Unterrichtung durch die Bundesregierung
Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Eine neue Rahmenstrategie für Mehrsprachigkeit KOM (2005) 596 endg.; Ratsdok. 14908/05

Übermittelt vom Bundesministerium der Finanzen am 30. November 2005 gemäß § 2 des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Angelegenheiten der Europäischen Union (BGBl. I 1993 S. 313 ff.).

Die Vorlage ist von der Kommission der Europäischen Gemeinschaften am 23. November 2005 dem Generalsekretär/Hohen Vertreter des Rates der Europäischen Union übermittelt worden.


Hinweis: vgl.
Drucksache 616/99 = AE-Nr. 993062,
Drucksache 591/03 (PDF) = AE-Nr. 032740 und
Drucksache 653/05 (PDF) = AE-Nr. 052227


Mitteilung der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen
Eine neue Rahmenstrategie für Mehrsprachigkeit
Ko1ko jazykov viel, tolkokrát si clovekom.
Je mehr Sprachen du sprichst, desto mehr bist du Mensch.
(Slowakisches Sprichwort)

I Einleitung

Zum ersten Mal gibt es einen Europäischen Kommissar, dessen Portfolio ausdrücklich die Mehrsprachigkeit mit einschließt, und zum ersten Mal befasst sich eine Mitteilung der Kommission mit diesem Politikbereich. Sie ergänzt die aktuelle Initiative seitens der Kommission, die Kommunikation zwischen den europäischen Bürgerinnen und Bürgern und den in ihrem Dienst stehenden Organen zu verbessern. Darüber hinaus

I.1 Mehrsprachigkeit und Europäische Werte

Das Fundament der Europäischen Union ist die Idee der "Einheit in Vielfalt": unterschiedliche Kulturen, Sitten und Gebräuche, Überzeugungen - und Sprachen. Neben den 201 Amtssprachen der Union gibt es ungefähr 60 weitere indigene Sprachen und Dutzende nichtindigene Sprachen, die von Migrantengemeinschaften gesprochen werden2.

Es ist diese Vielfalt, die die Europäische Union zu dem macht, was sie ist: kein "Schmelztiegel", in dem Unterschiede verschmolzen werden, sondern ein Miteinander vielfältiger Unterschiede. Ein Miteinander, das unsere zahlreichen Muttersprachen als Reichtum begreift und als Weg zu mehr Solidarität und gegenseitigem Verständnis.

Sprache ist der unmittelbarste Ausdruck von Kultur. Sie macht uns zu Menschen und ist Teil unserer Identität. In Artikel 22 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union3 verpflichtet sich die Union, die Vielfalt der Kulturen, Religionen und Sprachen zu achtet. Artikel 21 listet die Gründe auf, darunter auch die Sprache, für die ein Diskriminierungsverbot gilt. Achtung der Sprachenvielfalt ist ein Grundwerte der

Europäischen Union, genau wie Respekt der Person, Offenheit gegenüber anderen Kulturen, Toleranz und Akzeptanz anderer Menschen4. Daher wirken sich Maßnahmen, die die Union und die Mitgliedstaaten zur Aufrechterhaltung der Mehrsprachigkeit ergreifen, unmittelbar auf das Leben aller Bürger/innen aus.

I.2 Was bedeutet Mehrsprachigkeit?

Unter Mehrsprachigkeit versteht man sowohl die Fähigkeit einer Person, mehrere Sprachen zu benutzen, als auch die Koexistenz verschiedener Sprachgemeinschaften in einem geografischen Raum. Hier bezeichnet der Begriff die neue politische Strategie der Kommission zur Förderung eines für alle Sprachen günstigen Klimas, in dem sich das Lehren und Lernen zahlreicher Sprachen positiv entwickeln kann.

Die Politik der Kommission im Bereich der Mehrsprachigkeit verfolgt drei Ziele:

Weitere Fortschritte hängen überwiegend von den Mitgliedstaaten ab (sei es auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene), die Kommission wird jedoch im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles tun, um die Mehrsprachigkeit stärker ins Blickfeld zu rücken und Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen besser abzustimmen.

II eine multilinguale Gesellschaft

II.1 Sprachenlernen

II.1.1 Sprachenkenntnisse

Für die Mehrheit der Weltbevölkerung gehört es bereits heute zum Alltag, mehr als eine Sprache zu verstehen und in mehr als einer Sprache kommunizieren zu können - eine Fähigkeit, die auch für alle europäischen Bürger/innen als erstrebenswert gilt: Sie bewirkt, dass wir uns den Kulturen und Anschauungen5 anderer Menschen stärker öffnen, sie verbessert die kognitiven Fähigkeiten und die muttersprachliche Kompetenz der Lernenden. Sie gibt den Menschen die Freiheit, in einem anderen Mitgliedstaat zu arbeiten oder zu studieren.

