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Regelwerk; BGI/GUV-I / DGUV-I

DGUV Information 212-621 - Gehörschutz
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Information

(Ausgabe 04/2015)




Wer muss Gehörschutz benutzen?

Bei Personen, die Lärmpegeln ab 85 dB(A) ausgesetzt sind, können Gehörschäden auftreten, die zu einer Lärmschwerhörigkeit führen können.

Solche Lärmpegel sind z.B. zu erwarten in

sowie bei

Der Arbeitgeber muss oberhalb eines Tages- Lärmexpositionspegels von 80 dB(A) Gehörschutz zur Verfügung stellen. Erreicht oder überschreitet der Tages-Lärmexpositionspegel den Wert von 85 dB(A), muss der Gehörschutz benutzt werden. Auch wenn höhere Schallpegel nur kurzfristig aber regelmäßig einwirken, besteht eine Gefährdung. Zum Beispiel entspricht die Gehörgefährdung bei 95 dB(A) über ca. 45 Minuten derjenigen bei 85 dB(A) über eine ganze Arbeitsschicht. Damit sind auch Personengruppen wie Vorarbeiter, Meister und Vorgesetzte gefährdet, die sich "nur kurz" im Lärm aufhalten.
Wer an seinem Arbeitsplatz Lärm mit einem Tages-Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) und mehr ausgesetzt ist, muss regelmäßig an einer arbeitsmedizinischen Vorsorge teilnehmen. Der Arzt berät dabei zur Lärmgefährdung und richtigen Benutzung von Gehörschutz. Jedoch haben Mitarbeiter schon oberhalb eines Tages- Lärmexpositionspegels von 80 dB(A) am Arbeitsplatz das Recht, an einer arbeitsmedizinischen Vorsorge teilzunehmen. Auch sollte der zur Verfügung gestellte Gehörschutz dann schon benutzt werden.

Warum ist Gehörschutz wichtig?

Weil

Weil

Weil Lärmschwerhörigkeit unheilbar ist!

Deshalb: Gehörschutz, der bei Lärmexposition immer benutzt wird, verhindert die Entstehung einer Lärmschwerhörigkeit.

Vorrang hat grundsätzlich technische Lärmminderung. Eine Fülle von Möglichkeiten steht zur Verfügung, z.B. lärmarme Blasluftpistolen, Folien zur Dämpfung von Körperschall, Kapselungen und raumakustische Maßnahmen (lärmschluckende Decken und Wände). Bei der Auswahl einer maßgeschneiderten Lösung hilft Ihr Unfallversicherungsträger.

Wie wirken Gehörschützer?

Richtig ausgewählte Gehörschützer schwächen den Lärm so weit ab, dass

Welcher Gehörschützer ist der Richtige?

Gehörschutz muss so ausgewählt werden, dass der maximal zulässige Expositionswert von 85 dB(A) am Ohr des Gehörschutzbenutzers nicht überschritten wird. Dazu darf die Schalldämmung des Gehörschutzes nicht zu niedrig gewählt werden.

Sehr wichtig ist auch der Tragekomfort. Ein Druck- oder Fremdkörpergefühl ist bei keinem Gehörschutz ganz zu vermeiden. Schmerzen dürfen jedoch nicht entstehen. Die notwendige sprachliche Verständigung muss möglich sein. Nur so wird der Gehörschutz über die gesamte Expositionszeit getragen.

Richtig ist der Gehörschutz mit geeigneter Schalldämmung, der im Lärm ständig benutzt werden kann!

Bitte beachten Sie zur richtigen Handhabung und Pflege die Hinweise in der Gebrauchsanweisung.

Gehörschutzstöpsel

Kapselgehörschützer

Otoplastiken

Welche Arten von Gehörschützern gibt es?

Gehörschutzstöpsel ...

Vorteile:

Kapselgehörschützer ...

Vorteile:

Otoplastiken ...

Vorteile:

Ihre Fragen oder Bedenken?

Es gibt eine Reihe von Vorurteilen und unnötigen Befürchtungen:

"Mit Gehörschutz höre ich ja nichts mehr!"

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