Empfehlungen der Ausschüsse
Programm für eine verantwortungsvolle und sichere Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver Abfälle
(Nationales Entsorgungsprogramm)

938. Sitzung des Bundesrates am 6. November 2015

Der federführende Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (U) und der Wirtschaftsausschuss (Wi) empfehlen dem Bundesrat, zu der Vorlage wie folgt Stellung zu nehmen:

Begründung (nur gegenüber dem Plenum):

Im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD findet sich die Formulierung:

"[...] Für den Rückbau, die Entsorgung und sichere Aufbewahrung von Materialien aus kerntechnischen Anlagen, die nicht der Erzeugung von Elektrizität dienen oder gedient haben, werden Gespräche zwischen dem Bund und den Ländern geführt, wobei auf der Basis von entsprechenden Verwaltungsvereinbarungen auch die Aufteilung der Kosten neu geregelt wird. [...]".

Die Sächsische Staatsregierung beabsichtigt, in diese Gespräche zwischen Bund und Ländern auch den Forschungsreaktor Rossendorf einzubeziehen mit dem Ziel, eine bundeseinheitliche Verantwortung und Kostentragung für alle Forschungsreaktoren zu erreichen.

Begründung (nur gegenüber dem Plenum):

Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD für die 18. Legislaturperiode ist vereinbart worden, dass "für den Rückbau, die Entsorgung und sichere Aufbewahrung von Materialien aus kerntechnischen Anlagen, die nicht der Erzeugung von Elektrizität dienen oder gedient haben, ... Gespräche zwischen dem Bund und den Ländern geführt [werden], wobei auf der Basis der entsprechenden Verwaltungsvereinbarungen auch die Aufteilung der Kosten neu geregelt wird." (Nr. 1.4., Ausstieg aus der Kernenergie, S. 60).

Die Sächsische Staatsregierung beabsichtigt, in diese Gespräche zwischen Bund und Ländern auch den Forschungsreaktor Rossendorf einzubeziehen mit dem Ziel, eine bundeseinheitliche Verantwortung und Kostentragung für alle Forschungsreaktoren zu erreichen.