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Regelwerk, EU 2008, Lebensmittel - EU Bund

Richtlinie 2008/60/EG der Kommission vom 17. Juni 2008 zur Festlegung spezifischer Kriterien für Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 158 vom 18.06.2008 S. 17, ber. L 202 S. 74;
RL 2010/37/EU - ABl. Nr. L 152 vom 18.06.2010 S. 12;
VO (EU) 231/2012 - ABl. Nr. L 83 vom 22.03.2012 S. 1 Inkrafttreten Gültig Übergangsbestimmungenaufgehoben)



aufgehoben/ersetzt zum 01.12.2012 gem. Art. 2 der VO (EU) Nr. 231/2012 - Inkrafttreten Gültig Übergangsbestimmungen

Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften -

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Richtlinie 89/107/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Zusatzstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen 1, insbesondere auf Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Die Richtlinie 95/31/EG der Kommission vom 5. Juli 1995 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen 2, ist mehrfach und in wesentlichen Punkten geändert worden 3. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit empfiehlt es sich daher, die genannte Richtlinie zu kodifizieren.

(2) Für alle in der Richtlinie 94/35/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Juni 1994 über Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen 4, aufgeführten Süßungsmittel sind Reinheitskriterien festzulegen.

(3) Die im durch den gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) verfassten Codex Alimentarius für Süßungsmittel festgelegten Spezifikationen und Analysemethoden sollten berücksichtigt werden.

(4) Lebensmittelzusatzstoffe, die in Verfahren oder mit Ausgangsstoffen hergestellt werden, die sich wesentlich von denen unterscheiden, die vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschusses beurteilt worden sind, oder von denen, die in dieser Richtlinie aufgeführt sind, sollten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit mit besonderem Hinweis auf die Reinheitskriterien zur Beurteilung der Sicherheit vorgelegt werden.

(5) Die in dieser Richtlinie vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit.

(6) Diese Richtlinie sollte die Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht und für die Anwendung der in Anhang II Teil B aufgeführten Richtlinien unberührt lassen

- hat folgende Richtlinie erlassen:

Artikel 1

Die in Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a der Richtlinie 89/107/EWG genannten Reinheitskriterien für die in der Richtlinie 94/35/EG erwähnten Süßungsmittel sind in Anhang I der vorliegenden Richtlinie aufgeführt.

Artikel 2

Die Richtlinie 95/31/EG, in der Fassung der in Anhang II Teil A aufgeführten Richtlinien, wird unbeschadet der Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der in Anhang II Teil B genannten Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht aufgehoben.

Bezugnahmen auf die aufgehobene Richtlinie gelten als Bezugnahmen auf die vorliegende Richtlinie und sind nach Maßgabe der Entsprechungstabelle in Anhang III zu lesen.

Artikel 3

Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Artikel 4

Diese Richtlinie ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

Brüssel, den 17. Juni 2008

_________
1) ABl. L 40 vom 11.02.1989 S. 27. Zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 284 vom 31.10.2003 S. 1).
2) ABl. L 178 vom 28.07.1995 S. 1. Zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/128/EG (ABl. L 346 vom 09.12.2006 S. 6).
3) Siehe Anhang II Teil A.
4) ABl. L 237 vom 10.09.1994 S. 3. Zuletzt geändert durch die Richtlinie 2006/52/EG (ABl. L 204 vom 26.07.2006 S. 10).

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Anhang I


E 420 (i) - SORBIT

Synonyme D-Glucit, D-Sorbitol
Definition  
  Chemische Bezeichnung D-Glucitol
EINECS 200-061-5
Chemische Formel C6H14O6
Relative Molekülmasse 182,17
Gehalt Enthält nicht weniger als 97,0 % Zuckeralkohole und nicht weniger als 91,0 % D-Sorbit, bezogen auf die Trockenmasse

Zuckeralkohole sind Verbindungen mit der Strukturformel CH2 OH-(CHOH)n-CH2 OH, bei der "n" eine ganze Zahl ist

Beschreibung Flockiges oder körniges, weißes, hygroskopisches, kristallines Pulver mit süßem Geschmack
Merkmale  
  A. Löslichkeit In Wasser sehr gut löslich; in Ethanol schwer löslich
B. Schmelzbereich 88 °C-102 °C
C. Sorbitmonobenzylidenderivate 5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und maschinell geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden abgesaugt und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Na-Bikarbonat gelöst. Die heiß filtrierte Lösung wird abgekühlt und kalt abgesaugt, der Rückstand mit 5ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle schmelzen zwischen 173 °C und 179 °C
Reinheit  
  Wassergehalt Nicht mehr als 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse
Reduzierende Zucker Nicht mehr als 0,3 %, bezogen auf die Trockenmasse
Gesamtzucker Nicht mehr als 1 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse
Chloride Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Sulfate Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Nickel Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Schwermetalle Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse

E 420 (ii) - SORBITSIRUP

Synonyme D-Glucitsirup
Definition  
  Chemische Bezeichnung Sorbitsirup, der durch Hydrierung von Glucosesirup entsteht, setzt sich aus D-Sorbit, D-Mannit und hydrierten Sacchariden zusammen

Die Nicht-D-Sorbit-Anteile setzen sich vorwiegend aus hydrierten Oligosacchariden zusammen, die durch Hydrierung von Glucosesirup als Ausgangsmaterial (in diesem Fall kristallisiert der Sirup nicht) erzeugt werden, oder aus Mannit. Kleinere Mengen von Zuckeralkohol, wobei n< 4 ist, können vorhanden sein. Zuckeralkohole sind Verbindungen mit der allgemeinen Formel CH2 OH-(CHOH)n-CH2 OH, bei der "n" eine ganze Zahl ist.

