umwelt-online: Archivdatei - Verordnung (EG) Nr. 428/2009 über eine Gemeinschaftsregelung für die Kontrolle der Ausfuhr, der Verbringung, der Vermittlung und der Durchfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck (3)

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Kategorie 3
Allgemeine Elektronik

3A Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

Anmerkung 1: Die Erfassung der in den Nummern 3A001 oder 3A002 - ohne die Unternummern 3A001a3 bis 3A001a10 oder 3A001a12 bis 3A001a14 - beschriebenen Ausrüstung, Baugruppen und Bauelemente, die besonders konstruiert sind oder dieselben Funktionsmerkmale wie andere Waren aufweisen, richtet sich nach deren Erfassungsstatus.

Anmerkung 2: Die Erfassung der in den Unternummern 3A001a3 bis 3A001a9 oder 3A001a12 bis 3A001a14 beschriebenen integrierten Schaltungen, die festprogrammiert sind oder für eine bestimmte Funktion entwickelt wurden, richtet sich nach dem Erfassungsstatus der Waren, in denen sie verwendet werden.

Anmerkung: Wenn der Hersteller oder Ausführer den Erfassungsstatus der anderen für die Endbenutzung vorgesehenen Ware nicht festlegen kann, richtet sich die Erfassung der integrierten Schaltungen nach den Unternummern 3A001a3 bis 3A001a9 und 3A001a12 bis 3A001a14.

Anmerkung 3: Die Erfassung von (fertigen oder noch nicht fertigen) Wafern, deren Funktion festliegt, richtet sich nach den Parametern von Unternummer 3A001a, 3A001b, 3A001d, 3A001e4, 3A001g, 3A001h oder 3A001i.

3A001 Elektronische Bauelemente und Baugruppen (items) wie folgt:

  1. integrierte Schaltungen für allgemeine Anwendungen wie folgt:
    Anmerkung: Zu den integrierten Schaltungen gehören:
    • "monolithisch integrierte Schaltungen",
    • "integrierte Hybrid-Schaltungen",
    • "integrierte Multichip-Schaltungen",
    • "integrierte Schichtschaltungen" einschließlich integrierter Schaltungen in SOS-Technologie,
    • "integrierte optische Schaltungen",
    • "dreidimensionale integrierte Schaltungen",
    • "monolithisch integrierte Mikrowellenschaltungen" ("MMICs").
    1. integrierte Schaltungen, entwickelt oder ausgelegt für eine der folgenden Strahlungsfestigkeiten:
      1. Gesamtdosis größer/gleich 5 × 103 Gy (Silizium),
      2. Dosisrate größer/gleich 5 × 106 Gy (Silizium)/soder
      3. integrierter Teilchenfluss (integrated flux) der Neutronen (1 MeV-Äquivalent) größer/gleich 5 ×1013 n/cm2 bezogen auf Silizium oder der äquivalente Wert für andere Materialien,
        Anmerkung: Unternummer 3A001a1c erfasst nicht Metall/Isolator/Halbleiter-Strukturen (MIS-Strukturen).
    2. "Mikroprozessoren", "Mikrocomputer", Mikrocontroller, aus einem Verbindungshalbleiter hergestellte integrierte Speicherschaltungen, Analog-Digital-Wandler, integrierte Schaltungen, die Analog-Digital-Wandler enthalten und die digitalisierten Daten speichern oder verarbeiten, Digital-Analog-Wandler, elektrooptische oder "integrierte optische Schaltungen" für die "Signaldatenverarbeitung", anwenderprogrammierbare Logikschaltkreise (FPLDs), kundenspezifische integrierte Schaltungen, deren Funktion oder deren Erfassungsstatus in Bezug auf die Endbenutzergeräte unbekannt ist, FFT-Prozessoren (Fast Fourier Transform), statische Schreib-Lese-Speicher (SRAM) oder 'nichtflüchtige Speicher' mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. ausgelegt für eine Betriebstemperatur über 398 K (125 °C),
      2. ausgelegt für eine Betriebstemperatur unter 218 K (-55 °C)oder
      3. ausgelegt für einen Betriebstemperaturbereich von 218 K (-55 °C) bis 398 K (125 °C),
      Anmerkung: Unternummer 3A001a2 erfasst keine integrierten Schaltungen, die für zivile Kraftfahrzeuge oder Eisenbahnzüge konstruiert sind.

      Technische Anmerkung:
      'Nichtflüchtige Speicher' sind Speicher mit einer Datenspeicherung über einen gewissen Zeitraum nach Abschaltung.

    3. "Mikroprozessoren", "Mikrocomputer" und Mikrocontroller, hergestellt aus einem Verbindungshalbleiter und mit einer Taktfrequenz größer als 40 MHz,
      Anmerkung: Unternummer 3A001a3 schließt digitale Signal-Prozessoren, Vektorprozessoren und Coprozessoren ein.
    4. nicht belegt;
    5. Integrierte Schaltungen von Analog-Digital-Wandlern (Analogueto-Digital Converters, ADCs) und Digital-Analog-Wandlern (Digitalto-Analogue Converters, DACs) wie folgt:
      1. ADCs mit einer der folgenden Eigenschaften:
        Anmerkung: SIEHE AUCH NUMMER 3A101
        1. Auflösung größer/gleich 8 bit, aber kleiner als 10 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 1,3 Gigasamples pro Sekunde (GSPS),
        2. Auflösung größer/gleich 10 bit, aber kleiner als 12 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 600 Megasamples pro Sekunde (MSPS),
        3. Auflösung größer/gleich 12 bit, aber kleiner als 14 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 400 MSPS,
        4. Auflösung größer/gleich 14 bit, aber kleiner als 16 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 250 MSPS, oder
        5. Auflösung größer/gleich 16 bit und mit einer "Abtastrate" größer als 65 MSPS
        Anmerkung: Für integrierte Schaltungen, die Analog-Digital-Wandler enthalten und die digitalisierten Daten speichern oder verarbeiten, siehe Unternummer 3A001a14.

        Technische Anmerkungen:

        1. Eine Auflösung von n Bit entspricht einer Quantisierung von 2n Zuständen.
        2. Die Auflösung des ADC ist die Anzahl der Bits in der digitalen Ausgabe, die der gemessenen analogen Eingabe entspricht. Die effektive Anzahl von Bits (effective number of bits - ENOB) wird für die Ermittlung der Auflösung des ADC nicht verwendet.
        3. Bei "Mehrkanal-ADCs" wird die "Abtastrate" nicht zusammengefasst (aggregated). Die "Abtastrate" ist die maximale Rate jedes einzelnen Kanals.
        4. Bei "Interleaved-ADCs" oder bei "Mehrkanal-ADCs", die auch für den Interleaved-Modus spezifiziert sind, werden die "Abtastraten" zusammengefasst (aggregated). Die "Abtastrate" ist die maximale Gesamtrate (maximum combined total rate) aller Interleaved-Kanäle.
      2. DACs mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Auflösung größer/gleich 10 bit, aber kleiner als 12 bit, mit einer 'angepassten Update-Rate' größer als 3.500 MSPS,oder
        2. Auflösung größer/gleich 12 bit und mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. 'Angepasste Update-Rate' größer als 1.250 MSPS, aber kleiner/gleich 3.500 MSPS und mit einer der folgenden Eigenschaften:
            1. "Einstellzeit" von Vollaussteuerung (full scale) auf 0,024 % oder weniger der Vollaussteuerung kleiner als 9 nsoder
            2. 'Störungsfreier Dynamikbereich' größer 68 dBc (Träger) bei der Erzeugung eines vollausgesteuerten (full scale) Analogsignals von 100 MHz oder der höchsten spezifizierten Frequenz kleiner 100 MHz für die Erzeugung des vollausgesteuerten (full scale) Analogsignalsoder
          2. 'angepasste Update-Rate' größer als 3.500 MSPS.
      Technische Anmerkungen:
      1. 'Störungsfreier Dynamikbereich' (spurious free dynamic range, SFDR) ist das Verhältnis des Effektivwertes (RMS Value) der Trägerfrequenz (maximale Signalkomponente) am Eingang des DAC zum Effektivwert (RMS Value) der nächst größeren Rausch- oder Oberwellenkomponente an seinem Ausgang.
      2. Der SFDR wird direkt durch die Tabelle der technischen Daten oder das Diagramm des SFDR über der Frequenz bestimmt.
      3. Ein Signal gilt als vollausgesteuert (full scale), wenn seine Amplitude größer als -3 dBfs (full scale) ist.
      4. 'Angepasste Update-Rate' (adjusted update rate) für DACs:
        1. Bei konventionellen (nicht interpolierenden) DACs ist die 'angepasste Update-Rate' die Rate, bei welcher das Digitalsignal in ein Analogsignal gewandelt wird und die Analogwerte am Ausgang durch den DAC verändert werden. DACs, bei denen der Interpolationsmodus umgangen werden kann (Interpolationsfaktor gleich Eins), werden als konventionelle (nicht interpolierende) DACs angenommen.
        2. Bei interpolierenden DACs (Oversampling DACs) ist die 'angepasste Update-Rate' die Update Rate des DAC geteilt durch den kleinsten Interpolationsfaktor. Bei interpolierenden DACs kann die 'angepasste Update-Rate' auch anders genannt sein, einschließlich:
          • Eingangsdatenrate (input data rate)
          • Eingangswortrate (input word rate)
          • Eingangsabtastrate (input sample rate)
          • maximale Gesamteingangsbusrate (maximum total input bus rate)
          • maximale DAC-Taktrate für den DAC-Takteingang (maximum DAC clock rate for DAC clock input).
    6. elektrooptische oder "integrierte optische Schaltungen", entwickelt für die "Signaldatenverarbeitung" und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. mit einer oder mehreren internen "Laser"-Diode(n),
      2. mit einem oder mehreren internen lichtempfindlichen Element(en)und
      3. mit optischen Strahlführungselementen.
    7. Anwenderprogrammierbare Logikschaltkreise (FPLDs) mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. maximale Anzahl digitaler singleended Ein-/Ausgaben größer als 700oder
      2. 'aggregierte serielle Spitzendatenrate des Transceivers bei Einwegübertragung' größer/gleich 500 Gb/s;
      Anmerkung: Unternummer 3A001a7 schließt ein:
      • CPLDs (Complex Programmable Logic Devices),
      • FPGAs (Field Programmable Gate Arrays),
      • FPLAs (Field Programmable Logic Arrays),
      • FPICs (Field Programmable Interconnects).

      Anmerkung: Für integrierte Schaltungen, bei denen anwenderprogrammierbare Logikschaltkreise mit einem Analog-Digital-Wandler kombiniert sind, siehe Unternummer 3A001a14.

      Technische Anmerkungen:

      1. Die maximale Anzahl der digitalen Ein-/Ausgänge in Unternummer 3A001a7a wird auch als die maximale Anzahl der Benutzer-Ein-/Ausgänge oder der verfügbaren Ein-/Ausgänge bezeichnet, unabhängig davon, ob der integrierte Schaltkreis gehäust ist oder als Chip vorliegt.
      2. Die 'aggregierte serielle Spitzendatenrate des Transceivers bei Einwegübertragung' ist das Produkt der seriellen Datenübertragungsrate des Transceivers bei Einwegübertragung multipliziert mit der Anzahl der Transceiver auf dem FPGA.
    8. nicht belegt;
    9. integrierte Schaltungen für neuronale Netze,
    10. kundenspezifische integrierte Schaltungen, deren Funktion unbekannt ist oder deren Erfassungsstatus in Bezug auf die Endbenutzergeräte dem Hersteller nicht bekannt ist, mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. mehr als 1.500 Anschlüsse,
      2. typische "Signallaufzeit des Grundgatters" (basic gate propagation delay time) kleiner als 0,02 nsoder
      3. Betriebsfrequenz größer als 3 GHz,
    11. andere als die in den Unternummern 3A001a3 bis 3A001a10 oder 3A001a12 beschriebenen digitalen, integrierten Schaltungen, die auf einem Verbindungshalbleiter basieren und eine der folgenden Eigenschaften aufweisen:
      1. Gatteräquivalent (equivalent gate count) größer als 3.000 (Gatter mit zwei Eingängen) oder
      2. Umschalt-Frequenz (toggle frequency) größer als 1,2 GHz,
    12. FFT-Prozessoren (Fast Fourier Transform), ausgelegt für eine komplexe FFT mit n Punkten in weniger als (nlog2n)/20.480 ms,
      Technische Anmerkung:
      Wenn n gleich 1.024 ist, dann ergibt die Formel in Unternummer 3A001a12 eine Berechnungszeit von 500 µs.
    13. Integrierte Schaltungen für Direct Digital Synthesizer (DDS) mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Digital-Analog-Wandler-(DAC)-Taktfrequenz größer/gleich 3,5 GHz und eine DAC-Auflösung größer/gleich 10 bit, aber kleiner als 12 bitoder
      2. DAC-Taktfrequenz größer/gleich 1,25 GHz und eine DAC-Auflösung größer/gleich 12 bit.
      Technische Anmerkung:
      Die DAC-Taktfrequenz kann als die Taktgeberfrequenz oder die Eingangstaktfrequenz spezifiziert werden.

    14. Integrierte Schaltungen, die folgende Operationen ausführen können oder so programmierbar sind, dass sie folgende Operationen ausführen:
      1. Analog-Digital-Umwandlungen mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Auflösung größer/gleich 8 bit, aber kleiner als 10 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 1,3 Gigasamples pro Sekunde (GSPS),
        2. Auflösung größer/gleich 10 bit, aber kleiner als 12 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 1,0 GSPS,
        3. Auflösung größer/gleich 12 bit, aber kleiner als 14 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 1,0 GSPS,
        4. Auflösung größer/gleich 14 bit, aber kleiner als 16 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 400 Megasamples pro Sekunde (MSPS),oder
        5. Auflösung größer/gleich 16 bit und mit einer "Abtastrate" größer als 180 MSPS und
      2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Speicherung digitalisierter Datenoder
        2. Verarbeitung digitalisierter Daten.
      Anmerkung 1: Für integrierte Analog-Digital-Wandlerschaltungen siehe Unternummer 3A001a5a.

      Anmerkung 2: Für anwenderprogrammierbare Logikschaltkreise siehe Unternummer 3A001a7.

      Technische Anmerkungen:

      1. Eine Auflösung von n Bit entspricht einer Quantisierung von 2nZuständen.
      2. Die Auflösung des ADC ist die Anzahl der Bits in der digitalen Ausgabe des ADC, die der gemessenen analogen Eingabe entspricht. Die effektive Anzahl von Bits (effective number of bits - ENOB) wird für die Ermittlung der Auflösung des ADC nicht verwendet.
      3. Bei integrierten Schaltungen mit nichtüberlappenden (noninterleaving) "Mehrkanal-ADCs" wird die "Abtastrate" nicht zusammengefasst (aggregated). Die "Abtastrate" ist die maximale Rate jedes einzelnen Kanals.
      4. Bei "Interleaved-ADCs" oder bei "Mehrkanal-ADCs", die auch für den Interleaved-Modus spezifiziert sind, werden die "Abtastraten" zusammengefasst (aggregated). Die "Abtastrate" ist die maximale Gesamtrate (maximum combined total rate) aller Interleaved-Kanäle.
  2. Mikro- oder Millimeterwellenbauelemente (items) wie folgt:
    Technische Anmerkung:

    Im Sinne der Unternummer 3A001b kann der Parameter Spitzensättigungsausgangsleistung auf Produktdatenblättern auch als Ausgangsleistung, Sättigungsausgangsleistung, Höchstausgangsleistung, Spitzenausgangsleistung oder Hüllkurvenspitzenleistung bezeichnet werden.

    1. "elektronische Vakuumbauelemente" und Kathoden wie folgt:
      Anmerkung 1: Unternummer 3A001b1 erfasst nicht "elektronische Vakuumbauelemente", entwickelt oder ausgelegt für den Betrieb in einem Frequenzband mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Das Frequenzband überschreitet nicht 31,8 GHzund
      2. ist "von der ITU zugewiesen" für Funkdienste, jedoch nicht für Ortungsfunkdienste.

      Anmerkung 2: Unternummer 3A001b1 erfasst keine nicht "weltraumgeeigneten""elektronischen Vakuumbauelemente" mit allen folgenden Eigenschaften:

      1. mittlere Ausgangsleistung kleiner/gleich 50 Wund
      2. entwickelt oder ausgelegt für den Betrieb in einem Frequenzband mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Das Frequenzband überschreitet 31,8 GHz, aber nicht 43,5 GHzund
        2. ist "von der ITU zugewiesen" für Funkdienste, jedoch nicht für Ortungsfunkdienste.
      1. "elektronische Vakuumbauelemente" mit Wanderfeld, für Impuls- oder Dauerstrichbetrieb, wie folgt:
        1. Geräte, betrieben bei Frequenzen oberhalb 31,8 GHz,
        2. Geräte mit einer Kathodenheizung, die eine Einschaltzeit von weniger als 3 Sekunden bis zum Erreichen der HF-Nennleistung ermöglicht,
        3. hohlraumgekoppelte oder davon abgeleitete Geräte, mit einer "normierten Bandbreite" größer als 7 % oder einer Spitzenleistung größer als 2,5 kW,
        4. Geräte, die auf Schaltungen mit Wendelwellenleitern, gefalteten Wellenleitern oder schlangenlinienförmigen Wellenleitern basieren, oder davon abgeleitete Geräte mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. "Momentan-Bandbreite" größer als eine Oktave und Produkt der mittleren Leistung (in Kilowatt) und der Frequenz (in Gigahertz) größer als 0,5,
          2. "Momentan-Bandbreite" kleiner/gleich eine Oktave und Produkt der mittleren Leistung (in Kilowatt) und der Frequenz (in Gigahertz) größer als 1,
          3. "weltraumgeeignet"oder
          4. mit einer Elektronenkanone mit Gitterelektroden,
        5. Geräte, mit einer "normierten Bandbreite" größer/gleich 10 % mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. einem ringförmigen Elektronenstrahl,
          2. einem nicht rotationssymmetrischen Elektronenstrahl oder
          3. Mehrfach-Elektronenstrahlen,
      2. verstärkende "elektronische Vakuumbauelemente" mit Cross-Field und einem Verstärkungsfaktor größer als 17 dB,
      3. thermionische Kathoden, entwickelt für "elektronische Vakuumbauelemente", zur Erzeugung einer Emissionsstromdichte größer als 5 A/cm2 bei Nenn-Betriebsbedingungen oder einer Impulsstromdichte (kein Dauerstrom) größer als 10 A/cm2 bei Nenn-Betriebsbedingungen,
      4. "elektronische Vakuumbauelemente", die im 'Dualmodus' betrieben werden können,
        Technische Anmerkung:

        'Dualmodus' bedeutet, dass beim Strahlstrom des "elektronischen Vakuumbauelements" mithilfe eines Gitters wahlweise zwischen Dauerstrichbetrieb und Pulsbetrieb gewechselt werden kann, wobei die Puls-Spitzenausgangsleistung größer ist als die Dauerstrich-Spitzenausgangsleistung.

    2. "monolithisch integrierte Mikrowellen"verstärker"schaltungen" ("MMIC"-Verstärker) mit einer der folgenden Eigenschaften:
      Anmerkung: Für "MMIC"-Verstärker mit integriertem Phasenschieber siehe Unternummer 3A001b12.
      1. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 2,7 GHz bis einschließlich 6,8 GHz bei einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 15 % und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 75 W (48,75 dBm) bei einer Frequenz größer als 2,7 GHz bis einschließlich 2,9 GHz,
        2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 55 W (47,4 dBm) bei einer Frequenz größer als 2,9 GHz bis einschließlich 3,2 GHz,
        3. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 40 W (46 dBm) bei einer Frequenz größer als 3,2 GHz bis einschließlich 3,7 GHz,oder
        4. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 20 W (43 dBm) bei einer Frequenz größer als 3,7 GHz bis einschließlich 6,8 GHz,
      2. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer 6,8 GHz bis einschließlich 16 GHz, bei einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer 10 % und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 10 W (40 dBm) bei einer Frequenz größer als 6,8 GHz bis einschließlich 8,5 GHz,oder
        2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 5 W (37 dBm) bei einer Frequenz größer als 8,5 GHz bis einschließlich 16 GHz,
      3. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 3 W (34,77 dBm) bei einer Frequenz größer als 16 GHz bis einschließlich 31,8 GHz und einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 10 %;
      4. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,1 nW (-70 dBm) bei einer Frequenz größer als 31,8 GHz bis einschließlich 37 GHz;
      5. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 1 W (30 dBm) bei einer Frequenz größer als 37 GHz bis einschließlich 43,5 GHz und einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 10 %;
      6. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 31,62 mW (15 dBm) bei einer Frequenz größer als 43,5 GHz bis einschließlich 75 GHz und einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 10 %;
      7. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 10 mW (10 dBm) bei einer Frequenz größer als 75 GHz bis einschließlich 90 GHz und einer "normierten Bandbreite (fractional bandwidth) größer als 5 %oder
      8. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,1 nW (-70 dBm) bei einer Frequenz größer als 90 GHz;
      Anmerkung 1: nicht belegt.

      Anmerkung 2: Der Erfassungsstatus von "MMIC", deren Betriebsfrequenzbereich Frequenzen in mehr als einem der in Unternummer 3A001b2a bis 3A001b2h definierten Frequenzbereiche überstreicht, richtet sich nach dem niedrigsten Grenzwert für die Spitzensättigungsausgangsleistung.

      Anmerkung 3: Die Anmerkungen 1 und 2 in Nummer 3a bedeuten, dass die Unternummer 3A001b2 keine "MMIC" erfasst, die für andere Anwendungen besonders konstruiert sind, wie z.B. Telekommunikation, Radar, Kraftfahrzeuge.

    3. diskrete Mikrowellentransistoren mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 2,7 GHz bis einschließlich 6,8 GHz mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 400 W (56 dBm) bei einer Frequenz größer als 2,7 GHz bis einschließlich 2,9 GHz,
        2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 205 W (53,12 dBm) bei einer Frequenz größer als 2,9 GHz bis einschließlich 3,2 GHz,
        3. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 115 W (50,61 dBm) bei einer Frequenz größer als 3,2 GHz bis einschließlich 3,7 GHz,oder
        4. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 60 W (47,78 dBm) bei einer Frequenz größer als 3,7 GHz bis einschließlich 6,8 GHz;
      2. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 6,8 GHz bis einschließlich 31,8 GHz mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 50 W (47 dBm) bei einer Frequenz größer als 6,8 GHz bis einschließlich 8,5 GHz,
        2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 15 W (41,76 dBm) bei einer Frequenz größer als 8,5 GHz bis einschließlich 12 GHz,
        3. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 40 W (46 dBm) bei einer Frequenz größer als 12 GHz bis einschließlich 16 GHz,oder
        4. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 7 W (38,45 dBm) bei einer Frequenz größer als 16 GHz bis einschließlich 31,8 GHz,
      3. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,5 W (27 dBm) bei einer Frequenz größer als 31,8 GHz bis einschließlich 37 GHz;
      4. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 1 W (30 dBm) bei einer Frequenz größer als 37 GHz bis einschließlich 43,5 GHz;
      5. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,1 nW (-70 dBm) bei einer Frequenz größer als 43,5 GHz;oder
      6. nicht von Unternummer 3A001b3a bis 3A001b3e erfasst und ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 5 W (37,0 dBm) bei allen Frequenzen größer als 8,5 GHz bis einschließlich 31,8 GHz;
      Anmerkung 1: Der Erfassungsstatus von Transistoren in Unternummern 3A001b3a bis 3A001b3e, deren Betriebsfrequenzbereich Frequenzen in mehr als einem der in Unternummer 3A001b3a bis 3A001b3e definierten Frequenzbereiche überstreicht, richtet sich nach dem niedrigsten Grenzwert für die Spitzensättigungsausgangsleistung.

      Anmerkung 2: Unternummer 3A001b3 erfasst gehäuste und ungehäuste Chips sowie auf Träger montierte Chips. Bestimmte diskrete Transistoren können auch als Leistungsverstärker bezeichnet werden, doch der Status dieser diskreten Transistoren richtet sich nach Unternummer 3A001b3.

    4. Halbleitermikrowellenverstärker, Mikrowellenbaugruppen, die Mikrowellenhalbleiterverstärker enthalten, und Mikrowellenmodule, die Mikrowellenhalbleiterverstärker enthalten, mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 2,7 GHz bis einschließlich 6,8 GHz, bei einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 15 % und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 500 W (57 dBm) bei einer Frequenz größer als 2,7 GHz bis einschließlich 2,9 GHz,
        2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 270 W (54,3 dBm) bei einer Frequenz größer als 2,9 GHz bis einschließlich 3,2 GHz,
        3. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 200 W (53 dBm) bei einer Frequenz größer als 3,2 GHz bis einschließlich 3,7 GHz,oder
        4. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 90 W (49,54 dBm) bei einer Frequenz größer als 3,7 GHz bis einschließlich 6,8 GHz,
      2. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 6,8 GHz bis einschließlich 31,8 GHz, bei einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 10 % und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 70 W (48,54 dBm) bei einer Frequenz größer als 6,8 GHz bis einschließlich 8,5 GHz,
        2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 50 W (47 dBm) bei einer Frequenz größer als 8,5 GHz bis einschließlich 12 GHz,
        3. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 30 W (44,77 dBm) bei einer Frequenz größer als 12 GHz bis einschließlich 16 GHz,oder
        4. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 20 W (43 dBm) bei einer Frequenz größer als 16 GHz bis einschließlich 31,8 GHz,
      3. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,5 W (27 dBm) bei einer Frequenz größer als 31,8 GHz bis einschließlich 37 GHz,
      4. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 2 W (33 dBm) bei einer Frequenz größer als 37 GHz bis einschließlich 43,5 GHz und einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 10 %;
      5. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 43,5 GHz und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,2 W (23 dBm) bei einer Frequenz größer als 43,5 GHz bis einschließlich 75 GHz und einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 10 %,
        2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 20 mW (13 dBm) bei einer Frequenz größer als 75 GHz bis einschließlich 90 GHz und einer "normierten Bandbreite" (fractional bandwidth) größer als 5 %,oder
        3. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,1 nW (-70 dBm) bei einer Frequenz größer als 90 GHzoder
      6. nicht belegt,
      Anmerkung 1: Für "MMIC"-Verstärker siehe Unternummer 3A001b2.

      Anmerkung 2: Für 'Sende-/Empfangsmodule' und 'Sendemodule' siehe Unternummer 3A001b12.

      Anmerkung 3: Für Umsetzer und Oberwellenmischer, konstruiert zur Erweiterung des Betriebsfrequenzbereichs von Signalanalysatoren, Signalgeneratoren, Netzwerkanalysatoren und Mikrowellentestempfängern, siehe Unternummer 3A001b7.

      Anmerkung 1: nicht belegt.

      Anmerkung 2: Der Erfassungsstatus von Gütern, deren Betriebsfrequenzbereich Frequenzen in mehr als einem der in Unternummer 3A001b4a bis 3A001b4e definierten Frequenzbereiche überstreicht, richtet sich nach dem niedrigsten Grenzwert für die Spitzensättigungsausgangsleistung.

    5. elektronisch oder magnetisch abstimmbare Bandpassfilter oder Bandsperrfilter mit mehr als fünf abstimmbaren Resonatoren, die in weniger als 10 µs über einen Frequenzbereich im Verhältnis 1,5:1 (fmax/fmin) abgestimmt werden können, und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. mit einer Durchlassbandbreite größer als 0,5 % der Mittenfrequenzoder
      2. mit einer Sperrbandbreite kleiner als 0,5 % der Mittenfrequenz,
    6. nicht belegt;
    7. Umsetzer und Oberwellenmischer mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. konstruiert, um den Frequenzbereich von "Signalanalysatoren" über 90 GHz hinaus zu erweitern,
      2. konstruiert, um den Betriebsfrequenzbereich von Signalgeneratoren wie folgt zu erweitern:
        1. über 90 GHz hinaus,
        2. auf eine Ausgangsleistung größer als 100 mW (20 dBm) innerhalb des Frequenzbereichs größer als 43,5 GHz und kleiner/gleich 90 GHz,
      3. konstruiert, um den Betriebsfrequenzbereich von Netzwerkanalysatoren wie folgt zu erweitern:
        1. über 110 GHz hinaus,
        2. auf eine Ausgangsleistung größer als 31,62 mW (15 dBm) innerhalb des Frequenzbereichs größer als 43,5 GHz und kleiner/gleich 90 GHz,
        3. auf eine Ausgangsleistung größer als 1 mW (0 dBm) innerhalb des Frequenzbereichs größer als 90 GHz und kleiner/gleich 110 GHz,oder
      4. konstruiert, um den Frequenzbereich von Mikrowellentestempfängern über 110 GHz hinaus zu erweitern,
    8. Mikrowellenleistungsverstärker mit von Unternummer 3A001b1 erfassten "elektronischen Vakuumbauelementen" und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Betriebsfrequenz größer als 3 GHz,
      2. mittleres Verhältnis von Ausgangsleistung zu Masse größer als 80 W/kgund
      3. Volumen kleiner als 400 cm3.
      Anmerkung: Unternummer 3A001b8 erfasst nicht Ausrüstung, konstruiert oder ausgelegt für den Einsatz in einem Frequenzband, das für Funkdienste, jedoch nicht für Ortungsfunkdienste, "von der ITU zugewiesen" ist.
    9. Mikrowellenleistungsmodule (microwave power modules, MPM), bestehend aus mindestens einem "elektronischen Vakuumbauelement" mit Wanderfeld, einer "monolithisch integrierten Mikrowellenschaltung" ("MMIC") und einer integrierten elektronischen Regelung der Stromversorgung und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. 'Hochlaufzeit' bis auf Nennleistung kleiner als 10 Sekunden,
      2. Volumen kleiner als die maximale spezifizierte Leistung in Watt multipliziert mit 10 cm3/Wund
      3. "Momentanbandbreite" größer als 1 Oktave (fmax > 2fmin) und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. HF-Ausgangsleistung größer als 100 W im Frequenzbereich kleiner/gleich 18 GHzoder
        2. Frequenzbereich größer als 18 GHz,
      Technische Anmerkungen:
      1. Die Berechnung des Volumens in Unternummer 3A001b9b wird durch folgendes Beispiel erläutert: Für eine maximale spezifizierte Leistung von 20 W ergibt sich: 20 W x 10 cm3/W = 200 cm3.
      2. Die 'Hochlaufzeit' in Unternummer 3A001b9a bezieht sich auf die Zeit vom Zustand des vollständigen Ausgeschaltetseins bis zum Zustand der vollständigen Betriebsfähigkeit, d. h. die Aufwärmzeit des Moduls ist eingeschlossen.
    10. Oszillatoren oder Oszillator-Baugruppen, spezifiziert für den Betrieb mit einem Phasenrauschen im Einseitenband (SSB) in dBc/Hz kleiner (besser) als -(126 + 20log10F - 20log10f) im Bereich 10 Hz ≤ F ≤ 10 kHz;
      Technische Anmerkung:

      F steht in Unternummer 3A001b10 für den Abstand von der Betriebsfrequenz (in Hertz) und f für die Betriebsfrequenz (in Megahertz).

    11. "elektronische 'Frequenz-Synthesizer'-Baugruppen" mit einer "Frequenzumschaltzeit" gemäß einer der folgenden Spezifikationen:
      1. kleiner als 143 ps,
      2. kleiner 100 µs fürjeden Frequenzwechsel größer 2,2 GHz innerhalb des synthetisierten Frequenzbereiches größer 4,8 GHz bis kleiner/gleich 31,8 GHz,
      3. nicht belegt;
      4. kleiner 500 µs fürjeden Frequenzwechsel größer 550 MHz innerhalb des synthetisierten Frequenzbereiches größer 31,8 GHz bis kleiner/gleich 37 GHz,
      5. kleiner 100 µs fürjeden Frequenzwechsel größer 2,2 GHz innerhalb des synthetisierten Frequenzbereiches größer 37 GHz bis kleiner/gleich 90 GHz oder
      6. nicht belegt;
      7. kleiner als 1 ms innerhalb des synthetisierten Frequenzbereichs größer als 90 GHz,
      Technische Anmerkung:

      Ein 'Frequenz-Synthesizer' (frequency synthesiser) ist, ungeachtet der im Einzelfall benutzten Technik, jede Art von Frequenzquelle, die an einem oder mehreren Ausgängen eine Vielfalt gleichzeitig oder abwechselnd vorhandener Ausgangsfrequenzen liefert, die durch eine kleinere Anzahl von Normal- oder Steuerfrequenzen geregelt, von ihr abgeleitet oder von ihr gesteuert sind.

      Anmerkung: Für allgemein verwendbare "Signalanalysatoren", Signalgeneratoren, Netzwerkanalysatoren und Mikrowellentestempfänger siehe Unternummern 3A002c, 3A002d, 3A002e und 3A002f.

