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2. Genauigkeitsklassen und Fehlergrenzen

2.1 Für Mengen von mindestens zwei Litern lauten die Fehlergrenzen für Anzeigen wie folgt:

Tabelle 2

Genauigkeitsklasse
0,3 0,5 1,0 1,5 2,5
Messanlagen (A) 0,3 % 0,5 % 1,0 % 1,5 % 2,5 %
Zähler (B) 0,2 % 0,3 % 0,6 % 1,0 % 1,5 %

2.2 Für Mengen unter zwei Litern lauten die Fehlergrenzen für Anzeigen wie folgt:

Tabelle 3

Messvolumen V Fehlergrenzen
V < 0,1 l das Vierfache des Wertes der Tabelle 2, bezogen auf 0,1 l
0,1 l ≤ V < 0,2 l Das Vierfache des Wertes der Tabelle 2
0,2 l ≤ V < 0,4 l Das Doppelte des Wertes der Tabelle 2, bezogen auf 0,4 l
0,4 l ≤ V < 1 l Das Doppelte des Wertes der Tabelle 2
1 l ≤ V < 2 l Der Wert der Tabelle 2, bezogen auf 2 l

2.3 Unabhängig von der Messmenge wird der Absolutbetrag der Fehlergrenze durch den größeren der beiden folgenden Werte angegeben:

2.4.1 Für kleinste Messmengen ab 2 Liter gelten die folgenden Bedingungen:

Bedingung 1

Emin erfüllt die Bedingung: Emin ≥ 2 R, wobei R der kleinste Teilungswert der Anzeigeeinrichtung ist.

Bedingung 2

Emin wird nach folgender Gleichung errechnet: Emin = (2MMQ) × (A/100), wobei gilt:

2.4.2 Für kleinste Messmengen unter zwei Liter gilt Bedingung 1 der Nummer 2.4.1, und Emin ist gleich dem Doppelten des in Tabelle 3 festgelegten Wertes, der sich auf Zeile a in Tabelle 2 bezieht.

2.5 Umgewertete Anzeige

Im Falle einer umgewerteten Anzeige gelten die Fehlergrenzen der Zeile a in Tabelle 2.

2.6 Mengenumwerter

Die auf einen Mengenumwerter zurückzuführenden Fehlergrenzen bei umgewerteten Anzeigen betragen ± (a - B), wobei a und B die in Tabelle 2 festgelegten Werte sind.

Teile von Umwertern, die getrennt geprüft werden können:

  1. Rechenwerk
    Auf Rechenwerke anwendbare positive oder negative Fehlergrenzen für die Anzeigen von Flüssigkeitsmengen betragen ein Zehntel der in Zeile a der Tabelle 2 angegebenen Fehlergrenzen.
  2. Verbundene Messgeräte
    Die Genauigkeit verbundener Messgeräte muss mindestens die Werte in Tabelle 4 ereichen:

    Tabelle 4

    Fehlergrenzen für die Messung von Genauigkeitsklassen der Messanlagen
    0,3 0,5 1,0 1,5 2,5
    Temperatur ± 0,3 °C ± 0,5 °C ± 1,0 °C
    Druck Unter 1 MPa: ± 50 kPa
    Zwischen 1 und 4 MPa: ± 5 %
    Mehr als 4 MPa: ± 200 kPa
    Dichte ± 1 kg/m3 ± 2 kg/m3 ± 5 kg/m3

    Diese Werte gelten für die Anzeige der charakteristischen Größen der Flüssigkeit auf dem Mengenumwerter.

  3. Genauigkeit für die Berechnung
    Die positiven oder negativen Fehlergrenzen für die Berechnung jeder charakteristischen Größe der Flüssigkeit betragen zwei Fuenftel der unter Buchstabe b) festgelegten Werte.

2.7 Die Anforderung der Nummer 2.6 Buchstabe a) gilt für jede Berechnung, nicht nur für die Umwertung.

2.8. Die Messanlage darf weder die Fehlergrenzen ausnutzen noch eine der beteiligten Parteien systematisch begünstigen.

3. Höchstzulässige Auswirkung von Störgrößen

3.1 Eine elektromagnetische Störgröße darf sich auf eine Messanlage nur so weit auswirken, dass:

3.2 Der Grenzwert ist der jeweils größere der folgenden Werte: ein Fuenftel der Fehlergrenze für eine bestimmte Messmenge oder Emin.

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