Im März 2002 haben die Staats- bzw. Regierungschefs der Europäischen Union bei ihrem Treffen in Barcelona6 den Unterricht von mindestens zwei Fremdsprachen ab der frühen Kindheit gefordert. Langfristig verfolgt die Kommission das Ziel, die individuelle Mehrsprachigkeit zu fördern, bis alle Bürger/innen zusätzlich zu ihrer Muttersprache über praktische Kenntnisse in mindestens zwei weiteren Sprachen verfügen.7

Laut einer neueren Eurobarometer-Umfrage8 sagt die Hälfte der EU-Bürger/innen, dass sie ein Gespräch in mindestens einer Fremdsprache führen können. Der Prozentsatz schwankt je nach Land und sozialer Gruppe: 99% der Luxemburger/innen, 93% der Bevölkerung Lettlands und Maltas sowie 90% der Litauer/innen beherrschen mindestens eine Fremdsprache, wohingegen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in Ungarn (71%), im Vereinigten Königreich (70%), in Spanien, Italien und Portugal (jeweils 64%) lediglich ihre Muttersprache spricht. Männer, junge Menschen und Stadtbewohner/innen sprechen häufiger Fremdsprachen als Frauen, ältere Menschen und Landbewohner/innen.

Der Prozentsatz der Volks- und Grundschüler/innen, die eine Fremdsprache lernen, steigt.9Trotzdem verfehlt die durchschnittliche Zahl der in Sekundarschulen unterrichteten Fremdsprachen noch immer deutlich das in Barcelona formulierte Ziel. Darüber hinaus gibt es eine steigende Tendenz, von "Fremdsprachenlernen" zu reden und lediglich "Englisch lernen" zu meinen. Die Kommission hat bereits darauf hingewiesen, dass "Englisch allein nicht genügt".10

II.1.2 Wie unterstützt die Gemeinschaft den Erwerb von Sprachenkenntnissen und die Sprachenvielfalt?

Im Jahr 0311 verpflichtete sich die Kommission, 45 neue Aktionen umzusetzen und nationale, regionale und lokale Behörden zu ermutigen, an einer grundsätzlichen Änderung der Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt mitzuarbeiten. Diese Aktionen ergänzen die zahlreichen anderen Formen der Unterstützung, die die Kommission seit vielen Jahren - seit dem bahnbrechenden Programm LINGUA 1990 - leistet. Im Rahmen der Programme SOKRATES und Leonardo DA VINCI investiert die Kommission jährlich mehr als 30 Millionen Euro in: Stipendien, damit Sprachenlehrkräfte einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren können; die Vermittlung von Fremdsprachenassistent/innen an Schulen; die Finanzierung von Schüleraustauschen auf Klassenbasis, als Motivation zum Sprachenlernen; die Erstellung neuer Fremdsprachenlehrgänge auf CD und im Internet; und Projekte, die die Vorteile des Sprachenlernens aufzeigen. Die Kommission führt strategische Studien durch und fördert so den Diskurs, die Innovation und den Austausch von Good Practice.12Zusätzlich dazu regen die zentralen Aktionen von Gemeinschaftsprogrammen zur Förderung der Mobilität und transnationaler Partnerschaften die Teilnehmer/innen an, Fremdsprachen zu lernen.

Dieselbe Wirkung haben Jugendaustausche, Städtepartnerschaftsprojekte und der Europäische Freiwilligendienst. Über das Programm Kultur wurden seit 1997 Übersetzungen von rund 2000 literarischen Werken aus und in europäische Sprachen finanziert.

Die neuen Programmvorschläge (Kultur 2007, Jugend IN Aktion und Lebenslanges Lernen), die ab 2007 umgesetzt werden sollen, setzen diese Form der Unterstützung fort und bauen sie weiter aus.

Darüber hinaus stellt die Gemeinschaft den größten Teil der Finanzmittel für das Europäische Büro für Sprachminderheiten13 (eine Nichtregierungsorganisation, die die Interessen von mehr als 40 Millionen Bürgerinnen und Bürgern vertritt, die einer Regional- oder Minderheitensprachgemeinschaft angehören) und für die Mercator Netze14 von Universitäten zur Verfügung, die Forschung zu weniger verbreiteten Sprachen betreiben. Auf Aufforderung des Europäischen Parlaments führte die Kommission im Jahr 2004 eine Machbarkeitsstudie für die Schaffung einer Europäischen Agentur für Sprachenvielfalt und Sprachenlernen durch. Die Studie15 kommt zum Ergebnis, dass in diesem Bereich ein entsprechender Bedarf gegeben ist, und unterbreitet folgende zwei Vorschläge: Schaffung einer Agentur oder Einrichtung eines europäischen Netzwerkes von "Sprachenvielfalt-Zentren". Nach Ansicht der Kommission wäre der geeignetste nächste Schritt die Einrichtung eines Netzwerkes, das möglichst auf bestehenden Strukturen aufbaut. Die Kommission wird die Möglichkeit der Finanzierung auf Mehrjahresbasis über das vorgeschlagene Programm Lebenslanges Lernen prüfen.