    12. 'Sende-/Empfangsmodule', 'Sende-/Empfangs-MMICs', 'Sendemodule' und 'Sende-MMICs', ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 2,7 GHz und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Spitzensättigungsausgangsleistung (in Watt), Psat, größer als 505,62 geteilt durch das Quadrat der maximalen Betriebsfrequenz (in GHz) [Psat > 505,62 W*GHz2/fGHz2] für jeden Kanal,
      2. "normierte Bandbreite" größer/gleich 5 % für jeden Kanal,
      3. eine der planaren Seiten mit der Länge d (in cm) kleiner/gleich 15 geteilt durch die kleinste Betriebsfrequenz in GHz [d ≤ 15cm*GHz*n/fGHz], wobei n für die Anzahl der Sende- oder Sende-/Empfangskanäle steht,und
      4. einem elektronisch regelbaren Phasenschieber pro Kanal.
      Technische Anmerkungen:
      1. Ein 'Sende-/Empfangsmodul' ist eine multifunktionale "elektronische Baugruppe", die bidirektionale Amplitude und Phasenregelung für das Senden und Empfangen von Signalen aufweist.
      2. Ein 'Sendemodul' ist eine "elektronische Baugruppe", die Amplitude und Phasenregelung für das Senden von Signalen aufweist.
      3. Eine 'Sende-/Empfangs-MMIC' ist eine multifunktionale "MMIC", die bidirektionale Amplitude und Phasenregelung für das Senden und Empfangen von Signalen aufweist.
      4. Eine 'Sende-MMIC' ist eine "MMIC", die Amplitude und Phasenregelung für das Senden von Signalen aufweist.
      5. Bei Sende-/Empfangs- oder Sendemodulen, deren spezifizierter Betriebsfrequenzbereich 2,7 GHz unterschreitet, soll in der Berechnungsformel nach Unternummer 3A001b12c als unterer Grenzwert (fGHz) 2,7 GHz verwendet werden [d≤15cm*GHz*n/2,7 GHz].
      6. Unternummer 3A001b12 gilt für 'Sende-/Empfangsmodule' oder Sendemodule' mit oder ohne Wärmesenke. Anteile des 'Sende-/Empfangsmoduls' oder Sendemoduls', die als Wärmesenke dienen, werden für den Wert für d in Unternummer 3A001b12c nicht berücksichtigt.
      7. 'Sende-/Empfangsmodule', Sendemodule'' Sende-/Empfangs-MMICs' oder 'Sende-MMICs' können n integrierte abstrahlende Antennenelemente enthalten, wobei n für die Anzahl der Sende- oder Sende-/Empfangskanäle steht.
  3. Akustikwellenvorrichtungen wie folgt und besonders konstruierte Bestandteile hierfür:
    1. Vorrichtungen mit akustischen Oberflächenwellen (surface acoustic waves) und mit akustischen, oberflächennahen Volumenwellen (surface skimming [shallow bulk] acoustic waves), mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Trägerfrequenz größer als 6 GHz,
      2. Trägerfrequenz größer als 1 GHz und kleiner/gleich 6 GHz und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. 'Frequenz-Nebenkeulendämpfung' größer als 65 dB,
        2. Produkt aus maximaler Verzögerungszeit (in Mikrosekunden) und Bandbreite (in Megahertz) größer als 100,
        3. Bandbreite größer als 250 MHzoder
        4. dispergierende Verzögerung größer als 10 µsoder
      3. Trägerfrequenz kleiner/gleich 1 GHz und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Produkt aus maximaler Verzögerungszeit (in Mikrosekunden) und Bandbreite (in Megahertz) größer als 100,
        2. dispergierende Verzögerung größer als 10 µsoder
        3. 'Frequenz-Nebenkeulendämpfung' größer als 65 dB und Bandbreite größer als 100 MHz,
        Technische Anmerkung:

        'Frequenz-Nebenkeulendämpfung' ist der im Datenblatt angegebene Dämpfungshöchstwert.

    2. akustische Volumenwellenvorrichtungen, mit denen die unmittelbare Aufbereitung von Signalen bei einer Frequenz größer als 6 GHz möglich ist,
    3. akustischoptische "Signaldatenverarbeitungs"-Vorrichtungen, die die Wechselwirkung zwischen Schallwellen (Volumen- oder Oberflächenwellen) und Lichtwellen ausnutzen und die eine unmittelbare Aufbereitung von Signalen oder Bildern ermöglichen einschließlich Spektralanalyse, Korrelation oder Konvolution (Faltung);
    Anmerkung: Unternummer 3A001c erfasst nicht Akustikwellenvorrichtungen mit lediglich einem Bandpass-, Tiefpass-, Hochpass- oder Kerbfilter oder einer Resonanzfunktion.
  4. elektronische Bauelemente oder Schaltungen, die Bauteile aus "supraleitenden" Werkstoffen oder Materialien enthalten, besonders konstruiert für den Betrieb bei Temperaturen unter der "kritischen Temperatur" von wenigstens einem ihrer "supraleitenden" Bestandteile und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Stromschalter für digitale Schaltungen mit "supraleitenden" Gattern mit einem Produkt aus Laufzeit pro Gatter (in Sekunden) und Verlustleistung je Gatter (in Watt) kleiner als 10-14 J oder
    2. Frequenzselektion bei allen Frequenzen mit Resonanzkreisen, die Gütefaktoren von mehr als 10.000 aufweisen,
  5. hochenergietechnische Geräte wie folgt:
    1. 'Zellen' wie folgt:
      1. 'Primärzellen' mit einer der folgenden Eigenschaften bei 20 °C:
        1. 'Energiedichte' größer als 550 Wh/kg und 'Dauerleistungsdichte' größer als 50 W/kgoder
        2. 'Energiedichte' größer als 50 Wh/kg und 'Dauerleistungsdichte' größer als 350 W/kgoder
      2. 'Sekundärzellen' mit einer 'Energiedichte' größer als 350 Wh/kg bei 20 °C,
        Technische Anmerkungen:
        1. Im Sinne der Unternummer 3A001e1 wird die 'Energiedichte' (Wh/kg) berechnet aus der Nominalspannung multipliziert mit der nominellen Kapazität (in Amperestunden (Ah)) geteilt durch die Masse (in Kilogramm). Falls die nominelle Kapazität nicht angegeben ist, wird die Energiedichte berechnet aus der quadrierten Nominalspannung multipliziert mit der Entladedauer (in Stunden), dividiert durch die Entladelast (in Ohm) und die Masse (in Kilogramm).
        2. Im Sinne der Unternummer 3A001e1 wird 'Zelle' definiert als ein elektrochemisches Bauelement, das über positive und negative Elektroden sowie über einen Elektrolyten verfügt und eine Quelle für elektrische Energie ist. Sie ist die Grundeinheit einer Batterie.
        3. Im Sinne der Unternummer 3A001e1a wird 'Primärzelle' definiert als eine 'Zelle', die nicht durch irgendeine andere Quelle aufgeladen werden kann.
        4. Im Sinne der Unternummer 3A001e1b wird 'Sekundärzelle' definiert als eine 'Zelle', die durch eine externe elektrische Quelle aufgeladen werden kann.
        5. Im Sinne der Unternummer 3A001e1a wird die 'Dauerleistungsdichte' (W/kg) berechnet aus der Nominalspannung multipliziert mit dem angegebenen Dauerentladungshöchststrom (in Ampere (A)) geteilt durch die Masse (in Kilogramm). Die 'Dauerleistungsdichte' wird auch als spezifische Leistung bezeichnet.

          Anmerkung: Unternummer 3A001e1 erfasst nicht Batterien; dies schließt auch Batterien, die aus einzelnen Zellen bestehen (single cell batteries), ein.

    2. Hochenergie-Speicherkondensatoren wie folgt:
      Anmerkung: SIEHE AUCH Unternummer 3A201a und Liste für Waffen, Munition und Rüstungsmaterial.
      1. Kondensatoren mit einer Folgefrequenz kleiner als 10 Hz (single shot capacitors) und mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Nennspannung größer/gleich 5 kV,
        2. Energiedichte größer/gleich 250 J/kg,und
        3. Gesamtenergie größer/gleich 25 kJ,
      2. Kondensatoren mit einer Folgefrequenz größer/gleich 10 Hz (repetition rated capacitors) und mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Nennspannung größer/gleich 5 kV,
        2. Energiedichte größer/gleich 50 J/kg,
        3. Gesamtenergie größer/gleich 100 J,und
        4. Lebensdauer größer/gleich 10.000 Ladungs-/Entladungszyklen,
    3. "supraleitende" Elektromagnete oder Zylinderspulen, besonders konstruiert, um in weniger als einer Sekunde vollständig geladen oder entladen zu werden, und mit allen folgenden Eigenschaften:
      Anmerkung: SIEHE AUCH UNTERNUMMER 3A201b.

      Anmerkung: Unternummer 3A001e3 erfasst nicht "supraleitende" Elektromagnete oder Zylinderspulen, besonders konstruiert für medizinisches Gerät für Magnetresonanzbilderzeugung (Magnetic Resonance Imaging).

      1. Energieabgabe während der ersten Sekunde der Entladung größer als 10 kJ,
      2. innerer Durchmesser der Strom führenden Windungen größer als 250 mmund
      3. spezifiziert für eine magnetische Induktion größer als 8 T oder eine "Gesamtstromdichte" (overall current density) in der Windung größer als 300 A/mm2;
    4. "weltraumgeeignete" Solarzellen, CIC-Baugruppen (cellinterconnectcoverglass assemblies), Solarpaneele und Solararrays, mit einem minimalen mittleren Wirkungsgrad größer als 20 % gemessen bei einer Betriebstemperatur von 301 K (28 °C) und einer simulierten 'AM0'-Beleuchtung mit einer Strahlungsleistung von 1.367 Watt pro Quadratmeter (W/m2),
    Technische Anmerkung:

    'AM0' oder 'Air Mass Zero' bezieht sich auf die spektrale Verteilung der Strahlungsleistung des Sonnenlichts in der äußeren Erdatmosphäre, wenn der Abstand zwischen Erde und Sonne eine Astronomische Einheit (1 AU) beträgt.

  6. Absolut-Drehwinkelgeber mit einer "Genauigkeit" kleiner/gleich 1,0 Bogensekunden und dafür besonders konstruierte Encoderringe, -scheiben oder -skalen,
  7. Thyristoren und 'Thyristormodule' für den Impulsbetrieb, die elektrisch, optisch oder durch Elektronenstrahl (electron radiation) geschaltet werden, und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Maximale Einschalt-Stromsteilheit (di/dt) größer als 30.000 A/µs und Sperrspannung größer als 1.100 Voder
    2. maximale Einschalt-Stromsteilheit (di/dt) größer als 2.000 A/µs und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Spitzensperrspannung größer/gleich 3.000 Vund
      2. Stoßstromgrenzwert (peak (surge) current) größer/gleich 3.000 A,
      Anmerkung 1: Unternummer 3A001g schließt ein:
      • SCRs (Silicon Controlled Rectifiers)
      • ETTs (Electrical Triggering Thyristors)
      • LTTs (Light Triggering Thyristors)
      • IGCTs (Integrated Gate Commutated Thyristors)
      • GTOs (Gate Turnoff Thyristors)
      • MCTs (MOS Controlled Thyristors)
      • Solidtrons

      Anmerkung 2: Unternummer 3A001g erfasst nicht Thyristoren und "Thyristormodule", die eingebaut sind in Ausrüstung, die für Anwendungen in zivilen Schienenfahrzeugen oder "zivilen Luftfahrzeugen" entworfen ist.

      Technische Anmerkung:

      Im Sinne der Unternummer 3A001g enthält ein 'Thyristormodul' einen oder mehrere Thyristoren.

  8. Halbleiter-Leistungsschalter, Leistungsdioden oder 'Module' mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. ausgelegt für eine maximale Betriebstemperatur des pn-Übergangs größer als 488 K (215 °C),
    2. periodische Spitzenspannung im ausgeschalteten Zustand (blocking voltage) größer als 300 Vund
    3. Dauerstrom größer als 1 A.
    Anmerkung 1: Periodische Spitzenspannung im ausgeschalteten Zustand in Unternummer 3A001h schließt ein: Drain-Source-Spannung, Kollektor-Emitter-Spannung, periodische Spitzensperrspannung und periodische Spitzenblockierspannung im ausgeschalteten Zustand.

    Anmerkung 2: Unternummer 3A001h schließt ein:

    • JFETs (Junction Field Effect Transistors)
    • VJFETs (Vertical Junction Field Effect Transistors)
    • MOSFETs (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistors)
    • DMOSFETs (Double Diffused Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistors)
    • IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistors)
    • HEMTs (High Electron Mobility Transistors)
    • BJTs (Bipolar Junction Transistors)
    • SCRs (Thyristors and Silicon Controlled Rectifiers)
    • GTOs (Gate Turn-Off Thyristoren)
    • ETOs (Emitter Turn-Off Thyristoren)
    • PiN-Dioden
    • Schottky-Dioden

    Anmerkung 3: Unternummer 3A001h erfasst nicht Schalter, Dioden oder 'Module'; die enthalten sind in Ausrüstung, welche entwickelt wurde für Anwendungen in zivilen Automobilen, zivilen Eisenbahnen oder "zivilen Flugzeugen".

    Technische Anmerkung:

    Im Sinne der Unternummer 3A001h enthält ein 'Modul' einen oder mehrere Halbleiter-Leistungsschalter oder Leistungsdioden.

  9. Elektrooptische Modulatoren für Stärke, Amplitude oder Phase, konstruiert für analoge Signale und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. mit maximaler Betriebsfrequenz von mehr als 10 GHz, jedoch weniger als 20 GHz, und optischer Dämpfung kleiner/gleich 3 dB und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. einer 'Halbwellenspannung' ('Vπ') unter 2,7 V, gemessen bei einer Frequenz von 1 GHz oder weniger; oder
      2. einer 'Vπ' unter 4 V, gemessen bei einer Frequenz über 1 GHz; oder
    2. mit maximaler Betriebsfrequenz größer/gleich 20 GHz und optischer Dämpfung kleiner/gleich 3 dB und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. einer 'Vπ' unter 3,3 V, gemessen bei einer Frequenz von 1 GHz oder weniger; oder
      2. einer 'Vπ' unter 5 V, gemessen bei einer Frequenz von mehr als 1 GHz;
      Anmerkung: Unternummer 3A001i schließt elektrooptische Modulatoren mit optischen Ein- und Ausgabeanschlüssen (z.B. fiberoptische Pigtails) ein.

      Technische Anmerkung:

      Im Sinne der Unternummer 3A001i ist eine 'Halbwellenspannung' ('VÀ') die angelegte Spannung, die benötigt wird, um einen Phasenwechsel von 180 Grad in der Wellenlänge des Lichts zu bewirken, das sich durch den optischen Modulator fortpflanzt.

3A002 "Elektronische Baugruppen", Module und Ausrüstung für allgemeine Zwecke wie folgt:

  1. Aufzeichnungsgeräte und Oszilloskope wie folgt:
    1. nicht belegt;
    2. nicht belegt;
    3. nicht belegt;
    4. nicht belegt;
    5. nicht belegt;
    6. digitale Datenrekorder mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. dauerhafter 'kontinuierlicher Datendurchsatz' größer als 6,4 Gbit/s auf eine Festplatte oder auf ein Halbleiterlaufwerk und
      2. "Signaldatenverarbeitung" der Funkfrequenz-Signaldaten während diese aufgezeichnet werden;
      Technische Anmerkungen:
      1. Für Rekorder mit einer parallelen Bus-Architektur ist der 'kontinuierliche Datendurchsatz' die höchste Wortrate (word rate) multipliziert mit der Anzahl der Bit pro Wort.
      2. 'Kontinuierlicher Datendurchsatz' ist die schnellste Datenrate (data rate), die das Gerät auf Festplatte oder Halbleiterlaufwerk aufzeichnen kann, während die Eingangsdatenrate oder die Digitalisierer-Wandlungsrate aufrechterhalten wird, ohne dass es zu Informationsverlust kommt.
    7. Echtzeit-Oszilloskope mit einer Rauschspannung (quadratischer Mittelwert, vertikale Achse), von weniger als 2 % des vollen Skalenwerts bei der Skaleneinstellung für die vertikale Achse, bei der sich der geringste Rauschwert für Inputs mit einer 3-dB-Bandbreite von 60 GHz oder größer pro Kanal ergibt,
      Anmerkung: Unternummer 3A002a7 erfasst nicht Äquivalenzzeitoszilloskope.
  2. nicht belegt;
  3. "Signalanalysatoren" wie folgt:
    1. "Signalanalysatoren", mit einer 3 dB-Auflösebandbreite (resolution bandwidth, RBW) größer als 40 MHz im Frequenzbereich größer als 31,8 GHz und kleiner/gleich 37 GHz,
    2. "Signalanalysatoren", mit einem Displayed Average Noise Level (DANL) kleiner (besser) als -150 dBm/Hz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 43,5 GHz und kleiner/gleich 90 GHz,
    3. "Signalanalysatoren" mit einer Frequenz größer als 90 GHz,
    4. "Signalanalysatoren" mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. 'Echtzeit-Bandbreite' größer als 170 MHzund
      2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. 100 % Entdeckungswahrscheinlichkeit (probability of discovery) mit einer Verringerung von weniger als 3 dB des vollen Amplitudenwerts aufgrund von Lücken oder Windowing-Effekten von Signalen mit einer Dauer von 15 µs oder wenigeroder
        2. 'Frequenzmasken-Trigger'-Funktion mit 100 % Triggerwahrscheinlichkeit für Signale mit einer Dauer von 15 µs oder weniger,
        Technische Anmerkungen:
        1. 'Echtzeit-Bandbreite' ist die größte Frequenzbandbreite, für die der Analysator Zeitbereichsdaten unter Verwendung der Fourier-Transformation oder anderer zeitdiskreter Transformationen, die jeden Eingangszeitpunkt ohne eine durch Lücken oder Windowing-Effekte bewirkte Verringerung der gemessenen Amplitude von mehr als 3 dB unterhalb der tatsächlichen Signalamplitude verarbeiten, kontinuierlich in Frequenzbereichsdaten transformieren und gleichzeitig die transformierten Daten ausgeben oder anzeigen kann
        2. Die Entdeckungswahrscheinlichkeit (probability of discovery) in Unternummer 3A002c4b1 wird auch als probability of intercept oder probability of capture bezeichnet.
        3. Im Sinne der Unternummer 3A002c4b1 entspricht die Dauer für 100 % Entdeckungswahrscheinlichkeit der Mindestsignaldauer, die für das angegebene Niveau der Messunsicherheit erforderlich ist.
        4. Ein 'Frequenzmasken-Trigger' ist ein Mechanismus, bei dem die Triggerfunktion in der Lage ist, einen Frequenzbereich als Teilbereich der Erfassungsbandbreite auszuwählen, in dem Triggerereignisse ausgelöst werden, während etwaige andere Signale, die ebenfalls innerhalb derselben Erfassungsbandbreite präsent sind, ignoriert werden. Ein 'Frequenzmasken-Trigger' kann mehr als eine unabhängige Reihe von Grenzwerten enthalten.

        Anmerkung: Unternummer 3A002c4 erfasst nicht "Signalanalysatoren", die nur konstante, prozentuale Bandbreitenfilter verwenden (auch bekannt als Oktaven- oder Teiloktavenfilter).

    5. nicht belegt;
  4. Signalgeneratoren mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Spezifiziert, um impulsmodulierte Signale mit allen folgenden Eigenschaften innerhalb des Frequenzbereichs größer als 31,8 GHz und kleiner/gleich 37 GHz zu generieren:
      1. 'Impulsbreite' kleiner als 25 nsund
      2. Ein-Aus-Verhältnis größer/gleich 65 dB,
    2. Ausgangsleistung größer als 100 mW (20 dBm) innerhalb des Frequenzbereichs größer als 43,5 GHz und kleiner/gleich 90 GHz,
    3. "Frequenzumschaltzeit" gemäß einer der folgenden Spezifikationen:
      1. nicht belegt;
      2. kleiner als 100 µs fürjeden Frequenzwechsel größer als 2,2 GHz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 4,8 GHz bis kleiner/gleich 31,8 GHz,
      3. nicht belegt;
      4. kleiner als 500 µs fürjeden Frequenzwechsel größer als 550 MHz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 31,8 GHz bis kleiner/gleich 37 GHz,oder
      5. kleiner als 100 µs fürjeden Frequenzwechsel größer als 2,2 GHz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 37 GHz bis kleiner/gleich 90 GHz,
      6. nicht belegt;
    4. Phasenrauschen im Einseitenband (SSB) in dBc/Hz, spezifiziert mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. kleiner (besser) als -(126 + 20log10F - 20log10f) im Bereich von 10 Hz ≤ F ≤ 10 kHz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 3,2 GHz und kleiner/gleich 90 GHzoder
      2. kleiner (besser) als -(206 - 20log10f) im Bereich von 10 kHz < F≤ 100 kHz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 3,2 GHz und kleiner/gleich 90 GHz.
      Technische Anmerkung:

      F steht in Unternummer 3A002d4 für den Abstand von der Betriebsfrequenz (in Hertz) und f für die Betriebsfrequenz (in Megahertz).

    5. 'RF-Modulationsbandbreite' digitaler Basisband-Signale mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. größer als 2,2 GHz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 4,8 GHz bis kleiner/gleich 31,8 GHz,
      2. größer als 550 MHz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 31,8 GHz bis kleiner/gleich 37 GHz,oder
      3. größer als 2,2 GHz innerhalb des Frequenzbereichs größer als 37 GHz bis kleiner/gleich 90 GHz,oder

      TechnischeAnmerkung:

      'RF-Modulationsbandbreite' bezeichnet die Hochfrequenz (radio frequency, RF)-Bandbreite, die von einem auf ein RF-Signal modulierten digital codierten Basisband-Signal belegt wird. Es wird auch als Informationsbandbreite oder Vektormodulationsbandbreite bezeichnet. Die digitale I&Q-Modulation ist das technische Verfahren zur Erzeugung eines vektormodulierten RF-Ausgangssignals, und dieses Ausgangssignal wird typischerweise mit 'RF-Modulationsbandbreite' beschrieben.

    6. größte Ausgangsfrequenz größer als 90 GHz,
    Anmerkung 1: Im Sinne der Unternummer 3A002d schließen Signalgeneratoren auch Arbiträrgeneratoren (arbitrary waveform generators) und Funktionsgeneratoren ein.

    Anmerkung 2: Unternummer 3A002d erfasst nicht Geräte, in denen die Ausgangsfrequenz entweder durch Addition oder Subtraktion von zwei oder mehreren quarzgesteuerten Oszillatorfrequenzen oder durch Addition oder Subtraktion und darauffolgende Multiplikation des Ergebnisses erzeugt wird.

    Technische Anmerkungen:

    1. Die maximale Frequenz eines Arbiträr- oder Funktionsgenerators wird durch Division der Abtastrate (in Samples/s) durch einen Faktor von 2,5 berechnet.
    2. Im Sinne der Unternummer 3A002d1a ist die 'Impulsbreite' definiert als das Zeitintervall von dem Punkt an der Vorderflanke, der 50 % der Impulsamplitude entspricht, bis zu dem Punkt an der Rückflanke, der 50 % der Impulsamplitude entspricht.
  5. Netzwerkanalysatoren mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangsleistung größer als 31,62 mW (15 dBm) innerhalb des Betriebsfrequenzbereichs größer als 43,5 GHz und kleiner/gleich 90 GHz,
    2. Ausgangsleistung größer als 1 mW (0 dBm) innerhalb des Betriebsfrequenzbereichs größer als 90 GHz und kleiner/gleich 110 GHz,
    3. 'nichtlineare Vektormessfunktion' bei Frequenzen größer als 50 GHz und kleiner/gleich 110 GHz, oder
      Technische Anmerkung:

      Die 'nichtlineare Messfunktion' ist die Fähigkeit eines Instruments, die Testergebnisse von Geräten im Großsignalbereich oder im Bereich der nichtlinearen Verzerrung zu messen.

    4. höchste Betriebsfrequenz größer als 110 GHz,
  6. Mikrowellenmessempfänger mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. höchste Betriebsfrequenz größer als 110 GHz,und
    2. geeignet zur gleichzeitigen Messung von Amplitude und Phase;
  7. Atomfrequenznormale mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. "weltraumgeeignet",
    2. Atomfrequenznormale außer Rubidiumnormale mit einer Langzeitstabilität kleiner (besser) als 1 × 10-11 pro Monatoder
    3. nicht "weltraumgeeignet" und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Rubidiumnormale,
      2. Langzeitstabilität kleiner (besser) als 1 × 10-11 pro Monatund
      3. Gesamtleistungsaufnahme geringer als 1 W,
  8. "Elektronische Baugruppen", Module und Ausrüstung mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. Analog-Digital-Umwandlungen mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Auflösung größer/gleich 8 bit, aber kleiner als 10 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 1,3 Gigasamples pro Sekunde (GSPS),
      2. Auflösung größer/gleich 10 bit, aber kleiner als 12 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 1,0 GSPS,
      3. Auflösung größer/gleich 12 bit, aber kleiner als 14 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 1,0 GSPS,
      4. Auflösung größer/gleich 14 bit, aber kleiner als 16 bit, mit einer "Abtastrate" größer als 400 Megasamples pro Sekunde (MSPS),oder
      5. Auflösung größer/gleich 16 bit und mit einer "Abtastrate" größer als 180 MSPSund
    2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgabe digitalisierter Daten;
      2. Speicherung digitalisierter Datenoder
      3. Verarbeitung digitalisierter Daten,
    Anmerkung: Für digitale Datenrekorder, Oszilloskope, "Signalanalysatoren", Signalgeneratoren, Netzwerkanalysatoren und Mikrowellentestempfänger siehe Unternummern 3A002a6, 3A002a7, 3A002c, 3A002d, 3A002e und 3A002f.

    Technische Anmerkungen:

    1. Eine Auflösung von n Bit entspricht einer Quantisierung von 2n Zuständen.
    2. Die Auflösung des ADC ist die Anzahl der Bits in der digitalen Ausgabe des ADC, die der gemessenen analogen Eingabe entspricht. Die effektive Anzahl von Bits (effective number of bits - ENOB) wird für die Ermittlung der Auflösung des ADC nicht verwendet.
    3. Bei "elektronischen Baugruppen", Modulen oder Ausrüstung mit mehreren nicht überlappten (noninterleaved) Kanälen wird die "Abtastrate" nicht zusammengefasst (aggregated). Die "Abtastrate" ist die maximale Rate jedes einzelnen Kanals.
    4. Bei "elektronischen Baugruppen", Modulen oder Ausrüstung mit mehreren überlappten (interleaved) Kanälen wird die "Abtastrate" zusammengefasst (aggregated). Die "Abtastrate" ist die kombinierte Gesamtrate aller überlappten Kanäle.

    Anmerkung: Unternummer 3A002h schließt ADC-Karten, Signal-Digitalisierer (waveform digitizers), Datenerfassungskarten, Signalerfassungsplatinen und Transientenrekorder ein.

3A003 Sprühkühlsysteme (spray cooling thermal management systems), in denen geschlossene Kreisläufe für das Fördern und Wiederaufbereiten von Flüssigkeiten in hermetisch abgedichteten Gehäusen verwendet werden, in denen eine dielektrische Flüssigkeit mittels besonders konstruierter Sprühdüsen auf Bauteile gesprüht wird, dafür entwickelt, elektronische Bauelemente in ihrem Betriebstemperaturbereich zu halten, sowie besonders konstruierte Bestandteile hierfür.

3A101 Elektronische Ausrüstung, Geräte und Komponenten, die nicht von Nummer 3A001 erfasst werden, wie folgt:

  1. Analog-Digital-Wandler, geeignet für "Flugkörper", besonders robust konstruiert (ruggedized), um militärischen Spezifikationen zu genügen;
  2. Beschleuniger, geeignet zur Erzeugung elektromagnetischer Strahlung, erzeugt durch Bremsstrahlung mit Elektronenenergien größer/gleich 2 MeV, und Systeme, die solche Beschleuniger enthalten.
Anmerkung: Unternummer 3A101b erfasst nicht Ausrüstung, besonders konstruiert für medizinische Zwecke.

3A102 'Thermalbatterien', entwickelt oder modifiziert für 'Flugkörper'.

Technische Anmerkungen:
  1. Im Sinne der Nummer 3A102 ist eine 'Thermalbatterie' eine Batterie zur einmaligen Verwendung, die ein festes, nichtleitendes, anorganisches Salz als Elektrolyt enthält. Solche Batterien enthalten ein pyrolytisches Material, das nach der Zündung den Elektrolyten aufschmilzt und die Batterie aktiviert.
  2. Im Sinne der Nummer 3A102 bedeutet 'Flugkörper' vollständige Raketensysteme und unbemannte Luftfahrzeugsysteme, die für Entfernungen größer 300 km geeignet sind.

3A201 Elektronische Ausrüstung, die nicht von Nummer 3A001 erfasst wird, wie folgt:

  1. Kondensatoren mit einer der folgenden Kombinationen von Eigenschaften:
      1. Betriebsspannung größer als 1,4 kV
      2. gespeicherte Energie größer als 10 J,
      3. Kapazität größer als 0,5 µFund
      4. Reiheninduktivität kleiner als 50 nH;oder
      1. Betriebsspannung größer als 750 V
      2. Kapazität größer als 0,25 µFund
      3. Reiheninduktivität kleiner als 10 nH;
  2. Supraleitende Solenoid-Elektromagnete mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. geeignet zum Aufbau magnetischer Felder größer als 2 T,
    2. Verhältnis Länge/Innendurchmesser größer als 2,
    3. Innendurchmesser größer als 300 mmund
    4. Gleichmäßigkeit des Magnetfeldes im Bereich der innenliegenden 50 % des inneren Volumens besser als 1 %;
    Anmerkung: Unternummer 3A201b erfasst nicht Magnete, die besonders konstruiert sind für medizinische NMR-Bildsysteme (nuclear magnetic resonance imaging systems) und als Teile davon exportiert werden. Dabei ist es nicht notwendig, dass alle Teile in einer Lieferung zusammengefasst sind. Jedoch muss aus den Ausfuhr-Dokumenten jeder Einzellieferung eindeutig hervorgehen, dass es sich um Teile der Gesamtlieferung handelt.
  3. Röntgenblitzgeneratoren oder gepulste Elektronenbeschleuniger mit einer der folgenden Kombinationen von Eigenschaften:
      1. Spitzenelektronenenergie des Beschleunigers größer/gleich 500 keV und kleiner als 25 MeVund
      2. 'Gütefaktor' K größer/gleich 0,25oder
      1. Spitzenelektronenenergie des Beschleunigers größer/gleich 25 MeVund
      2. 'Spitzenleistung' größer als 50 MW.
    Anmerkung: Unternummer 3A201c erfasst nicht Beschleuniger als Bestandteile von Geräten, die für die Anwendungsgebiete außerhalb der Elektronen- oder Röntgenbestrahlung (z.B. Elektronenmikroskopie) oder für medizinische Zwecke entwickelt wurden.

    Technische Anmerkungen:

    1. Der 'Gütefaktor' K ist definiert als:

      K = 1,7 × 103V2,65Q

      V = Spitzenelektronenenergie in MeV

      Bei einer Dauer des Strahlpulses kleiner/gleich 1 µs ist Q die gesamte beschleunigte Ladung in Coulomb. Falls die Dauer größer ist als 1 µs, ist Q die maximale beschleunigte Ladung in 1 µs.

      Q = Integral des Strahlstromes i in Ampere über der Dauer t in Sekunden bis zum kleineren Wert von 1 µs oder der Dauer des Strahlpulses (Q = ò idt).

    2. 'Spitzenleistung' = Produkt aus Spitzenpotenzial in Volt und Spitzenstrahlstrom in Ampere.
    3. Bei Beschleunigern, die auf Hohlraumresonatoren basieren (microwave accelerating cavities), ist die Dauer des Strahlpulses der kleinere Wert von 1 µs oder der Dauer des StrahlbÌndels, das durch einen Modulatorimpuls erzeugt wird.
    4. Bei Beschleunigern, die auf Hohlraumresonatoren basieren, ist der Spitzenstrahlstrom der Durchschnittsstrom während der Dauer eines Strahlbündels.

3A225 Frequenzumwandler oder Generatoren, die nicht von Unternummer 0B001b13 erfasst werden, verwendbar zur Motorsteuerung mit variabler oder fester Frequenz, mit allen folgenden Eigenschaften:

Anmerkung 1: "Software", besonders entwickelt zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen, wird von Nummer 3D225 erfasst.

Anmerkung 2: "Technologie" in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen, wird von Nummer 3E225 erfasst.

  1. Mehrphasenausgang mit einer Leistung größer/gleich 40 VA,
  2. Betriebsfrequenz größer/gleich 600 Hz und
  3. Frequenzstabilisierung kleiner (besser) als 0,2 %.
Anmerkung: Nummer 3A225 erfasst nicht Frequenzumwandler oder Generatoren, wenn sie Hardware-, "Software"- oder "Technologie"-Beschränkungen aufweisen, welche die Leistung auf eine geringere als die oben angegebene Leistung begrenzen, sofern sie eine der folgenden Bedingungen erfüllen:
  1. Sie müssen zum Originalhersteller zurückgeschickt werden, um die Leistungssteigerung vorzunehmen oder die Beschränkung aufzuheben,
  2. sie benötigen für die Leistungssteigerung oder die Aufhebung der Beschränkung die von Nummer 3D225 erfasste "Software", um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen, oder
  3. sie benötigen für die Leistungssteigerung oder die Aufhebung der Beschränkungen die von Nummer 3E225 erfasste "Technologie" in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys, um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen.

Technische Anmerkungen:

  1. Frequenzumwandler im Sinne von Nummer 3A225 werden auch als Konverter oder Inverter bezeichnet.
  2. Frequenzumwandler im Sinne der Nummer 3A225 können als Generatoren, elektronische Testausrüstung, Wechselstromversorgungsgeräte, Regelantriebe (VSDs, ASDs) oder Verstellantriebe (VFDs, AFDs) bzw. Motoren mit regelbarer Drehzahl in Verkehr gebracht werden.

3A226 Hochenergie-Gleichstromversorgungsgeräte, die nicht von Unternummer 0B001j6 erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:

  1. Erzeugung von 100 V oder mehr im Dauerbetrieb über einen Zeitraum von 8 h mit einem Ausgangsstrom größer/gleich 500 aund
  2. Strom- oder Spannungsregelung kleiner (besser) als 0,1 % über einen Zeitraum von 8 h.

3A227 Hochspannungs-Gleichstromversorgungsgeräte, die nicht von Unternummer 0B001j5 erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:

  1. Erzeugung von 20 kV oder mehr im Dauerbetrieb über einen Zeitraum von 8 h mit einem Ausgangsstrom größer/gleich 1 a und
  2. Strom- oder Spannungsregelung kleiner (besser) als 0,1 % über einen Zeitraum von 8 h.

3A228 Schaltelemente wie folgt:

  1. Kaltkathodenröhren mit oder ohne Gasfüllung, die wie Schaltfunkenstrecken funktionieren, mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. mit drei oder mehr Elektroden,
    2. spezifizierte Anodenspitzenspannung größer/gleich 2,5 kV,
    3. spezifizierter Anodenspitzenstrom größer/gleich 100 aund
    4. Zündverzögerungszeit kleiner/gleich 10 µs;
    Anmerkung: Nummer 3A228 schließt gasgefüllte Krytrons und Vakuum-Sprytrons ein.
  2. getriggerte Schaltfunkenstrecken mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. Zündverzögerungszeit kleiner/gleich 15 µsund
    2. spezifiziert für Spitzenströme größer/gleich 500 A.
  3. Module oder Baugruppen zum schnellen Schalten, die nicht von Unternummer 3A001g oder 3A001h erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. spezifizierte Anodenspitzenspannung größer als 2 kV,
    2. spezifizierter Anodenspitzenstrom größer/gleich 500 aund
    3. Einschaltzeit kleiner/gleich 1 µs.

3A229 Hochstrom-Impulsgeneratoren wie folgt:

Anmerkung: SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.
  1. Zündvorrichtungen für Detonatoren (Aktivierungssysteme und Zünder), einschließlich elektronischaufgeladenen, explosionsgetriebenen und optischgetriebenen Zündvorrichtungen, soweit nicht von Unternummer 1A007a erfasst, entwickelt um mehrere von Unternummer 1A007b erfasste Detonatoren kontrolliert zu zünden,
  2. modulare elektrische Impulsgeneratoren (Impulsgeber), mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. konstruiert für den mobilen oder robusten Einsatz,
    2. Energieabgabe in weniger als 15 µs bei Lasten kleiner als 40 Ohm,
    3. Ausgangsstrom größer als 100 A,
    4. keine Abmessung größer als 30 cm,
    5. Gewicht kleiner als 30 kgund
    6. spezifiziert für einen erweiterten Temperaturbereich zwischen 223 K (-50 °C) und 373 K (100 °C) oder luftfahrttauglich,
    Anmerkung: Unternummer 3A229b schließt Xenon-Blitzlampentreiber ein.
  3. Mikrozünder mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. keine Abmessung größer als 35 mm,
    2. Spannung größer/gleich 1 kVund
    3. elektrische Kapazität größer/gleich 100 nF.

3A230 Hochgeschwindigkeits-Impulsgeneratoren und 'Impulsköpfe' hierfür mit allen folgenden Eigenschaften:

  1. Ausgangsspannung größer als 6 V an einer ohmschen Last kleiner als 55 Ohmund
  2. 'Impulsanstiegszeit' kleiner als 500 ps.
Technische Anmerkungen:
  1. 'Impulsanstiegszeit' im Sinne der Nummer 3A230 ist das Zeitintervall, in dem die Spannungsamplitude zwischen 10 % und 90 % des Maximalwertes beträgt.
  2. 'Impulsköpfe' sind impulsgebende Netzwerke, entwickelt zur Verarbeitung einer Spannungsschrittfunktion und deren Umformung zu einer Reihe von Impulsformen, zu denen rechteckige, dreieckige, Stufen-, Sinus-, Exponential- oder monozyklische Formen gehören können. 'Impulsköpfe' können integraler Bestandteil des Impulsgenerators, Einsteckmodul oder extern angeschlossen sein.

3A231 Neutronengeneratorsysteme einschließlich Neutronengeneratorröhren mit allen folgenden Eigenschaften:

  1. konstruiert für den Betrieb ohne äußeres Vakuumsystemund
  2. mit einer der folgenden Vorrichtungen:
    1. elektrostatische Beschleunigung zur Auslösung einer Tritium-Deuterium-Kernreaktionoder
    2. elektrostatische Beschleunigung zur Auslösung einer Deuterium-Deuterium-Kernreaktion und mit der Fähigkeit zur Freisetzung von größer/gleich 3 × 109Neutronen/s.

3A232 Mehrfachzündersysteme, soweit nicht erfasst von Nummer 1A007, wie folgt:

Anmerkung: SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.

Anmerkung: Siehe Unternummer 1A007b zur Erfassung von Detonatoren.

  1. nicht belegt;
  2. Vorrichtungen mit einzelnen oder mehreren Detonatoren zum annähernd gleichzeitigen Zünden explosiver Oberflächen auf einer Fläche größer als 5.000 mm2, mit nur einem Zündsignal und mit einer maximalen zeitlichen Abweichung vom ursprünglichen Zündsignal über der gesamten zu zündenden Oberfläche kleiner als 2,5 µs.
    Anmerkung:

    Nummer 3A232 erfasst keine Detonatoren, die nur Initialsprengstoffe, wie z.B. Bleiazid, verwenden.

3A233 Massenspektrometer, die nicht von Unternummer 0B002g erfasst werden, für die Messung von Ionen einer Atommasse größer/gleich 230 u (oder Da) (atomare Masseneinheit) mit einer Auflösung besser als 2 u bei 230 u oder größer, und Ionenquellen hierfür wie folgt:

  1. induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometer (ICP/MS),
  2. Glühentladungs-Massenspektrometer (GDMS),
  3. Thermoionisations-Massenspektrometer (TIMS),
  4. Elektronenstoß-Massenspektrometer mit beiden folgenden Eigenschaften:
    1. Molekularstrahl-Einlasssystem, das ein kollimiertes Strahlenbündel der zu analysierenden Moleküle in den Bereich der Ionenquelle injiziert, in der die Moleküle durch einen Elektronenstrahl ionisiert werden,und
    2. eine oder mehrere 'Kühlfallen', die auf 193 K (-80 °C) kühlen können,
  5. nicht belegt,
  6. Massenspektrometer, ausgestattet mit einer Mikrofluorierungs-Ionenquelle, konstruiert für Actinoide oder Actinoidenfluoride.
Technische Anmerkungen:
  1. Elektronenstoß-Massenspektrometer (electron bombardment mass spectrometers) der Unternummer 3A233d sind auch als Elektronenstoßionisations-Massenspektrometer bekannt.
  2. Eine 'Kühlfalle' der Unternummer 3A233d2 ist eine Vorrichtung, mit der sich Gasmoleküle abscheiden lassen, indem sie auf kalten Oberflächen kondensieren oder gefrieren. Im Sinne der Unternummer 3A233d2 ist eine mit geschlossenem Kreislauf arbeitende Helium-Kryopumpe keine 'Kühlfalle'.

3A234 Streifenbandleitungen für den induktionsarmen Weg zu Detonatoren, mit den folgenden Eigenschaften:

  1. Betriebsspannung größer als 2 kVund
  2. Induktivität kleiner als 20 nH.

3B Prüf-, Test- und Herstellungseinrichtungen

3B001 Ausrüstung für die Fertigung von Halbleiterbauelementen oder -materialien wie folgt sowie besonders konstruierte Bestandteile und besonders konstruiertes Zubehör hierfür:

Anmerkung: SIEHE AUCH NUMMER 2B226.
  1. Epitaxieausrüstung wie folgt:
    1. Ausrüstung, entwickelt oder modifiziert für die Herstellung einer Schicht aus einem anderen Material als Silizium mit einer gleichmäßigen Schichtdicke mit weniger als ± 2,5 % Abweichung auf einer Strecke von größer/gleich 75 mm,
      Anmerkung: Unternummer 3B001a1 erfasst auch Ausrüstung für Atomlagen-Epitaxie (Atomic Layer Epitaxy (ALE)).
    2. MOCVD-(Metal-Organic-Chemical-Vapour-Deposition-)Reaktoren, konstruiert für Verbindungshalbleiterepitaxie auf einem Material, das zwei oder mehr der folgenden Elemente enthält: Aluminium, Gallium, Indium, Arsen, Phosphor, Antimon oder Stickstoff,
    3. Molekularstrahlepitaxie-Ausrüstung, die Gas- oder Feststoff-Quellen verwendet;
  2. Ausrüstung, konstruiert für Ionenimplantation und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. nicht belegt;
    2. konstruiert und optimiert, um für die Wasserstoff-, Deuterium- oder Heliumimplantation bei einer Elektronenenergie größer/gleich 20 keV und einem Strahlstrom größer/gleich 10 ma zu arbeiten,
    3. mit Direktschreibbetrieb,
    4. Elektronenenergie größer/gleich 65 keV und Strahlstrom größer/gleich 45 ma für das Implantieren von Sauerstoff mit hoher Energie in ein erhitztes Halbleiter"substrat";oder
    5. konstruiert und optimiert, um für die Siliziumimplantation in ein auf 600 °C oder mehr erhitztes Halbleiter"substrat" bei einer Elektronenenergie größer/gleich 20 keV und einem Strahlstrom größer/gleich 10 ma zu arbeiten,
  3. nicht belegt;
  4. nicht belegt;
  5. zentrale Waferhandlingsysteme für das automatische Beladen von Mehrkammersystemen mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. Schnittstellen für Waferein- und -ausgabe, an die mehr als zwei funktionell unterschiedliche, von Unternummer 3B001a1, 3B001a2, 3B001a3 oder 3B001b erfasste 'Halbleiterprozessgeräte' angeschlossen werden sollen,und
    2. entwickelt, um ein integrales System zur 'sequenziellen, multiplen Waferbearbeitung' innerhalb einer geschlossenen Vakuumumgebung aufbauen zu können,
    Anmerkung: Unternummer 3B001e erfasst nicht automatische Robotersysteme für das Waferhandling, die besonders für die parallele Waferbearbeitung ausgelegt sind.

    Technische Anmerkungen:

    1. 'Halbleiterprozessgeräte' im Sinne der Unternummer 3B001e sind modulare Anlagen für funktionell unterschiedliche physikalische Einzelprozesse zur Herstellung von Halbleitern, wie z.B. Beschichten, Implantieren oder thermisches Behandeln.
    2. 'Sequentielle, multiple Waferbearbeitung' im Sinne der Unternummer 3B001e bedeutet die Eigenschaft, jeden Wafer in verschiedenen 'Halbleiterprozessgeräten' zu bearbeiten, indem der Wafer mithilfe des zentralen Waferhandlingsystems für das automatische Beladen von Mehrkammersystemen von einem Gerät zu einem zweiten Gerät und weiter zu einem dritten Gerät transferiert wird.
  6. Lithografieanlagen wie folgt:
    1. Step-and-repeat(direct step on wafer)- oder step-and-scan(scanner)-Justier- und Belichtungsanlagen für die Waferfertigung, die lichtoptische oder röntgentechnische Verfahren verwenden und eine der folgenden Eigenschaften haben:
      1. Wellenlänge der Lichtquelle kleiner als 193 nmoder
      2. geeignet, 'kleinste auflösbare Strukturbreiten' (KAS) von kleiner/gleich 45 nm zu erzeugen,
        Technische Anmerkung:

        Die 'kleinste auflösbare Strukturbreite' KAS wird berechnet nach der Formel:


        (Wellenlänge der Belichtungsquelle in nm) × (K)
        KAS=

        numerische Apertur

        wobei K = 0,35

    2. Anlagen für die Imprintlithografie, geeignet für die Herstellung von Strukturen kleiner/gleich 45 nm;
      Anmerkung: Unternummer 3B001f2 schließt ein:
      • Anlagen für den Mikrokontaktdruck (micro contact printing tools),
      • Anlagen für den Druck mit heißen Stempeln (hot embossing tools),
      • Anlagen für die Nano-Imprint-Lithografie,
      • Anlagen für S-FIL (step and flash imprint lithography).
    3. Anlagen, besonders konstruiert für die Maskenherstellung mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. abgelenkten, fokussierten Elektronenstrahlen, Ionenstrahlen oder 'Laser'-Strahlen und
      2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Fokusgröße (spot size) mit einer Halbwertsbreite (full-width half-maximum (FWHM)) kleiner als 65 nm und einer Justiergenauigkeit (image placement) kleiner als 17 nm (Mittelwert + 3 Sigma) oder
        2. nicht belegt;
        3. Überdeckungsfehler (overlay error) der zweiten Schicht auf der Maske kleiner als 23 nm (Mittelwert + 3 Sigma),
    4. Anlagen für die Halbleiterherstellung, die Direktschreibverfahren verwenden, mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. abgelenkten, fokussierten Elektronenstrahlen und
      2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Mindeststrahlgröße (Minimum beam size) kleiner/gleich 15 nm oder
        2. Überdeckungsfehler (overlay error) kleiner als 27 nm (Mittelwert + 3 Sigma),
  7. Masken oder Reticles, entwickelt für von Nummer 3A001 erfasste integrierte Schaltungen;
  8. Multilayer-Masken mit einer phasenverschiebenden Schicht, nicht von Unternummer 3B001g erfasst und konstruiert für die Verwendung in Lithografieanlagen mit einer Lichtquelle mit einer Wellenlänge kleiner als 245 nm;
    Anmerkung: Unternummer 3B001h erfasst nicht Multilayer-Masken mit einer phasenverschiebenden Schicht, entwickelt für die Fertigung von Speicherbauelementen, die nicht von Nummer 3A001 erfasst sind.

    Anmerkung: Für Masken und Reticles, besonders konstruiert für optische Sensoren, siehe Nummer 6B002.

  9. Matrizen (templates) für die Imprintlithografie, entwickelt für von Nummer 3A001 erfasste integrierte Schaltungen.
  10. Masken-"Substratrohlinge" (mask substrate blanks) mit Mehrschicht-Reflektorstruktur aus Molybdän und Silizium mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. besonders ausgelegt für 'Extrem-Ultraviolett'- ('EUV'-)Lithografie und
    2. dem SEMI-Standard P37 entsprechend.
    Technische Anmerkung:

    'EUV' ('Extreme ultraviolette Strahlung') bezeichnet den Spektralbereich elektromagnetischer Strahlung mit Wellenlängen über 5 nm und weniger als 124 nm.

3B002 Prüfgeräte, besonders konstruiert für das Testen von fertigen oder unfertigen Halbleiterbauelementen wie folgt sowie besonders konstruierte Bestandteile und besonders konstruiertes Zubehör hierfür:

  1. zum Prüfen der S-Parameter von Unternummer 3A001b3 erfasster Güter;
  2. nicht belegt;
  3. zum Prüfen von Gütern, die von Unternummer 3A001b2 erfasst werden.

3C Werkstoffe und Materialien

3C001 Heteroepitaxiale Werkstoffe oder Materialien aus einem "Substrat", das mehrere Epitaxieschichten aus einem der folgenden Materialien enthält:

  1. Silizium (Si),
  2. Germanium (Ge),
  3. Siliziumcarbid (SiC)oder
  4. "III/V-Verbindungen" von Gallium oder Indium.
Anmerkung: Unternummer 3C001d erfasst nicht ein "Substrat" mit einer oder mehreren p-Typ-Epitaxieschichten aus GaN, InGaN, AlGaN, InAlN, InAlGaN, GaP, GaAs, AlGaAs, InP, InGaP, AlInP oder InGaAlP, unabhängig von der Folge der Elemente, außer wenn die p-Typ-Epitaxieschicht zwischen n-Typ-Schichten liegt.

3C002 Fotoresists wie folgt und "Substrate", die mit folgenden Fotoresists beschichtet sind:

  1. Fotoresists, entwickelt für die Halbleiter-Lithografie, wie folgt:
    1. Positiv-Fotoresists, eingestellt (optimiert) für den Einsatz bei Wellenlängen kleiner als 193 nm und größer/gleich 15 nm,
    2. Fotoresists, eingestellt (optimiert) für den Einsatz bei Wellenlängen kleiner als 15 nm und größer als 1 nm,
  2. alle Fotoresists, entwickelt zur Verwendung mit Elektronen- oder Ionenstrahlen mit einer Empfindlichkeit von besser/gleich 0,01 µcoulomb/mm2,
  3. nicht belegt;
  4. alle Fotoresists, optimiert für Oberflächen-Belichtungstechnologien,
  5. alle Fotoresists, entwickelt oder optimiert für die Verwendung in von Unternummer 3B001f2 erfassten Anlagen für die Imprintlithografie, die entweder thermische oder lichtaushärtende Prozesse verwenden.

3C003 Organischanorganische Verbindungen wie folgt:

  1. Metallorganische Verbindungen aus Aluminium, Gallium oder Indium mit einer Reinheit (bezogen auf das Metall) größer als 99,999 %;
  2. Organische Arsen-, Antimon- oder Phosphorverbindungen mit einer Reinheit (bezogen auf das anorganische Element) größer als 99,999 %.
Anmerkung: Nummer 3C003 erfasst nur Verbindungen, deren metallisches, halbmetallisches oder nichtmetallisches Element direkt an das Kohlenstoffatom im organischen Teil des Moleküls gebunden ist.

3C004 Phosphor-, Arsen- oder Antimonhydride mit einer Reinheit größer als 99,999 %, auch verdünnt in Inertgasen oder Wasserstoff.

Anmerkung: Nummer 3C004 erfasst nicht Hydride, die 20 Molprozent oder mehr Inertgase oder Wasserstoff enthalten.

3C005 Hochwiderstandswerkstoffe und -materialien

  1. Siliziumcarbid (SiC)-, Galliumnitrid (GaN)-, Aluminiumnitrid (AlN)- oder Aluminiumgalliumnitrid (AlGaN)-Halbleiter-"Substrate" oder -Stäbe (ingots, boules) oder andere Vorformen dieser Materialien mit einem spezifischen Widerstand größer als 10.000 Ohm cm bei einer Temperatur von 20 °C.
  2. Polykristalline "Substrate" oder polykristalline keramische "Substrate" mit einem spezifischen Widerstand größer als 10.000 Ohm cm bei einer Temperatur von 20 °C und wenigstens einer nicht-epitaxialen Einzelkristallschicht aus Silizium (Si), Siliziumcarbid (SiC), Galliumnitrid- (GaN), Aluminiumnitrid (AlN) oder Aluminiumgalliumnitrid (AlGaN) auf der Oberfläche des "Substrats".

3C006 Nicht von Nummer 3C001 erfasste Werkstoffe und Materialien, bestehend aus einem "Substrat", erfasst von Nummer 3C005, mit mindestens einer Epitaxieschicht aus Siliziumcarbid, Galliumnitrid, Aluminiumnitrid oder Aluminiumgalliumnitrid.

3D Datenverarbeitungsprogramme (Software)

3D001 "Software", besonders entwickelt für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Ausrüstung, die von den Unternummern 3A001b bis 3A002h oder Nummer 3B erfasst wird.

3D002 "Software", besonders entwickelt für die "Verwendung" von Ausrüstung, die von den Unternummern 3B001a bis f, Nummer 3B002 oder Nummer 3A225 erfasst wird.

3D003 "Software" für 'computergestützte Lithografie', besonders entwickelt für die "Entwicklung" von Strukturen auf EUV-Lithografiemasken oder -reticles.

Technische Anmerkung:

'Computergestützte Lithografie' bezeichnet den Einsatz von Computermodellierung zur Vorhersage, Korrektur, Optimierung und Prüfung der Bildgebungsleistung (imaging performance) des Lithografieverfahrens im Bereich von Strukturen, Verfahren und Systemzuständen.

3D004 "Software", besonders entwickelt für die "Entwicklung" der von Unternummer 3A003 erfassten Ausrüstung.

3D005 "Software" besonders entwickelt zur Wiederherstellung des Normalbetriebs eines Mikrocomputers, "Mikroprozessors" oder "Mikrocomputers" innerhalb von 1 ms nach einer Störung durch elektromagnetischen Impuls (EMP) oder elektrostatische Entladung (ESD) ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs.

3D101 "Software", besonders entwickelt oder geändert für die "Verwendung" der von Unternummer 3A101b erfassten Ausrüstung.

3D225 "Software" besonders entwickelt zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um den Eigenschaften von Nummer 3A225 zu entsprechen.

3E Technologie

3E001 "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Ausrüstung, Werkstoffen oder Materialien, die von Nummer 3A, 3B oder 3C erfasst werden.

Anmerkung 1: Nummer 3E001 erfasst nicht "Technologie" für Ausrüstung oder Bestandteile, die in Nummer 3A003 erfasst werden.

Anmerkung 2: Nummer 3E001 erfasst nicht "Technologie" für integrierte Schaltungen, die von den Unternummern 3A001a3 bis 3A001a12 erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:

  1. Verwendung einer "Technologie" mit minimalen Strukturbreiten größer/gleich 0,130 µmund
  2. Multilayer-Strukturen mit drei oder weniger Metallisierungsebenen.

Anmerkung 3: Nummer 3E001 erfasst nicht 'Process Design Kits' ('PDKs'), außer sie enthalten Bibliotheken, welche Funktionen oder Technologien für von Nummer 3A001 erfasste Güter implementieren.

Technische Anmerkung:

Ein 'Process Design Kit' ('PDK') ist ein Software-Tool, bereitgestellt von einem Halbleiterhersteller, um die Einhaltung der Entwurfsverfahren und -regeln sicherzustellen, die für die erfolgreiche Herstellung eines spezifischen Entwurfs einer integrierten Schaltung in einem spezifischen Halbleiterprozess unter technologischen und herstellungsbezogenen Bedingungen erforderlich ist (jeder Halbleiterherstellungsprozess hat sein eigenes 'PDK').

3E002 "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung, die nicht von Nummer 3E001 erfasst wird, für die "Entwicklung" oder "Herstellung" eines Mikroprozessor-, Mikrocomputer- oder Mikrocontroller-Kerns (core), der eine Arithmetisch-Logische Einheit (ALU) mit einer Zugriffsbreite größer/gleich 32 Bit enthält und mit einer der folgenden Eigenschaften oder Charakteristiken:

  1. eine 'Vektoreinheit', entwickelt, um mehr als zwei Berechnungen auf 'Gleitkomma'-Vektoren (eindimensionale Felder von Zahlen mit einer Darstellung von 32 Bit oder mehr) gleichzeitig auszuführen,
    Technische Anmerkung:

    Eine 'Vektoreinheit' ist ein Prozessorelement mit eingebauten Befehlen, die Mehrfachrechnungen auf 'Gleitkomma'-Vektoren (eindimensionale Felder aus Zahlen von 32 Bit oder länger) gleichzeitig ausführen kann und die mindestens eine Vektor-ALU (Arithmetisch-Logische-Einheit) und Vektorregister von mindestens je 32 Elementen enthält.

  2. entwickelt, um mehr als vier 'Gleitkomma'-Ergebnisse mit einer Wortlänge von 64 Bit oder größer pro Taktzyklus zu erzielen,oder
  3. entwickelt, um mehr als acht 'Festkomma'-Multiplikations-Additions-(multiply-accumulate) Ergebnisse mit einer Wortlänge von 16 Bit pro Taktzyklus zu erzielen (d. h. digitale Verarbeitung von analogen Eingangsdaten, die in digitale Darstellung gebracht wurden, auch bekannt unter dem Begriff: digitale "Signalverarbeitung").
Technische Anmerkungen:
  1. 'Gleitkomma' im Sinne von Unternummer 3E002a und 3E002b ist in der Norm IEEE-754 definiert.
  2. Im Sinne von Unternummer 3E002c bezieht sich 'Festkomma' auf eine reelle Zahl mit einer festen Anzahl von Ziffern, die aus einem Vorkomma- und einem Nachkommateil besteht, und umfasst keine reinen Ganzzahlformate.

Anmerkung 1: Nummer 3E002 erfasst nicht "Technologie" für Multimedia-Erweiterungen.

Anmerkung 2: Nummer 3E002 erfasst nicht "Technologie" für Mikroprozessorkerne mit allen folgenden Eigenschaften:

  1. Verwendung einer "Technologie" mit minimalen Strukturbreiten größer/gleich 0,130 µmund
  2. Multilayer-Strukturen mit fünf oder weniger Metallisierungsschichten.

Anmerkung 3: Nummer 3E002 schließt "Technologie" für die "Entwicklung" oder "Herstellung" digitaler Signalprozessoren und digitaler Array-Prozessoren ein.

3E003 "Technologie" wie folgt für die "Entwicklung" oder "Herstellung" folgender Güter:

  1. mikroelektronische Vakuumbauelemente,
  2. elektronische Halbleiterbauelemente mit heterogener Struktur, z.B. HEMT (high electron mobility transistors), HBT (hetero-bipolar transistors), quantum well devices oder super lattice devices,
    Anmerkung: Unternummer 3E003b erfasst nicht "Technologie" für HEMT (high electron mobility transistors) mit Betriebsfrequenzen kleiner als 31,8 GHz sowie HBT (hetero-bipolar transistors) mit Betriebsfrequenzen kleiner als 31,8 GHz.
  3. "supraleitende" elektronische Bauelemente,
  4. Substrate mit Diamantfilmen für elektronische Bauelemente;
  5. Substrate aus silicon-on-insulator (SOI) für integrierte Schaltungen, wobei der Isolator aus Siliziumdioxid besteht;
  6. Substrate aus Siliziumcarbid für elektronische Bauelemente;
  7. "elektronische Vakuumbauelemente" mit Betriebsfrequenzen größer/gleich 31,8 GHz.

3E004 "Technologie", die "unverzichtbar" ist für das Schneiden, Schleifen und Polieren von 300-mm-Siliziumwafern, um ein 'SFQR' (Site Front least sQuares Range) von kleiner/gleich 20 nm an jeder Stelle mit einer Fläche von 26 mm × 8 mm auf der Vorderseite eines Wafers und einer Randauslassung von kleiner/gleich 2 mm zu erzielen.

Technische Anmerkung:

Im Sinne von Nummer 3E004 ist 'SFQR' die Spanne der maximalen und minimalen Abweichung von der Frontbezugsebene, berechnet nach der Methode der kleinesten Quadrate mit allen Frontoberflächendaten einer Stelle einschließlich ihrer Begrenzung.

3E101 "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Verwendung" von Ausrüstung oder "Software", erfasst von Unternummer 3A001a1 oder 3A001a2, Nummer 3A101, 3A102 oder 3D101.

3E102 "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Entwicklung" von "Software", erfasst von Nummer 3D101.

3E201 "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Verwendung" von Ausrüstung erfasst von den Unternummern 3A001e2, 3A001e3 und 3A001g sowie den Nummern 3A201 und 3A225 bis 3A234.

3E225 "Technologie" in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen der Frequenzumwandler oder Generatoren, um den Eigenschaften der Nummer 3A225 zu entsprechen.

Kategorie 4
Rechner

Anmerkung 1: Rechner, verwandte Geräte und "Software" für Telekommunikations- oder "Local Area Network"-Funktionen sind auch nach den Leistungsmerkmalen der Kategorie 5, Teil 1 (Telekommunikation) zu bewerten.

Anmerkung 2: Steuereinheiten, die Bussysteme oder Kanäle von Zentraleinheiten, 'Hauptspeicher' oder Plattensteuerungen direkt verbinden, gelten nicht als Telekommunikationsgeräte im Sinne der Kategorie 5, Teil 1 (Telekommunikation).

Anmerkung: Die Erfassung von "Software", besonders entwickelt für die Paketvermittlung, richtet sich nach Nummer 5D001.

Technische Anmerkung:

'Hauptspeicher': Primärspeicher für Daten oder Befehle zum schnellen Zugriff durch eine Zentraleinheit. Er besteht aus dem internen Speicher eines "Digitalrechners" und jeder Art von hierarchischer Erweiterung wie Pufferspeicher (cache) oder zusätzliche Speicher mit nichtsequenziellem Direktzugriff.

4A Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

4A001 Elektronische Rechner und verwandte Geräte mit einer der folgenden Eigenschaften sowie "elektronische Baugruppen" und besonders konstruierte Bestandteile hierfür:

Anmerkung: SIEHE AUCH NUMMER 4A101.
  1. besonders konstruiert für eine der folgenden Eigenschaften:
    1. ausgelegt für den Betrieb bei Umgebungstemperaturen unterhalb 228 K (-45 °C) oder oberhalb 358 K (85 °C)oder
      Anmerkung: Unternummer 4A001a1 gilt nicht für Rechner, besonders konstruiert zur Verwendung in zivilen Kraftfahrzeugen, Eisenbahnzügen oder "zivilen Luftfahrzeugen".
    2. unempfindlich gegen Strahlungsbelastungen (radiation-hardened), die höher sind als einer der folgenden Grenzwerte:
      1. Gesamtstrahlungsdosis 5 × 103 Gy (Silizium);
      2. kritische Strahlungsdosisleistung 5 × 106 Gy (Silizium)/soder
      3. Einzelereignis-Grenzwerte (SEU) 1 × 10-8 Fehler/bit/Tag;
      Anmerkung: Unternummer 4A001a2 gilt nicht für Rechner, besonders konstruiert zur Verwendung in "zivilen Luftfahrzeugen".
  2. Nicht belegt.

4A003 "Digitalrechner", "elektronische Baugruppen" und verwandte Geräte wie folgt sowie besonders konstruierte Bestandteile hierfür:

Anmerkung 1: Nummer 4A003 schließt Folgendes ein:
  • 'Vektorrechner',
  • Array-Rechner,
  • digitale Signaldatenverarbeitungsrechner,
  • Logikrechner,
  • Geräte, entwickelt für "Bildverarbeitung".
Anmerkung 2: Die Erfassung von in Nummer 4A003 beschriebenen "Digitalrechnern" und verwandten Geräten richtet sich nach dem Erfassungsstatus anderer Geräte oder Systeme, sofern
  1. die "Digitalrechner" oder die verwandten Geräte wesentlich sind für die Funktion der anderen Geräte oder Systeme,
  2. die "Digitalrechner" oder verwandten Geräte nicht einen "Hauptbestandteil" der anderen Geräte oder Systeme darstellenund

    Anmerkung 1: Die Erfassung von Geräten zur "Signaldatenverarbeitung" oder "Bildverarbeitung", besonders konstruiert für andere Einrichtungen unter Einhaltung der Funktionsgrenzwerte dieser anderen Einrichtungen, wird durch den Erfassungsstatus der anderen Einrichtungen auch dann bestimmt, wenn das Kriterium des "Hauptbestandteils" nicht mehr erfüllt ist.

    Anmerkung 2: Die Erfassung von "Digitalrechnern" oder verwandten Geräten für Telekommunikationseinrichtungen richtet sich nach Kategorie 5, Teil 1 (Telekommunikation).

  3. die "Technologie" für die "Digitalrechner" oder verwandten Geräte von Nummer 4E geregelt wird.
  1. nicht belegt;
  2. "Digitalrechner" mit einer "angepassten Spitzenleistung" ("APP") größer als 29 gewichtete TeraFLOPS (WT);
  3. "elektronische Baugruppen", besonders konstruiert oder geändert zur Steigerung der Rechenleistung durch Zusammenschalten von Prozessoren, sodass die "angepasste Spitzenleistung" ("APP") den Grenzwert von Unternummer 4A003b überschreiten kann;
    Anmerkung 1: Unternummer 4A003c gilt nur für "elektronische Baugruppen" und programmierbare Zusammenschaltungen, die die Grenzwerte der Unternummer 4A003b nicht überschreiten, soweit sie als einzelne "elektronische Baugruppen" geliefert werden.

    Anmerkung 2: Unternummer 4A003c erfasst keine "elektronischen Baugruppen", besonders konstruiert für Produkte oder Produktfamilien, deren Maximalkonfiguration den Grenzwert der Unternummer 4A003b nicht überschreitet.

  4. nicht belegt;
  5. nicht belegt;
  6. nicht belegt;
  7. Geräte, besonders konstruiert für die Zusammenführung der Leistung von "Digitalrechnern" durch externe Vernetzungen, die eine Kommunikation mit unidirektionalen Datenraten über 2,0 Gbyte/s pro Link erlauben.
    Anmerkung: Unternummer 4A003g erfasst keine Geräte zur internen Vernetzung (z.B. Rückwandplatinen, Bussysteme), passives Netzwerkzubehör, "Netzzugangssteuerungen" oder "Kommunikationskanalsteuerungen".

4A004 Rechner wie folgt und besonders konstruierte, verwandte Geräte, "elektronische Baugruppen" und Bauteile hierfür:

  1. 'systolische Array-Rechner',
  2. 'neuronale Rechner',
  3. 'optische Rechner'.
Technische Anmerkungen:
  1. 'Systolische Array-Rechner' sind Rechner, bei denen Datenfluss und -modifikation durch den Benutzer auf der Ebene der Schaltkreistechnik dynamisch gesteuert werden können.
  2. 'Neuronale Rechner' sind Rechengeräte, konstruiert oder geändert zur Nachahmung des Verhaltens eines oder mehrerer Neuronen, d. h. Rechengeräte, die durch ihre Hardwareeigenschaften geeignet sind, die Gewichtungen und Anzahl von Verbindungen einer Vielzahl von Recheneinheiten in Abhängigkeit von verarbeiteten Daten zu regulieren.
  3. 'Optische Rechner' sind Rechner, konstruiert oder geändert zur Darstellung von Daten durch Licht, deren logische Schaltungen auf direkt gekoppelten Optoschaltelementen basieren.

4A005 Systeme, Geräte und Bestandteile hierfür, besonders entwickelt oder geändert für die Erzeugung, die Steuerung und Kontrolle (command and control) oder die Bereitstellung von "Intrusion-Software".

4A101 Analogrechner, "Digitalrechner" oder digitale Differenzialanalysatoren, die nicht von Unternummer 4A001a1 erfasst werden, besonders robust (ruggedized) und konstruiert oder geändert zur Verwendung in von Nummer 9A004 erfassten Trägerraketen oder von Nummer 9A104 erfassten Höhenforschungsraketen.

4A102 Hybridrechner, besonders konstruiert für die Modellbildung, Simulation oder Integrationsplanung der von Nummer 9A004 erfassten Trägerraketen oder von Nummer 9A104 erfassten Höhenforschungsraketen.

Anmerkung: Nummer 4A102 erfasst nur Ausrüstung in Verbindung mit der von Nummer 7D103 oder 9D103 erfassten "Software".

4B Prüf-, Test- und Herstellungseinrichtungen

Kein Eintrag.

4C Werkstoffe und Materialien

Kein Eintrag.

