Unterrichtung durch das Europäische Parlament
Entschließung des Europäischen Parlaments zu den transatlantischen Beziehungen

Das Europäische Parlament,

A. in der Erwägung, dass die Beziehungen zwischen den Zivilgesellschaften Europas und der Vereinigten Staaten auf starken Wurzeln und gemeinsamen Werten wie Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit, auf nachhaltigen Volkswirtschaften und nachhaltiger Entwicklung beruhen,

B. unter Hinweis darauf, dass die Bekämpfung des Terrorismus nur erfolgreich sein kann, wenn die Maßnahmen mittels einer verstärkten transatlantischen Partnerschaft durchgeführt werden, die an den Grundwerten festhält, auf denen sie errichtet wurde,

C. in der Erwägung, dass die neue Lage im Nahen Osten die Aussicht auf eine gemeinsame Initiative in der Region zur Erzielung einer endgültigen und umfassenden Beilegung des Konflikts eröffnet,

D. in der Erwägung, dass die seit langem bestehende Situation in Guantánamo Bay die transatlantischen Beziehungen belastet, da die EU diese gesetzlichen und justiziellen Unregelmäßigkeiten nicht hinnehmen kann, die die fundamentalsten Werte des Rechtsstaates untergraben,

E. in der Erwägung, dass das Gipfeltreffen EU-USA in Dublin zu einem bescheidenen Fortschritt geführt hat, der der Stärkung der Wirtschaftspartnerschaft neuen Auftrieb verleihen soll, beispielsweise durch Maßnahmen zur Förderung von Fortschritten im Bereich der Finanzmärkte und durch Verhandlungen im Hinblick auf ein transatlantisches Luftverkehrsabkommen, und dass auf dem Gipfeltreffen die Lage im Nahen Osten im weiteren Sinn sowie Aspekte der Bekämpfung des Terrorismus und der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen Gegenstand gemeinsamer Erklärungen waren,

F. in der Erwägung, dass die Neue Transatlantische Agenda von Dezember 1995 dringend überarbeitet werden muss, um den derzeitigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen,