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Regelwerk; BGI / DGUV-I

DGUV Information 213-583 / BGI/GUV-I 505-83 Verfahren zur Bestimmung von aromatischen Aminen
Von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Messverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender, keimzellmutagener oder reproduktionstoxischer Stoffe in der Luft in Arbeitsbereichen

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Information

(Ausgabe 06/2013; 06/2019)



Archiv: 06/2013


Verfahren 01
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem sauer imprägnierten Filter, Gaschromatographie nach Elution
Aromatische Amine - 01 - GC
(erstellt: März 2012)

Verfahren 02
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem sauer imprägnierten Filter, Gaschromatographie nach alkalischer Extraktion und Derivatisierung
Aromatische Amine - 02 - GCMSD
(erstellt: Juni 2019)

Teil dieses Verfahrens sind die im "Allgemeinen Teil" (DGUV Information 213-500) beschriebenen Anforderungen und Grundsätze.

Die Verfahren wurden bis 1998 unter der Nummer ZH 1/120.XX und von 1999 bis 2014 unter der Nummer BGI 505-XX bzw. BGI/GUV-I 505-XX veröffentlicht.

Eine Übersicht über die aktuellen und zurückgezogenen Analysenverfahren der Reihe der DGUV Information 213-500 finden Sie unter http://analytik.bgrci.de

Verfahren 01

Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem sauer imprägnierten Filter, Gaschromatographie nach Elution

Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes Verfahren zur Bestimmung von aromatischen Aminen in Arbeitsbereichen.

Für die folgenden Stoffe ist das Verfahren validiert.

Name CAS-Nr. Molmasse
Anilin; Aminobenzol 62-53-3 93,13
2,4-Dimethylanilin; 2,4-Xylidin 95-68-1 121,18
2,5-Dimethylanilin; 2,5-Xylidin 95-78-3 121,18
2,6-Dimethylanilin; 2,6-Xylidin 87-62-7 121,18
4-Ethoxyanilin; p-Phenetidin 156-43-4 137,18
2-Methoxyanilin; o-Anisidin 90-04-0 123,15
3-Methoxyanilin; m-Anisidin 536-90-3 123,15
4-Methoxyanilin; p-Anisidin 104-94-9 123,15
2-Methylanilin; o-Toluidin 95-53-4 107,16
3-Methylanilin; m-Toluidin 108-44-1 107,16
4-Methylanilin; p-Toluidin 106-49-0 107,16


Es sind personengetragene und ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.

Kurzfassung

Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von Anilin, 4-Ethoxyanilin, Methoxyanilinen, Methylanilinen und Dimethylanilinen, im Folgenden kurz Amine genannt, im Arbeitsbereich personengetragen oder ortsfest bestimmt.

Messprinzip: Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch einen mit einem sauer imprägnierten Filter bestückten Filterhalter gesaugt. Anschließend werden die abgeschiedenen Amine mit Acetonitril/ Ammoniakwasser- Gemisch vom Filter desorbiert und nach gaschromatographischer Trennung mit dem massenselektiven Detektor bestimmt.
Bestimmungsgrenze: absolut:
0,2 bis 1,6 ng je Amin
relativ:
von 0,003 bis 0,026 mg/m3 an Amin für 240 l Probeluftvolumen, 4 ml Desorptionslösung und einem Injektionsvolumen von 1 μl (siehe auch Abschnitt 5.2)
Selektivität: Eine hohe Selektivität wird durch die gaschromatographische Trennung und Verwendung eines massenselektiven Detektors erreicht.
Vorteile: Personengetragene und selektive Messungen möglich.
Nachteile: Keine Anzeige von Konzentrationsspitzen.
Apparativer Aufwand: Pumpe, Volumenstrommessgerät, Filterhalter mit sauer imprägniertem Filter, Gaschromatograph mit massenselektivem Detektor.

1 Geräte und Chemikalien

1.1 Geräte

Für die Probenahme:

Für die Probenaufbereitung und analytische Bestimmung:

umwelt-online - Demo-Version


(Stand: 09.09.2019)

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