II.1.3 Schlüsselbereiche für das Aktivwerden in den Bildungssystemen und der Bildungspraxis

Im Jahr 2000 kamen die Mitgliedstaaten in Lissabon überein, den Binnenmarkt zu stärken, Forschung und Innovation voranzutreiben und das Bildungswesen zu verbessern, um Europa bis 2010 zum "dynamischsten und wettbewerbsfähigsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt" zu machen. Diese Zielsetzung wurde in der Mitteilung der Kommission "Zusammenarbeit für Wachstum und Arbeitsplätze - Ein Neubeginn für die Strategie von Lissabon"16 und in den Integrierten Leitlinien für Wachstum und Beschäftigung (2005 - 2008)17 erneut bekräftigt. Dazu wurde der Prozess "Allgemeine und berufliche Bildung 2010" eingerichtet: Die Mitgliedstaaten arbeiten auf gemeinsam vereinbarte Ziele hin, sie legen Indikatoren und Benchmarks fest, tauschen sich über bewährte Verfahren aus und führen Peer Reviews durch. Dabei erhielt u. a. die Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse Priorität. Eine Gruppe nationaler Expertinnen und Experten für Sprachen hat Empfehlungen an die Mitgliedstaaten19 ausgearbeitet, auf denen einige der folgenden Vorschläge für zentrale Aktionen aufbauen.

Nationale Strategien

Laut Expertinnen und Experten müssen die nationalen Pläne die Kohärenz und Ausrichtung von Aktionen gewährleisten, die die Mehrsprachigkeit jeder/jedes Einzelnen und der Gesellschaft als Ganzes fördern. Diese Pläne müssen klare Ziele

Bessere Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften

Die Lehrpläne und Strukturen für die Ausbildung von Fremdsprachenlehrkräften müssen auf sich ändernde Anforderungen an die Fremdsprachenkompetenzen von Schülerinnen/Schülern und Studierenden reagieren. Die Kommission hat eine neue, unabhängige Studie zu Good Practice in ganz Europa20 finanziert, die gemeinsame Kernkompetenzen und Grundwerte für Fremdsprachenlehrkräfte in Europa vorschlägt. Die Kommission wird zu diesem Thema eine Diskussion anregen, die in eine Empfehlung münden soll.

Früher Fremdsprachenerwerb

In den meisten Ländern lernt heute mindestens die Hälfte aller Volks- bzw. Grundschüler/innen eine Fremdsprache.21Die Kommission hat jedoch bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen22, dass der frühe Fremdsprachenerwerb nur dann Vorteile bringt, wenn die Lehrkräfte eigens für den Unterricht für sehr kleine Kinder ausgebildet sind, die Klassengrößen klein genug sind, entsprechendes Unterrichtsmaterial zur Verfügung steht und für den Sprachunterricht eine ausreichende Stundenzahl vorgesehen ist.

Fremdsprache als Arbeitssprache

Eine vor kurzem von der Luxemburgischen Ratspräsidentschaft organisierte Konferenz diskutierte die Entwicklungen im Bereich Fremdsprache als Arbeitssprache (CLIL) - ein Ansatz, bei dem die Schüler/innen ein Sachfach in der Fremdsprache lernen. Dieser Ansatz erfreut sich in ganz Europa steigender Beliebtheit und bietet mehr Möglichkeiten, die Lernenden im Rahmen des Lehrplans einem fremdsprachlichen Umfeld auszusetzen.

Fremdsprachen im tertiären Bildungsbereich

Hochschuleinrichtungen könnten die Mehrsprachigkeit ihrer Studierenden und ihres Personals, aber auch der örtlichen Bevölkerung insgesamt aktiver fördern. Der Trend, in nicht englischsprachigen Ländern den Unterricht in englischer Sprache anstatt in der nationalen oder regionalen Sprache abzuhalten, könnte ungeahnte Folgen für die Vitalität dieser Sprachen haben - auch diesem Umstand ist Rechnung zu tragen. Die Kommission plant, dieses Phänomen in nächster Zukunft eingehender zu untersuchen.