EINECS 270-337-8
Gehalt Enthält nicht weniger als 69 % feste Substanzen und nicht weniger als 50 % D-Sorbit, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Klare, farblose, wässrige Lösung mit süßem Geschmack
Merkmale  
  A. Löslichkeit Mischbar mit Wasser, Glyzerin und Propan-1,2-diol
B. Sorbitmonobenzylidenderivate 5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und maschinell geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden abgesaugt und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Na-Bikarbonat gelöst. Die heiß filtrierte Lösung wird abgekühlt und kalt abgesaugt, der Rückstand mit 5 ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle schmelzen zwischen 173 °C und 179 °C
Reinheit  
  Wassergehalt Nicht mehr als 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse
Reduzierende Zucker Nicht mehr als 0,3 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse
Chloride Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Sulfate Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Nickel Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Schwermetalle Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse

E 421 - MANNIT

(I) MANNIT  
Synonyme D-Mannitol
Definition Gewonnen durch katalytische Hydrierung von glukose- und/oder fruktosehaltigen Kohlehydratlösungen
  Chemische Bezeichnung D-Mannitol
EINECS 200-711-8
Chemische Formel C6 H14 O6
Molekulargewicht 182,2
Gehalt Mindestens 96,0 % D-Mannitol und höchstens 102 % bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes, geruchloses kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether
B. Schmelzbereich 164-169 °C
C. Dünnschichtchromatographie Besteht Prüfung
D. Spezifische Drehung [a]20 D: + 23 ° zu + 25 ° (Boratlösung)
E. pH-Wert Zwischen 5 und 8

0,5 ml einer gesättigten Kaliumchloridlösung werden mit 10 ml einer 10 %-g/v-Lösung der Probe gemischt und dann der pH-Wert gemessen

Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 0,3 % (105 °C, 4 Stunden)
Reduzierende Zucker Höchstens 0,3 % (als Dextrose)
Gesamtzucker Höchstens 1 % (als Dextrose)
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Chloride Höchstens 70 mg/kg
Sulfate Höchstens 100 mg/kg
Nickel Höchstens 2 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
(II) DURCH FERMENTATION GEWONNENES MANNIT  
Synonyme D-Mannitol
Definition Gewonnen durch diskontinuierliche Fermentation unter aeroben Bedingungen mit Hilfe einer konventionellen Art der Hefe Zygosaccharomyces rouxii
  Chemische Bezeichnung D-Mannitol
EINECS 200-711-8
Chemische Formel C6 H14 O6
Molekulargewicht 182,2
Gehalt Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes, geruchloses, kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol, praktisch unlöslich in Ether
B. Schmelzbereich 164-169 °C
C. Dünnschichtchromatographie Besteht Prüfung
D. Spezifische Drehung [a]20 D: + 23 ° bis + 25 ° (Boratlösung)
E. pH-Wert Zwischen 5 und 8

0,5 ml einer gesättigten Kaliumchloridlösung werden mit 10 ml einer 10 %-g/v-Lösung der Probe gemischt und dann der pH-Wert gemessen

Reinheit  
  Arabitol Höchstens 0,3 %
Trocknungsverlust Höchstens 0,3 % (105 °C, 4 Stunden)
Reduzierende Zucker Höchstens 0,3 % (als Dextrose)
Gesamtzucker Höchstens 1 % (als Dextrose)
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Chloride Höchstens 70 mg/kg
Sulfate Höchstens 100 mg/kg
Blei Höchstens 1 mg/kg
Aerobe mesophile Bakterien Höchstens 103/g
Coliforme Fehlen in 10 g
Salmonella Fehlen in 10 g
E. coli Fehlen in 10 g
Staphylococcus aureus Fehlen in 10 g
Pseudomonas aeruginosa Fehlen in 10 g
Schimmel Höchstens 100/g
Hefe Höchstens 100/g