4D Datenverarbeitungsprogramme (Software)

Anmerkung: Der Erfassungsstatus von "Software" für in anderen Kategorien beschriebene Ausrüstung wird in den zutreffenden Kategorien geregelt.

4D001 "Software" wie folgt:

  1. "Software", besonders entwickelt oder geändert für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Einrichtungen oder "Software", die von Nummer 4A001 bis 4A004 oder 4D erfasst werden;
  2. "Software", die nicht von Unternummer 4D001a erfasst wird, besonders entwickelt oder geändert für die "Entwicklung" oder "Herstellung" der folgenden Geräte:
    1. "Digitalrechner" mit einer "angepassten Spitzenleistung" ("APP") größer als 15 gewichtete TeraFLOPS (WT);
    2. "elektronische Baugruppen", besonders konstruiert oder geändert zur Steigerung der Rechenleistung durch Zusammenschalten von Prozessoren, sodass die "angepasste Spitzenleistung" ("APP") den Grenzwert von Unternummer 4D001b1 überschreiten kann.

4D002 Nicht belegt.

4D003 Nicht belegt.

4D004 "Software", besonders entwickelt oder geändert für die Erzeugung, die Steuerung und die Kontrolle (command and control) oder die Bereitstellung von "Intrusion-Software".

Anmerkung: Nummer 4D004 erfasst nicht "Software", besonders entwickelt für und begrenzt auf die Bereitstellung von "Software"-Updates oder -Upgrades, die alle folgenden Kriterien erfüllt:
  1. Das Update oder das Upgrade wird nur mit Erlaubnis des Besitzers oder Administrators des betreffenden Systems auf dem System ausgeführtund
  2. Nach dem Update oder Upgrade wird die upgedatete oder upgegradete "Software" nicht zu Folgendem:
    1. von Nummer 4D004 erfasste "Software"oder
    2. "Intrusion-Software".

4E Technologie

4E001

  1. "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Entwicklung", "Herstellung" oder "Verwendung" von Einrichtungen oder "Software" die von Nummer 4a oder 4D erfasst werden;
  2. "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung, die nicht von Unternummer 4E001a erfasst wird, für die "Entwicklung" oder "Herstellung" der folgenden Geräte:
    1. "Digitalrechner" mit einer "angepassten Spitzenleistung" ("APP") größer als 15 gewichtete TeraFLOPS (WT);
    2. "elektronische Baugruppen", besonders konstruiert oder geändert zur Steigerung der Rechenleistung durch Zusammenschalten von Prozessoren, sodass die "angepasste Spitzenleistung" ("APP") den Grenzwert von Unternummer 4E001b1 überschreiten kann.
  3. "Technologie" für die "Entwicklung" von "Intrusion-Software".
    Anmerkung 1: Die Unternummern 4E001a und 4E001c erfassen nicht die "Offenlegung von Sicherheitslücken" oder die "Reaktion auf Cybervorfälle".

    Anmerkung 2: Anmerkung 1 beschränkt nicht die Rechte der zuständigen Behörde des EU-Mitgliedstaats, in dem der Ausführer niedergelassen ist, die Übereinstimmung mit den Unternummern 4E001a und 4E001c festzustellen.

Technische Anmerkung zur "Angepassten Spitzenleistung" (Adjusted Peak Performance - "APP")

Die "APP" ist ein Parameter, der beschreibt, mit welcher Leistung ein "Digitalrechner" Gleitkomma-Additionen und Multiplikationen mit einer Wortlänge von 64 Bit oder mehr ausführen kann.

Die "APP" ist eine Maßzahl für die Rechnerleistung, angegeben in gewichteten TeraFLOPS (WT), d. h. in Einheiten von 1012 angepassten Gleitkomma-Operationen pro Sekunde.

Abkürzungen in dieser technischen Anmerkung

n Anzahl der Prozessoren im "Digitalrechner"

i Nummer des Prozessors (i,...n)

ti Prozessor-Zykluszeit (ti = 1/Fi)

Fi Prozessor-Frequenz

Ri Gleitkomma-Verarbeitungsrate des iten Prozessors (Maximalwert)

Wi Korrekturfaktor (Anpassungsfaktor) für die Prozessorarchitektur

Übersicht über die Berechnung der "APP"

  1. Für jeden Prozessor i im "Digitalrechner" ist die höchste erreichbare Anzahl von 64-Bit oder größeren Gleitkomma-Operationen FPOi zu bestimmen, die pro Taktzyklus ausgeführt werden.
    Anmerkung: Zur Bestimmung der FPO werden nur Gleitkomma-Additionen oder Multiplikationen mit einer Wortlänge von 64 Bit oder größer berücksichtigt. Alle Gleitkomma-Operationen müssen als Operationen pro Prozessortakt angegeben werden; Operationen, die mehr als einen Taktzyklus benötigen, können in Bruchteilen pro Zyklus angegeben werden. Für Prozessoren, die keine Berechnungen mit Operandenlängen von 64 Bit oder mehr ausführen können, ist die effektive Verarbeitungsrate R gleich Null.
  2. Die Gleitkomma-Verarbeitungsrate Ri = FPOi/ti ist für jeden Prozessor zu berechnen.
  3. Die "APP" ist wie folgt zu berechnen: "APP" = W1 × R1 + W2 × R2 + ... + Wn × Rn.
  4. Für 'Vektorprozessoren' ist der Anpassungsfaktor Wi= 0,9. für Nicht-'Vektorprozessoren' ist Wi = 0,3.
    Anmerkung 1: Für Prozessoren, die zusammengesetzte Operationen in einem Taktzyklus ausführen, wie Addition und Multiplikation, wird jede Operation gezählt.

    Anmerkung 2: Für einen Prozessor mit einer Pipeline (pipelined processor) ist als effektive Verarbeitungsrate R der höhere aus den Werten ohne Pipeline oder mit vollständig gefüllter Pipeline zu nehmen.

    Anmerkung 3: Die Verarbeitungsrate R jedes beitragenden Prozessors ist zuerst zu ihrem theoretischen Maximum zu bestimmen, bevor die "APP" der Kombination ermittelt wird. Es ist von simultan ausführbaren Rechenoperationen auszugehen, wenn der Hersteller in seinen Handbüchern oder Datenblättern angibt, dass konkurrierende, parallele oder simultane Rechenoperationen oder Befehlsausführung existieren.

    Anmerkung 4: Prozessoren, die beschränkt sind auf Ein-/Ausgabe- oder periphere Funktionen (z.B. Plattenspeicher, Kommunikationsprozessoren oder Videoanzeigen), werden nicht in die Berechnung der "APP" eingeschlossen.

    Anmerkung 5: "APP"-Werte sind nicht zu berechnen für Prozessorkombinationen, die über "Local Area Networks", über Weitverkehrs-Netzwerkverbindungen, Verbindungen über gemeinsame Ein-/Ausgangsleitungen oder Geräte, Ein-/Ausgangskontroller oder jedwede Art von Kommunikationsverbindung, die durch "Software" implementiert ist, verbunden sind.

    Anmerkung 6: "APP"-Werte sind zu berechnen für Prozessorkombinationen, die simultan arbeitende und gemeinsamen Speicher besitzende Prozessoren enthalten, die besonders entwickelt sind zur Steigerung der Rechenleistung durch Zusammenschaltung.

    Technische Anmerkungen:

    1. Alle Prozessoren und Beschleuniger, die simultan arbeiten und auf demselben Chip angeordnet sind, sind bei der Berechnung zusammenzufassen.
    2. Prozessorkombinationen verfügen dann über einen gemeinsamen Speicher, wenn jeder Prozessor auf jeden Speicherort im System durch Hardware-Übertragung von Cache-Zeilen oder Speicherworten ohne Beteiligung eines Softwaremechanismus zugreifen kann, was unter Verwendung der von Unternummer 4A003c erfassten "elektronischen Baugruppen" erreicht werden kann.

    Anmerkung 7: Ein 'Vektorprozessor' ist definiert als ein Prozessor mit eingebauten Befehlen, die Mehrfachrechnungen auf Gleitkomma-Vektoren (eindimensionale Felder aus Zahlen von 64 Bit oder länger) ausführen, der mindestens über 2 Vektor-Funktionseinheiten und mindesten über 8 Vektorregister von mindestens 64 Elementen verfügt.

Kategorie 5
Telekommunikation und "Informationssicherheit"

Teil 1
Telekommunikation

Anmerkung 1: Die Erfassung von Bestandteilen, Test- und "Herstellungs"einrichtungen und "Software" hierfür, die für Telekommunikationseinrichtungen oder -systeme besonders entwickelt sind, richtet sich nach Kategorie 5, Teil 1.
Anmerkung: Für "Laser", besonders entwickelt für Telekommunikationseinrichtungen oder -systeme: siehe Nummer 6A005.

Anmerkung 2: "Digitalrechner", verwandte Geräte (Peripherie) oder "Software", soweit notwendig für den Betrieb und die Unterstützung von in dieser Kategorie beschriebenen Telekommunikationsgeräten, gelten als besonders entwickelte Bestandteile, sofern sie standardmäßig vom Hersteller vorgesehene typen sind. Dies schließt Betriebs-, Verwaltungs-, Wartungs-, Entwicklungs- oder Gebühren-(Billing-)Computer-Systeme ein.

5A1 Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

5A001 Telekommunikationssysteme, Geräte, Bestandteile und Zubehör wie folgt:

  1. jede Art von Telekommunikationsgeräten mit einer der folgenden Eigenschaften, Funktionen oder einem der folgenden Leistungsmerkmale:
    1. besonders entwickelt, um transienten Störstrahlungen oder elektromagnetischen Impulsen (EMP), erzeugt durch eine Kernexplosion, zu widerstehen,
    2. besonders geschützt, um Gamma-, Neutronen- oder Ionen-Strahlung zu widerstehen,
    3. besonders konstruiert für den Betrieb unter 218 K (-55 °C)oder
    4. besonders konstruiert für den Betrieb über 397 K (124 °C),
      Anmerkung 1: Die Unternummern 5A001a3 und 5A001a4 erfassen ausschließlich elektronische Geräte.

      Anmerkung 2: Die Unternummern 5A001a2, 5A001a3 und 5A001a4 erfassen nicht Geräte, entwickelt oder geändert für den Einsatz in Satelliten.

  2. Telekommunikationssysteme und -geräte sowie besonders entwickelte Bestandteile und besonders entwickeltes Zubehör hierfür mit einer der folgenden Eigenschaften, Funktionen oder einem der folgenden Leistungsmerkmale:
    1. unabhängige Unterwasser-Kommunikationssysteme mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. akustische Trägerfrequenz außerhalb des Bereichs von 20 kHz bis 60 kHz,
      2. elektromagnetische Trägerfrequenz kleiner als 30 kHz,
      3. elektronische Strahlsteuerungstechnikenoder
      4. Verwendung von "Lasern" oder Licht emittierenden Dioden (LEDs) mit einer Ausgangswellenlänge größer als 400 nm und kleiner gleich 700 nm, in einem "Local Area Network".
    2. Funkgeräte für den Einsatz im Bereich 1,5 MHz bis 87,5 MHz mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. automatische Vorwahl und Auswahl der Frequenzen und der "gesamten digitalen Übertragungsraten" pro Kanal zur Optimierung der Übertragungund
      2. ausgestattet mit einem Linear-Leistungsverstärker mit der Fähigkeit, gleichzeitig Mehrfachsignale mit einer Ausgangsleistung größer/gleich 1 kW im Frequenzbereich größer/gleich 1,5 MHz und kleiner als 30 MHz oder größer/gleich 250 W im Frequenzbereich größer/gleich 30 MHz und kleiner/gleich 87,5 MHz abzugeben, bei einer "Momentan-Bandbreite" größer/gleich einer Oktave und mit einem Oberwellen- und Klirranteil besser als -80 dB;
    3. Funkgeräte, die nicht von Unternummer 5A001b4 erfasst werden, die "Gespreiztes-Spektrum-Verfahren", einschließlich "Frequenzsprungverfahren" verwenden, und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. anwenderprogrammierbare Spreizungs-Codes oder
      2. gesamte gesendete Bandbreite mit 100facher oder mehr als 100facher Bandbreite eines beliebigen einzelnen Informationskanals und mit mehr als 50 kHz Bandbreite,
        Anmerkung: Unternummer 5A001b3b erfasst keine Funkausrüstung, die besonders für die Verwendung mit einer der folgenden Einrichtungen entwickelt ist:
        1. zivile zellulare Funk-Kommunikationssystemeoder
        2. ortsfeste oder mobile Satellitenbodenstationen für die kommerzielle zivile Telekommunikation.
      Anmerkung: Unternummer 5A001b3 erfasst keine Geräte, entwickelt für eine Ausgangsleistung (Sendeleistung) von kleiner/gleich 1 W.
    4. Funkgeräte, die Ultrabreitbandmodulations-Verfahren verwenden, mit anwenderprogrammierbaren Channelization-, Scrambling- oder Netzwerkidentifizierungscodes, und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Bandbreite größer als 500 MHzoder
      2. "normierte Bandbreite" (fractional bandwidth) größer/gleich 20 %,
    5. digitale Funkempfänger mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. mit mehr als 1.000 Kanälen,
      2. 'Kanalumschaltzeit' kleiner als 1 ms,
      3. automatisches Absuchen eines Teils des elektromagnetischen Spektrumsund
      4. Identifizierung der empfangenen Signale oder des Sendertypsoder
      Anmerkung: Unternummer 5A001b5 erfasst keine Funkausrüstung, die besonders für die Verwendung in zivilen zellularen Funk-Kommunikationssystemen entwickelt ist.

      Technische Anmerkung:

      'Kanalumschaltzeit': die beim Wechsel der Empfangsfrequenz benötigte Zeit (d. h. Verzögerung) bis zum Erreichen der gewählten Empfangsfrequenz oder einer Frequenz innerhalb von ± 0,05 % der gewählten Empfangsfrequenz. Güter mit einem spezifizierten Frequenzbereich von weniger als ± 0,05 % um ihre Mittenfrequenz werden als nicht fähig zur Umschaltung der Kanalfrequenz definiert.

    6. Funktionen der digitalen "Signaldatenverarbeitung", die ein 'sprachcodiertes' Ausgangssignal mit einer Übertragungsrate von weniger als 700 bit/s erlauben.
      Technische Anmerkungen:
      1. Für 'Sprachcodierung' mit variabler Codierrate (variable rate voice coding) ist die Unternummer 5A001b6 auf das 'sprachcodierte' Ausgangssignal bei kontinuierlicher Sprache (voice coding output of continuous speech) anzuwenden.
      2. Im Sinne von Unternummer 5A001b6 wird 'Sprachcodierung' definiert als ein Verfahren, bei dem abgetastete Signale unter Berücksichtigung der Besonderheiten der menschlichen Sprache in ein digitales Signal umgesetzt werden.
  3. Lichtwellenfasern von mehr als 500 m Länge mit einer vom Hersteller spezifizierten 'Prüf-Zugfestigkeit' größer/gleich 2 × 109N/m2,
    Anmerkung: Für Unterwasser-Versorgungskabel: siehe Unternummer 8A002a3.

    Technische Anmerkung:

    'Prüf-Zugfestigkeit' (proof test): Eine an den Produktionsprozess gekoppelte oder davon unabhängige Fertigungsprüfung, bei der die vorgeschriebene Zugbeanspruchung dynamisch auf eine Länge des Lichtwellenleiters von 0,5 bis 3 m und mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 5 m/s beim Durchzug zwischen Antriebsrollen von ca. 150 mm Durchmesser aufgebracht wird. Die Umgebungstemperatur muss dabei nominell 293 K (20 °C) und die relative Feuchte 40 % betragen. Vergleichbare nationale Normen können zum Messen der 'Prüf-Zugfestigkeit' verwendet werden.

  4. 'elektronisch phasengesteuerte Antennengruppen' wie folgt:
    1. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen über 31,8 GHz, jedoch nicht über 57 GHz, mit einer effektiven Strahlungsleistung (ERP) von mindestens +20 dBm (22,15 dBm äquivalente isotrope Strahlungsleistung (EIRP));
    2. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen über 57 GHz, jedoch nicht über 66 GHz, mit einer effektiven Strahlungsleistung (ERP) von mindestens +24 dBm (26,15 dBm EIRP);
    3. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen über 66 GHz, jedoch nicht über 90 GHz, mit einer effektiven Strahlungsleistung (ERP) von mindestens +20 dBm (22,15 dBm EIRP);
    4. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen über 90 GHz;
      Anmerkung 1: Unternummer 5A001d erfasst nicht 'elektronisch phasengesteuerte Antennengruppen' für Instrumenten-Landesysteme gemäß ICAO-Empfehlungen für Mikrowellen-Landesysteme (MLS).

      Anmerkung 2: Unternummer 5A001d erfasst nicht Antennen, besonders konstruiert für einen der folgenden Zwecke:

      1. zivile zellulare Kommunikationssysteme oder WLAN-Funk-Kommunikationssysteme,
      2. IEEE 802.15 oder kabelloses HDMIoder
      3. ortsfeste oder mobile Satellitenbodenstationen für die kommerzielle zivile Telekommunikation.

      Technische Anmerkung:

      Im Sinne der Nummer 5A001d ist eine 'elektronisch phasengesteuerte Antennengruppe' (electronically steerable phased array antenna) eine Antenne, deren Strahl durch Phasenkopplung gebildet wird (d. h. die Strahlungsrichtung wird durch die komplexen Erregungskoeffizienten der Strahlerelemente gesteuert), und die Strahlungsrichtung kann durch ein elektrisches Signal im Azimut oder Höhenwinkel verändert werden (sowohl beim Senden als auch beim Empfang).

  5. Funkpeilausrüstung mit Betriebsfrequenzen größer 30 MHz und besonders konstruierte Bestandteile hierfür, mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. "Momentan-Bandbreite" größer/gleich 10 MHzund
    2. geeignet, eine Peillinie (Line Of Bearing, LOB) zu nicht kooperierenden Sendern, die mit einer Signaldauer kleiner 1 ms ausstrahlen, zu ermitteln;
  6. Ausrüstung für das Abhören oder Stören von mobiler Kommunikation sowie Überwachungsausrüstung hierfür, wie folgt, sowie besonders hierfür konstruierte Bestandteile:
    1. Abhörausrüstung, konstruiert für die Extraktion von über die Luftschnittstelle übermittelten Sprachinformationen oder Daten;
    2. nicht von Unternummer 5A001f1 erfasste Abhörausrüstung, konstruiert für die Extraktion der Endgeräte- oder der Teilnehmer-Kennungen (z.B. IMSI, TMSI oder IMEI), der Signalisierung oder anderer über die Luftschnittstelle übertragener Metadaten;
    3. Störausrüstung, besonders entwickelt oder geändert, um absichtlich und selektiv Mobilfunkdienste zu überlagern, zurückzuweisen, zu blockieren, zu beeinträchtigen oder zu manipulieren, mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Vortäuschen der Funktionen von Einrichtungen eines Funkzugangsnetzes (RAN, Radio Access Network),
      2. Erkennen und Ausnutzen spezifischer Merkmale des angewendeten Protokolls der mobilen Kommunikation (z.B. GSM)oder
      3. Ausnutzen spezifischer Merkmale des angewendeten Protokolls der mobilen Kommunikation (z.B. GSM);
    4. Funkfrequenz-Überwachungsausrüstung, konstruiert oder geändert, um den Betrieb von in den Unternummern 5A001f1, 5A001f2 oder 5A001f3 erfassten Gütern zu erkennen;
    Anmerkung: Die Unternummern 5A001f1 und 5A001f2 erfassen nicht folgende Güter:
    1. Ausrüstung, besonders konstruiert für das Abhören analoger privater Mobilfunksysteme (PMR), IEEE 802.11 WLAN,
    2. Ausrüstung, konstruiert für Betreiber von Mobilfunknetzenoder
    3. Ausrüstung, konstruiert für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Mobilfunkausrüstung oder -systemen.

    Anmerkung 1: SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.

    Anmerkung 2: Funkempfänger siehe Unternummer 5A001b5.

  7. passive Lokalisierungssysteme (Passive Coherent Location systems, PCL) oder Ausrüstung, besonders konstruiert zur Detektion und Verfolgung sich bewegender Objekte durch Auswertung der im Umfeld herkömmlicher Funksender (Nicht-Radar-Sender) auftretenden Reflexionen;
    Technische Anmerkung:

    Der Begriff herkömmlicher Funksender (Nicht-Radar-Sender) kann sich auf Rundfunksender, Fernsehsender oder Mobilfunk-Basisstationen beziehen.

    Anmerkung: Unternummer 5A001g erfasst nicht folgende Güter:

    1. radioastronomische Ausrüstungoder
    2. Systeme und Geräte, die eine Funkaussendung vom Zielobjekt benötigen.
  8. Ausrüstung zur Abwehr unkonventioneller Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) und verwandte Ausrüstung, wie folgt:
    1. nicht von Unternummer 5A001f erfasste Funkfrequenz-Sendeausrüstung, konstruiert oder geändert zur vorzeitigen Auslösung oder zur Verhinderung der Zündung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV);
    2. Ausrüstung, die Techniken verwendet, die die Funk-Kommunikation auf denselben Frequenzkanälen ermöglichen, auf denen von Unternummer 5A001h1 erfasste Geräte am gleichen Standort senden.
    Anmerkung: SIEHE AUCH LISTE FÜR WAFFEN, MUNITION UND RÜSTUNGSMATERIAL.
  9. nicht belegt;
  10. Systeme oder Ausrüstung zur Überwachung der Kommunikation in IP-Netzen (Internet-Protokoll) und besonders konstruierte Bestandteile hierfür mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. für die Ausführung aller folgenden Operationen in einem Carrier-Class Internet Protocol Network (z.B. nationales IP-Backbone):
      1. Analyse auf der Anwendungsschicht (application layer) (z.B. Schicht 7 des OSI-Modells (Open Systems Interconnection) (ISO/IEC 7498-1));
      2. Extraktion ausgewählter Metadaten und Anwendungsinhalte (z.B. Sprache, Video, Nachrichten, Anhänge)und
      3. Indexierung extrahierter Datenund
    2. besonders konstruiert um alle folgenden Operationen auszuführen:
      1. Durchführung von Suchvorgängen auf der Grundlage von "hard selectors"und
      2. Darstellung des Beziehungsgeflechts einer Einzelperson oder einer Gruppe von Personen.
      Anmerkung: Unternummer 5A001j erfasst keine Systeme oder Ausrüstung, besonders konstruiert für einen der folgenden Zwecke:
      1. Marketingzwecke,
      2. Dienstgüte des Netzwerks (Quality of Service - QoS)oder
      3. Nutzerzufriedenheit (Quality of Experience - QoE).

5A101 Fernmess- und Fernsteuerungsausrüstung, einschließlich Bodenausrüstung, konstruiert oder geändert für 'Flugkörper'.

Technische Anmerkung:

'Flugkörper' im Sinne von Nummer 5A101 bedeutet vollständige Raketensysteme und unbemannte Luftfahrzeugsysteme mit einer Reichweite größer als 300 km.

Anmerkung: Nummer 5A101 erfasst nicht:

  1. Ausrüstung, konstruiert oder geändert für bemannte Luftfahrzeuge oder Satelliten;
  2. bodengestützte Ausrüstung, konstruiert oder geändert für terrestrische oder maritime Anwendungen;
  3. Ausrüstung, konstruiert für kommerzielle, zivile oder sicherheitskritische (z.B. Datenintegrität, Flugsicherheit) GNSS-Dienste.

5B1 Prüf-, Test- und Herstellungseinrichtungen

5B001 Telekommunikationsprüf-, -test- und -herstellungseinrichtungen, Bestandteile und Zubehör wie folgt:

  1. Einrichtungen und besonders konstruierte Bestandteile sowie besonders konstruiertes Zubehör hierfür, besonders entwickelt für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Einrichtungen, Funktionen oder Leistungsmerkmalen, die von Nummer 5A001 erfasst werden;
    Anmerkung: Unternummer 5B001a erfasst nicht Ausrüstung zur Charakterisierung von Lichtwellenleitern.
  2. Einrichtungen und besonders konstruierte Bestandteile sowie besonders konstruiertes Zubehör hierfür, besonders entwickelt für die "Entwicklung" von Telekommunikationsübertragungseinrichtungen oder Vermittlungseinrichtungen wie folgt:
    1. nicht belegt;
    2. Verwendung von "Lasern" mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Übertragungswellenlänge größer als 1.750 nmoder
      2. nicht belegt;
      3. nicht belegt;
      4. Bandbreite größer als 2,5 GHz beim Einsatz von analogen Technikenoder
        Anmerkung:

        Unternummer 5B001b2d erfasst nicht Ausrüstung, besonders entwickelt für die "Entwicklung" kommerzieller TV-Systeme.

    3. nicht belegt;
    4. Funkgeräte mit Quadratur-Amplituden-Modulation (QAM) höher als Stufe 1.024;
    5. nicht belegt.

5C1 Werkstoffe und Materialien

Kein Eintrag.

5D1 Datenverarbeitungsprogramme (Software)

5D001 "Software" wie folgt:

  1. "Software", besonders entwickelt oder geändert für die "Entwicklung", "Herstellung" oder "Verwendung" von in Nummer 5A001 erfassten Einrichtungen, Funktionen oder Leistungsmerkmalen;
  2. nicht belegt;
  3. "Software", besonders entwickelt oder geändert zur Erzielung der von Nummer 5A001 oder 5B001 erfassten Eigenschaften, Funktionen oder Leistungsmerkmale;
  4. "Software", besonders entwickelt oder geändert für die "Entwicklung" einer der folgenden Telekommunikationsübertragungseinrichtungen oder Vermittlungseinrichtungen, wie folgt:
    1. nicht belegt;
    2. Verwendung von "Lasern" mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Übertragungswellenlänge größer als 1.750 nmoder
      2. Bandbreite größer als 2,5 GHz beim Einsatz von analogen Technikenoder
        Anmerkung: Unternummer 5D001d2b erfasst keine "Software", die besonders entwickelt oder geändert ist für die "Entwicklung" von kommerziellen TV-Systemen.
    3. nicht belegt;
    4. Funkgeräte mit Quadratur-Amplituden-Modulation (QAM) höher als Stufe 1.024.
  5. "Software", die nicht von den Unternummern 5D001a oder 5D001c erfasst wird, besonders entwickelt oder geändert für die Überwachung oder Analyse zur Verhütung oder Verfolgung von Straftaten oder zum Strafvollzug (law enforcement), mit allen folgenden Funktionen:
    1. Durchführung von Suchvorgängen auf der Grundlage von "hard selectors", bezogen entweder auf den Inhalt der Kommunikation oder auf Metadaten, die mithilfe eines 'Handover Interfaces' von einem Kommunikationsdienstleister bereitgestellt wurden,und
    2. Darstellung des Beziehungsgeflechts oder Verfolgung der Bewegungen von Zielpersonen basierend auf den Ergebnissen von Suchvorgängen, bezogen auf den Inhalt der Kommunikation oder auf Metadaten, oder von in Unternummer 5D001e1 beschriebenen Suchvorgängen.
      Technische Anmerkungen:
      1. Im Sinne der Unternummer 5D001e ist ein 'Handover Interface' eine physikalische und logische Schnittstelle, entwickelt für die Verwendung durch eine ermächtigte Strafverfolgungsbehörde, über die ein Kommunikationsdienstleister mit gezielten Abhörmaßnahmen beauftragt wird und über die ein Kommunikationsdienstleister die Abhörergebnisse der Auftrag gebenden Behörde bereitstellt. Das 'Handover Interface' wird in Systemen oder Einrichtungen (z.B. Vermittlungsgeräten (mediation devices)) implementiert, die den Abhörauftrag empfangen und validieren und der Auftrag gebenden Behörde nur die Abhörergebnisse bereitstellen, die dem validierten Auftrag entsprechen.
      2. 'Übergangsschnittstellen' können in internationalen Normen (unter anderem ETSI TS 101.331, ETSI TS 101.671 oder 3GPP TS 33.108) oder gleichwertigen nationalen Normen genannt sein.
      Anmerkung: Unternummer 5D001e erfasst nicht "Software", besonders entwickelt oder geändert für einen der folgenden Zwecke:
      1. Abrechnungszwecke
      2. Dienstgüte des Netzwerks (Quality of Service - QoS),
      3. Nutzerzufriedenheit (Quality of Experience - QoE),
      4. Vermittlungsgeräte (mediation devices)oder
      5. Einsatz für mobile Zahlungsdienste oder den Bankgebrauch.

5D101 "Software", besonders entwickelt oder geändert für die "Verwendung" von Ausrüstung, erfasst von Nummer 5A101.

5E1 Technologie

5E001 "Technologie" wie folgt:

  1. "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Entwicklung", "Herstellung" oder "Verwendung" (außer Betrieb) von Einrichtungen, Funktionen oder Leistungsmerkmalen, die von Nummer 5A001 erfasst werden, oder "Software", die von Unternummer 5D001a oder 5D001e erfasst wird;
  2. spezifische "Technologie" wie folgt:
    1. "unverzichtbare""Technologie" für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Telekommunikationseinrichtungen, besonders entwickelt zur Verwendung in Satelliten,
    2. "Technologie" für die "Entwicklung" oder "Verwendung" von "Laser"-Kommunikationstechniken mit der Fähigkeit, Signale automatisch zu erfassen und zu verfolgen und Kommunikationsverbindungen durch die Exoatmosphäre oder durch Wasser zu gewährleisten,
    3. "Technologie" für die "Entwicklung" von Empfangsausrüstung für digitale, zellulare Mobilfunk-Basisstationen, die Multiband-, Multichannel-, Multimode-, Multicodingalgorithmen- oder Multiprotokollbetrieb erlaubt und deren Empfangsfähigkeiten durch Änderungen in der "Software" modifiziert werden können,
    4. "Technologie" für die "Entwicklung" von "Gespreiztem-Spektrum-Verfahren", einschließlich "Frequenzsprungverfahren";
      Anmerkung: Unternummer 5E001b4 erfasst keine "Technologie" für die "Entwicklung" einer der folgenden Einrichtungen:
      1. zivile zellulare Funk-Kommunikationssystemeoder
      2. ortsfeste oder mobile Satellitenbodenstationen für die kommerzielle zivile Telekommunikation.
  3. "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Geräten mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. nicht belegt;
    2. Verwendung von "Lasern" mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Übertragungswellenlänge größer als 1.750 nmoder
      2. nicht belegt;
      3. nicht belegt;
      4. Einsatz von Wellenlängen-Multiplex-Techniken mit optischen Trägern bei einem Rasterabstand von weniger als 100 GHzoder
      5. Bandbreite größer als 2,5 GHz beim Einsatz von analogen Techniken;
        Anmerkung: Unternummer 5E001c2e erfasst keine "Technologie" für kommerzielle TV-Systeme.
      Anmerkung: Zu "Technologie" für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Geräten, die Laser verwenden und bei denen es sich nicht um Telekommunikationsgeräte handelt, siehe Nummer 6E.
    3. Einsatz von "optischer Vermittlung" mit einer Schaltzeit von weniger als 1 ms,
    4. Funkgeräte mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Quadratur-Amplituden-Modulation (QAM) höher als Stufe 1.024,
      2. Ein- oder Ausgangsfrequenzen größer als 31,8 GHzoder
        Anmerkung: Unternummer 5E001c4b erfasst keine "Technologie" für Geräte, entwickelt oder geändert für den Betrieb in einem Frequenzband, das für Funkdienste, jedoch nicht für Ortungsfunkdienste, "von der ITU zugewiesen" ist.
      3. Betriebsfrequenz im Bereich 1,5 MHz bis 87,5 MHz mit Einsatz adaptiver Verfahren, die ein Störsignal größer als 15 dB kompensieren, oder
    5. nicht belegt;
    6. mobile Geräte mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. optische Wellenlänge größer oder gleich 200 nm und kleiner oder gleich 400 nmund
      2. betrieben als "Local Area Network",
  4. 'Technologie' entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die 'Entwicklung' oder 'Herstellung' von 'monolithisch integrierten Mikrowellenverstärkerschaltungen' ('MMIC'-Verstärker), besonders entwickelt für die Telekommunikation, mit einer der folgenden Eigenschaften:
    Technische Anmerkung:

    Im Sinne der Unternummer 5E001d kann der Parameter Spitzensättigungsausgangsleistung auf Produktdatenblättern auch als Ausgangsleistung, Sättigungsausgangsleistung, Höchstausgangsleistung, Spitzenausgangsleistung oder Hüllkurvenspitzenleistung bezeichnet werden.

