische Schwefelverbindung ((CH3)2SO2), die chemisch hergestellt wird und identisch zu der in Pflanzen natürlich vorkommenden Form ist Schwefel
13.10.1 Torf Erzeugnis, das bei der natürlichen Zersetzung von Pflanzen (vor allem Torfmoose) in anaerober und oligotropher Atmosphäre entsteht Rohfaser
13.10.2 Leonardit Natürlich vorkommende mineralische Verbindung phenolischer Kohlenwasserstoffe, auch bekannt als Humat, die durch Zersetzung organischer Materie im Laufe von Jahrmillionen entsteht Rohfaser
13.11.1 Propylenglycol [1,2-Propandiol] [Propan-1,2-diol] Organische Verbindung (Diol oder zweiwertiger Alkohol) mit der Formel C3H8O2. Es ist eine viskose, leicht süßlich riechende, hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Aceton und Chloroform mischbar ist. Kann bis zu 0,3 % Dipropylenglycol enthalten.
13.11.2 Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren 4 Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren, allein oder in Gemischen mit den Diestern Propylenglycol
Rohfett
13.12.1 Hyaluronsäure Glucosaminoglucan (Polysaccharid) mit sich wiederholender Einheit, bestehend aus einem Aminozucker (N-acetyl-D-glucosamin) und D-Glucuronsäure, das in Haut, Gelenkflüssigkeit und Nabelschnur vorhanden ist und z.B. aus tierischem Gewebe oder durch bakterielle Fermentation gewonnen wird Gegebenenfalls Natrium oder Kalium
13.12.2 Chondroitinsulfat Erzeugnis, das durch Extraktion aus Sehnen, Knochen und anderen tierischen knorpelhaltigen Geweben und weichen Bindegeweben gewonnen wird Natrium
13.12.3 Gluconsäure Gluconsäure (C6H12O7) ist eine wasserlösliche organische Säure mit einem pKa-Wert von 3,7 und ist klar bis bräunlich. Die flüssige Form hat einen Mindestgehalt an Gluconsäure von 50 %. Sie wird durch mikrobielle Fermentation von Glucosesirup oder als Nebenerzeugnis aus der Herstellung von Glucono-delta-Lacton in Lebensmittelqualität gewonnen Gluconsäure
1) Die jeweilige Art des Obst, des Gemüses, der Pflanze, des Gewürzes und der Kräuter ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

2) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische Ursprung anzugeben.

3) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische oder tierische Ursprung anzugeben.

4) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die Art der Fettsäuren.

5) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.

6) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Hinweis "aus tierischem Gewebe" oder "aus Fermentation" anzugeben.

___________________

1) Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (ABl. Nr. L 268 vom 18.10.2003 S. 1).

2) Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 (ABl. Nr. L 300 vom 14.11.2009 S. 1).

3) Verordnung (EG) Nr. 142/2011 der Kommission vom 25. Februar 2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte sowie zur Durchführung der Richtlinie 97/78/EG des Rates hinsichtlich bestimmter gemäß der genannten Richtlinie von Veterinärkontrollen an der Grenze befreiter Proben und Waren (ABl. Nr. L 54 vom 26.02.2011 S. 1).

4) ABl. Nr. L 147 vom 31.05.2001 S. 1.

5) ABl. Nr. L 35 vom 08.02.2005 S. 1.

6) As Low As Reasonably Achievable (so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar).

7) ABl. Nr. L 140 vom 30.05.2002 S. 10.

8) ABl. Nr. L 70 vom 16.03.2005 S. 1.

9) ABl. Nr. L 268 vom 18.10.2003 S. 29.

10) Die Bestimmungen für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe gemäß diesem Absatz gelten nicht für Einzelfuttermittel, die im Register der Einzelfuttermittel gemäß Artikel 24 Absatz 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 aufgeführt sind.

11) Abweichend von dieser Verpflichtung ist die Angabe der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft beim Verfahren "Trocknen" optional.


ENDE

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