Für einen individuellen Ausdruck passen Sie bitte die
Einstellungen in der Druckvorschau Ihres Browsers an.
Regelwerk; BGI / DGUV-I

BGI 505-67 / DGUV Information 213-567 - Verfahren zur Bestimmung von 2,4-Dinitrotoluol, 2,6-Dinitrotoluol und 2,4,6-Trinitrotoluol
Von den Berufsgenossenschaften anerkannte Analysenverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender Arbeitsstoffe in der Luft in Arbeitsbereichen
Berufsgenossenschaftliche Informationen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (BGI)
(bisherige ZH 1/120.67)

(Ausgabe 09/1999)




Erprobtes und von den Berufsgenossenschaften anerkanntes, diskontinuierliches Verfahren zur Bestimmung von 2,4-Dinitrotoluol, 2,6-Dinitrotoluol und 2,4,6-Trinitrotoluol in Arbeitsbereichen.

Es sind personenbezogene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.


Probenahme mit Pumpe und Adsorption an einem kombinierten Probenträger, bestehend aus einem Quarzfaserfilter und einem Tenax-Adsorptionsröhrchen, Flüssigchromatographie (HPLC) nach Elution.

"Di- und Trinitrotoluole-2-HPLC"
(Ausgabe: September 1999).

IUPAC-Name: 1-Methyl-2,4-dinitrobenzol (2,4-Dinitrotoluol; 2,4-DNT)
CAS-Nr.: 121-14-2
Summenformel: C7H6N2O4
Molmasse: 182,1 g/mol
IUPAC-Name: 1-Methyl-2,6-dinitrobenzol (2,6-Dinitrotoluol; 2,6-DNT)
CAS-Nr.: 606-20-2
Summenformel: C7H6N2O4
Molmasse: 182,1 g/mol
IUPAC-Name: 1-Methyl-2,4,6-trinitrobenzol (2,4,6-Trinitrotoluol; 2,4,6-TNT)
CAS-Nr.: 118-96-7
Summenformel: C7H5N3O6
Molmasse: 227,1 g/mol

Probenahme mit Pumpe und Adsorption an einem kombinierten Probenträger, bestehend aus einem Quarzfaserfilter und einem Tenax-Adsorptionsröhrchen, HPLC nach Elution

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von 2,4-Dinitrotoluol (2,4-DNT), 2,6-Dinitrotoluol (2,6-DNT) und 2,4,6-Trinitrotoluol (2,4,6-TNT) im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip: Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen unter Berücksichtigung der Definition für einatembare Stäube [1] durch den kombinierten Probenträger gesaugt. Hierbei werden die partikulären Anteile an einem Quarzfaserfilter abgeschieden und die dampfförmigen Anteile an Tenax adsorbiert. Die Anteile auf dem Filter werden direkt nach der Probenahme mit Methanol eluiert. Sammel- und Kontrollschicht werden bei der Probenaufbereitung des Tenax-Röhrchens ebenfalls mit Methanol überschichtet. Nach Elution der Verbindungen durch Behandlung im Ultraschallbad werden 2,4-DNT, 2,6-DNT und 2,4,6-TNT flüssigchromatographisch bestimmt.
Technische Daten:
Bestimmungsgrenze: absolut: 1,5 ng für 2,4-DNT und 2,6-DNT
1 ng für 2,4,6-TNT
relativ: 0,005 mg/m3 an 2,4-DNT und 2,6 DNT für 120 l Probeluft, 2 ml Elutionslösung und 5 µl Injektionsvolumen,
0,007 mg/m3 an 2,4,6-TNT für 120 l Probeluft,
4 ml Elutionslösung und 5 µl Injektionsvolumen.
Selektivität: Das Verfahren besitzt hohe Selektivität; andere Nitroverbindungen werden mit guter Auflösung abgetrennt (siehe Abschnitt 5.3). Infolge von Störkomponenten sind zu hohe Werte möglich. Vorliegende Störungen können bei Einsatz eines Diodenarray-Detektors durch Spektrenvergleich erkannt werden. Sollten Störeinflüsse auftreten, so sind sie im allgemeinen durch die Wahl anderer Trennbedingungen vermeidbar.
Vorteile: Personenbezogene und selektive Messungen möglich.
Nachteile: Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand: Pumpe,
Gasmengenzähler oder Volumenstromanzeiger,
Quarzfaserfilter und Tenax-Röhrchen mit Halterung,
Flüssigchromatograph mit UV-Detektor.

Ausführliche Verfahrensbeschreibung

1 Geräte, Chemikalien und Lösungen

1.1 Geräte

Für die Probenahme:

Für die Probenaufbereitung und Analyse:

umwelt-online - Demo-Version


(Stand: 16.06.2018)

Alle vollständigen Texte in der aktuellen Fassung im Jahresabonnement
Nutzungsgebühr: 90.- € netto (Grundlizenz)

(derzeit ca. 7200 Titel s.Übersicht - keine Unterteilung in Fachbereiche)

Preise & Bestellung

Die Zugangskennung wird kurzfristig übermittelt

? Fragen ?
Abonnentenzugang/Volltextversion