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Regelwerk

KAS-8 - Leitfaden
Empfehlungen für interne Berichtssysteme als Teil des Sicherheitsmanagementsystems gemäß Anhang III Störfall-Verordnung

Leitfaden des Arbeitskreises Menschliche Faktoren

Vom 28. Oktober 2008
(Kommission für Anlagensicherheit (KAS))



Anmerkung:

Dieser Bericht wurde mit großer Sorgfalt erstellt. Dennoch übernehmen der Verfasser und der Auftraggeber keine Haftung für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler. Aus etwaigen Folgen können daher keine Ansprüche gegenüber dem Verfasser und/oder dem Auftraggeber gemacht werden.

Dieser Bericht darf für nichtkommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Der Auftraggeber und der Verfasser übernehmen keine Haftung für Schäden im Zusammenhang mit der Vervielfältigung oder mit Reproduktionsexemplaren.

Arbeitsauftrag der Kommission für Anlagensicherheit

Auf ihrer 5. Sitzung am 12./13. Februar 2007 hat die Kommission für Anlagensicherheit dem Arbeitskreis Menschliche Faktoren folgenden Auftrag erteilt:

" Arbeitsauftrag

Der AK MF wird gebeten, einen Leitfaden mit Empfehlungen für unternehmensinterne Berichtssysteme entsprechend Anhang III 3f Störfall-Verordnung ( StörfallV) zu entwickeln.

Der Leitfaden soll den Erfahrungsrückfluss und das Lernen aus Ereignissen, Auffälligkeiten und sonstigen Erkenntnissen insbesondere bezüglich menschlicher Faktoren sicherstellen und die Umsetzung in geeignete Maßnahmen, vor allem Schulungen zur Förderung des Erfahrungslernens der Beschäftigten (vgl. § 6 Abs. 1 StörfallV), unterstützen. Zentraler Aspekt des Leitfadens soll die zielgruppenspezifische Aufbereitung und Darstellung der durch interne Berichtssysteme gewonnenen Information sein.

Handlungsbedarf

Erfahrungen mit den in verschiedenen Technikbereichen bzw. einzelnen Unternehmen eingeführten Berichtssystemen geben Hinweise auf unterschiedliche Umsetzung und Effektivität solcher Systeme. Trotz oftmals bekannter Ursachen von Ereignissen wiederholen sich vergleichbare Abläufe und Ereignisse, so dass partielle Defizite von Berichtssystemen vermutet werden. Es gibt aber auch gut funktionierende Lösungen.

Vor diesem Hintergrund lassen sich verschiedene Fragestellungen identifizieren, in denen ein weitergehender Beratungsbedarf besteht:

Ausgangssituation

Die Störfallkommission hat in den Leitfäden SFK-GS-23.1 1, SFK-GS-24.1 2 und SFK-GS-31 3 Empfehlungen zur Darlegung des Konzeptes zur Verhinderungen von Störfällen und zum Sicherheitsmanagementsystem gemacht. Demnach sollen Vorkehrungen getroffen werden, damit Erkenntnisse aus Störfällen, Beinahestörfällen und sicherheitsrelevanten Ereignissen zum Zweck des Erfahrungsaustausches systematisch erfasst und ausgewertet sowie verfügbar gehalten werden (vgl. Anhang III 3 f StörfallV). Aus Fehlern und anderem relevanten Betriebsgeschehen soll gelernt werden, um eine Wiederholung vergleichbarer Ereignisse im Vorfeld zu verhindern (z.B. durch technische Verbesserungen, Schulungsprogramme, administrative Regelungen).

Zur Umsetzung dieser Zielsetzung müssen unternehmensinterne Berichtssysteme im Rahmen des Sicherheitsmanagements implementiert werden. Die Anforderungen an solche interne Berichtssysteme sind bislang nicht weiter konkretisiert worden. Daher soll ein ergänzender Leitfaden zur Konkretisierung der Anforderungen an interne Berichtssysteme als Teil eines Sicherheitsmanagementsystems gemäß Anhang III 3f StörfallV erstellt werden, deren Ergebnisse insbesondere für Schulungen gemäß § 6 Abs. 1 StörfallV genutzt werden können."

Vorwort

Der Leitfaden richtet sich an kleine, mittelständische und große Unternehmen. Er soll sowohl denjenigen als Orientierung dienen, die ein neues internes Berichtssystem aufbauen wollen, als auch denen, die ihr Berichtssystem optimieren oder einzelne Bausteine ausbauen wollen.

Auf 30 Seiten (Seite 8 - 40) werden die Nutzer/innen des Leitfadens zunächst über die Rahmenbedingungen eines internen Berichtssystems informiert und anschließend in die Vorgehensweise und die Aufgaben eingeführt.

Die Hinweise sind in der Regel so offen gehalten, dass Raum für an das Unternehmen angepasste Lösungen bleibt.

Die Beispiele in den Kästen sollen eine Vorstellung davon geben, wie die Hinweise in der Praxis realisiert werden könnten.

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