Mehrsprachigkeit als Forschungsgebiet

In den letzten Jahren haben zahlreiche Universitäten Lehrstühle für Studien in den Bereichen Multilingualismus und Interkulturalismus in der europäischen Gesellschaft eingerichtet. Die derzeitige Unterstützung der Kommission für Forschung im Bereich der Sprachenvielfalt könnte durch die Vernetzung solcher Lehrstühle, ähnlich der erfolgreichen Jean-Monnet-Aktion, ergänzt werden.

Europäischer Indikator für Sprachenkompetenz

Die Arbeit am Europäischen Indikator für Sprachenkompetenz - Gegenstand einer vor kurzem veröffentlichten Mitteilung23 - ist bereits weit fortgeschritten. Dieser Indikator wird zuverlässige Daten zu den tatsächlichen Fremdsprachenkenntnissen junger Menschen und wertvolle Informationen für Entscheidungsträger/innen liefern.

II.2 Forschung und Entwicklung im Bereich der Mehrsprachigkeit

Die Forschungsprogramme der EU befassen sich mit der Mehrsprachigkeit vor allem in zwei Bereichen, in die pro Jahr rund 20 Millionen Euro fließen. Das Programm Technologien für die Informationsgesellschaft beinhaltet u. a. Forschungsprojekte mit dem Ziel, Sprachbarrieren durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien wie z.B. die folgenden zu überwinden:

Das Forschungsprogramm für die Sozial- und Geisteswissenschaften unterstützt Forschung zu sozialer Integration und sozialer Ausgrenzung, Identität, politischer Teilhabe, kultureller Vielfalt und interkulturellem Verstehen unter dem Aspekt von Sprache. Das schließt Fragen zur Sprachenvielfalt, zu Minderheiten- und Regionalsprachen und zu sprachenbezogenen Problemen von Migrantinnen/Migranten und ethnischen Minderheiten ein.

II.3 Maßnahmen

Die Kommission wird

Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert,

III Die multilinguale Wirtschaft

III.1 Sprachenkenntnissen und die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft

Die Europäische Union ist im Begriff, sich zu einem hoch kompetitiven Wirtschaftsraum zu entwickeln. Für globale Marketing- und Verkaufsstrategien gewinnen interkulturelle Kommunikationskompetenzen zunehmend an Bedeutung. Für den Handel mit Unternehmen in anderen Mitgliedstaaten benötigen europäische Unternehmen Kompetenzen in den Sprachen der Europäischen Union wie auch in den Sprachen unserer Handelspartner weltweit. Dies gilt ganz besonders für Unternehmen mittlerer Größe, die rasch wachsen, Arbeitsplätze schaffen und der Motor für Innovation, Beschäftigung sowie soziale und lokale Integration in der Union sind. Es gibt jedoch Hinweise, dass europäische Unternehmen Geschäftschancen verlieren, weil sie die Sprachen ihrer Kundinnen und Kunden nicht beherrschen.26

Für einen gut funktionierenden Binnenmarkt braucht die Union mobilere Arbeitskräfte. Kenntnisse in mehreren Sprachen verbessern die Chancen am Arbeitsmarkt und geben den Menschen die Freiheit, in einem anderen Mitgliedstaat zu arbeiten oder zu studieren. Daher plant die Kommission ein intensives Followup zu ihrem Aktionsplan für Qualifikation und Mobilität (2002)27 Sprachenkenntnisse sind auch eines der Themen des Europäischen Jahres der Arbeitskräftemobilität 2006.

III.2 Mehrsprachigkeit und Verbraucher/innen

Am Binnenmarkt können Kundinnen und Kunden aus einer Vielzahl von Produkten aus allen Mitgliedstaaten auszuwählen und kommen so mit Produkten anderer Sprachgemeinschaften in Berührung. Um die Interessen der Konsumentinnen und Konsumenten zu schützen, gibt es Vorschriften betreffend die auf der Verpackung dieser Produkte verwendeten Sprachen. Die Etikettierung muss für die Konsumentinnen und Konsumenten klare und genaue Informationen in leicht verständlicher Sprache bieten und darf nicht irreführend sein.28 Die vor kurzem verabschiedete Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken29 enthält verschärfte Klauseln betreffend die Sprache, die bei der Erbringung von Leistungen nach dem Kauf zu verwenden ist.

III.3 Mehrsprachigkeit und die Informationsgesellschaft

Die Sprachenvielfalt ist ein Faktum der europäischen Informationsgesellschaft. Europäische Unternehmen und Bürger/innen müssen mit Internet-Fernsehen, Online-Musik und Filmen am Mobiltelefon leben: Sie zeigen, wie wichtig es ist, in mehreren Sprachen auf Informationen zugreifen und sie nutzen zu können.