    1. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 2,7 GHz bis einschließlich 6,8 GHz, bei einer 'normierten Bandbreite' (fractional bandwidth) größer als 15 % und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 75 W (48,75 dBm) bei einer Frequenz größer als 2,7 GHz bis einschließlich 2,9 GHz,
      2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 55 W (47,4 dBm) bei einer Frequenz größer als 2,9 GHz bis einschließlich 3,2 GHz,
      3. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 40 W (46 dBm) bei einer Frequenz größer als 3,2 GHz bis einschließlich 3,7 GHz oder
      4. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 20 W (43 dBm) bei einer Frequenz größer als 3,7 GHz bis einschließlich 6,8 GHz;
    2. ausgelegt für den Betrieb bei Frequenzen größer als 6,8 GHz bis einschließlich 16 GHz, bei einer 'normierten Bandbreite' (fractional bandwidth) größer als 10 % und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 10 W (40 dBm) bei einer Frequenz größer als 6,8 GHz bis einschließlich 8,5 GHz oder
      2. Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 5 W (37 dBm) bei einer Frequenz größer als 8,5 GHz bis einschließlich 16 GHz;
    3. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 3 W (34,77 dBm) bei einer Frequenz größer als 16 GHz bis einschließlich 31,8 GHz und einer 'normierten Bandbreite' (fractional bandwidth) größer als 10 %;
    4. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,1 nW (-70 dBm) bei einer Frequenz größer als 31,8 GHz bis einschließlich 37 GHz;
    5. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 1 W (30 dBm) bei einer Frequenz größer als 37 GHz bis einschließlich 43,5 GHz und einer 'normierten Bandbreite' (fractional bandwidth) größer als 10 %;
    6. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 31,62 mW (15 dBm) bei einer Frequenz größer als 43,5 GHz bis einschließlich 75 GHz und einer 'normierten Bandbreite' (fractional bandwidth) größer als 10 %;
    7. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 10 mW (10 dBm) bei einer Frequenz größer als 75 GHz bis einschließlich 90 GHz und einer 'normierten Bandbreite' (fractional bandwidth) größer als 5 % oder
    8. ausgelegt für den Betrieb mit einer Spitzensättigungsausgangsleistung größer als 0,1 nW (-70 dBm) bei einer Frequenz größer als 90 GHz;
  5. 'Technologie' entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die 'Entwicklung' oder 'Herstellung' elektronischer Bauelemente oder Schaltungen, die Bauteile aus 'supraleitenden' Werkstoffen oder Materialien enthalten, besonders entwickelt für die Telekommunikation, besonders konstruiert für den Betrieb bei Temperaturen unter der 'kritischen Temperatur' von wenigstens einem ihrer 'supraleitenden' Bestandteile und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Stromschalter für digitale Schaltungen mit 'supraleitenden' Gattern mit einem Produkt aus Laufzeit pro Gatter (in Sekunden) und Verlustleistung je Gatter (in Watt) kleiner als 10-14J oder
    2. Frequenzselektion bei allen Frequenzen mit Resonanzkreisen, die Gütefaktoren von mehr als 10.000 aufweisen.

5E101 "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Entwicklung", "Herstellung" oder "Verwendung" von Ausrüstung, erfasst von Nummer 5A101.

Teil 2
"Informationssicherheit"

Anmerkung 1: Nicht belegt.

Anmerkung 2: Kategorie 5, Teil 2 erfasst keine Güter, wenn diese von ihrem Benutzer für den persönlichen Gebrauch mitgeführt werden.

Anmerkung 3:Kryptotechnik-Anmerkung:

Die Nummern 5A002, 5D002a1, 5D002b und 5D002c1 erfassen keine Güter mit folgenden Eigenschaften:

  1. Güter, die alle folgenden Voraussetzungen erfüllen:
    1. Die Güter sind frei erhältlich und werden im Einzelhandel ohne Einschränkungen mittels einer der folgenden Geschäftspraktiken verkauft:
      1. Barverkauf,
      2. Versandverkauf,
      3. Verkauf über elektronische Medienoder
      4. Telefonverkauf;
    2. die kryptografische Funktionalität der Güter kann nicht mit einfachen Mitteln durch den Benutzer geändert werden;
    3. sie wurden so konzipiert, dass der Benutzer sie ohne umfangreiche Unterstützung durch den Anbieter installieren kann,und
    4. um die Übereinstimmung mit den unter 1. bis 3. beschriebenen Voraussetzungen feststellen zu können, sind detaillierte technische Beschreibungen der Güter vorzuhalten und auf Verlangen der zuständigen Behörde des EU-Mitgliedstaats, in dem der Ausführer niedergelassen ist, vorzulegen;
  2. Hardwarekomponenten oder 'ausführbare Software' von unter Buchstabe a dieser Anmerkung beschriebenen Gütern, die für diese bestehenden Güter entwickelt wurden, mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. "Informationssicherheit" ist nicht die Hauptfunktion oder Teil der Menge der Hauptfunktionen der Komponente oder der 'ausführbaren Software',
    2. die Komponente oder 'ausführbare Software' verändert keine kryptografischen Funktionen der bestehenden Güter und fügt diesen keine neuen kryptografischen Funktionen hinzu,
    3. die Funktionsmerkmale der Komponente oder 'ausführbaren Software' sind feststehend und wurden nicht entsprechend einer Kundenvorgabe entwickelt oder geändertund
    4. sofern erforderlich gemäß der Festlegung durch die zuständigen Behörden des EU-Mitgliedstaats, in dem der Ausführer niedergelassen ist, sind detaillierte technische Beschreibungen der Komponente oder der 'ausführbaren Software' sowie der betreffenden Endgüter vorzuhalten und auf Verlangen der zuständigen Behörde vorzulegen, um die Übereinstimmung mit den oben beschriebenen Voraussetzungen überprüfen zu können.

    Technische Anmerkung:

    Im Sinne der Kryptotechnik-Anmerkung bedeutet 'ausführbare Software'"Software" in ausführbarer Form von bestehenden Hardware-Komponenten, die gemäß der Kryptotechnik-Anmerkung nicht von Nummer 5A002 erfasst werden.

    Anmerkung: 'Ausführbare Software' schließt vollständige Binärabbilder (binary images) der auf einem Endprodukt laufenden "Software" nicht ein.

Anmerkung zur Kryptotechnik-Anmerkung:

  1. Um die Voraussetzungen von Anmerkung 3 Buchstabe a zu erfüllen, müssen alle folgenden Bedingungen erfüllt sein:
    1. Das Gut ist von potenziellem Interesse für ein breites Spektrum an Einzelpersonen und Unternehmenund
    2. der Preis und die Informationen zur Hauptfunktion des Guts sind vor ihrem Erwerb verfügbar, ohne dass hierfür eine Anfrage an den Verkäufer oder Lieferanten erforderlich ist. Eine einfache Preisauskunft gilt nicht als Anfrage.
  2. Zur Bestimmung der Anwendbarkeit von Anmerkung 3 Buchstabe a können die zuständigen Behörden relevante Faktoren berücksichtigen wie Menge, Preis, erforderliche fachliche Kompetenz, bestehende Vertriebswege, typische Kunden, typische Verwendung oder etwaiges wettbewerbsausschließendes Verhalten des Lieferanten.

5A2 Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

5A002 Systeme für "Informationssicherheit", Geräte und Bestandteile wie folgt:

Anmerkung: Bezüglich der Erfassung von Empfangseinrichtungen für "Satellitennavigationssysteme" mit "Kryptotechnik" siehe Nummer 7A005 und zu verwandter Entschlüsselungs-"Software" und - "Technologie" siehe die Nummern 7D005 und 7E001.
  1. konstruiert oder geändert für die Verwendung von 'Kryptotechnik für die Vertraulichkeit von Daten' mit einem 'beschriebenen Sicherheitsalgorithmus', sofern diese kryptografische Funktionalität verwendbar ist, freigeschaltet worden ist oder mit anderen Mitteln als durch sichere "kryptografische Freischaltung" freigeschaltet werden kann, wie folgt:
    1. Güter mit "Informationssicherheit" als einer Hauptfunktion,
    2. digitale Kommunikations- oder Netzwerksysteme, Ausrüstung und Bestandteile, die nicht von Unternummer 5A002a1 erfasst werden,
    3. Rechner, andere Güter, bei denen Informationsspeicherung oder -verarbeitung eine Hauptfunktion ist, und deren Bestandteile, die nicht von den Unternummern 5A002a1 oder 5A002a2 erfasst werden,
      Anmerkung: Zu Betriebssystemen siehe auch die Unternummern 5D002a1 und 5D002c1.
    4. Güter, die nicht von den Unternummern 5A002a1 bis 5A002a3 erfasst werden, sofern die 'Kryptotechnik für die Vertraulichkeit von Daten' mit einem 'beschriebenen Sicherheitsalgorithmus' alle folgenden Kriterien erfüllt:
      1. sie unterstützt eine Funktion, die keine Hauptfunktion des Guts ist,und
      2. sie wird von einer eingebauten Ausrüstung oder "Software" ausgeführt, die als eigenständiges Gut von Kategorie 5 - Teil 2 erfasst wäre.
    Technische Anmerkungen:
    1. Im Sinne von Unternummer 5A002a bezeichnet 'Kryptotechnik für die Vertraulichkeit von Daten'"Kryptotechnik" unter Verwendung digitaler Verfahren, die andere kryptografische Funktionen als folgende ausführt:
      1. "Authentisierung",
      2. digitale Signatur,
      3. Datenintegrität,
      4. Nachweisbarkeit (non-repudiation),
      5. digitales Rechtemanagement, einschließlich der Ausführung kopiergeschützter "Software",
      6. Ver- oder Entschlüsselung, die dem Entertainment, kommerziellen Massenübertragungen oder dem Management von medizinischen Datensätzen dienen,oder
      7. Schlüsselverwaltung, die einer der unter Buchstabe a bis f beschriebenen Funktionen dient.
    2. Im Sinne der Unternummer 5A002a bezeichnet 'beschriebener Sicherheitsalgorithmus' eine der folgenden Eigenschaften:
      1. einen "symmetrischen Algorithmus" mit einer Schlüssellänge größer 56 Bit, Paritätsbits nicht mit eingeschlossen,
      2. einen "asymmetrischen Algorithmus", dessen Sicherheit auf einem der folgenden Verfahren beruht:
        1. Faktorisierung ganzer Zahlen, die größer als 512 Bit sind (z.B. RSA-Verfahren),
        2. Berechnung des diskreten Logarithmus in der Multiplikationsgruppe eines endlichen Körpers mit mehr als 512 Bit (z.B. Diffie-Hellman-Verfahren über Z/pZ)oder
        3. Berechnung des diskreten Logarithmus in anderen Gruppen als den unter Buchstabe b Nummer 2 aufgeführten größer als 112 Bit (z.B. Diffie-Hellman-Verfahren über einer elliptischen Kurve) oder
      3. einen "asymmetrischen Algorithmus", dessen Sicherheit auf einem der folgenden Verfahren beruht:
        1. Shortest-vector- oder closest-vector-Probleme in Verbindung mit Gittern (z.B. NewHope, Frodo, NTRU-Encrypt, Kyber, Titanium);
        2. Finden von Isogenien zwischen supersingulären elliptischen Kurven (z.B. Supersingular Isogeny Key Encapsulation)oder
        3. Dekodierung von Zufall-Codes (random codes) (z.B. McEliece, Niederreiter).
        Technische Anmerkung:

        Ein in der technischen Anmerkung 2c beschriebener Algorithmus kann als Post-Quanten(post-quantum)-Algorithmus, als quantensicherer (quantum-safe) oder als quantenresistenter (quantum-resistant) Algorithmus bezeichnet werden.

    Anmerkung 1: Sofern gemäß der Festlegung durch die zuständige Behörde des Landes des Ausführers erforderlich, sind detaillierte technische Beschreibungen der Güter vorzuhalten und dieser Behörde auf Verlangen vorzulegen, damit sie überprüfen kann,

    1. ob die Güter die Kriterien der Unternummern 5A002a1 bis 5A002a4 erfüllenoder
    2. ob die in Unternummer 5A002a beschriebene kryptografische Funktionalität für die Vertraulichkeit von Daten ohne "kryptografische Freischaltung" verwendbar ist.

    Anmerkung 2: Unternummer 5A002a erfasst weder eines der folgenden Güter noch für diese besonders konstruierte Bestandteile für "Informationssicherheit":

    1. Mikroprozessor-Karten (smart cards) und 'Schreib/Lesegeräte' hierfür wie folgt:
      1. kroprozessor-Karten oder elektronisch lesbare persönliche Dokumente (z.B. Wertmarke, ePass) mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. die kryptografische Funktionalität erfüllt alle folgenden Eigenschaften:
          1. sie ist beschränkt auf eine der folgenden Verwendungen:
            1. Ausrüstung oder Systeme, die nicht von den Unternummern 5A002a1 bis 5A002a4 erfasst sind,
            2. Ausrüstung oder Systeme, die keine 'Kryptotechnik für die Vertraulichkeit von Daten' mit einem 'beschriebenen Sicherheitsalgorithmus' verwenden,oder
            3. Ausrüstung oder Systeme, die gemäß den Buchstaben b bis f der vorliegenden Anmerkung nicht von Unternummer 5A002a erfasst sind,und
          2. sie kann nicht für andere Zwecke umprogrammiert werden;oder
        2. mit allen folgenden Eigenschaften:
          1. besonders entwickelt, um darauf gespeicherte 'personenbezogene Daten' zu schützen,und sind auf diese Funktion beschränkt;
          2. sie wurden nur für öffentliche oder kommerzielle Transaktionen oder zur individuellen Identifizierung personalisiert oder können nur hierfür personalisiert werdenund
          3. ihre kryptografische Funktionalität ist nicht anwenderzugänglich.
          Technische Anmerkung:

          'Personenbezogene Daten' beinhalten alle spezifischen Daten einer bestimmten Person oder eines Objekts, wie z.B. gespeicherter Geldbetrag oder zur "Authentisierung" benötigte Daten.

      2. 'Schreib/Lesegeräte', die besonders für die in Buchstabe a Nummer 1 dieser Anmerkung beschriebenen Güter konstruiert oder geändert und auf diese beschränkt sind,
        Technische Anmerkung:

        'Schreib/Lesegeräte' beziehen Geräte ein, die mit einer Mikroprozessor-Karte oder einem elektronisch lesbaren Dokument über ein Netzwerk kommunizieren.

    2. Kryptoeinrichtungen, besonders entwickelt für den Bankgebrauch oder 'Geldtransaktionen', soweit sie nur für diese Anwendungen einsetzbar sind,
      Technische Anmerkung:

      'Geldtransaktionen' im Sinne des Buchstaben b der Anmerkung 2 zur Unternummer 5A002a schließen auch die Erfassung und den Einzug von Gebühren sowie Kreditfunktionen ein.

    3. tragbare oder mobile Funktelefone für zivilen Einsatz (z.B. für den Einsatz in kommerziellen zivilen zellularen Funksystemen), die weder eine Möglichkeit zur Übertragung verschlüsselter Daten direkt zu einem anderen Funktelefon oder zu Einrichtungen (andere als Radio Access Network (RAN)-Einrichtungen) noch eine Möglichkeit zur Durchleitung verschlüsselter Daten durch die RAN-Einrichtung (z.B. Radio Network Controller (RNC) oder base Station Controller (BSC)) bieten,
    4. Ausrüstung für schnurlose Telefone, die keine Möglichkeit der End-zu-End-Verschlüsselung bieten und deren maximal erzielbare einfache Reichweite (das ist die Reichweite zwischen Terminal und Basisstation ohne Maßnahmen zur Reichweitenerhöhung) nach Angaben des Herstellers kleiner ist als 400 m,
    5. tragbare oder mobile Funktelefone sowie ähnliche nicht drahtgebundene Endgeräte bzw. Baugruppen (client wireless devices) für Anwendungen im zivilen Bereich, die ausschließlich veröffentlichte oder kommerziell erhältliche kryptographische Standardverfahren anwenden (ausgenommen sind dem Kopierschutz dienende Funktionen; diese dürfen auch unveröffentlicht sein) und die die Voraussetzungen a2 bis a4 der Kryptotechnik-Anmerkung (Anmerkung 3 zur Kategorie 5, Teil 2) erfüllen, die für eine spezielle zivile Industrieanwendung ausschließlich in Bezug auf Leistungsmerkmale, die die kryptographischen Funktionalitäten der ursprünglichen unveränderten Endgeräte bzw. Baugruppen nicht beeinflussen, angepasst wurden,
    6. Güter, bei denen die Funktionalität der "Informationssicherheit" auf die Funktionalität eines drahtlosen "Personal Area Network" beschränkt ist und die ausschließlich veröffentlichte oder kommerziell erhältliche kryptographische Standardverfahren anwenden;
    7. Ausrüstung für den Mobilfunkzugang (RAN), konstruiert für Anwendungen im zivilen Bereich, die auch die Voraussetzungen der Absätze a2 bis a4 der Kryptografie-Anmerkung erfüllt ( Teil 2, Kategorie 5, Anmerkung 3), mit einer auf 0,1 W (20 dBm) oder weniger begrenzten HF-Ausgangsleistung, und die simultan bis zu 16 Nutzer unterstützen kann,
    8. Router, Switche, Gateways oder Repeater (relay), bei denen die Funktionalität der "Informationssicherheit" auf die Aufgaben von "Betrieb, Verwaltung oder Wartung" (Operations, Administration or Maintenance ("OAM")) beschränkt ist und die ausschließlich veröffentlichte oder kommerziell erhältliche kryptografische Standardverfahren anwenden,oder
    9. Rechner für allgemeine Anwendungen oder Server, bei denen die Funktion der "Informationssicherheit" alle folgenden Kriterien erfüllt:
      1. Sie wendet ausschließlich veröffentlichte oder kommerziell erhältliche kryptographische Standardverfahren an, und
      2. sie besitzt eine der folgenden Eigenschaften:
        1. sie ist Bestandteil einer CPU, die die Kriterien der Anmerkung 3 von Kategorie 5, Teil 2, erfüllt,
        2. sie ist Bestandteil eines Betriebssystems, das nicht in Nummer 5D002 erfasst wird,oder
        3. sie ist auf "Betrieb, Verwaltung oder Wartung" ("OAM") der Einrichtung beschränkt.
    10. Güter, besonders entwickelt für eine 'vernetzte zivile industrielle Anwendung' mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Sie besitzt eine der folgenden Eigenschaften:
        1. Es handelt sich um ein netzwerkfähiges Endgerät mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. Die Funktionalität der "Informationssicherheit" ist auf die Sicherung 'nicht willkürlicher Daten' oder auf die Aufgaben von "Betrieb, Verwaltung oder Wartung" (Operations, Administration or Maintenance ("OAM")) beschränktoder
          2. das Gerät ist auf eine spezifische 'vernetzte zivile industrielle Anwendung' beschränktoder
        2. Es handelt sich um Netzwerkausrüstung mit allen folgenden Eigenschaften:
          1. besonders entwickelt für die Kommunikation mit den Geräten nach Absatz j1a und
          2. die Funktionalität der "Informationssicherheit" ist auf die Unterstützung der vernetzten zivilen industriellen Anwendung' nach Absatz j1a oder auf die "OAM"-Aufgaben der betreffenden Netzwerkausrüstung oder anderer Güter nach Absatz j dieser Anmerkung beschränktund
      2. in der Funktionalität der "Informationssicherheit" kommen ausschließlich veröffentlichte oder kommerzielle kryptografische Standardverfahren zum Einsatz und die kryptografische Funktionalität kann nicht vom Benutzer mit einfachen Mitteln geändert werden.
      Technische Anmerkungen:
      1. 'Vernetzte zivile industrielle Anwendung' bezeichnet eine Consumer- oder zivile industrielle Anwendung mit Anschluss an ein Netzwerk, bei der es sich nicht um "Informationssicherheit", digitale Kommunikation oder um allgemeine Netzwerk- oder Rechner-Anwendungen handelt.
      2. 'Nicht willkürliche Daten' bezeichnet Sensor- oder Messdaten in direktem Zusammenhang mit der Stabilität, der Leistung oder den physikalischen Eigenschaften eines Systems (z.B. Temperatur, Druck, Durchfluss, Masse, Volumen, Spannung, physischer Standort usw.), die vom Nutzer des Geräts nicht geändert werden können.
  2. es handelt sich um ein 'kryptografisches Freischaltungstoken';
    Technische Anmerkung:

    Ein 'kryptografisches Freischaltungstoken' ist ein Gut, das für einen der folgenden Zwecke entwickelt oder geändert wurde:

    1. Umwandlung eines nicht von Kategorie 5, Teil 2 erfassten Guts in ein von den Unternummern 5A002a oder 5D002c1 erfasstes und nicht durch die Kryptotechnik-Anmerkung (Anmerkung 3 in Kategorie 5, Teil 2) freigestelltes Gut mittels "kryptografischer Freischaltung"oder
    2. Aktivierung von in Unternummer 5A002a beschriebener zusätzlicher Funktionalität eines bereits von Kategorie 5, Teil 2 erfassten Guts mittels "kryptografischer Freischaltung".
  3. entwickelt oder geändert für die Verwendung oder Ausführung von "Quantenkryptografie";
    Technische Anmerkung:

    "Quantenkryptografie" ist auch bekannt als Quantum Key Distribution (QKD).

  4. entwickelt oder geändert, um kryptografische Verfahren zur Erzeugung von Channelization-, Scrambling- oder Netzwerkidentifizierungscodes zu verwenden, für Systeme, die Ultrabreitbandmodulationsverfahren verwenden, und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Bandbreite größer als 500 MHzoder
    2. "normierte Bandbreite" (fractional bandwidth) größer/gleich 20 %;
  5. entwickelt oder geändert, um kryptografische Verfahren zur Erzeugung eines Spreizungscodes für Systeme mit "Gespreiztem-Spektrum-Verfahren", die nicht von Unternummer 5A002d erfasst sind, einschließlich der Erzeugung von Sprung-Codes für Systeme mit "Frequenzsprungverfahren", zu verwenden.

5A003 Systeme, Ausrüstung und Bestandteile für nicht-kryptografische "Informationssicherheit" wie folgt:

  1. Kommunikations-Kabelsysteme, entwickelt oder geändert, um unter Einsatz von mechanischen, elektrischen oder elektronischen Mitteln heimliches Eindringen zu erkennen,
    Anmerkung: Unternummer 5A003a erfasst nur die Sicherheit der physikalischen Schicht (physical layer security). Im Sinne der Unternummer 5A003a beinhaltet die physikalische Schicht auch Schicht 1 (Layer 1) des OSI-Modells (Open Systems Interconnection) (ISO/IEC 7498-1).
  2. besonders entwickelt oder geändert, um kompromittierende Abstrahlung von Informationssignalen über das Maß hinaus zu unterdrücken, das aus Gründen des Gesundheitsschutzes, der Sicherheit oder der Einhaltung von Standards zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) erforderlich ist.

5A004 Systeme, Ausrüstung und Bestandteile für die Überwindung, die Schwächung oder die Umgehung von "Informationssicherheit" wie folgt:

  1. entwickelt oder geändert zur Ausführung 'kryptoanalytischer Funktionen',
    Anmerkung: Die Unternummer 5A004.a schließt Systeme und Ausrüstung ein, die zur Ausführung 'kryptoanalytischer Funktionen' durch Reverse Engineering entwickelt oder geändert wurden.

    Technische Anmerkung:

    'Kryptoanalytische Funktionen' sind Funktionen, die zum Brechen kryptografischer Verfahren entwickelt wurden, um vertrauliche Variablen oder sensitive Daten einschließlich Klartext, Passwörter oder kryptografische Schlüssel abzuleiten.

  2. Güter, die nicht von Nummer 4A005 oder Unternummer 5A004a erfassten werden, konstruiert zur Ausführung aller folgenden Funktionen:
    1. 'Extraktion von Rohdaten' (raw data) aus einem Rechen- oder Kommunikationsgerätund
    2. Umgehung von Kontrollen der "Authentisierung" oder Autorisierung des Geräts, um die in Unternummer 5A004b1 beschriebene Funktion auszuführen.
      Technische Anmerkung:

      'Extraktion von Rohdaten' aus einem Rechen- oder Kommunikationsgerät bezeichnet die Übernahme binärer Daten von einem Speichermedium (z.B. einem Schreib-Lese-Speicher (RAM), einem Flash-Speicher oder einer Festplatte) des Geräts ohne Interpretation durch das Betriebs- oder Dateisystem des Geräts.

      Anmerkung 1: Unternummer 5A004b erfasst nicht Systeme oder Ausrüstung, besonders entwickelt für die "Entwicklung" oder "Herstellung" eines Rechen- oder Kommunikationsgeräts.

      Anmerkung: Unternummer 5A004b erfasst nicht:

      1. Debugger, Hypervisoren,
      2. Güter, deren Funktion auf logische Datenextraktion beschränkt ist;
      3. Güter zur Datenextraktion, die das Chip-off- oder das JTAG-Verfahren verwenden,oder
      4. Güter, die für den Jailbreak oder das Rooten besonders entwickelt und auf diese Funktionen beschränkt sind.

5B2 Prüf-, Test- und Herstellungseinrichtungen

5B002 Prüf-, Test- und "Herstellungs"einrichtungen für "Informationssicherheit" wie folgt:

  1. Einrichtungen, besonders entwickelt für die "Entwicklung" oder "Herstellung" von Geräten, die von Nummer 5A002, 5A003, 5A004 oder Unternummer 5B002b erfasst werden;
  2. Messeinrichtungen, besonders entwickelt, um "Informationssicherheits"-Funktionen von Einrichtungen, die von Nummer 5A002, 5A003 oder 5A004 erfasst werden, oder von "Software", die von Unternummer 5D002a oder 5D002c erfasst wird, auszuwerten und zu bestätigen.

5C2 Werkstoffe und Materialien

Kein Eintrag.

5D2 Datenverarbeitungsprogramme (Software)

5D002 "Software" wie folgt:

  1. "Software", besonders entwickelt oder geändert für die "Entwicklung", "Herstellung" oder "Verwendung" folgender Güter:
    1. Ausrüstung, die von Nummer 5A002 erfasst ist, oder "Software", die von Unternummer 5D002c1 erfasst ist,
    2. Ausrüstung, die von Nummer 5A003 erfasst ist, oder "Software", die von Unternummer 5D002c2 erfasst ist,oder
    3. Ausrüstung oder "Software" wie folgt:
      1. Ausrüstung, die von Unternummer 5A004a erfasst wird, oder "Software", die von Unternummer 5D002c3a erfasst wird,
      2. Ausrüstung, die von Nummer 5A004b erfasst wird, oder "Software", die von Unternummer 5D002c3b erfasst wird.
  2. "Software" mit den Eigenschaften eines von Unternummer 5A002b erfassten 'kryptografischen Freischaltungstokens';
  3. "Software", die die Eigenschaften folgender Güter besitzt oder deren Funktionen ausführt oder simuliert, wie folgt:
    1. Ausrüstung, die von den Unternummern 5A002a, 5A002c, 5A002d oder 5A002e erfasst ist,
      Anmerkung: Unternummer 5D002c1 erfasst keine "Software", deren Aufgaben auf "Betrieb, Verwaltung oder Wartung" ("OAM") beschränkt sind und die ausschließlich veröffentlichte oder kommerziell erhältliche kryptographische Standardverfahren anwendet.
    2. Ausrüstung, die von Nummer 5A003 erfasst wird,oder
    3. Ausrüstung wie folgt:
      1. Ausrüstung, die von Unternummer 5A004a erfasst wird,
      2. Ausrüstung, die von Unternummer 5A004b erfasst wird,
      Anmerkung: Unternummer 5D002c3b erfasst nicht "Intrusion Software".
  4. nicht belegt.

5E2 Technologie

5E002 "Technologie" wie folgt:

  1. "Technologie" entsprechend der Allgemeinen Technologie-Anmerkung für die "Entwicklung", "Herstellung" oder "Verwendung" von Einrichtungen, die von Nummer 5A002, 5A003, 5A004 oder 5B002 erfasst werden, oder von "Software", die von Unternummer 5D002a oder 5D002c erfasst wird.
    Anmerkung: Unternummer 5E002a erfasst keine "Technologie" für von den Unternummern 5A004b, 5D002a3b oder 5D002c3b erfasste Güter.
  2. "Technologie" mit den Eigenschaften eines von Unternummer 5A002b erfassten 'kryptografischen Freischaltungstokens'
Anmerkung: Nummer 5E002 erfasst technische Daten zur "Informationssicherheit", die durch Verfahren erfasst wurden, die zur Evaluierung oder Bestimmung der Umsetzung von in Kategorie 5, Teil Teil 2 beschriebenen Funktionen, Leistungsmerkmalen oder Techniken durchgeführt wurden.

Kategorie 6
Sensoren und Laser

6A Systeme, Ausrüstung und Bestandteile

6A001 Akustiksysteme, -ausrüstung und Bestandteile hierfür wie folgt:

  1. Marine-Akustiksysteme, -ausrüstung und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:
    1. aktive (Sende- oder Sende-/Empfangs-)Systeme, Ausrüstung und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:
      Anmerkung: Unternummer 6A001a1 erfasst nicht Ausrüstung wie folgt:
      1. akustische Tiefenmesser, die in vertikaler Richtung unter dem Geräteträger betrieben werden, keinen größeren selektiven Abtastwinkel als ± 20° haben und begrenzt sind auf das Messen der Wassertiefe, der Entfernung von unter der Wasseroberfläche oder im Boden befindlichen Objekten oder auf die Fischortung,
      2. akustische Baken wie folgt:
        1. akustische Notfall-Baken,
        2. Pinger, besonders konstruiert für das Wiederauffinden einer Unterwasser-Position oder die Rückkehr zu dieser.
      1. akustische Ausrüstung zur Meeresbodenerkundung (acoustic seabed survey equipment) wie folgt:
        1. Erkundungsausrüstung für Überwasserschiffe, entwickelt für die Kartierung der Meeresbodentopografie, mit allen folgenden Eigenschaften:
          1. entwickelt für Messungen innerhalb eines Abtastwinkels größer als 20° von der Vertikalen,
          2. entwickelt für die Messung der topografie des Meeresbodens in Tiefen größer als 600 m,
          3. 'Sounding-Auflösung' kleiner als 2und
          4. 'Steigerung' der Tiefengenauigkeit durch Kompensation für alles Folgende:
            1. Bewegung des akustischen Sensors,
            2. Ausbreitung im Wasser (inwater propagation) vom Sensor zum Meeresboden und zurück und
            3. Schallgeschwindigkeit am Sensor,
          Technische Anmerkungen:
          1. 'Sounding-Auflösung' (sounding resolution) ist die Fächerbreite (swath width) in Grad geteilt durch die maximale Anzahl an Soundings pro Fächer.
          2. 'Steigerung' (enhancement) schließt die Kompensationsfähigkeit durch externe Mittel ein.
        2. Unterwasser-Erkundungsausrüstung, entwickelt für die Kartierung der Meeresbodentopografie, mit einer der folgenden Eigenschaften:
          Technische Anmerkung:

          Die Druckfestigkeit des akustischen Sensors bestimmt die Einsatztiefe der von Unternummer 6A001a1a2 erfassten Ausrüstung.

          1. mit allen folgenden Eigenschaften:
            1. entwickelt oder modifiziert, um in Tiefen von mehr als 300 m zu arbeiten,und
            2. 'Sounding-Rate' größer als 3.800 m/s,oder
            Technische Anmerkung:

            'Sounding-Rate' (sounding rate) ist das Produkt aus der maximalen Geschwindigkeit (in m/s), bei der der Sensor noch arbeiten kann, und der maximalen Anzahl an Soundings pro Fächer bei einer angenommenen Abdeckung von 100 %. Bei Systemen, die Soundings in zwei Richtungen ergeben (3D-Sonare), ist die maximale Messrate in einer der beiden Richtungen zu verwenden.

          2. Erkundungsausrüstung, die nicht von Unternummer 6A001a1a2a erfasst wird, mit allen folgenden Eigenschaften:
            1. entwickelt oder modifiziert, um in Tiefen von mehr als 100 m zu arbeiten,
            2. entwickelt für Messungen innerhalb eines Abtastwinkels größer als 20° von der Vertikalen,
            3. mit einer der folgenden Eigenschaften:
              1. Betriebsfrequenz unter 350 kHzoder
              2. entwickelt für die Messung der topografie des Meeresbodens in einem Bereich von mehr als 200 m vom akustischen Sensorund
            4. 'Steigerung' der Tiefen"genauigkeit" durch Kompensation von allem Folgenden:
              1. Bewegung des akustischen Sensors,
              2. Ausbreitung im Wasser (in-water propagation) vom Sensor zum Meeresboden und zurückund
              3. Schallgeschwindigkeit am Sensor,
        3. Sonar mit seitlicher Abtastung (side scan sonar, SSS) oder Sonar mit künstlicher Apertur (synthetic aperture sonar, SAS), entwickelt für die Bildaufnahme des Meeresbodens, mit allen folgenden Eigenschaften und besonders dafür konstruierten akustischen Sende- und Empfangsarrays:
          1. entwickelt oder modifiziert, um in Tiefen von mehr als 500 m zu arbeiten,
          2. 'Flächenabdeckungsrate' größer als 570 m2/s beim Betrieb im maximalen Bereich, der mit einer 'Auflösung in Fahrtrichtung' von kleiner als 15 cm möglich ist,und
          3. 'Auflösung senkrecht zur Fahrtrichtung' von kleiner als 15 cm,
          Technische Anmerkungen:
          1. 'Flächenabdeckungsrate' (area coverage rate) (in m2/s) ist zweimal das Produkt aus dem Sonarbereich (sonar range) (in m) und der maximalen Geschwindigkeit (m/s), bei der der Sensor in diesem Bereich noch arbeitet.
          2. 'Auflösung in Fahrtrichtung' (along track resolution) (in cm) ist das Produkt aus Azimut-Keulenbreite (horizontaler Keulenbreite) (beam width) (in Grad), Sensorbereich (in m) und 0,873. Gilt nur für Sonare mit seitlicher Abtastung (SSS).
          3. 'Auflösung senkrecht zur Fahrtrichtung' (across track resolution) (in cm) ist 75 geteilt durch die Signalbandbreite (in kHz).
      2. Systeme oder Sende- und Empfangsarrays, entwickelt für die Objekterfassung oder -lokalisierung, mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Sendefrequenz kleiner als 10 kHz,
        2. Schalldruckpegel größer als 224 dB (bezogen auf 1 µPa in 1 m Entfernung) für Geräte mit Betriebsfrequenzen größer/gleich 10 kHz und kleiner/gleich 24 kHz,
        3. Schalldruckpegel größer als 235 dB (bezogen auf 1 µPa in 1 m Entfernung) für Geräte mit Betriebsfrequenzen zwischen 24 kHz und 30 kHz,
        4. mit Strahlkeulen, deren Keulenbreite in jeder Achse kleiner als 1° ist, und mit einer Betriebsfrequenz kleiner als 100 kHz,
        5. konstruiert zum Betrieb mit einem eindeutigen Anzeigenbereich größer als 5.120 moder
        6. konstruiert, um während des Normalbetriebs Drücken in Tiefen größer als 1.000 m standzuhalten, und mit Wandlern mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. mit dynamischem Druckausgleich oder
          2. mit anderen Wandlungselementen als Blei-Zirkonat-Titanat,
      3. Akustikprojektoren einschließlich Wandlern mit piezoelektrischen, magnetostriktiven, elektrostriktiven, elektrodynamischen oder hydraulischen Bauteilen, die einzeln oder in einer konstruierten Zusammensetzung arbeiten und eine der folgenden Eigenschaften haben:
        Anmerkung 1: Die Erfassung von Akustikprojektoren einschließlich Wandlern, besonders entwickelt für nicht von Nummer 6A001 erfasste andere Geräte, richtet sich nach der Erfassung der anderen Geräte.

