Unterrichtung durch das Europäische Parlament
Entschließung des Europäischen Parlaments vom 10. April 2008 zu den auf Nutzungsrechten basierenden Bewirtschaftungsinstrumenten in der Fischerei (2007/2111(INI))

Zugeleitet mit Schreiben des Generalsekretärs des Europäischen Parlaments - 2554 - vom 23. April 2008.

Das Europäische Parlament hat die Entschließung in der Sitzung am 10. April 2008 angenommen.

Das Europäische Parlament,

A. in der Erwägung, dass die Kommission in ihrem Grünbuch über die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) die Ansicht vertreten hat, dass alternative Bewirtschaftungsmechanismen die Fischereibewirtschaftung der Gemeinschaft höchst sinnvoll ergänzen können,

B. in der Erwägung, dass die Kommission eine Diskussion über eine auf Nutzungsrechten basierende Bewirtschaftung in der Fischerei eingeleitet hat,

C. in der Erwägung, dass eine Reihe von Beteiligten des Sektors bereits Beiträge zu der Diskussion vorgelegt hat,

D. in der Erwägung, dass es schon zuvor eine Reihe von Studien über die auf Nutzungsrechten basierende Bewirtschaftung gegeben hat, von denen sich jedoch keine auf alle Küsten-Mitgliedstaaten der Europäischen Union erstreckt hat,

E. in der Erwägung, dass jedoch in einer Reihe von Studien die Funktionsweise und Wirkung von sowohl innerhalb als auch außerhalb der Europäischen Union bestehenden Systemen untersucht wurden, welche die Übertragung von Fangrechten gegen Entgelt gestatten,

F. in der Erwägung, dass die Kommission inzwischen eine Ausschreibung für eine Studie veröffentlicht hat,

G. in der Erwägung, dass die Kommission erklärt hat, dass sie derzeit keine Pläne habe, die bestehenden Bewirtschaftungssysteme zu ändern, jedoch auch die Absicht geäußert hat Änderungen an der Funktionsweise der GFP vorzunehmen, und deshalb nach brauchbaren Alternativen sucht,

H. in der Erwägung, dass die in der Europäischen Union derzeit bestehenden Bewirtschaftungssysteme in der Fischerei, insbesondere das System von zulässigen Gesamtfangmengen (TAC) und Quoten, keine Lösung für die Probleme des Sektors bieten und dass es notwendig und wichtig ist, eine umfassende Diskussion über dieses Thema zu führen, in deren Rahmen die positiven und negativen Aspekte einer etwaigen Annahme neuer Bewirtschaftungssysteme erörtert werden,

I. in der Erwägung, dass es deshalb wichtig ist, Möglichkeiten zu prüfen, wie Verbesserungen an der Funktionsweise der GFP vorgenommen werden könnten, insbesondere in der Fischereibewirtschaftungspolitik, deren gegenwärtige Mängel offenkundig sind,

J. in der Erwägung, dass Änderungen nur dann Verbesserungen bewirken werden, wenn durch sie sichergestellt wird, dass die Ressourcen in einer Weise genutzt werden, die nachhaltige wirtschaftliche, ökologische und soziale Bedingungen gewährleistet,