Die Kommission versucht, die Mehrsprachigkeit über ihre Initiative i2010 zu fördern, um in der Informationsgesellschaft und den Medienindustrien höheres Wachstum und mehr Beschäftigung zu erreichen. Die erste Aufgabe besteht in der Schaffung eines Europäischen Informationsraumes, der wertvolle und vielfältige Inhalte und digitale Dienste bietet. Mehrere Programme der Europäischen Union30 unterstützen die Erstellung und Verbreitung multilingualer europäischer Inhalte und europäischen Wissens.

Eine multilinguale Informationsgesellschaft erfordert den Einsatz standardisierter und interoperabler Sprachenressourcen (Wörterbücher, Terminologie, Text-Korpora usw.) und Anwendungen für alle Sprachen, auch die weniger verbreiteten Sprachen der Union. Verschiedene Programme der Europäischen Kommission haben Expertennetzwerke und Plattformen unterstützt und damit auch die entsprechenden Koordinierungs- und Standardisierungsbemühungen in diesem Bereich. Die Kommission hat ein Wissenschafts- und Technologieforum zur Mehrsprachigkeit eingerichtet mit Expertinnen und Experten aus Industrie, Wissenschaft und politischen Entscheidungsgremien.

III.4 Sprachenberufe und -industrien

Obwohl es Hinweise gibt, dass die europäischen Sprachenindustrien und ihr Beschäftigungspotenzial wachsen, gibt es bis jetzt keine Organisation, die in der Lage wäre, Standards für diesen Sektor auszuarbeiten oder verlässliche Daten über seine Größe zu liefern.31

Zu den Sprachenindustrien zählen Übersetzung, redaktionelle Bearbeitung, Korrekturlesen, Schreiben von Zusammenfassungen, Dolmetschen, Terminologie, Sprachtechnologien (Sprachverarbeitung, Stimmerkennung und Synthese), Sprachtraining, Sprachunterricht, Sprachzertifizierung und -prüfung sowie Sprachforschung. Diese Industrien machen derzeit in den meisten europäischen Ländern eine rasante Entwicklung durch. Darüber hinaus verschwimmen die Grenzen zwischen den einzelnen Berufen im Sprachenbereich immer stärker: Linguistinnen/Linguisten, Übersetzer/innen oder Dolmetscher/innen werden für eine Reihe komplexer Aufgaben herangezogen, die Sprachexpertise voraussetzen. Einige Universitäten bieten inzwischen spezialisierte Lehrveranstaltungen zu "Sprachenindustrien" an. Auch für die Bereiche Verkauf, Logistik, Untertitelung, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Kommunikation, Film, Werbung, Journalismus, Bankenwesen, Tourismus und Verlagswesen sind solide Fremdsprachenkenntnisse erforderlich. Ausbildungsprogramme im Hochschulbereich und anderswo müssen laufend aktualisiert werden, damit den Studierenden die richtigen Kompetenzen vermittelt, die richtigen Instrumente angeboten werden und sie Einblick in reale Arbeitsbedingungen erhalten.

III.5 Übersetzungsdienstleistungen

Die Märkte für Übersetzungsdienstleistungen in den Mitgliedstaaten sind groß und bedienen internationale Organisationen, Regierungen, öffentliche Einrichtungen, Gerichte, den Unternehmenssektor, Verlage, die Medien und die Werbe- und Unterhaltungsindustrie.

Im Bereich der Übersetzungstechnologien gibt es zahlreiche Entwicklungen, wie z.B. Übersetzungsspeicher und maschinengestützte Übersetzung, Sprachverarbeitung, multilinguale Dokumentenverwaltung und die Lokalisierung von Internet-Inhalten. Die Zahl multilingualer Websites nimmt laufend zu und ihr Angebot umfasst u. a. Online-Übersetzungen, E-Mail-Übersetzungen, Wörterbücher und Datenbanken für Sonderzeichen. Große Suchmaschinen bieten kostenlose Übersetzungen von Webinformationen und verbuchen täglich mehrere Millionen übersetzte Seiten. Alle wichtigen Internet-Portale investieren in die Verbesserung ihrer multilingualen Dienste.

Die steigende Einsatz von Online-Maschinenübersetzungen zeigt, dass eine im Wesentlichen mechanische Funktion dieser Art, den intellektuellen Prozess, den eine Übersetzerin/ein Übersetzer leistet, nicht ersetzen kann, und unterstreicht damit die Bedeutung der Übersetzungsqualität. Entwicklungen wie der "European Standard for Translation Services32" sollen den Kundinnen und Kunden größere Qualitätssicherheit und Rückverfolgbarkeit bieten.