        Anmerkung 2: Unternummer 6A001a1c erfasst nicht elektronische Geräuschquellen, ausschließlich für Anwendungen mit vertikaler Richtwirkung, mechanische (z.B. air gun oder vapourshock gun) oder chemische (z.B. Verwendung von Explosivstoffen) Geräuschquellen.

        Anmerkung 3: Zu den in Unternummer 6A001a1c erfassten piezoelektrischen Elementen zählen auch Elemente aus Einkristallen aus Blei-Magnesium-Niobat / Blei-Titanat (Pb(Mg1/3Nb2/3)O3-PbTiO3, oder PMN-PT), die aus Mischkristalllegierungen erzeugt wurden, oder Einkristalle aus Blei-Indium-Niobat/ Blei-Magnesium-Niobat/ Blei-Titanat (Pb(In1/2Nb1/2)O3-Pb(Mg1/3Nb2/3)O3-PbTiO3, oder PIN-PMN-PT), die aus Mischkristalllegierungen erzeugt wurden.

        1. Betriebsfrequenz unter 10 kHz und mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. nicht entwickelt für Dauerbetrieb bei 100 % Auslastungsgrad und mit einem abgestrahlten 'Quellpegel im Freifeld (SLRMS)' größer als (10log(f) + 169,77) dB (bezogen auf 1 µPa in 1 m Entfernung), wobei f für die Frequenz in Hertz der maximalen Nennempfindlichkeit für Spannungsspeisung (Transmitting Voltage Response - TVR) kleiner als 10 kHz steht,oder
          2. entwickelt für Dauerbetrieb bei 100 % Auslastungsgrad und mit einem kontinuierlich abgestrahlten 'Quellpegel im Freifeld (SLRMS)' bei 100 % Auslastungsgrad größer als (10log(f) + 159,77) dB (bezogen auf 1 µPa in 1 m Entfernung), wobei f für die Frequenz in Hertz der maximalen Nennempfindlichkeit für Spannungsspeisung (Transmitting Voltage Response - TVR) kleiner als 10 kHz steht,oder
          Technische Anmerkung:

          Der 'Quellpegel im Freifeld (SLRMS)' ist an der Achse der größten Rückantwort entlang und im Fernfeld des Schallprojektors definiert. Er kann ausgehend von der Nennempfindlichkeit für Spannungsspeisung mit folgender Gleichung errechnet werden: SLRMS = (TVR + 20log VRMS) dB (bezogen auf 1 µPa in 1 m Entfernung), wobei SLRMS der Quellpegel, TVR die Nennempfindlichkeit für Spannungsspeisung und VRMS die Steuerspannung des Projektors ist.

        2. Nicht belegt,
        3. Nebenkeulenunterdrückung größer als 22 dB,
      4. Akustiksysteme und -ausrüstung, konstruiert zur Ermittlung der Position von Überwasserschiffen oder Unterwasserfahrzeugen und mit allen folgenden Eigenschaften, und besonders konstruierte Bestandteile hierfür:
        1. Erfassungsbereich größer als 1.000 mund
        2. ermittelter Positionsfehler besser (kleiner) als 10 m rms bei einer Messung mit einer Reichweite von 1.000 m,
          Anmerkung: Unternummer 6A001a1d schließt ein:
          1. Ausrüstung, die kohärente "Signaldatenverarbeitung" zwischen zwei oder mehreren Baken und der auf einem Überwasserschiff oder Unterwasserfahrzeug befindlichen Hydrofoneinheit verwendet,
          2. Ausrüstung, die automatisch Ausbreitungsgeschwindigkeitsfehler in der Berechnung eines Punkts berichtigen kann.
      5. aktive einzelne Sonare, besonders konstruiert oder geändert, um Schwimmer oder Taucher zu erkennen, zu lokalisieren und automatisch zu klassifizieren, mit allen folgenden Eigenschaften, und besonders dafür konstruierte akustische Sende- und Empfangsarrays:
        1. Erfassungsbereich größer als 530 m,
        2. ermittelter Positionsfehler besser (kleiner) als 15 m rms bei einer Messung mit einer Reichweite von 530 mund
        3. Signalbandbreite der ausgesendeten Impulse größer als 3 kHz,
          Anmerkung: Für Taucher-Erkennungssysteme, besonders konstruiert oder geändert für militärische Zwecke, siehe Liste für Waffen, Munition und Rüstungsmaterial.

          Anmerkung: Sind mehrere Erfassungsbereiche für verschiedene Einsatzbedingungen angegeben, gilt für die Zwecke der Unternummer 6A001a1e der größte Erfassungsbereich.

    2. passive Systeme, Geräte und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:
      Anmerkung: Unternummer 6A001a2 erfasst auch Empfangsausrüstung, unabhängig davon, ob in der normalen Anwendung mit einer separaten aktiven Ausrüstung in Zusammenhang stehend oder nicht, und besonders konstruierte Bestandteile hierfür.
      1. Hydrofone (Wandler) mit einer der folgenden Eigenschaften:
        Anmerkung: Die Erfassung von Hydrofonen, besonders konstruiert für andere Ausrüstung, richtet sich nach der Erfassung der anderen Ausrüstung.

        Technische Anmerkungen:

        1. Hydrofone bestehen aus einem oder mehreren Sensor-Elementen, die einen einzigen akustischen Ausgangskanal erzeugen. Geräte mit mehreren Elementen werden auch als Hydrofongruppen bezeichnet.
        2. Im Sinne der Unternummer 6A001.a.2.a gelten Unterwasser-Akutstikwandler, konstruiert für den Betrieb als passive Empfänger, als Hydrofone.
        1. mit kontinuierlichen, flexiblen Sensor-Elementen,
        2. mit flexiblen Anordnungen diskreter Sensor-Elemente mit einem Durchmesser oder einer Länge kleiner als 20 mm und mit einem Abstand zwischen den Elementen kleiner als 20 mm,
        3. mit einem der folgenden Sensor-Elemente:
          1. Lichtwellenleiter,
          2. 'piezoelektrische Polymerfolien', andere als Polyvinylidenfluorid (PVDF) und seine Copolymere {P(VDF-TrFE) und P(VDF-TFE)},
          3. 'flexible piezoelektrische Verbundwerkstoffe',
          4. piezoelektrische Einkristalle aus Blei-Magnesium-Niobat/Blei-Titanat (d. h. Pb(Mg1/3Nb2/3)O3-PbTiO3, oder PMN-PT), erzeugt aus Mischkristalllegierungen, oder
          5. piezoelektrische Einkristalle aus Blei-Indium-Niobat/Blei-Magnesium-Niobat/Blei-Titanat (d. h. Pb(In1/2Nb1/2)O3-Pb(Mg1/3Nb2/3)O3-PbTiO3, oder PIN-PMN-PT), erzeugt aus Mischkristalllegierungen,
        4. 'Hydrofonempfindlichkeit' besser als -180 dB bei jeder Tiefe ohne Beschleunigungskompensation,
        5. konstruiert für Betrieb in Tiefen von mehr als 35 m mit Beschleunigungskompensationoder
        6. konstruiert für Betrieb in Tiefen von mehr als 1.000 m und mit einer 'Hydrofonempfindlichkeit' besser als - 230 dB unter 4 kHz;
        Technische Anmerkungen:
        1. Sensor-Elemente aus 'piezoelektrischer Polymerfolie' bestehen aus polarisierter Polymerfolie, die über einen Tragrahmen oder einen Dorn (Mandrel) gespannt und damit verbunden ist.
        2. Sensor-Elemente aus 'flexiblen piezoelektrischen Verbundwerkstoffen' bestehen aus einem aus piezoelektrischen Keramikpartikeln oder -fasern und einem elektrisch isolierenden, akustisch transparenten Gummi, Polymer oder Epoxidharz zusammengesetzten Werkstoffverbund, wobei der Werkstoffverbund ein integraler Bestandteil des Sensor-Elementes ist.
        3. Die 'Hydrofonempfindlichkeit' wird definiert als 20 × log10 des Effektivwerts (rms) der Ausgangsspannung, bezogen auf 1 V, wenn sich der Hydrofonsensor ohne einen Vorverstärker in einem ebenen Schallwellenfeld mit effektivem Schalldruck von 1 µ Pa befindet. Ein Hydrofon mit einer Empfindlichkeit von - 160 dB (Bezugseinheit 1 V je µPa) würde in einem solchen Feld eine Ausgangsspannung von 10-8 V abgeben, während ein Hydrofon mit einer Empfindlichkeit von - 180 dB eine Ausgangsspannung von nur 10-9 V abgeben würde. Somit ist - 160 dB besser als - 180 dB.
      2. akustische Schlepp-Hydrofonanordnungen mit einer der folgenden Eigenschaften:
        Technische Anmerkung:

        Hydrofon-Anordnungen bestehen aus mehreren Hydrofonen und bieten mehrere akustische Ausgangskanäle.

        1. mit einem Abstand oder 'änderungsfähig' für einen Abstand zwischen den einzelnen Hydrofongruppen kleiner als 12,5 m,
        2. konstruiert oder 'änderungsfähig' für Betrieb in Tiefen größer als 35 m,
          Technische Anmerkung:

          'Änderungsfähig' im Sinne von Unternummer 6A001a2b1 und 6A001a2b2 bedeutet, dass Vorkehrungen bestehen, die eine Veränderung der Verdrahtung oder von Verbindungen ermöglichen, um den Abstand zwischen den einzelnen Hydrofongruppen oder die Begrenzung der Betriebstauchtiefe zu ändern. Diese Vorkehrungen sind: Zusatzverdrahtung von mehr als 10 % der Anzahl der Kabeladern, Blöcke zur Einstellung des Abstands zwischen den einzelnen Hydrofongruppen oder interne Mittel zur Begrenzung der Betriebstauchtiefe, die einstellbar sind oder die mehr als eine Gruppe von Hydrofonen steuern.

        3. mit Steuerkurssensoren, erfasst von Unternummer 6A001a2d,
        4. mit Schlauchanordnungen mit Strukturverstärkung in Längsrichtung,
        5. mit einem Durchmesser der fertigmontierten Schlauchanordnung kleiner als 40 mm,
        6. Nicht belegt,
        7. mit Hydrofoneigenschaften gemäß Unternummer 6A001a2aoder
        8. mit beschleunigungsbasierten hydroakustischen Sensoren, erfasst von Unternummer 6A001a2g,
      3. Daten-Verarbeitungsausrüstung, besonders konstruiert für akustische Schlepp-Hydrofonanordnungen, mit "anwenderzugänglicher Programmierbarkeit" und Verarbeitung und Korrelation im Zeit- oder Frequenzbereich einschließlich Spektralanalyse, digitaler Filterung und Strahlformung unter Verwendung der schnellen Fourier-Transformation (FFT) oder anderer Transformationen oder Verfahren,
      4. Steuerkurssensoren mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. "Genauigkeit" besser als 0,5°und
        2. konstruiert für Betrieb in Tiefen größer als 35 m oder mit einer einstellbaren oder entfernbaren Tiefenmesseinrichtung, um in Tiefen größer als 35 m arbeiten zu können,
        Anmerkung: Für Trägheitsmesssysteme mit Bereitstellung des Kurses siehe Unternummer 7A003c.
      5. Flachwasser-Hydrofonanordnungen mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. mit eingebauten Hydrofonen, erfasst von Unternummer 6A001a2a,
        2. Einsatz von Multiplexermodulen zur Bündelung der Signale der Hydrofongruppen mit allen folgenden Eigenschaften:
          1. konstruiert für Betrieb in Tiefen größer als 35 m oder mit einer einstellbaren oder entfernbaren Tiefenmesseinrichtung, um in Tiefen größer als 35 m arbeiten zu können, und
          2. geeignet, um alternativ mit akustischen Schlepp-Hydrofonanordnungen betrieben werden zu können,oder
        3. mit beschleunigungsbasierten hydroakustischen Sensoren, erfasst von Unternummer 6A001a2g,
      6. Daten-Verarbeitungsausrüstung, besonders konstruiert für Flachwasser-Messkabelsysteme, mit "anwenderzugänglicher Programmierbarkeit" und Verarbeitung und Korrelation im Zeit- oder Frequenzbereich einschließlich Spektralanalyse, digitaler Filterung und Strahlformung unter Verwendung der schnellen Fourier-Transformation (FFT) oder anderer Transformationen oder Verfahren;
      7. beschleunigungsbasierte hydroakustische Sensoren mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. bestehend aus drei Beschleunigungssensoren, die entlang drei verschiedenen Achsen angeordnet sind,
        2. mit einer Gesamt-'Beschleunigungsempfindlichkeit' besser als 48 dB (bezogen auf 1.000 mV rms je 1 g),
        3. konstruiert für den Betrieb in Wassertiefen größer als 35 mund
        4. Betriebsfrequenz unter 20 kHz.
        Anmerkung: Unternummer 6A001a2g erfasst nicht Partikelgeschwindigkeitssensoren oder Geofone.

        Technische Anmerkungen:

        1. Beschleunigungsbasierte hydroakustische Sensoren werden auch als Vektorsensoren bezeichnet.
        2. Die 'Beschleunigungsempfindlichkeit' wird definiert als 20 × log10 des Effektivwerts (rms) der Ausgangsspannung, bezogen auf 1 V, wenn sich der hydroakustische Sensor ohne einen Vorverstärker in einem ebenen Schallwellenfeld mit einer effektiven Beschleunigung von 1 g (d. h. 9,81 m/s2) befindet.
  2. Sonarausrüstung zur Messung der Korrelations- oder Dopplergeschwindigkeit, konstruiert zur Messung der horizontalen Geschwindigkeit des Geräteträgers in Bezug zum Meeresboden, wie folgt:
    1. Sonarausrüstung zur Messung der Korrelationsgeschwindigkeit mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. konstruiert für den Betrieb bei Entfernungen zwischen Träger und Meeresboden größer als 500 m oder
      2. mit einer Mess"genauigkeit" der Geschwindigkeit besser als 1 %,
    2. Sonarausrüstung zur Messung der Dopplergeschwindigkeit, mit einer Mess"genauigkeit" der Geschwindigkeit besser als 1 %,
    Anmerkung 1: Unternummer 6A001b erfasst nicht akustische Tiefenmesser, beschränkt auf folgende Anwendungen:
    1. Messung der Wassertiefe,
    2. Messung der Entfernung von unter der Wasseroberfläche oder im Boden befindlichen Objektenoder
    3. Fischortung.

    Anmerkung 2: Unternummer 6A001b erfasst nicht Ausrüstung, besonders konstruiert für den Einbau in Überwasserschiffe.

  3. nicht belegt.

6A002 Optische Sensoren oder Ausrüstung und Bestandteile hierfür wie folgt:

Anmerkung: SIEHE AUCH NUMMER 6A102.
  1. optische Detektoren wie folgt:
    1. 'weltraumgeeignete' Halbleiterdetektoren wie folgt:
      Anmerkung: Für die Zwecke der Unternummer 6A002a1 umfassen Halbleiterdetektoren auch 'Focal-plane-arrays'.
      1. 'weltraumgeeignete' Halbleiterdetektoren mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 10 nm und kleiner/gleich 300 nm und
        2. Empfindlichkeit kleiner als 0,1 % bezogen auf die Spitzenempfindlichkeit bei einer Wellenlänge größer als 400 nm,
      2. 'weltraumgeeignete' Halbleiterdetektoren mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 900 nm und kleiner/gleich 1.200 nm und
        2. Ansprech'zeitkonstante' kleiner/gleich 95 ns,
      3. 'weltraumgeeignete' Halbleiterdetektoren mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs von größer als 1.200 nm und kleiner/gleich 30.000 nm,
      4. weltraumgeeignete' 'Focal-plane-arrays' mit mehr als 2.048 Elementen pro Array und einer Spitzenempfindlichkeit im Wellenlängenbereich größer als 300 nm und kleiner/gleich 900 nm,
    2. Bildverstärkerröhren und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:
      Anmerkung: Unternummer 6A002a2 erfasst keine nicht-bildgebenden Fotomultiplierröhren mit einem elektronensensitiven Element innerhalb des Vakuums und beschränkt auf eines der Folgenden:
      1. eine einzelne Metallanodeoder
      2. Metallanoden mit einem Zentrum-Zentrum-Abstand kleiner als 500 µm.

      Technische Anmerkung:

      'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) ist eine Form der elektronischen Bildverstärkung und wird definiert als die Ladungsträgererzeugung aufgrund von Stoßionisationsprozessen (impact ionization gain process). Sensoren, die diesen Effekt verwenden, können in Form von Bildverstärkerröhren, Halbleiterdetektoren oder "Focal-Plane-Arrays" vorliegen.

      1. Bildverstärkerröhren mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 400 nm und kleiner/gleich 1.050 nm,
        2. elektronische Bildverstärkung mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. Mikrokanalplatte mit einem Lochabstand (Lochmitte zu Lochmitte) kleiner/gleich 12 µmoder
          2. elektronensensitives Element mit einem Abstand der ungebinnten Bildpunkte (non-binned pixel pitch) kleiner/gleich 500 µm, besonders konstruiert oder geändert für die 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) auf andere Weise als mithilfe einer Mikrokanalplatte,und
        3. eine der folgenden Fotokathoden:
          1. multialkalische Fotokathode (z.B. S-20 und S-25) mit einer Lichtempfindlichkeit (luminous sensitivity) von mehr als 350 µA/lm,
          2. GaAs- oder GaInAs-Fotokathodeoder
          3. andere "III/V-Verbindungs"halbleiter-Fotokathoden mit einer maximalen "Strahlungsempfindlichkeit" (radiant sensitivity) größer als 10 mA/W;
      2. Bildverstärkerröhren mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 1.050 nm und kleiner/gleich 1.800 nm,
        2. elektronische Bildverstärkung mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. Mikrokanalplatte mit einem Lochabstand (Lochmitte zu Lochmitte) kleiner/gleich 12 µmoder
          2. elektronensensitives Element mit einem Abstand der ungebinnten Bildpunkte (non-binned pixel pitch) kleiner/gleich 500 µm, besonders konstruiert oder geändert für die 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) auf andere Weise als mithilfe einer Mikrokanalplatte,und
        3. Fotokathoden aus einem "III/V-Verbindungs"halbleiter (z.B. GaAs oder GaInAs) und Fotokathoden mit Transferelektronen (transferred electron photocathodes) mit einer maximalen "Strahlungsempfindlichkeit" (radiant sensitivity) größer als 15 mA/W,
      3. besonders konstruierte Bestandteile wie folgt:
        1. Mikrokanalplatten mit einem Lochabstand (Lochmitte zu Lochmitte) kleiner/gleich 12 µm,
        2. elektronensensitives Element mit einem Abstand der ungebinnten Bildpunkte (non-binned pixel pitch) kleiner/gleich 500 µm, besonders konstruiert oder geändert für die 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) auf andere Weise als mithilfe einer Mikrokanalplatte,
        3. Fotokathoden aus einem "III/V Verbindungs"halbleiter (z.B. GaAs oder GaInAs) und Fotokathoden mit Transferelektronen (transferred electron photocathodes),
          Anmerkung: Unternummer 6A002a2c3 erfasst nicht Verbindungshalbleiter-Fotokathoden, entwickelt um einen der folgenden Werte der maximalen "Strahlungsempfindlichkeit" (radiant sensitivity) zu erreichen:
          1. kleiner/gleich 10 mA/W bei einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 400 nm und kleiner/gleich 1.050 nmoder
          2. kleiner/gleich 15 mA/W bei einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 1.050 nm und kleiner/gleich 1.800 nm.
    3. nicht "weltraumgeeignete" "Focal-plane-arrays" wie folgt:
      Anmerkung: Nicht "weltraumgeeignete" "Focal-plane-arrays" in 'Mikrobolometer'-Bauart sind ausschließlich in Unternummer 6A002a3f aufgeführt.

      Technische Anmerkung:

      Detektorarrays mit mehreren Elementen in Zeilenanordnung oder zweidimensionaler Anordnung gelten als "Focal-plane-arrays".

      Anmerkung 1: Unternummer 6A002a3 schließt fotoleitende und fotovoltaische Anordnungen (arrays) ein.

      Anmerkung 2: Unternummer 6A002a3 erfasst nicht:

      1. gekapselte fotoleitende Multielementzellen mit maximal 16 Elementen aus Bleisulfid oder Bleiselenid,
      2. pyroelektrische Detektoren aus einem der folgenden Materialien:
        1. Triglycinsulfat (TGS) und Derivate,
        2. Blei-Lanthan-Zirkonium-Titanat (PLZT) und Derivate,
        3. Lithiumtantalat,
        4. Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Derivateoder
        5. Strontium-Barium-Niobat (SBN) und Derivate,
      3. "Focal-Plane-Arrays", besonders konstruiert oder geändert für die 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) und mit einer durch die Konstruktion begrenzten maximalen "Strahlungsempfindlichkeit" (radiant sensitivity) von kleiner/gleich 10 mA/W bei Wellenlängen größer als 760 nm, mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. mit einer die Empfindlichkeit (response) begrenzenden Vorrichtung, deren Ausbau oder Umbau nicht vorgesehen ist,und
        2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. die begrenzende Vorrichtung ist integriert in das Detektorelement oder verbunden mit dem Detektorelement.oder
          2. das "Focal-Plane-Array" ist nur funktionsfähig, wenn die begrenzende Vorrichtung eingesetzt ist,
        Technische Anmerkung:

        Eine in das Detektorelement integrierte, begrenzende Vorrichtung ist so konstruiert, dass sie nicht entfernt oder umgebaut werden kann, ohne den Detektor funktionsunfähig zu machen.

      4. Anordnungen von Thermosäulen (thermopile arrays) mit weniger als 5.130 Elementen.

      Technische Anmerkung:

      'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) ist eine Form der elektronischen Bildverstärkung und wird definiert als die Ladungsträgererzeugung aufgrund von Stoßionisationsprozessen (impact ionization gain process). Sensoren, die diesen Effekt verwenden, können in Form von Bildverstärkerröhren, Halbleiterdetektoren oder "Focal-Plane-Arrays" vorliegen.

      1. nicht "weltraumgeeignete" "Focal-Plane-Arrays" mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. bestehend aus Einzelelementen mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 900 nm und kleiner/gleich 1.050 nmund
        2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. Ansprech"zeitkonstante" kleiner als 0,5 nsoder
          2. besonders konstruiert oder geändert für die 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) und mit einer maximalen "Strahlungsempfindlichkeit" (radiant sensitivity) größer als 10 mA/W,
      2. nicht "weltraumgeeignete" "Focal-Plane-Arrays" mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. bestehend aus Einzelelementen mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 1.050 nm und kleiner/gleich 1.200 nmund
        2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. Ansprech"zeitkonstante" kleiner/gleich 95 nsoder
          2. besonders konstruiert oder geändert für die 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) und mit einer maximalen "Strahlungsempfindlichkeit" (radiant sensitivity) größer als 10 mA/W,
      3. nicht "weltraumgeeignete" nichtlineare (zweidimensionale) "Focal-plane-arrays", bestehend aus Einzelelementen mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 1.200 nm und kleiner/gleich 30.000 nm,
        Anmerkung: Nicht "weltraumgeeignete" "Focal-plane-arrays" in 'Mikrobolometer'-Bauart aus Silizium oder anderen Materialien sind ausschließlich in Unternummer 6A002a3f aufgeführt.
      4. nicht "weltraumgeeignete" lineare (eindimensionale) "Focal-plane-arrays" mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. bestehend aus Einzelelementen mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 1.200 nm und kleiner/gleich 3.000 nmund
        2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. Verhältnis der Detektorelementabmessung in der 'Abtastrichtung' zur Detektorelementabmessung in der 'Querabtastrichtung' kleiner als 3,8oder
          2. Signalverarbeitung in den Detektorelementen,
        Anmerkung: Unternummer 6A002a3d erfasst nicht "Focal-Plane-Arrays" mit maximal 32 Detektorelementen, die nur aus Germanium hergestellt sind.

        Technische Anmerkung:

        Im Sinne von Unternummer 6A002a3d wird die 'Querabtastrichtung' als die Achse parallel zur linearen Anordnung der Detektorelemente und die 'Abtastrichtung' als die Achse senkrecht zur linearen Anordnung der Detektorelemente definiert.

      5. nicht "weltraumgeeignete" lineare (eindimensionale) "Focal-plane-arrays", bestehend aus Einzelelementen mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 3.000 nm und kleiner/gleich 30.000 nm,
      6. nicht "weltraumgeeignete" nichtlineare (zweidimensionale) Infrarot-"Focal-plane-arrays" aus 'Mikrobolometer'-Materialien, bestehend aus Einzelelementen, mit einer Empfindlichkeit ohne Filter (unfiltered response) innerhalb des Wellenlängenbereiches von größer/gleich 8.000 nm und kleiner/gleich 14.000 nm,
        Technische Anmerkung:

        Im Sinne von Unternummer 6A002a3f wird 'Mikrobolometer' als ein Wärmebilddetektor definiert, der dazu verwendet wird, bei einer Veränderung der Temperatur im Detektionsmaterial aufgrund von absorbierter Infrarotstrahlung ein beliebiges, verwertbares Ausgangssignal zu erzeugen.

      7. nicht "weltraumgeeignete" "Focal-Plane-Arrays" mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. bestehend aus Einzelelementen mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 400 nm und kleiner/gleich 900 nm,
        2. besonders konstruiert oder geändert für die 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication) und mit einer maximalen "Strahlungsempfindlichkeit" (radiant sensitivity) größer als 10 mA/W bei Wellenlängen größer als 760 nmund
        3. mehr als 32 Elemente,
  2. 'monospektrale Bildsensoren' und 'multispektrale Bildsensoren', entwickelt für die Fernerkennung, mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. momentaner Bildfeldwinkel (IFOV, Instantaneous Field Of View) kleiner als 200 µrad (Mikroradiant)oder
    2. spezifiziert für Betrieb im Wellenlängenbereich größer als 400 nm und kleiner/gleich 30 000 nm und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgabe von Bilddaten in Digitalformatund
      2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. 'weltraumgeeignet'oder
        2. entwickelt für Luftfahrtbetrieb, unter Verwendung anderer als Silizium-Detektoren und mit einem momentanen Bildfeldwinkel (IFOV) kleiner als 2,5 mrad (Milliradiant),
          Anmerkung: Unternummer 6A002b1 erfasst nicht "monospektrale Bildsensoren" mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 300 nm und kleiner/gleich 900 nm, die lediglich nicht "weltraumgeeignete" Detektoren oder nicht "weltraumgeeignete" "Focal-plane-arrays" wie folgt enthalten:
          1. ladungsgekoppelte Geräte (Charge Coupled Devices (CCD)), nicht konstruiert oder geändert zur Erzielung einer 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication), oder
          2. Geräte mit komplementären Metall-Oxid-Halbleitern (CMOS), nicht konstruiert oder geändert zur Erzielung einer 'Ladungsverstärkung' (charge multiplication).
      3. Ausrüstung zur 'direkten Bildwandlung' mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Bildverstärkerröhren, erfasst von Unternummer 6A002a2a oder 6A002a2b,
        2. "Focal-plane-arrays", erfasst von Unternummer 6A002a3,oder
        3. Halbleiterdetektoren, erfasst von Unternummer 6A002a1,
        Technische Anmerkung:

        'Direkte Bildwandlung' bezieht sich auf Bildausrüstung, die einem Beobachter ein sichtbares Bild ohne Umwandlung in ein elektronisches Signal für TV-Bildschirme liefert. Dabei kann das Bild nicht fotografisch, elektronisch oder durch andere Mittel aufgezeichnet oder gespeichert werden.

        Anmerkung: Unternummer 6A002c erfasst nicht folgende Ausrüstung, wenn sie andere als GaAs- oder GaInAs-Fotokathoden enthält:

        1. industrielle oder zivile Einbruch-Alarmanlagen, Bewegungsmelder und Zählsysteme für den Verkehr oder für industrielle Anwendungen,
        2. medizinische Geräte,
        3. industrielle Ausrüstung zum Prüfen, Sortieren oder Analysieren von Werkstoffeigenschaften,
        4. Flammenwächter für industrielle Öfen,
        5. Geräte, besonders entwickelt zum Einsatz in Laboratorien.
      4. Teile für optische Sensoren wie folgt:
        1. "weltraumgeeignete" kryogenische Kühler,
        2. nicht "weltraumgeeignete" kryogenische Kühler mit einer Kühlerausgangstemperatur unter 218 K (-55 °C) wie folgt:
          1. geschlossener Kühlmittelkreislauf mit einer spezifizierten mittleren Zeit bis zum Ausfall (MTTF, Mean Time To Failure) oder mit einer mittleren Zeit zwischen zwei Ausfällen (MTBF, Mean Time Between Failures) größer als 2.500 Stunden,
          2. selbstregelnde Joule-Thomson-Miniaturkühler für Bohrungsdurchmesser kleiner als 8 mm,
        3. optische Fasern für Sensorzwecke, besonders gefertigt, entweder durch die Zusammensetzung oder die Struktur, oder durch Beschichtung so verändert, dass sie akustisch, thermisch, trägheitsmäßig, elektromagnetisch oder für ionisierende Strahlung empfindlich sind;
          Anmerkung: Unternummer 6A002d3 erfasst nicht gekapselte optische Fasern für Sensorzwecke, besonders konstruiert für Bohrlochmessungen.
      5. nicht belegt.
      6. 'Integrierte Ausleseschaltung' (read-out integrated circuits, ROIC), besonders konstruiert für "Focal-plane-arrays", erfasst von Unternummer 6A002a3.
      Anmerkung: Unternummer 6A002f erfasst keine 'integrierte Ausleseschaltung', besonders konstruiert für zivile Fahrzeuge.
      Technische Anmerkung:

      Eine 'integrierte Ausleseschaltung' ist ein integrierter Schaltkreis, der so entwickelt wurde, dass er dem "Focal-Plane-Array" unterlegt ist oder mit ihm gebondet ist. Diese wird zum Auslesen (d.h. Extrahieren und Erfassen) von Signalen verwendet, die von den Detektorelementen erzeugt werden. Als Minimalfunktion liest die 'ROIC' den Ladungszustand der Detektorelemente aus. Dies geschieht durch Extraktion der Ladung und Anwendung eines Multiplexingverfahrens, wobei die Informationen über die relative Raumposition und -richtung der Detektorelemente, innerhalb oder außerhalb der 'ROIC' erhalten bleiben.

6A003 Kameras, Systeme oder Ausrüstung und Bestandteile hierfür wie folgt:

Anmerkung: SIEHE AUCH NUMMER 6A203.
  1. Messkameras und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:
    Anmerkung: Die Erfassung von modular aufgebauter Kameraausrüstung durch die Unternummern 6A003a3 bis 6A003a5 richtet sich nach den maximal erreichbaren Parametern, die bei Verwendung von Einschüben (plug-ins) gemäß den Spezifikationen des Kameraherstellers möglich sind.
    1. Nicht belegt,
    2. Nicht belegt,
    3. elektronische Streakkameras mit einer zeitlichen Auflösung besser als 50 ns,
    4. elektronische Framing-Kameras mit einer Aufzeichnungsgeschwindigkeit größer als 1 Mio. Einzelbilder pro Sekunde,
    5. elektronische Kameras mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. elektronische Verschlussgeschwindigkeit (Ausblendfähigkeit) kleiner als 1 µs pro Vollbildund
      2. Ausgabezeit, die eine Bildgeschwindigkeit größer als 125 Vollbilder pro Sekunde ermöglicht,
    6. Einschübe (plugins) mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. besonders konstruiert für modular aufgebaute Kameraausrüstung, die in Unternummer 6A003a erfasst ist,und
      2. gemäß Herstellerangaben erreichbare Veränderung der Kameradaten, um die in Unternummer 6A003a3, 6A003a4 oder 6A003a5 genannten Grenzwerte zu erreichen;
  2. Bildkameras wie folgt:
    Anmerkung: Unternummer 6A003b erfasst nicht Fernseh- oder Videokameras, besonders konstruiert für Fernseh-Rundfunk-Einsatz.
    1. Videokameras, die Halbleitersensoren enthalten, mit einer Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 10 nm und kleiner/gleich 30.000 nm und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. mehr als 4 × 106"aktive Bildelemente" (active pixels) je Halbleiter-Sensor-Anordnung für Monochrom-Kameras (Schwarzweißkameras),
        2. mehr als 4 × 106"aktive Bildelemente" je Halbleiter-Sensor-Anordnung für Farbkameras mit drei Halbleiter-Sensor-Anordnungenoder
        3. mehr als 12 × 106 "aktive Bildelemente" für Halbleiter-Farbkameras mit einer Halbleiter-Sensor-Anordnungund
      2. mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. optische Spiegel, erfasst von Unternummer 6A004a,
        2. Steuereinrichtungen für optische Elemente, erfasst von Unternummer 6A004d,oder
        3. Fähigkeit zum Festhalten intern generierter 'Kamera-Positionsdaten'.
      Technische Anmerkungen:
      1. Die Erfassung digitaler Videokameras unter dieser Unternummer richtet sich nach der maximalen Anzahl "aktiver Bildelemente" (active pixels), die für die Aufnahme bewegter Bilder verwendet werden.
      2. Im Sinne dieser Unternummer sind 'Kamera-Positionsdaten' die Informationen, die erforderlich sind, um die Ausrichtung der Sichtlinie einer Kamera in Bezug auf die Erde zu bestimmen. Eingeschlossen sind: 1) der horizontale Winkel zwischen der Sichtlinie der Kamera und der Richtung des Erdmagnetfeldes und 2) der vertikale Winkel zwischen der Sichtlinie der Kamera und dem Horizont der Erde.
    2. Abtastkameras und Abtastkamerasysteme mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Spitzenempfindlichkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs größer als 10 nm und kleiner/gleich 30.000 nm,
      2. mit linearen Sensor-Anordnungen (linear detector arrays) mit mehr als 8.192 Elementen je Anordnungund
      3. mit mechanischer Abtastung in einer Richtung,
      Anmerkung: Unternummer 6A003b2 erfasst nicht Abtastkameras und Abtastkamerasysteme, besonders konstruiert für eines der folgenden Geräte:
      1. industrielle oder zivile Fotokopierer
      2. Bildscanner, besonders konstruiert für zivile, ortsfeste Scanning-Anwendungen im Nahbereich (z.B. Reproduktion von Bildern oder Druck in Dokumenten, Kunstwerken oder Fotografien),oder
      3. medizinische Ausrüstung.
    3. Bildkameras mit eingebauten Bildverstärkerröhren, die von Unternummer 6A002a2a oder 6A002a2b erfasst werden,
    4. Bildkameras mit eingebauten "Focal-plane-arrays" mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. mit "Focal-plane-arrays", die von Unternummer 6A002a3a bis 6A002a3e erfasst werden,
      2. mit "Focal-plane-arrays", die von Unternummer 6A002a3f erfasst werden,oder
      3. mit "Focal-plane-arrays", die von Unternummer 6A002a3g erfasst werden,
      Anmerkung 1: Als Bildkamera im Sinne von Unternummer 6A003b4 gelten auch "Focal-plane-arrays", die mit einer über den integrierten Schaltkreis zum Auslesen des Bildsignals hinausgehenden "Signalverarbeitungs"elektronik ausgestattet sind, die als Minimalfunktion die Ausgabe eines analogen oder digitalen Signals beim Einschalten der Spannungsversorgung aktiviert.

