Regelwerk

Änderungstext

Gesetz zur Änderung des Aufgabenzuordnungsgesetzes
und zur Änderung anderer Gesetze

Vom 22. Juni 2012
(GVOBl. Nr. 10 vom 29.06.2012 S. 186)
Gl.-Nr.: 200-14


Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen:

Artikel 1
Änderung des Aufgabenzuordnungsgesetzes
1

Das Aufgabenzuordnungsgesetz vom 12. Juli 2010 (GVOBl. M-V S. 384), das durch Artikel 5 des Gesetzes vom 6. Juli 2011 (GVOBl. M-V S. 405, 410) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

1. § 2

§ 2 Immissionsschutz und Abfallwirtschaft

(1) Die Aufgaben des Vollzuges

  1. des Bundes-Immissionsschutzgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. September 2002 (BGBl. I S. 3830), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 11. August 2009 (BGBl. I S. 2723) geändert worden ist, hinsichtlich von Betriebsbereichen und genehmigungsbedürftigen Anlagen,
  2. des Seveso-II-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes vom 22. November 2001 (GVOBl. M-V S. 445),
  3. des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes vom 8. Juli 2004 (BGBl. I S. 1578), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. Juli 2009 (BGBl. I S. 1954) geändert worden ist,
  4. der Vorschriften zur Kraftstoffüberwachung, insbesondere
    1. des Benzinbleigesetzes vom 5. August 1971 (BGBl. I S. 1234), das zuletzt durch Artikel 58 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden ist,
    2. der Verordnung über den Schwefelgehalt bestimmter flüssiger Kraft- oder Brennstoffe vom 24. Juni 2002 (BGBl. I S. 2243), die durch die Verordnung vom 3. Juli 2009 (BGBl. I S. 1720, 3140) geändert worden ist,
    3. der Verordnung über die Beschaffenheit und die Auszeichnung der Qualitäten von Kraftstoffen vom 27. Januar 2009 (BGBl. I S. 123),
    4. der Verordnung über Chlor- und Bromverbindungen als Kraftstoffzusatz vom 17. Januar 1992 (BGBl. I S. 75), die durch Artikel 35 des Gesetzes vom 21. Dezember 2000 (BGBl. I S. 1956) geändert worden ist,
  5. des Gesetzes zur Ausführung des Protokolls über Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister vom 21. Mai 2003 sowie zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 166/2006 vom 6. Juni 2007 (BGBl. I S. 1002) hinsichtlich der Aufgaben nach §§ 3und 5 Absatz 3 bis 5 für Tätigkeiten, die der Berichtspflicht nach Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 166/2006 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 18. Januar 2006 über die Schaffung eines Europäischen Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregisters und zur Änderung der Richtlinien 91/689/EWG und 91/61/EG des Rates (ABl. L 33 vom 04.02.2006 S. 1), die zuletzt durch die Verordnung (EG) Nr. 596/2009 vom 18. Juni 2009 (ABl. L 188 vom 18.07.2009 S. 14) geändert worden ist, unterliegen (ausgenommen die Nummern 5d, 5f und 7b des Anhangs I der Verordnung (EG) Nr. 166/2006),

sowie der aufgrund dieser Gesetze erlassenen oder fortgeltenden Rechtsvorschriften werden den Landkreisen und kreisfreien Städten übertragen, soweit nichts anderes bestimmt ist. Die der Bergaufsicht unterliegenden Tätigkeiten, Betriebsbereiche und Anlagen bleiben unberührt.

(2) Die Aufgaben und Befugnisse der unteren Abfallbehörde zur Durchführung des Abfallrechts des Landes, des Bundes und der Europäischen Gemeinschaften sowie die Entgegennahme, Überprüfung und Weiterleitung von Informationen nach § 3 und die Erteilung einer Fristverlängerung nach § 3 Absatz 2 sowie die Aufgaben nach § 5 Absatz 3 bis 5 des Gesetzes zur Ausführung des Protokolls über Schadstofffreisetzungs- und -verbringungsregister vom 21. Mai 2003 sowie zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 166/2006 für Tätigkeiten nach Nummer 5d des Anhangs I der Verordnung (EG) Nr. 166/2006, die der Berichtspflicht nach Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 166/2006 unterliegen, werden den Landkreisen und kreisfreien Städten übertragen, soweit nichts anderes bestimmt ist.

(3) Die Aufgaben des Vollzuges des Chemikaliengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Juli 2008 (BGBl. I S. 1146) und des stoffbezogenen Rechts für den Schutz der Umwelt und der aufgrund dieser Gesetze erlassenen oder fortgeltenden Rechtsvorschriften werden für den Bereich des Umweltschutzes den Landkreisen und kreisfreien Städten übertragen, soweit nichts anderes bestimmt ist.

(4) Die Aufgaben der Genehmigung von Abfallbewirtschaftungsplänen sowie die Überwachung der Einhaltung der sich daraus ergebenden Pflichten nach dem Schiffsabfallentsorgungsgesetz vom 16. Dezember 2003 (GVOBl. M-V S. 679), das zuletzt durch das Gesetz vom 24. Juni 2010 (GVOBl. M-V S. 325) geändert worden ist, werden den Landkreisen, der kreisfreien Stadt Rostock sowie den großen kreisangehörigen Städten Greifswald, Stralsund und Wismar übertragen. Die oberste Abfallbehörde wird ermächtigt, die Zuständigkeiten nach Satz 1 auf weitere Gemeinden durch Rechtsverordnung zu übertragen.

(5) Der Vollzug der Aufgaben nach den Absätzen 1 bis 3 erfolgt unter Verwendung der von der fachlich zuständigen obersten Landesbehörde einheitlich bestimmten Fachinformationssysteme.

(6) Die Landesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung

  1. abweichend von den Absätzen 1 bis 3 Behörden in einzelnen Landkreisen oder kreisfreien Städten mit kreisübergreifenden Zuständigkeitsbereichen zu bestimmen sowie deren Sitz festzulegen,
  2. die Aufteilung des Mehrbelastungsausgleichs nach § 28 Absatz 1 sowie von sonstigen Einnahmen und Ausgaben auf die betroffenen Landkreise und kreisfreien Städte zu regeln,
  3. Einzelheiten zur Bereitstellung von Personal zu regeln.

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