III.6 Dolmetschdienstleistungen

Expandiert der Markt, steigt die Nachfrage nach ausgebildeten Dolmetscherinnen und Dolmetschern.33Supranationale Einrichtungen wie die EU und die UN verwenden internationales Benchmarking und beschäftigen eine große Zahl von festangestellten und freiberuflich tätigen Konferenzdolmetscherinnen und -dolmetschern mit Universitätsabschluss. Auch die Institutionen multilingualer Gesellschaften funktionieren nicht ohne Dolmetscher/innen. Dolmetscher/innen unterstützen Immigrantinnen und Immigranten bei Gericht und bei der Polizei, im Krankenhaus und bei der Einwanderungsbehörde. Wenn sie über eine entsprechende Ausbildung verfügen, trägt ihre Arbeit zum Schutz der demokratischen Rechte und der Menschenrechte bei.

III.7 Fremdsprachenkenntnisse: Unterrichten, Überprüfen, Zertifizieren

Obwohl die Situation in jedem Land anders ist, sind Sprachunterricht und Sprachentraining - und damit auch das Überprüfen und Zertifizieren von Sprachenkenntnissen - in vielen Mitgliedstaaten Wachstumsbranchen. Das Budget des British Council für das Jahr 2005 beträgt zum Beispiel 750 Millionen Euro. Die Alliance Frangaise erzielte im Jahr 2004 etwa 110 Millionen Euro Umsatz mit Sprachunterricht. Für Berlitz waren es mehr als 279 Millionen.

Das Angebot bei Zertifizierungen von Sprachenkenntnissen boomt in einem Ausmaß, das es den Konsumentinnen und Konsumenten schwer macht, die für sie am besten geeigneten Kurse und Zertifikate auszuwählen. Die Kommission möchte einen Beitrag zur Transparenz dieses Angebotes leisten, indem sie ein Verzeichnis der derzeit verfügbaren Systeme im Internet veröffentlicht.

III.8 Maßnahmen Die Kommission wird

Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert,

IV Mehrsprachigkeit und die Beziehungen Kommission - Bürger/innen

IV.1 Zugang und Transparenz

Die Europäische Union verabschiedet Rechtsvorschriften, die für ihre Bürger/innen unmittelbar gelten. Die demokratische Legitimität und die Transparenz der Union beruhen darauf, dass die Bürger/innen mit ihren Organen kommunizieren, die EU-Gesetze in ihrer eigenen Sprache lesen und ohne Sprachbarrieren am europäischen Projekt mitarbeiten können müssen. Daher ist die Europäische Gemeinschaft laut der allerersten vom Rat35 verabschiedeten Verordnung eine multilinguale Einheit mit der Verpflichtung, ihre Rechtsvorschriften in allen Amtssprachen zu veröffentlichten. Darüber hinaus sind ihre Organe verpflichtet, im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern die von diesen gewählten Amtssprachen zu verwenden. Aus Gründen der Gleichbehandlung und der Transparenz unterhält die Union einen umfangreichen Online-Dienst, EUR-Lex, der der Öffentlichkeit Zugang zu den Rechtsvorschriften und der Rechtsprechung der Union gibt. Dieser Dienst ist durchgängig multilingual in allen 20 Amtssprachen36.

IV.2 Mehrsprachigkeit - eine Besonderheit der EU

Spezialisiertes Übersetzungs- und Dolmetschpersonal sorgt für kosteneffiziente Kommunikation und macht den Entscheidungsfindungsprozess demokratisch und transparent. Delegierte können auf Dolmetscher/innen zurückgreifen und die Interessen ihres Landes in ihrer Muttersprache vertreten bzw. mit anderen Delegierten kommunizieren. Die Bürger/innen können sich deshalb von ihren besten Fachleuten vertreten lassen, die u.U. keine besondere Begabung für Fremdsprachen haben. Weiters sorgen die Übersetzungs- und Dolmetschdienste dafür, dass die europäischen und nationalen Organe ihre demokratischen Kontrollrechte wirksam ausüben können. Übersetzer/innen und Dolmetscher/innen garantieren, dass die Bürger/innen in ihrer Muttersprache mit den Organen kommunizieren können und Zugang zu Entscheidungen und Beschlüssen in der bzw. den jeweiligen Landessprache(n) haben.

Für die EU-Organe selbst gilt es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen der Mehrsprachigkeit zu finden. Die Kosten für die Übersetzungs- und Dolmetschdienste aller Organe zusammengenommen belaufen sich auf 1,05% des Gesamtbudgets der EU für 2004 oder 2,28 € pro Bürger/in pro Jahr. Für diesen Betrag erhalten alle Bürger/innen uneingeschränkten Zugang zur gesamten Rechtsetzung der EU sowie das Recht zu kommunizieren, beizutragen und sich zu informieren.

Das System, mit dessen Hilfe die Mehrsprachigkeit in der Europäischen Union funktioniert, verursacht natürlich auch Kosten. Ohne dieses System wäre eine demokratische und transparente Europäische Union jedoch nicht möglich.