      Anmerkung 2: Unternummer 6A003b4a erfasst nicht Bildkameras mit linearen "Focal-plane-arrays" mit zwölf Elementen oder weniger, sofern keine zeitlich verschobene Signalintegration (timedelayandintegration) im Element selbst vorgenommen wird, und konstruiert für eine der folgenden Anwendungen:

      1. industrielle oder zivile Einbruch-Alarmanlagen, Bewegungsmelder und Zählsysteme für den Verkehr oder für industrielle Anwendungen,
      2. industrielle Ausrüstung für Inspektion oder Überwachung des Wärmeflusses in Gebäuden, Ausrüstung oder industriellen Prozessen,
      3. industrielle Ausrüstung zum Prüfen, Sortieren oder Analysieren von Werkstoffeigenschaften,
      4. Geräte, besonders entwickelt zum Einsatz in Laboratorien, oder
      5. medizinische Ausrüstung.

      Anmerkung 3: Unternummer 6A003b4b erfasst nicht Bildkameras mit einer der folgenden Eigenschaften:

      1. maximale Bildrate (frame rate) kleiner/gleich 9 Hz,
      2. mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. mit einem minimalen 'momentanen Bildfeldwinkel' (IFOV, Instantaneous-Fieldof-View) in horizontaler oder vertikaler Richtung von mindestens 2 mrad (Milliradiant),
        2. mit einer Linse mit festgelegter Brennweite, deren Ausbau nicht vorgesehen ist,
        3. ohne Ausgabevorrichtung zur 'direkten Bildbeobachtung' (direct view display) und
        4. mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. ohne Einrichtung zur Erzeugung eines sichtbaren Bilds des erfassten Bildfeldes oder
          2. die Kamera ist für einen einzigen Verwendungszweck konstruiert und kann durch den Anwender nicht zu anderen Zwecken umgebaut werden,oder
      3. die Kamera ist besonders konstruiert für den Einbau in ein ziviles Personenkraftfahrzeug und hat alle folgenden Eigenschaften:
        1. die Anbringung und Anordnung der Kamera im Fahrzeug dient einzig dazu, den Fahrer bei der sicheren Bedienung des Fahrzeugs zu unterstützen,
        2. die Kamera ist nur funktionsfähig, wenn sie eingebaut ist in einem der folgenden Transportmittel bzw. Systeme:
          1. in dem zivilen Personenkraftfahrzeug mit einem Gewicht kleiner als 4.500 kg (zulässiges Gesamtgewicht), für das sie vorgesehen ist,oder
          2. in einem besonders konstruierten, autorisierten Diagnosesystem,und
        3. mit einer Vorrichtung, welche die Kamera funktionsunfähig macht, falls sie aus dem vorgesehenen Transportmittel entfernt wird,Technische Anmerkungen:
          1. 'Momentaner Bildfeldwinkel' (IFOV, Instantaneous-Field-of-View) in Unternummer 6A003b4 Anmerkung 3b ist der kleinere Wert aus 'horizontalem momentanem Bildfeldwinkel' (Horizontal IFOV) und 'vertikalem momentanem Bildfeldwinkel' (Vertical IFOV).

            'Horizontaler IFOV' = horizontaler momentaner Bildfeldwinkel/Anzahl der horizontalen Detektorelemente;

            'Vertikaler IFOV' = vertikaler momentaner Bildfeldwinkel/Anzahl der vertikalen Detektorelemente.

          2. 'Direkte Bildbeobachtung' in Unternummer 6A003b4 Anmerkung 3b bezieht sich auf Bildkameras, die im Infrarotbereich des Spektrums arbeiten und die dem menschlichen Beobachter ein sichtbares Bild auf einem augennahen Mikrodisplay, das eine Vorrichtung zur Lichtabschirmung (light-security-mechanism) enthält, liefern.

        Anmerkung 4: Unternummer 6A003b4c erfasst nicht Bildkameras mit einer der folgenden Eigenschaften:

        1. mit allen folgenden Eigenschaften:
          1. die Kamera ist besonders konstruiert für den Einbau als integraler Bestandteil in netzbetriebene, für die Nutzung in Gebäuden vorgesehene Systeme oder Ausrüstungen, die durch die Konstruktion auf nur eine der folgenden Anwendungen beschränkt sind:
            1. Überwachung von industriellen Prozessen, Qualitätskontrolle oder Analysieren von Werkstoffeigenschaften,
            2. Laborausrüstung, besonders konstruiert für wissenschaftliche Forschung,
            3. medizinische Geräte,
            4. Ausrüstung zur Entdeckung von Finanzbetrugund
          2. die Kamera ist nur funktionsfähig, wenn sie in einem der folgenden Transportmittel bzw. Systeme eingebaut ist:
            1. in dem (bzw. den) vorgesehenen System(en) oder der vorgesehenen Ausrüstungoder
            2. in einem besonders konstruierten, autorisierten Diagnosesystemund
          3. mit einer Vorrichtung, welche die Kamera funktionsunfähig macht, wenn sie aus dem (bzw. den) vorgesehenen System(en) oder der vorgesehenen Ausrüstung entfernt wird,
        2. die Kamera ist besonders konstruiert für den Einbau in ein ziviles Personenkraftfahrzeug oder in Personen- und Fahrzeugfähren und hat alle folgenden Eigenschaften:
          1. die Anbringung und Anordnung der Kamera im Fahrzeug oder auf der Fähre dient einzig dazu, den Fahrer oder das Bedienpersonal bei der sicheren Bedienung des Fahrzeugs oder der Fähre zu unterstützen,
          2. die Kamera ist nur funktionsfähig, wenn sie in einem der folgenden Transportmittel bzw. Systeme eingebaut ist:
            1. in dem zivilen Personenkraftfahrzeug mit einem Gewicht kleiner als 4.500 kg (zulässiges Gesamtgewicht), für das sie vorgesehen ist,
            2. im vorgesehenen zivilen Personenkraftfahrzeug oder der vorgesehenen Personen- und Fahrzeugfähre mit einer Länge über alles (LOA) von 65 m oder größeroder
            3. in einem besonders konstruierten, autorisierten Diagnosesystem,und
          3. mit einer Vorrichtung, welche die Kamera funktionsunfähig macht, falls sie aus dem vorgesehenen Transportmittel entfernt wird,
        3. durch die Konstruktion begrenzte, maximale "Strahlungsempfindlichkeit" (radiant sensitivity) von kleiner/gleich 10 mA/W bei Wellenlängen größer als 760 nm, mit allen folgenden Eigenschaften:
          1. mit einer die Empfindlichkeit (response) begrenzenden Vorrichtung, deren Ausbau oder Umbau nicht vorgesehen ist,
          2. mit einer Vorrichtung, welche die Kamera funktionsunfähig macht, wenn diese begrenzende Vorrichtung entfernt wird,und
          3. nicht besonders konstruiert oder geändert für Unterwassereinsatz,oder
        4. mit allen folgenden Eigenschaften:
          1. ohne Display für 'direkte Bildbeobachtung' (direct view) oder elektronische Bilddarstellung,
          2. ohne Einrichtung für die Ausgabe eines sichtbaren Bildes,
          3. das "Focal-plane-array" ist nur funktionsfähig, wenn es in der vorgesehenen Kamera eingebaut ist,und
          4. das "Focal-plane-array" enthält eine Vorrichtung, die es dauerhaft funktionsunfähig macht, wenn es aus der vorgesehenen Kamera entfernt wird.
    5. Bildkameras mit von Unternummer 6A002a1 erfassten Halbleiterdetektoren.

6A004 Optische Ausrüstung und Bestandteile wie folgt:

  1. Optische Spiegel (Reflektoren) wie folgt:
    Technische Anmerkung:

    Die laserinduzierte Zerstörschwelle (Laser Induced Damage Threshold - LIDT) im Sinne der Unternummer 6A004a wird nach ISO 21254-1:2011 gemessen.

    Anmerkung: Für optische Spiegel, besonders konstruiert für Lithografieanlagen, siehe Nummer 3B001.

    1. 'verformbare Spiegel' mit einer aktiven optischen Öffnung (optical aperture) größer als 10 mm und mit einer der folgenden Eigenschaften sowie besonders konstruierte Bestandteile hierfür,
      1. mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. mechanische Resonanzfrequenz größer/gleich 750 Hzund
        2. über 200 Aktuatoren,oder
      2. mit einer laserinduzierten Zerstörschwelle (Laser Induced Damage Threshold - LIDT) wie folgt:
        1. über 1 kW/cm2 bei Einsatz eines "Dauerstrichlasers (CW laser)"oder
        2. über 2 J/cm2 bei Einsatz von "Laser"pulsen von 20 ns und mit einer Wiederholrate von 20 Hz,
        Technische Anmerkung:

        'Verformbare Spiegel' sind Spiegel mit einer der folgenden Eigenschaften:

        1. eine kontinuierliche optische Reflexionsfläche, die durch Verwendung von angepassten Drehmomenten oder Kräften dynamisch verformbar ist. Dadurch wird die Deformation der auf den Spiegel einfallenden optischen Wellenfront korrigiert,oder
        2. Mehrere segmentierte optische Reflexionsflächen, die durch Verwendung von Drehmomenten oder Kräften individuell und dynamisch verstellbar sind. Dadurch wird die Deformation der, auf den Spiegel einfallenden, optischen Wellenfront korrigiert.

        'Verformbare Spiegel' werden auch als adaptive Spiegel bezeichnet.

    2. monolithische Leichtspiegel mit einer mittleren "äquivalenten Dichte" kleiner als 30 kg/m2 und einem Gesamtgewicht größer als 10 kg,
      Anmerkung: Unternummer 6A004a2 erfasst nicht Spiegel, besonders konstruiert zur Leitung der Sonneneinstrahlung für terrestrische Heliostatanlagen.
    3. "Verbundwerkstoff"- oder Schaumstoffstrukturen für Leichtspiegel mit einer mittleren "äquivalenten Dichte" kleiner als 30 kg/m2 und einem Gesamtgewicht größer als 2 kg,
      Anmerkung: Unternummer 6A004a3 erfasst nicht Spiegel, besonders konstruiert zur Leitung der Sonneneinstrahlung für terrestrische Heliostatanlagen.
    4. Spiegel, besonders konstruiert für von Unternummer 6A004d2a erfasste Tische für strahllenkende Spiegel mit einer Ebenheit (flatness) kleiner (besser)/gleich λ/10 (λ entspricht 633 nm) und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Durchmesser oder Hauptachsenlänge größer als 100 mmoder
      2. mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Durchmesser oder Hauptachsenlänge größer als 50 mm aber kleiner als 100 mmund
        2. mit einer laserinduzierten Zerstörschwelle (Laser Induced Damage Threshold - LIDT) wie folgt:
          1. über 10 kW/cm2 bei Einsatz eines "Dauerstrichlasers (CW laser)"oder
          2. über 20 J/cm2 bei Einsatz von "Laser"pulsen von 20 ns und mit einer Wiederholrate von 20 Hz,
  2. optische Elemente aus Zinkselenid (ZnSe) oder Zinksulfid (ZnS) mit einer Transmissionswellenlänge im Bereich von größer als 3.000 nm bis 25.000 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Volumen größer als 100 cm3oder
    2. Durchmesser oder Hauptachsenlänge größer als 80 mm und Dicke (Tiefe) größer als 20 mm,
  3. "weltraumgeeignete" Bauteile für optische Systeme wie folgt:
    1. Bauteile, deren Gewicht auf weniger als 20 % der "äquivalenten Dichte" eines massiven Werkstücks gleicher Blendenöffnung und Dicke reduziert wurde,
    2. unbearbeitete Substrate, bearbeitete Substrate mit Oberflächenbeschichtungen (eine oder mehrere Schichten, metallisch oder dielektrisch, elektrisch leitend, halbleitend oder nicht leitend) oder mit Schutzfilmen,
    3. Segmente oder Baugruppen von Spiegeln, entwickelt für den Zusammenbau im Weltraum zu einem optischen System, dessen Sammelblendenöffnung der einer Einzeloptik mit einem Durchmesser größer/gleich 1 m entspricht,
    4. Bauteile, hergestellt aus "Verbundwerkstoffen" mit einem linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten in einer beliebigen Koordinatenrichtung kleiner/gleich 5 × 10-6/K;
  4. Steuereinrichtungen für optische Elemente wie folgt:
    1. besonders entwickelt, um die Oberflächenform (surface figure) oder -ausrichtung der von Unternummer 6A004c1 oder 6A004c3 erfassten "weltraumgeeigneten" Bauteile beizubehalten,
    2. Steuer-, Verfolgungs-, Stabilisierungs- oder Resonatoreinstelleinrichtungen wie folgt:
      1. Tische für strahllenkende Spiegel (beam steering mirrors), entwickelt zur Aufnahme von Spiegeln mit einem Durchmesser oder einer Hauptachsenlänge größer als 50 mm, mit allen folgenden Eigenschaften und besonders konstruierte elektronische Steuereinrichtungen hierfür:
        1. maximale Winkelverstellung größer/gleich 26 mrad,
        2. mechanische Resonanzfrequenz größer/gleich 500 Hzund
        3. Winkel"genauigkeit" von 10 µrad (Mikroradiant) oder kleiner (besser),
      2. Resonatoreinstelleinrichtungen mit einer Bandbreite größer/gleich 100 Hz und mit einer "Genauigkeit" von 10 µrad oder kleiner (besser),
    3. kardanische Aufhängungen mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. maximaler Schwenkbereich größer als 5°,
      2. Bandbreite größer/gleich 100 Hz,
      3. Winkelfehler kleiner/gleich 200 µrad (Mikroradiant)und
      4. mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Hauptachsenlänge oder Durchmesser größer als 0,15 m und kleiner/gleich 1 m und Winkelbeschleunigungen größer als 2 rad (Radiant)/s2oder
        2. Hauptachsenlänge oder Durchmesser größer als 1 m und Winkelbeschleunigungen größer als 0,5 rad (Radiant)/s2,
    4. nicht belegt,
  5. 'asphärische optische Elemente' mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. größte Abmessung der optischen Apertur größer als 400 mm,
    2. Oberflächenrauigkeit kleiner als 1 nm (rms) über eine Messlänge größer/gleich 1 mmund
    3. linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient kleiner als 3 × 10-6/K bei 25 °C.
    Technische Anmerkungen:
    1. Ein 'asphärisches optisches Element' ist jede Art von Element, das in einem optischen System verwendet wird und dessen Form der optischen Oberfläche oder Oberflächen so konstruiert wurde, dass sie von der Form einer idealen Kugelfläche abweicht.
    2. Der Hersteller ist nicht verpflichtet, die in Unternummer 6A004e2 angegebene Oberflächenrauigkeit zu messen, es sei denn, das Erreichen oder Überschreiten dieses Parameters wurde bereits bei der Konstruktion oder Produktion des optischen Elementes vorgegeben.

    Anmerkung: Unternummer 6A004e erfasst nicht 'asphärische optische Elemente' mit einer der folgenden Eigenschaften:

    1. größte Abmessung der optischen Apertur kleiner als 1 m und Öffnungsverhältnis größer/gleich 4,5:1,
    2. größte Abmessung der optischen Apertur größer/gleich 1 m und Öffnungsverhältnis größer/gleich 7:1,
    3. konstruiert als Fresnel-, Flyeye-, Streifen-, Prismen- oder diffraktives Element,
    4. hergestellt aus Borsilikatglas mit einem linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten größer als 2,5 × 10-6/K bei 25 °Coder
    5. Röntgenoptiken mit innengerichteter Spiegelfläche (z.B. tube-type-mirrors).

    Anmerkung: Für 'asphärische optische Elemente', besonders konstruiert für Lithografieanlagen, siehe Nummer 3B001.

  6. Ausrüstung zur dynamischen Wellenfrontmessung mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. 'Bildraten' (frame rates) größer/gleich 1 kHzund
    2. Wellenfront"genauigkeit" kleiner (besser)/gleich λ/20 der ausgelegten Wellenlänge.
    Technische Anmerkung:

    Im Sinne der Unternummer 6A004f bezeichnet der Begriff 'Bildrate' eine Frequenz, bei der alle "aktiven Bildelemente" des "Focal-plane-array" zur Aufzeichnung von Bildern, die von den Optiken der Wellenfrontsensoren ausgesandt werden, integriert sind.

6A005 "Laser", die nicht von Unternummer 0B001g5 oder 0B001h6 erfasst werden, Bauteile und optische Ausrüstung wie folgt:

Anmerkung: SIEHE AUCH NUMMER 6A205.

Anmerkung 1: Gepulste "Laser" schließen solche ein, die im Dauerstrichbetrieb mit überlagerten Pulsen arbeiten.

Anmerkung 2: Excimer-, Halbleiter-, chemische-, CO- und CO2-"Laser" sowie 'Einzelpuls'-Nd: Glas-"Laser" sind ausschließlich in Unternummer 6A005d aufgeführt.

Technische Anmerkung:

'Einzelpuls' (non-repetitive pulsed) bezieht sich auf "Laser", die entweder einen einzigen Ausgangspuls erzeugen oder bei denen das Zeitintervall zwischen den Pulsen mehr als eine Minute beträgt.

Anmerkung 3: Nummer 6A005 schließt Faser"laser" ein.

Anmerkung 4: Der Erfassungsstatus von "Lasern" mit Frequenzumwandlung (d. h. Veränderung der Wellenlänge) durch andere Methoden als das Pumpen eines "Lasers" durch einen anderen "Laser", richtet sich sowohl nach dem Grenzwert für den Quellen"laser" als auch nach dem Grenzwert für den frequenzgewandelten optischen Ausgang.

Anmerkung 5: Nummer 6A005 erfasst nicht folgende "Laser":

  1. Rubin"laser" mit Ausgangsenergien kleiner als 20 J,
  2. Stickstoff"laser",
  3. Kryptonionen"laser".

Anmerkung 6: Im Sinne der Unternummern 6A005a und 6A005b bezieht sich 'transversaler Singlemodebetrieb' auf "Laser" mit einem Strahlprofil, dessen M2-Faktor kleiner 1,3 ist. Dagegen bezieht sich 'transversaler Multimodebetrieb' auf "Laser" mit einem Strahlprofil, dessen M2-Faktor größer/gleich 1,3 ist.

Technische Anmerkung:

Im Sinne von Nummer 6A005 ergibt sich der 'Gesamtwirkungsgrad' (wallplug efficiency) aus dem Verhältnis der Ausgangsleistung, bzw. mittleren Ausgangsleistung, eines "Lasers" zur elektrischen Gesamtleistung, die nötig ist, um den "Laser" zu betreiben. Dies schließt die Stromversorgung bzw. -anpassung und die Kühlung bzw. das thermische Management ein.

  1. nicht"abstimmbare""Dauerstrichlaser" (CW-"Laser") mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangswellenlänge kleiner als 150 nm und Ausgangsleistung größer als 1 W,
    2. Ausgangswellenlänge größer/gleich 150 nm und kleiner/gleich 510 nm und Ausgangsleistung größer als 30 W,
      Anmerkung: Unternummer 6A005a2 erfasst nicht Argonionen"laser" mit einer Ausgangsleistung kleiner/gleich 50 W.
    3. Ausgangswellenlänge größer als 510 nm und kleiner/gleich 540 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsleistung im 'transversalen Singlemodebetrieb' größer als 50 Woder
      2. Ausgangsleistung im 'transversalen Multimodebetrieb' größer als 150 W,
    4. Ausgangswellenlänge größer als 540 nm und kleiner/gleich 800 nm und Ausgangsleistung größer als 30 W,
    5. Ausgangswellenlänge größer als 800 nm und kleiner/gleich 975 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsleistung im 'transversalen Singlemodebetrieb' größer als 50 Woder
      2. Ausgangsleistung im 'transversalen Multimodebetrieb' größer als 80 W,
    6. Ausgangswellenlänge größer als 975 nm und kleiner/gleich 1.150 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsleistung größer als 1.000 Woder
        2. mit allen folgenden Eigenschaften:
          1. Ausgangsleistung größer als 500 Wund
          2. spektrale Bandbreite weniger als 40 GHzoder
      2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Multimodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. 'Gesamtwirkungsgrad' größer als 18 % und Ausgangsleistung größer als 1.000 Woder
        2. Ausgangsleistung größer als 2 kW,
          Anmerkung 1: Unternummer 6A005a6b erfasst nicht Industrie"laser" mit einer Ausgangsleistung im 'transversalen Multimodebetrieb' größer als 2 kW und kleiner/gleich 6 kW und einer Gesamtmasse größer als 1.200 kg. Im Sinne dieser Anmerkung schließt Gesamtmasse alle Komponenten ein, die benötigt werden, um den "Laser" zu betreiben, z.B."Laser", Stromversorgung, Kühlung. Nicht eingeschlossen sind jedoch externe Optiken für die Strahlformung oder Strahlführung.

          Anmerkung 2: Unternummer 6A005a6b erfasst nicht Industrie"laser" mit einem Ausgang im 'transversalen Multimodebetrieb' und mit einer der folgenden Eigenschaften:

          1. nicht belegt,
          2. Ausgangsleistung größer als 1 kW und kleiner/gleich 1,6 kW mit einem BPP größer als 1,25 mm•mrad,
          3. Ausgangsleistung größer als 1,6 kW und kleiner/gleich 2,5 kW mit einem BPP größer als 1,7 mm•mrad,
          4. Ausgangsleistung größer als 2,5 kW und kleiner/gleich 3,3 kW mit einem BPP größer als 2,5 mm•mrad,
          5. Ausgangsleistung größer als 3,3 kW und kleiner/gleich 6 kW mit einem BPP größer als 3,5 mm•mrad,
          6. nicht belegt,
          7. nicht belegt,
          8. Ausgangsleistung größer als 6 kW und kleiner/gleich 8 kW mit einem BPP größer als 12 mm•mrad,oder
          9. Ausgangsleistung größer als 8 kW und kleiner/gleich 10 kW mit einem BPP größer als 24 mm•mrad,
    7. Ausgangswellenlänge größer als 1.150 nm und kleiner/gleich 1.555 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsleistung im 'transversalen Singlemodebetrieb' größer als 50 Woder
      2. Ausgangsleistung im transversalen Multimodebetrieb größer 80 W
    8. Ausgangswellenlänge größer als 1.555 nm und kleiner/gleich 1.850 nm und Ausgangsleistung größer als 1 W,
    9. Ausgangswellenlänge größer als 1.850 nm und kleiner/gleich 2.100 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsleistung im 'transversalen Singlemodebetrieb' größer als 1 Woder
      2. Ausgangsleistung im 'transversalen Multimodebetrieb' größer als 120 Woder
    10. Ausgangswellenlänge größer als 2.100 nm und Ausgangsleistung größer als 1 W,
  2. nicht "abstimmbare""gepulste Laser" mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangswellenlänge kleiner als 150 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 mJ und "Spitzenleistung" größer als 1 Woder
      2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 1 W,
    2. Ausgangswellenlänge größer/gleich 150 nm und kleiner/gleich 510 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J und "Spitzenleistung" größer als 30 Woder
      2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 30 W,
        Anmerkung: Unternummer 6A005b2b erfasst nicht Argonionen"laser" mit einer "mittleren Ausgangsleistung" kleiner/gleich 50 W.
    3. Ausgangswellenlänge größer als 510 nm und kleiner/gleich 540 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J und "Spitzenleistung" größer als 50 Woder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 50 W,oder
      2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Multimodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J und "Spitzenleistung" größer als 150 Woder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 150 W,
    4. Ausgangswellenlänge größer als 540 nm und kleiner/gleich 800 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. "Pulsdauer" kleiner als 1 ps und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,005 J und "Spitzenleistung" größer als 5 GWoder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 20 W,oder
      2. "Pulsdauer" größer/gleich 1 ps und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J und "Spitzenleistung" größer als 30 Woder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 30 W,
    5. Ausgangswellenlänge größer als 800 nm und kleiner/gleich 975 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. "Pulsdauer" kleiner als 1 ps und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,005 J und "Spitzenleistung" größer als 5 GWoder
        2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 20 W;
      2. "Pulsdauer" größer/gleich 1 ps und kleiner/gleich 1 µs und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,5 J und "Spitzenleistung" größer als 50 W,
        2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 20 Woder
        3. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Multimodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 50 Woder
      3. "Pulsdauer" größer als 1 µs und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 2 J und "Spitzenleistung" größer als 50 W
        2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 50 Woder
        3. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Multimodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 80 W,
    6. Ausgangswellenlänge größer als 975 nm und kleiner/gleich 1.150 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. "Pulsdauer" kleiner als 1 ps und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. "Spitzenleistung" pro Puls größer als 2 GW,
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 30 W,oder
        3. Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,002 J,
      2. "Pulsdauer" größer/gleich 1 ps und kleiner als 1 ns und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. "Spitzenleistung" pro Puls größer als 5 GW,
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 50 W,oder
        3. Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,1 J;
      3. "Pulsdauer" größer/gleich 1 ns und kleiner/gleich 1 µs und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. "Spitzenleistung" größer als 100 MW
          2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 20 W und maximale, durch die Konstruktion begrenzte Pulsfrequenz kleiner/gleich 1 kHz,
          3. 'Gesamtwirkungsgrad' größer als 12 % und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 100 Wund Pulsfrequenz größer als 1 kHz,
          4. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 150 W und Pulsfrequenz größer als 1 kHz oder
          5. Ausgangsenergie pro Puls größer als 2 J;oder
        2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Multimodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. "Spitzenleistung" größer als 400 MW
          2. 'Gesamtwirkungsgrad' größer als 18 % und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 500 W,
          3. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 2 kWoder
          4. Ausgangsenergie pro Puls größer als 4 J;oder
      4. "Pulsdauer" größer als 1 µs und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. "Spitzenleistung" größer als 500 kW
          2. 'Gesamtwirkungsgrad' größer als 12 % und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 100 W,oder
          3. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 150 Woder
        2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Multimodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. "Spitzenleistung" größer als 1 MW
          2. 'Gesamtwirkungsgrad' größer als 18 % und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 500 W,oder
          3. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 2 kW
    7. Ausgangswellenlänge größer als 1.150 nm und kleiner/gleich 1.555 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. "Pulsdauer" kleiner/gleich 1 µs und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 0,5 J und "Spitzenleistung" größer als 50 W
        2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 20 W,oder
        3. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Multimodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 50 Woder
      2. "Pulsdauer" größer als 1 µs und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 2 J und "Spitzenleistung" größer als 50 W
        2. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Singlemodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 50 W,oder
        3. Ausgangsstrahlung im 'transversalen Multimodebetrieb' und "mittlere Ausgangsleistung" größer als 80 W
    8. Ausgangswellenlänge größer als 1.555 nm und kleiner/gleich 1.850 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 100 mJ und "Spitzenleistung" größer als 1 Woder
      2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 1 W,
    9. Ausgangswellenlänge größer als 1.850 nm und kleiner/gleich 2.100 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. 'transversaler Singlemodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 100 mJ und "Spitzenleistung" größer als 1 Woder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 1 W,oder
      2. 'transversaler Multimodebetrieb' mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 100 mJ und "Spitzenleistung" größer als 10 kWoder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 120 W, oder
    10. Ausgangswellenlänge größer als 2.100 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 100 mJ und "Spitzenleistung" größer als 1 Woder
      2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 1 W,
  3. "abstimmbare""Laser" mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangswellenlänge kleiner als 600 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 mJ und "Spitzenleistung" größer als 1 Woder
      2. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 1 W,
        Anmerkung: Unternummer 6A005c1 erfasst nicht Farbstoff"laser" oder andere Flüssigkeits"laser" mit einem Multimode-Ausgang und einer Wellenlänge größer/gleich 150 nm und kleiner/gleich 600 nm, mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls kleiner als 1,5 J oder "Spitzenleistung" kleiner als 20 Wund
        2. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung kleiner als 20 W.
    2. Ausgangswellenlänge größer/gleich 600 nm und kleiner/gleich 1.400 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 1 J und "Spitzenleistung" größer als 20 Woder
      2. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 20 W,oder
    3. Ausgangswellenlänge größer als 1.400 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 mJ und "Spitzenleistung" größer als 1 Woder
      2. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 1 W,
  4. andere "Laser", die nicht von den Unternummern 6A005a, 6A005b oder 6A005c erfasst werden, wie folgt:
    1. Halbleiter"laser" wie folgt:
      Anmerkung 1: Unternummer 6A005d1 schließt Halbleiter"laser" mit faseroptischen Anschlussstücken (fibre optic pigtails) ein.

      Anmerkung 2: Die Erfassung von Halbleiter "lasern", besonders konstruiert für andere Ausrüstung, richtet sich nach dem Erfassungsstatus der anderen Ausrüstung.

      1. einzelne Halbleiter "laser", die im transversalen Singlemodebetrieb arbeiten, mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Wellenlänge kleiner/gleich 1.510 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer 1,5 Woder
        2. Wellenlänge größer als 1.510 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 500 mW,
      2. einzelne Halbleiter"laser", die im transversalen Multimodebetrieb arbeiten, mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Wellenlänge kleiner als 1.400 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 15 W,
        2. Wellenlänge größer/gleich 1.400 nm und kleiner als 1.900 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 2,5 Woder
        3. Wellenlänge größer/gleich 1.900 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 1 W;
      3. einzelne Halbleiter"laser" 'barren' mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Wellenlänge kleiner als 1.400 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 100 W,
        2. Wellenlänge größer/gleich 1.400 nm und kleiner als 1.900 nm und mittlere oder Dauerstrich(CW)-Ausgangsleistung größer als 25 Woder
        3. Wellenlänge größer/gleich 1.900 nm und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 10 W;
      4. 'Stacks' (zweidimensionale Anordnungen) aus Halbleiter"lasern" mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Wellenlänge kleiner als 1.400 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. mittlere oder Dauerstrich (CW)-Ausgangsleistung kleiner als 3 kW und mittlere oder Dauerstrich (CW)-Ausgangs'leistungsdichte' größer als 500 W/cm2,
          2. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer/gleich 3 kW und kleiner/gleich 5 kW und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangs 'leistungsdichte' größer als 350 W/cm2,
          3. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 5 kW,
          4. gepulste Spitzen'leistungsdichte' größer als 2.500 W/cm2oder
            Anmerkung: Unternummer 6A005d1d1d erfasst nicht epitaktisch hergestellte monolithische Bauelemente.
          5. räumlich kohärente mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 150 W;
        2. Wellenlänge größer/gleich 1.400 nm und kleiner als 1.900 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. mittlere oder Dauerstrich (CW)-Ausgangsleistung kleiner 250 W und mittlere oder Dauerstrich (CW)-Ausgangs'leistungsdichte' größer 150 W/cm2,
          2. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer/gleich 250 W und kleiner/gleich 500 W und mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangs 'leistungsdichte' größer als 50 W/cm2,
          3. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 500 W,
          4. gepulste Spitzen'leistungsdichte' größer als 500 W/cm2oder
            Anmerkung: Unternummer 6A005d1d2d erfasst nicht epitaktisch hergestellte monolithische Bauelemente.
          5. räumlich kohärente mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 15 W,
        3. Wellenlänge größer/gleich 1.900 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. mittlere oder Dauerstrich (CW)-Ausgangs'leistungsdichte' größer 50 W/cm2,
          2. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 10 Woder
          3. räumlich kohärente mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 1,5 W,oder
        4. enthält wenigstens einen von Unternummer 6A005d1c erfassten "Laser" 'barren'.
        Technische Anmerkung:

        'Leistungsdichte' in Unternummer 6A005d1d bedeutet die gesamte Ausgangsleistung des "Lasers" dividiert durch die Emitterfläche des 'Stacks' (stacked array).

      5. 'Stacks' aus Halbleiter"lasern" (semiconductor laser stacked arrays), die nicht von Unternummer 6A005d1d erfasst werden, mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. besonders konstruiert oder geändert für die Verbindung mit weiteren 'Stacks' (stacked arrays), um ein 'Stack' (stacked array) größerer Ordnung zu erhalten,und
        2. integrierte, gemeinsame Verbindungen sowohl für die Elektronik als auch für die Kühlung,
          Anmerkung 1: 'Stacks' (stacked arrays), die durch die Verbindung von in Unternummer 6A005d1e erfassten 'Stacks' aus Halbleiter"lasern" (semiconductor laser stacked arrays) gebildet werden und die nicht konstruiert sind, um weiter verbunden oder modifiziert zu werden, sind in Unternummer 6A005d1d erfasst.