Entsprechende Weitsicht, Planung und die erforderlichen Ressourcen vorausgesetzt, könnte die die EU in der Zukunft - z.B. mit Unterstützung neuer Technologien und unter optimaler Nutzung von Größenvorteilen - sogar in noch mehr Amtssprachen arbeiten.

IV.3 Maßnahmen

In den letzten zehn Jahren hat die Kommission mehrere multilinguale Initiativen entwickelt (Bürger Europas/Daheim in Europa, Dialog mit Bürgern, Europa für Sie - Dialog mit Bürgern und den Bürger-Wegweiserdienst), damit die Bürger/innen die Auswirkungen europäischer Rechtsvorschriften auf ihr Leben besser verstehen, ihre Rechte kennen, wenn sie sich in einem anderen Land niederlassen, und wissen wie sie ihre Rechte in Anspruch nehmen können.37

Die Kommission schlägt vor, eine proaktive, mehrsprachige Kommunikationspolitik zu entwickeln, die auf den genannten Initiativen aufbaut. Sie soll die breiter angelegte Initiative der Kommission zur Verbesserung der Kommunikation mit den europäischen Bürgerinnen und Bürgern sowie bestimmten Interessengruppen (z.B. Journalistinnen/Journalisten, Sprachenindustrie, Schulen und Universitäten) durch praktische Maßnahmen ergänzen. Die Kommission wird ihr Online-Informationsangebot in den Amtssprachen weiter ausbauen und den multilingualen Charakter ihrer zahlreichen Websites verbessern. Mit der Entwicklung von Technologien für die Verwaltung von Internet-Inhalten eröffnen sich auch neue Möglichkeiten für deren multilinguale Veröffentlichung. Die Kommission plant auch die Einrichtung eines internen Netzwerks, um die innere Konsistenz in Fragen der Mehrsprachigkeit zu gewährleisten.

Die Kommission wird

V Schlussfolgerungen

Ohne Mehrsprachigkeit kann die Europäische Union nicht so funktionieren, wie sie sollte. Genauso wichtig für die Erreichung der Ziele der europäischen Politik ist die Förderung der Sprachenkenntnisse der Bürger/innen - vor allem angesichts des steigenden weltweiten Wettbewerbsdrucks und der Herausforderung, Europas Potenzial für nachhaltiges Wachstum und mehr und bessere Jobs voll auszuschöpfen. Die Kommission ist sich ihrer Verantwortung und der der anderen Organe bewusst. Sie ist überzeugt, dass die Situation verbessert werden kann und muss, und fordert daher die Mitgliedstaaten dringend auf, zusätzliche Maßnahmen zugunsten der individuellen Mehrsprachigkeit zu setzen und eine Gesellschaft zu fördern, die die sprachliche Identität aller Bürger/innen respektiert.

Die Kommission hat die Mitgliedstaaten bereits aufgefordert, 2007 über die Maßnahmen zu berichten, die sie zur Erreichung der Ziele des Aktionsplans "Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt" durchgeführt haben. Die vorliegende Mitteilung verweist auf weitere Schritte, die zur Erreichung der von den Mitgliedstaaten selbst festgelegten Ziele nötig sind. Die Kommission fordert die Mitgliedstaaten auf, im Jahr 2007 auch über Maßnahmen in den Schlüsselbereichen zu berichten, die in dieser Mitteilung dargelegt sind.

Fähigkeit, eine Unterhaltung in einer Fremdsprache zu führen


1 21 mit irisch (ab 2007), 23, wenn Bulgarisch und Rumänisch dazu kommen.
2 Vgl. die Euromosaik-Studie: http://europa.eu.int/comm/education/policies/lang/languages/langmin/euromosaic/index_de.html
3 Amtsblatt C 364 vom 18.12.2000, S. I.
4 Siehe auch den Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates über das Europäische Jahr der Sprachen 2001 (1934/2000) vom 017/07/2000.
5 Das Verstehen anderer Kulturen wurzelt im Erlernen der entsprechenden Sprachen, die Ausdruck dieser Kulturen sind. Daher fördert die Kommission die Verwendung künstlicher Sprachen nicht, die per definitionem keine kulturellen Bezüge haben.
6 Europäischer Rat (Barcelona), 15. und 16. März 2002, Schlussfolgerungen des Vorsitzes Teil i, 43.1. ..
7 KOM (2003) 449: Förderung des Sprachenlernes und der Sprachenvielfalt: Aktionsplan 2004 - 2006. KOM (1995)590: Weißbuch "Lehren und Lernen".
8 Eurobarometer 63.4.
9 Schlüsselzahlen zum Sprachenlernen an den Schulen in Europa, EURYDiCE; Ausgabe 2005; iSBN 92 894 8680-5.
10 KOM (2003) 449.
11 KOM (2003) 449.
12 http://europa.eu.int/comm/education/policies/lang/key/studies_en.html
13 http://www.eblul.org
14 http://www.mercatorcentral.org/
15 Feasibility Study concerning the Creation of a European Agency for Linguistic Diversity and Language Learning, Final Report, May 2005; http://europa.eu.int/comm/education/policies/lang/doc/linguistic_diversity_study_en.pdf .
16 KOM (2005) 24 vom 2.2.2005.
17 http://europa.eu.int/growthandjobs/pdf/integrated_guidelines_de.pdf
18 Die Expertengruppe "Sprachen" wurde im Rahmen des Prozesses Allgemeine und berufliche Bildung 2010 eingerichtet und umfasst je eine Expertin/einen Experten, die/den die meisten Mitgliedstaaten nominiert haben.
19 Der neueste Bericht ist abrufbar unter: http://europa.eu.int/comm/education/policies/2010/doc/lang2004.pdf für den Fremdsprachenunterricht in allen Bildungsstufen festlegen. Gleichzeitig gilt es, die Bedeutung der Sprachenvielfalt nachhaltig bewusst zu machen. Der Unterricht von Regional- und Minderheitensprachen sollte ebenfalls in geeigneter Form berücksichtigt werden sowie Angebote für Migrantinnen und Migranten, um die Sprache ihres Gastlandes zu erlernen (und für den Unterricht von Migrantensprachen).
20 Europäisches Profil für die Aus- und Weiterbildung von Fremdsprachenlehrkräften: ein Referenzrahmen, von Michael Kelly, Michael Grenfell et al., Southampton University, Vereinigtes Königreich.
21 Schlüsselzahlen zum Sprachenlernen an den Schulen in Europa, Op. cit.
22 KOM (2003) 449.
23 KOM (2005) 356.
24 Diese Pläne sollten auf der integrierten Leitlinie Nr. 23 aufbauen und Bestandteil der nationalen Pläne sein, die die Mitgliedstaaten im Kontext des Lissabonner Aktionsplans für Wachstum und Beschäftigung erstellen. (http://europa.eu.int/growthandjobs/pdf/integrated_guidelines_de.pdf ).
25 Europäisches Profil für die Aus- und Weiterbildung von Sprachenlehrkräften: ein Referenzrahmen http://europa.eu.int/comm/education/policies/lang/doc/profile_de.pdf
26 Z.B.: die 2005 veröffentlichte Studie des CiLT, The National Centre for Languages, Vereinigtes Königreich: http://www.cilt.org.uk/key/talkingworldclass.pdf
27 KOM (2002) 72 endgültig.
28 Artikel 16 Absatz 1 der Richtlinie 2000/13/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. März 2000 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Etikettierung und Aufmachung von Lebensmitteln sowie die Werbung hierfür, ABl. L 109 vom 6.5.2000, S. 29. Mitteilung vom 10. November 1993 betreffend den Sprachengebrauch für die information der Verbraucher in der Gemeinschaft: KOM (1993) 456 endg.
29 2005/29/EG.
30 eContent, eContent plus, MEDIA und eLearning.
31 Es gibt allerdings Schätzungen, dass die 20 weltweit führenden Unternehmen für Übersetzungsdienstleistungen mehr als 10 000 Personen beschäftigen und einen Jahresumsatz von mehr als 1,2 Milliarden Euro erwirtschaften. Man nimmt an, dass rund zwei Fünftel dieser Tätigkeit auf die Europäische Union entfallen. (Vgl. http://www.commonsenseadvisory.com/en/research/top_20.htm ).
32 Translation services - Service requirements, (Übersetzungsdienstleistungen - Dienstleistungsanforderungen) Dokument WI CSA07001, ausgearbeitet von der CEN-Taskforce BTTF 138.
33 "The international Association of Conference interpreters" hat rund 3000 Einzelmitglieder, die Hälfte davon in der Europäischen Union.
34 KOM (2005) 229 und 465.
35 Verordnung Nr. I von 1958 legt fest, welche Sprachen die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft zu verwenden hat.
36 http://europa.eu.int/eurlex/lex.
37 http://europa.eu.int/youreurope http://europa.eu.int/ citizensrights/signpost elektronischer Behördendienste (eGovernment-Dienste) für öffentliche Verwaltungen, Unternehmen und Bürger" (Interoperable Delivery of European eGovernment Services to public Administrations, Businesses and Citizens, IDABC)38 weiter an der Entwicklung kostengünstiger multilingualer Konferenz- und Kommunikationstools arbeiten.
38 http://europa.eu.int/idabc/
39 Eurobarometer-Umfrage 63.4. http://europa.eu.int/comm/public_opinion/archives/eb/eb63/eb63_en.htm