          Anmerkung 2: 'Stacks' (stacked arrays), die durch die Verbindung von in Unternummer 6A005d1e erfassten 'Stacks' aus Halbleiter"lasern" (semiconductor laser stacked arrays) gebildet werden und die konstruiert sind, um weiter verbunden oder modifiziert zu werden, sind in Unternummer 6A005d1e erfasst.

          Anmerkung 3: Unternummer 6A005d1e erfasst nicht modulare Baugruppen aus einzelnen 'Barren', die konstruiert sind, um an den Enden verbundene lineare Anordnungen (end-to-end stacked linear arrays) herstellen zu können.

        Technische Anmerkungen:

        1. Halbleiter"laser" werden gewöhnlich "Laser"dioden genannt.
        2. Ein 'Barren' (auch Halbleiter"laser"'barren', "Laser"dioden'barren' oder Dioden'barren' genannt) besteht aus mehreren Halbleiter"lasern" in einer eindimensionalen Anordnung (one-dimensional array).
        3. Ein 'Stack' (stacked array) besteht aus mehreren 'Laserbarren', die eine zweidimensionale Anordnung (two-dimensional array) von Halbleiter'lasern" bilden.
    2. Kohlenmonoxid"laser" (CO-"Laser") mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 2 J und "Spitzenleistung" größer als 5 kW oder
      2. mittlere oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 5 kW,
    3. Kohlendioxid"laser" (CO2-"Laser") mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung größer als 15 kW,
      2. gepulster Ausgang mit einer "Pulsdauer" größer als 10 µs und einer der folgenden Eigenschaften:
        1. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 10 kW,oder
        2. "Spitzenleistung" größer als 100 kWoder
      3. gepulster Ausgang mit einer "Pulsdauer" kleiner/gleich 10 µs und einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Pulsenergie pro Puls größer als 5 J oder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 2,5 kW,
    4. Excimer"laser" mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. Ausgangswellenlänge kleiner/gleich 150 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 mJ;oder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 1 W,
      2. Ausgangswellenlänge größer als 150 nm und kleiner/gleich 190 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 J;oder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 120 W,
      3. Ausgangswellenlänge größer als 190 nm und kleiner/gleich 360 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 10 J;oder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 500 Woder
      4. Ausgangswellenlänge größer als 360 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
        1. Ausgangsenergie pro Puls größer als 1,5 Joder
        2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 30 W,
        Anmerkung: Für Excimer"laser", besonders konstruiert für Lithografie-Ausrüstung, siehe Nummer 3B001.
    5. chemische "Laser" wie folgt:
      1. Wasserstofffluorid-(HF)-"Laser",
      2. Deuteriumfluorid-(DF)-"Laser",
      3. 'Transferlaser' wie folgt:
        1. Sauerstoff-Iod-(O2-I)-"Laser",
        2. Deuteriumfluorid-Kohlendioxid (DF-CO2)-"Laser";
        Technische Anmerkung:

        'Transferlaser' sind "Laser", bei denen das Laser-Material durch den Energietransfer erregt wird, der durch Stoß eines Nicht-Laser-Atoms oder -Moleküls mit einem Laser-Atom oder -Molekül bewirkt wird.

    6. 'Einzelpuls'-Nd: Glas-"Laser" mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. "Pulsdauer" kleiner/gleich 1 µs und Ausgangsenergie pro Puls größer als 50 Joder
      2. "Pulsdauer" größer als 1 µs und Ausgangsenergie pro Puls größer 100 J,
      Anmerkung: 'Einzelpuls' (non-repetitive pulsed) bezieht sich auf "Laser", die entweder einen einzigen Ausgangspuls erzeugen oder bei denen das Zeitintervall zwischen den Pulsen mehr als eine Minute beträgt.
  5. Bauteile wie folgt:
    1. gekühlte Spiegel mit 'aktiver Kühlung' oder mit Kühlung durch Wärmeübertragungsrohre (heat pipe),
      Technische Anmerkung:

      'Aktive Kühlung' ist ein Kühlverfahren für optische Bauteile, bei dem strömende Medien im oberflächennahen Bereich (allgemein weniger als 1 mm unter der optischen Oberfläche) des optischen Bauteils verwendet werden, um Wärme von der Optik abzuleiten.

    2. optische Spiegel und vollkommen oder teilweise lichtdurchlässige, optische oder elektrooptische Bauteile, die keine verschmolzenen, konischen Faserkoppler (fused tapered fibre combiners) oder dielektrische Mehrschicht-Beugungsgitter (Multi-Layer Dielectric gratings (MLDs)) sind, besonders konstruiert für die Verwendung in Verbindung mit erfassten "Lasern",
      Anmerkung: Faserkoppler und dielektrische Mehrschicht-Beugungsgitter (MLDs) sind in Unternummer 6A005e3 erfasst.
    3. Bauteile für Faser"laser" wie folgt:
      1. verschmolzene, konische Multimode-zu-Multimode-Faserkoppler (multimode to multimode fused tapered fibre combiners) mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Dämpfung (insertion loss) kleiner/gleich 0,3 dB, bei einer spezifizierten mittleren oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung von mehr als 1.000 W (ausgenommen die Ausgangsleistung, die durch einen etwaigen Singlemode-Kern übertragen wird)und
        2. Anzahl der Eingangsfasern größer/gleich 3,
      2. verschmolzene, konische Singlemode-zu-Multimode-Faserkoppler (singlemode to multimode fused tapered fibre combiners) mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. Dämpfung (insertion loss) besser (kleiner) als 0,5 dB, bei einer spezifizierten mittleren oder Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung von mehr als 4.600 W,
        2. Anzahl der Eingangsfasern größer/gleich 3,und
        3. mit einer der folgenden Eigenschaften:
          1. ein am Ausgang gemessenes Strahlparameterprodukt (BPP) von 1,5 mm mrad oder weniger bei einer Anzahl von Eingangsfasern kleiner/gleich 5oder
          2. ein am Ausgang gemessenes Strahlparameterprodukt (BPP) von 2,5 mm mrad oder weniger bei einer Anzahl von Eingangsfasern größer als 5,
      3. dielektrische Mehrschicht-Beugungsgitter (MLDs) mit allen folgenden Eigenschaften:
        1. entwickelt für die spektrale oder kohärente Strahlkopplung von 5 oder mehr Faser"lasern"und
        2. eine laserinduzierte Zerstörschwelle (LIDT) größer/gleich 10 kW/cm2 bei Bestrahlung mit Dauerstrich-(CW)-"Lasern,
  6. optische Ausrüstung wie folgt:
    Anmerkung: Optische Elemente mit gemeinsamer Blende (shared aperture optical elements), geeignet zum Einsatz in Verbindung mit "Höchstleistungslasern" (SHPL): siehe Liste für Waffen, Munition und Rüstungsmaterial.
    1. Nicht belegt,
    2. "Laser"-Diagnoseausrüstung, besonders konstruiert für die dynamische Messung von Strahlführungs-Winkelfehlern von "SHPL"-Systemen mit einer Winkel"genauigkeit" von kleiner/gleich (besser) 10 µrad (Mikroradiant) oder kleiner (besser),
    3. optische Ausrüstung und Bauteile, besonders konstruiert für ein SHPL-System mit Gruppenstrahlern (phased array "SHPL" system) zur kohärenten Strahlzusammenführung, mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. einer "Genauigkeit" von 0,1 µm bei Wellenlänge größer als 1 µmoder
      2. einer "Genauigkeit" von kleiner/gleich (besser) λ/10 der ausgelegten Wellenlänge bei Wellenlängen kleiner/gleich 1 µm,
    4. Projektionsteleskope, besonders konstruiert für die Verwendung mit "Höchstleistungslasern" (SHPL),
  7. 'Laser-akustische Detektionsausrüstung' mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. Dauerstrich-(CW)-Ausgangsleistung des "Lasers" größer/gleich 20 mW,
    2. Frequenzstabilität des "Lasers" kleiner/gleich 10 MHz,
    3. Wellenlänge des "Lasers" größer/gleich 1.000 nm und kleiner/gleich 2.000 nm,
    4. Auflösungsvermögen des optischen Systems besser (kleiner) als 1 nm und
    5. optisches Signal-/Rausch-Verhältnis größer/gleich 103.
    Technische Anmerkung:

    'Laser-akustische Detektionsausrüstung' (laser acoustic detection equipment) wird auch "Laser"mikrofon oder Partikelflussdetektionsmikrofon (particle flow detection microphone) genannt.

6A006 "Magnetometer", "Magnetfeldgradientenmesser", "intrinsische Magnetfeldgradientenmesser", Sensoren zur Bestimmung elektrischer Felder unter Wasser und "Kompensationssysteme" sowie besonders konstruierte Bestandteile hierfür, wie folgt:

Anmerkung: SIEHE AUCH UNTERNUMMER 7A103.d.

Anmerkung: Nummer 6A006 erfasst keine Geräte, besonders konstruiert für die Fischerei oder für biomagnetische Messungen in der medizinischen Diagnostik.

  1. "Magnetometer" und Subsysteme wie folgt:
    1. "Magnetometer" mit "supraleitender" (SQUID-) "Technologie" mit einer der folgenden Eigenschaften:
      1. SQUID-Systeme, entwickelt für den stationären Betrieb, ohne besonders konstruierte Subsysteme für die Reduzierung des Bewegungsrauschens (in-motion noise), mit einer 'Empfindlichkeit' kleiner (besser)/gleich 50 fT (rms)/√Hz bei Frequenzen von 1 Hzoder
      2. SQUID-Systeme, besonders konstruiert zum Reduzieren des Bewegungsrauschens (in-motion noise), mit einer 'Empfindlichkeit' des bewegten Magnetometers kleiner (besser) als 20 pT (rms)/√Hz bei Frequenzen von 1 Hz,
    2. "Magnetometer" mit optisch gepumpter oder Kernpräzessions-(Proton/Overhauser-) "Technologie" mit einer 'Empfindlichkeit' kleiner (besser) als 20 pT (rms)/√Hz bei Frequenzen von 1 Hz,
    3. "Magnetometer", die mit Fluxgate- "Technologie" arbeiten, mit einer 'Empfindlichkeit' kleiner (besser)/gleich 10 pT (rms)/√Hz bei Frequenzen von 1 Hz,
    4. Induktionsspulen-"Magnetometer" mit einer 'Empfindlichkeit' kleiner (besser) als einer der folgenden Werte:
      1. 0,05 nT (rms)/√Hz bei Frequenzen kleiner als 1 Hz,
      2. 1 × 10-3 nT (rms)/√Hz bei Frequenzen größer/gleich 1 Hz und kleiner/gleich 10 Hzoder
      3. 1 × 10-4 nT (rms)/√Hz bei Frequenzen größer als 10 Hz,
    5. Lichtwellenleiter-"Magnetometer" mit einer 'Empfindlichkeit' kleiner (besser) als 1 nT (rms)/√Hz,
  2. Sensoren zur Bestimmung elektrischer Felder unter Wasser mit einer 'Empfindlichkeit' kleiner (besser) als 8 nV/m/√Hz, gemessen bei einer Frequenz von 1 Hz,
  3. "Magnetfeldgradientenmesser" wie folgt:
    1. "Magnetfeldgradientenmesser" mit mehreren "Magnetometern", die von Unternummer 6A006a erfasst werden,
    2. "intrinsische Magnetfeldgradientenmesser" auf Lichtwellenleiterbasis mit einer 'Empfindlichkeit' des Magnetfeldgradienten kleiner (besser) als 0,3 nT/m (rms)/√Hz,
    3. "intrinsische Magnetfeldgradientenmesser", die auf der Basis anderer als der Lichtwellenleitertechnik arbeiten, mit einer 'Empfindlichkeit' des Magnetfeldgradienten kleiner (besser) als 0,015 nT/m (rms)/√Hz,
  4. "Kompensationssysteme" für Magnetfeldsensoren oder Sensoren zur Bestimmung elektrischer Felder unter Wasser, die eine Leistungsfähigkeit gleich oder besser als die Grenzwerte der Unternummern 6A006a, 6A006b oder 6A006c ermöglichen,
  5. Empfänger zur Bestimmung elektromagnetischer Felder unter Wasser, die in Unternummer 6A006a erfasste Magnetometer oder in Unternummer 6A006b erfasste Sensoren für elektrische Felder enthalten.
Technische Anmerkung:

Im Sinne der Nummer 6A006 bezeichnet 'Empfindlichkeit' (Rauschpegel) den quadratischen Mittelwert des geräteseitig begrenzten Grundrauschens, bei dem es sich um das kleinste messbare Signal handelt.

6A007 Schwerkraftmesser (Gravimeter) und Schwerkraftgradientenmesser (gravity gradiometers) wie folgt:

Anmerkung: SIEHE AUCH NUMMER 6A107.
  1. Schwerkraftmesser, konstruiert oder geändert für die Verwendung an Land und mit einer statischen "Genauigkeit" kleiner (besser) als 10 µGal,
    Anmerkung: Unternummer 6A007a erfasst nicht Landgravimeter mit Quarzelement (Worden-Prinzip).
  2. Schwerkraftmesser, konstruiert für mobile Plattformen und mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. statische "Genauigkeit" kleiner (besser) als 0,7 mGalund
    2. Betriebs"genauigkeit" kleiner (besser) als 0,7 mGal bei einer Zeit kleiner als 2 min bis zur Stabilisierung des Messwerts bei jeder Kombination von manuellen Kompensationsmaßnahmen und dynamischen Einflüssen,
  3. Schwerkraftgradientenmesser.

6A008 Radarsysteme, -geräte und Baugruppen mit einer der folgenden Eigenschaften sowie besonders konstruierte Bestandteile hierfür:

Anmerkung: SIEHE AUCH NUMMER 6A108.

Anmerkung: Nummer 6A008 erfasst nicht:

  • Sekundär-Überwachungsradarsysteme (SSR, Secondary Surveillance Radar),
  • zivile Fahrzeug-Radarsysteme,
  • Überwachungs- und Anzeigegeräte für die Flugsicherung,
  • meteorologische (Wetter-) Radarsysteme,
  • Präzisionsanflug-Radarsysteme (PAR, Precision Approach Radar) gemäß den ICAO-Normen mit elektronisch gesteuerten linearen (eindimensionalen) Antennengruppen oder mechanisch positionierten passiven Antennen.
  1. Betriebsfrequenz von 40 bis 230 GHz und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. mittlere Ausgangsleistung größer als 100 mWoder
    2. Lokalisierungs"genauigkeit" kleiner (besser) als 1 m für Entfernung und kleiner (besser) als 0,2 ° für Azimut,
  2. abstimmbare Bandbreite von mehr als ± 6,25 % der 'nominalen Betriebsfrequenz',
    Technische Anmerkung:

    Die 'nominale Betriebsfrequenz' entspricht der Hälfte der Summe der höchsten plus der niedrigsten spezifizierten Betriebsfrequenz.

  3. Möglichkeit zum gleichzeitigen Betrieb auf mehr als zwei Trägerfrequenzen,
  4. Radar mit künstlicher Apertur (SAR, Synthetic Aperture Radar), inverser künstlicher Apertur (ISAR, Inverse Synthetic Aperture Radar) oder als Seitensicht-Luftfahrzeug-Bordradarsystem (SLAR, Side Looking Airborne Radar),
  5. mit Antennengruppen mit elektronischer Strahlschwenkung,
    Technische Anmerkung:

    Antennengruppen mit elektronischer Strahlschwenkung werden auch als elektronisch steuerbare Antennengruppen bezeichnet.

  6. Möglichkeit zur autonomen Zielhöhenmessung,
  7. besonders entwickelt für Betrieb in Luftfahrzeugen (Montage in Ballons oder Flugzeugzellen) und mit "Signaldatenverarbeitung" von Doppler-Signalen zur Bewegtzielerkennung,
  8. Verarbeitung von Radarsignalen unter Anwendung eines der folgenden Verfahren:
    1. "gespreiztes Spektrum (Radar)"oder
    2. "Frequenzsprung (Radar)",
  9. vorgesehen für Bodenbetrieb mit einem maximalen 'Erfassungsbereich' größer als 185 km,
    Anmerkung: Unternummer 6A008i erfasst nicht:
    1. Radarsysteme zur Überwachung von Fischereigebieten,
    2. Bodenradarsysteme, besonders konstruiert für die Streckenflugsicherung und mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. maximaler 'Erfassungsbereich' kleiner/gleich 500 km,
      2. so konfiguriert, dass die Radarzieldaten nur in einer Richtung an eine oder mehrere zivile Flugsicherungszentralen übermittelt werden können,
      3. keine Fernsteuerungsmöglichkeiten der Abtastgeschwindigkeit durch die Flugsicherungszentrale zur Luftraumüberwachung von Streckenflügenund
      4. fest installiert,
    3. Wetterballon-Verfolgungsradare.

    Technische Anmerkung:

    Im Sinne von Unternummer 6A008i ist der 'Erfassungsbereich' (instrumented range) der spezifizierte Sichtanzeigebereich eines Radargeräts, in dem Ziele eindeutig dargestellt werden.

  10. "Laser"- oder Lichtradar (LIDAR, Light Detection And Ranging) mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. "weltraumgeeignet",
    2. Verwendung von kohärenten Überlagerungsverfahren (heterodyn oder homodyn) und einer Winkelauflösung kleiner (besser) als 20 µrad (Mikroradiant)oder
    3. konstruiert für luftgestützte bathymetrische Vermessungen im Küstenbereich gemäß dem Order 1a Standard (5. Ausgabe Februar 2008) der Internationalen Hydrographischen Organisation (IHO) oder besser und unter Verwendung eines oder mehrerer "Laser" mit einer Wellenlänge größer als 400 nm und kleiner/gleich 600 nm,
    Anmerkung 1: Lichtradar (LIDAR), besonders entwickelt für die Landvermessung, wird nur von Unternummer 6A008j3 erfasst.

    Anmerkung 2: Unternummer 6A008j erfasst nicht Lichtradar (LIDAR), besonders entwickelt für meteorologische Beobachtung.

    Anmerkung 3: Die Parameter in dem IHO Order 1a Standard (5. Ausgabe Februar 2008) sind wie folgt zusammengefasst:

    • Horizontale Genauigkeit (95 % Konfidenzbereich) = 5 m + 5 % der Wassertiefe,
    • Tiefengenauigkeit für geringe Tiefen (95 % Konfidenzbereich) = ±√(a2+(b*d)2), wobei:

      a = 0,5 m = konstanter Tiefenfehler,

      d. h. die Summe aller tiefenabhängigen Fehler,

      b = 0,013 = Faktor des tiefenabhängigen Fehlers,

      b*d = tiefenabhängiger Fehler,

      d. h. die Summe aller tiefenabhängigen Fehler,

      d = Wassertiefe,

    • Objekterkennung = Kubische Objekte > 2 m (für Tiefen bis zu 40 m) und 10 % der Wassertiefe (für Tiefen > 40 m)
  11. mit Subsystemen für die "Signaldatenverarbeitung", die "Impulskompression" anwenden, und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. "Impulskompressions"-Verhältnis größer als 150oder
    2. Dauer des komprimierten Impulses kleiner als 200 ns,oder

      Anmerkung: Unternummer 6A008k2 erfasst nicht zweidimensionales 'Marineradar' oder 'Schiffsverkehrsdienst'-Radar mit allen folgenden Eigenschaften:

      1. "Impulskompressions"-Verhältnis kleiner/gleich 150,
      2. Dauer des komprimierten Impulses größer als 30 ns,
      3. einzelne und rotierende mechanisch schwenkende Antenne,
      4. Dauerstrich-Ausgangsleistung kleiner/gleich 250 Wund
      5. keine Fähigkeit zum "Frequenzsprung".
  12. mit Subsystemen für die Datenverarbeitung und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. 'automatische Zielverfolgung', bei der während jeder Antennenumdrehung die wahrscheinliche Zielposition vor dem Zeitpunkt des nächsten Zieldurchgangs der Antennenkeule geliefert wird, oder
      Anmerkung: Unternummer 6A008l1 erfasst nicht die Kollisionswarnmöglichkeit in Flugsicherungssystemen oder beim 'Marineradar'.

      Technische Anmerkung:

      'Automatische Zielverfolgung' (automatic target tracking) ist ein Verarbeitungsverfahren, bei dem automatisch ein extrapolierter Wert der wahrscheinlichsten Position des Ziels in Echtzeit ermittelt und ausgegeben wird.

    2. Nicht belegt,
    3. Nicht belegt,
    4. konfiguriert zur Überlagerung und Korrelation oder Verknüpfung von Zieldaten innerhalb von sechs Sekunden von zwei oder mehr 'geografisch verteilten' Radarsensoren zur Verbesserung der Gesamtleistung über die Leistung eines einzelnen wie in Unternummer 6A008f oder 6A008i spezifizierten Sensors hinaus.
    Technische Anmerkung:

    Sensoren gelten als 'geografisch verteilt', wenn jeder Sensor in jeder Richtung mindestens 1.500 m von einem anderen Sensor entfernt ist. Mobile Sensoren gelten grundsätzlich als 'geografisch verteilt'.

    Anmerkung: Siehe auch Liste für Waffen, Munition und Rüstungsmaterial.

    Anmerkung: Unternummer 6A008l4 erfasst nicht Systeme, Geräte und Baugruppen, die für den 'Schiffsverkehrsdienst' eingesetzt werden.

Technische Anmerkungen:
  1. Im Sinne von Nummer 6A008 ist ein 'Marineradar' ein Radar, der für die sichere Navigation auf See, auf Binnenwasserstraßen oder in küstennahen Gewässern verwendet wird.
  2. Im Sinne von Nummer 6A008 ist 'Schiffsverkehrsdienst' ein Dienst zur Überwachung und Kontrolle des Schiffsverkehrs, der mit der Flugsicherung für "Luftfahrzeuge" vergleichbar ist.

6A102 Strahlungsfeste 'Detektoren', die nicht von Nummer 6A002 erfasst werden, besonders konstruiert oder geändert zum Schutz gegen atomare Detonationswirkungen (z.B. elektromagnetischer Impuls [EMP], Röntgenstrahlung, kombinierte Druck- und Wärmewirkung) und geeignet für "Flugkörper", konstruiert oder ausgelegt, um einer Gesamtstrahlungsdosis von größer/gleich 5 × 105 Rad (Silizium) zu widerstehen.

Technische Anmerkung:

Im Sinne von Nummer 6A102 ist ein 'Detektor' definiert als eine mechanische, elektrische, optische oder chemische Vorrichtung, die automatisch identifiziert, aufzeichnet oder ein Signal registriert, wie z.B. Änderungen von Umgebungstemperatur oder -druck, elektrische oder elektromagnetische Signale oder die Strahlung eines radioaktiven Materials. Dies schließt Vorrichtungen ein, die durch einmaliges Ansprechen oder Versagen wirksam werden.

6A107 Schwerkraftmesser (Gravimeter) und Bestandteile für Schwerkraftmesser und für Schwerkraftgradientenmesser (gravity gradiometers) wie folgt:

  1. Schwerkraftmesser, die nicht von Unternummer 6A007b erfasst werden, konstruiert oder geändert für die Verwendung in Luftfahrzeugen oder auf See, mit einer statischen Genauigkeit oder Betriebsgenauigkeit kleiner (besser)/gleich 0,7 Milligal (mGal) bei einer Zeit kleiner/gleich 2 min bis zur Stabilisierung des Messwerts,
  2. besonders konstruierte Bestandteile für die von Unternummer 6A007b oder 6A107a erfassten Schwerkraftmesser oder die von Unternummer 6A007c erfassten Schwerkraftgradientenmesser.

6A108 Radarsysteme, Bahnverfolgungssysteme und Antennenkuppeln (Radome), die nicht von Nummer 6A008 erfasst werden, wie folgt:

  1. Radarsysteme und Laserradarsysteme, konstruiert oder geändert zur Verwendung in von Nummer 9A004 erfassten Trägerraketen oder von Nummer 9A104 erfassten Höhenforschungsraketen,
    Anmerkung: Unternummer 6A108a schließt Folgendes ein:
    1. Ausrüstung für die Darstellung von Geländekonturen,
    2. Geländeabbildungs- und Korrelationsausrüstung (sowohl digitale als auch analoge),
    3. Doppler-Radar-Navigationsausrüstung,
    4. passive Interferometerausrüstung,
    5. Bildsensorausrüstung (aktive und passive).
  2. Präzisionsbahnverfolgungssysteme, geeignet für 'Flugkörper', wie folgt:
    1. Verfolgungssysteme mit einem Code-Umsetzer in Verbindung mit Boden- oder Luftreferenzsystemen oder Navigationssatellitensystemen, zur Echtzeitmessung von Flugposition und Geschwindigkeit,
    2. Vermessungsradare (range instrumentation radars) einschließlich zugehöriger optischer/Infrarot-Zielverfolgungsgeräte mit allen folgenden Eigenschaften:
      1. Winkelauflösung kleiner (besser) als 1,5 mrad,
      2. Reichweite größer/gleich 30 km mit einer Entfernungsauflösung besser als 10 m rmsund
      3. Geschwindigkeitsauflösung besser als 3 m/s.
      Technische Anmerkung:

      'Flugkörper' im Sinne von Unternummer 6A108b bedeutet vollständige Raketensysteme und unbemannte Luftfahrzeugsysteme mit einer Reichweite größer als 300 km.

  3. Antennenkuppeln (Radome), konstruiert, um einem kombinierten thermischen Schock von mehr als 4,184 × 106 J/m2 bei einem Überdruckspitzenwert von mehr als 50 kPa standzuhalten, zum Schutz gegen atomare Detonationswirkungen (z.B. elektromagnetischer Impuls [EMP], Röntgenstrahlung, kombinierte Druck- und Wärmewirkung), geeignet für "Flugkörper".

6A202 Fotoelektronenvervielfacherröhren mit allen folgenden Eigenschaften:

  1. Fotokathodenfläche größer als 20 cm2und
  2. Pulsanstiegszeit an der Anode kleiner als 1 ns.

6A203 Kameras und Bestandteile, die nicht von Nummer 6A003 erfasst werden, wie folgt:

Anmerkung 1: "Software", die besonders zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen von Kameras oder Bildsensoren entwickelt wurde, um den Eigenschaften der Unternummern 6A203a, 6A203b oder 6A203c zu entsprechen, wird in Nummer 6D203 erfasst.

Anmerkung 2: "Technologie" in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen von Kameras oder Bildsensoren, um den Eigenschaften der Unternummern 6A203a, 6A203b oder 6A203c zu entsprechen, wird in Nummer 6E203 erfasst.

Anmerkung: Die Unternummern 6A203a bis 6A203c erfassen nicht Kameras oder Bildsensoren mit Beschränkungen in Bezug auf Hardware, "Software" oder "Technologie", die die Leistung unter das spezifizierte Niveau senken, soweit sie eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  1. sie müssen zum Originalhersteller zurückgeschickt werden, um die Leistungssteigerung vorzunehmen oder die Beschränkung aufzuheben,
  2. sie benötigen "Software" gemäß Nummer 6D203 zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen, um den Eigenschaften der Nummer 6A203 zu entsprechen,oder
  3. sie benötigen "Technologie" in Form von Lizenzschlüsseln oder Produkt-Keys gemäß Nummer 6E203 zur Leistungssteigerung oder Aufhebung der Beschränkungen, um den Eigenschaften der Nummer 6A203 zu entsprechen.
  1. Streakkameras und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:
    1. Streakkameras mit Aufzeichnungsgeschwindigkeiten größer als 0,5 mm/µs,
    2. elektronische Streakkameras mit einer Zeitauflösung kleiner/gleich 50 ns,
    3. Streak-Elektronenröhren für Kameras, die von Unternummer 6A203a2 erfasst werden,
    4. Bestandteile mit Modulstruktur (Plugins), die besonders zur Verwendung mit Streakkameras mit modularen Strukturen entwickelt wurden und es ermöglichen, den Leistungsspezifikationen der Unternummern 6A203a1 oder 6A203a2 zu entsprechen,
    5. Elektronikbaugruppen zur Synchronisation und Rotationsbaugruppen, bestehend aus Antriebsturbinen, Spiegeln und Lagern, die besonders für die in Unternummer 6A203a1 erfassten Kameras entwickelt wurden,
  2. Framingkameras und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:
    1. Framingkameras mit Aufnahmegeschwindigkeiten größer als 225.000 Einzelbilder/s;
    2. Framingkameras mit einer Frame-Belichtungszeit kleiner/gleich 50 ns,
    3. Bildwandler-Röhren und Halbleiter-Bildsensoren, die eine Verschlusszeit (fast image gating time) kleiner als 50 ns haben und besonders konstruiert sind für Kameras, die von Unternummer 6A203b1 oder 6A203b2 erfasst werden,
    4. Plugins, die besonders zur Verwendung mit Framingkameras mit modularen Strukturen entwickelt wurden und es ermöglichen, den Leistungsspezifikationen der Unternummern 6A203b1 oder 6A203b2 zu entsprechen,
    5. Elektronikbaugruppen zur Synchronisation und Rotationsbaugruppen, bestehend aus Antriebsturbinen, Spiegeln und Lagern, die besonders für die in Unternummer 6A203b1 oder 6A203b2 erfassten Kameras entwickelt wurden,
    Technische Anmerkung:

    In 6A203b können Hochgeschwindigkeits-Framingkameras einzeln verwendet werden, um ein Einzelbild von einem dynamischen Ereignis zu machen, oder es können mehrere solcher Kameras zu einem sequenziell getriggerten System kombiniert werden, um mehrere Bilder von einem Ereignis zu machen.

  3. Halbleiter- oder Elektronenröhrenkameras und besonders konstruierte Bestandteile hierfür wie folgt:
    1. Halbleiter- oder Elektronenröhrenkameras, die eine Verschlusszeit (fast image gating time) kleiner/gleich 50 ns haben,
    2. Halbleiter-Bildsensoren und Bildverstärkerröhren, die eine Verschlusszeit (fast image gating time) kleiner/gleich 50 ns haben und besonders konstruiert sind für Kameras, die von Unternummer 6A203c1 erfasst werden,
    3. elektrooptische Verschlusseinrichtungen (Kerr- oder Pockels-Zellen), die eine Verschlusszeit (fast image gating time) kleiner/gleich 50 ns haben,
    4. Plugins, die besonders zur Verwendung mit Kameras mit modularen Strukturen entwickelt wurden und es ermöglichen, den Leistungsspezifikationen der Unternummer 6A203c1 zu entsprechen,
  4. strahlungsfeste TV-Kameras oder Linsen hierfür, besonders konstruiert oder ausgelegt als unempfindlich gegen Strahlungsbelastungen größer als 50 × 103 Gy (Silizium) (5 × 106 Rad [Silizium]) ohne betriebsbedingten Qualitätsverlust.
    Technische Anmerkung:

    Der Ausdruck Gy (Silizium) bezieht sich auf die in Joule pro Kilogramm ausgedrückte Energie, die von einer ionisierender Strahlung ausgesetzten Probe von nicht abgeschirmtem Silizium absorbiert wird.

6A205 "Laser", "Laser"verstärker und Oszillatoren, die nicht von Unternummer 0B001g5 oder 0B001h6 oder Nummer 6A005 erfasst werden, wie folgt:

Anmerkung: Für Kupferdampflaser siehe Unternummer 6A005b.
  1. Argonionen-"Laser" mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangswellenlänge größer/gleich 400 nm und kleiner/gleich 515 nmund
    2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 40 W,
  2. abstimmbare, gepulste Farbstoff-(Dye-)Oszillatoren für Single-Mode-Betrieb mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangswellenlänge größer/gleich 300 nm und kleiner/gleich 800 nm
    2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 1 W,
    3. Pulsfrequenz größer als 1 kHzund
    4. Pulsdauer kleiner als 100 ns,
  3. abstimmbare, gepulste Farbstoff-(Dye-)"laser"verstärker und -Oszillatoren mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangswellenlänge größer/gleich 300 nm und kleiner/gleich 800 nm
    2. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 30 W,
    3. Pulsfrequenz größer als 1 kHzund
    4. Pulsdauer kleiner als 100 ns,
    Anmerkung: Unternummer 6A205c erfasst nicht Single-Mode-Oszillatoren.
  4. gepulste CO2-"Laser" mit allen folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangswellenlänge größer/gleich 9.000 nm und kleiner/gleich 11.000 nm,
    2. Pulsfrequenz größer als 250 Hz
    3. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 500 Wund
    4. Pulsdauer kleiner als 200 ns,
  5. Para-Wasserstoff-Raman-Shifter, entwickelt für Ausgangswellenlängen von 16 µm und eine Pulsfrequenz größer als 250 Hz,
  6. neodymdotierte (andere als Glas-) "Laser", mit einer Ausgangswellenlänge zwischen 1.000 und 1.100 nm und mit einer der folgenden Eigenschaften:
    1. pulserregt (pulseexcited) und gütegeschaltet (Q-switched), mit einer "Pulsdauer" größer/gleich 1 ns und einer der folgenden Eigenschaften:
      1. "mittlere Ausgangsleistung" im transversalen Singlemodebetrieb größer als 40 Woder
      2. mittlere Ausgangsleistung im transversalen Multimodebetrieb größer als 50 Woder
    2. mit Frequenzverdopplung, sodass die Ausgangswellenlänge zwischen 500 nm und 550 nm liegt, mit einer "mittleren Ausgangsleistung" größer als 40 W,
  7. gepulste Kohlenmonoxid"laser" (CO-"Laser"), die nicht von Unternummer 6A005d2 erfasst werden, mit folgenden Eigenschaften:
    1. Ausgangswellenlänge zwischen 5.000 und 6.000 nm,
    2. Pulsfrequenz größer als 250 Hz
    3. "mittlere Ausgangsleistung" größer als 200 Wund
    4. Pulsdauer kleiner als 200 ns.
weiter .

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