E 950 - ACESULFAM-K

Synonyme Acesulfam, Kaliumsalz von 3,4-Didhydro-6-methyl-1,2,3-oxathiazin-4-(3H)-on-2,2-dioxid
Definition  
  Chemische Bezeichnung 6-Methyl-1,2,3-oxathiazin-4(3H)-on-2,2-dioxid-Kaliumsalz
EINECS 259-715-3
Chemische Formel C4 H4 KNO4 S
Molekulargewicht 201,24
Gehalt Mindestens 99 % von C4 H4 KNO4 S, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Geruchloses, weißes, kristallines Pulver. Etwa 200-mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  A. Löslichkeit Leicht löslich in Wasser, sehr schwer löslich in Ethanol
B. Ultraviolett-Absorption Maximum bei 227 ± 2 nm (10 mg/1 000 ml Wasser)
C. Positive Prüfung auf Kalium Besteht Prüfung (zur Prüfung des Rückstands sind 2 g der Probe zu entzünden)
D. Fällungstest Einige Tropfen einer 10 %igen Natriumnitrocobaltat (III)-Lösung werden mit einer Lösung von 0,2 g der Probe in 2 ml Essigsäure und 2 ml Wasser gemischt. Es bildet sich eine gelbe Ausfällung
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)
  Organische Verunreinigungen Besteht Prüfung auf 20 mg/kg UV-aktive Bestandteile
  Fluorid Höchstens 3 mg/kg
  Blei Höchstens 1 mg/kg

E 951 - ASPARTAM

Synonyme Aspartylphenylalaninmethylester
Definition  
  Chemische Bezeichnung N-L-a Aspartyl-L-phenylalanin-1-methylester 3-amino-N-(acarboxyphenethyl)-succinamidsäure-N-methylester.
EINECS 245-261-3
Chemische Formel C14 H18 N2 O5
Relative Molekülmasse 294,31
Gehalt Nicht weniger als 98 % und nicht mehr als 102 % von C14 H18 N2 O5, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes, geruchloses, kristallines Pulver mit intensiv süßem Geschmack (etwa 200mal so süß wie Saccharose)
Merkmale  
  Löslichkeit In Wasser und Ethanol schwer löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 4,5 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
pH-Wert Zwischen 4,5 und 6,0 (Lösung 1 zu 125)
Absorption Die Durchlässigkeit einer 1 %igen Lösung in 2 N-Salzsäure, die unter Verwendung von 2 N-Salzsäure als Bezugsstoff in einer 1-cm-Zelle bei 430 nm mit einem geeigneten Spektrophotometer bestimmt wird, beträgt nicht weniger als 0,95, was einer Absorption von nicht mehr als etwa 0,022 entspricht
Spezifische Drehung [a]D20: + 14,5 bis + 16,5 °, bezogen auf die Trockenmasse

Innerhalb von 30 min nach der Zubereitung der Probelösung 4 %ig in 15 n Ameisensäure zu bestimmen

Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Schwermetalle Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse
5-Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäure Nicht mehr als 1,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

E 952 - CYCLOHEXANSULFAMIDSÄURE und ihre Na- und Ca-SALZE

(I) CYCLOHEXYLAMIDSÄURE  
Synonyme Cyclohexylsulfaminsäure, Cyclamat, Cylaminsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung Cyclohexansulfamidsäure, Cyclohexylaminosulfonsäure
EINECS 202-898-1
Chemische Formel C6 H13 NO3 S
Relative Molekülmasse 179,24
Gehalt Cyclohexylsulfaminsäure enthält nicht weniger als 98 % und nicht mehr als das Äquivalent von 102 % von C6 H13 NO3 S, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Ein praktisch farbloses, weißes, kristallines Pulver mit süßsaurem Geschmack. Etwa 40mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  A. Löslichkeit In Wasser und in Ethanol löslich
B. Fällungstest Eine 2 %ige Lösung ist mit Salzsäure anzusäuern, 1 ml einer annähernd molaren Lösung von Bariumchlorid in Wasser hinzufügen und bei einer eventuell auftretenden Trübung oder Ausfällung zu filtern. Der klaren Lösung ist 1 ml 10 %ige Natriumnitritlösung hinzuzufügen. Es bildet sich eine weiße Ausfällung
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 1 % (105 °C, 1 Stunde)
Selen Nicht mehr als 30 mg/kg, ausgedrückt als Selen, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Schwermetalle Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Cyclohexylamin Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Dicyclohexylamin Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Anilin Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
(II) NATRIUMCYCLAMAT  
Synonyme Cyclamat, Natriumsalz der Cyclohexylsulfamidsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung Natriumcyclohexansulfamat, Natriumcyclohexylsulfamat
EINECS 205-348-9
Chemische Formel C6 H12 NNaO3 S und das Dihydrat C6 H12 NNaO3 S·2H2 O
Relative Molekülmasse 201,22, berechnet auf die Trockensubstanz
237,22, berechnet auf das Hydrat
Gehalt Nicht weniger als 98 % und nicht mehr als 102 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Dihydrat: nicht weniger als 84 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung Weiße, geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit In Wasser löslich, in Ethanol praktisch unlöslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 1 % (105 °C, 1 Stunde)

Dihydrat: nicht mehr als 15,2 % (105 °C, 2 Stunden)

Selen Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Schwermetalle Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse
Cyclohexylamin Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Dicyclohexylamin Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Anilin Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
(III) CALCIUMCYCLAMAT  
Synonyme Cyclamat, Calciumsalz der Cyclohexylsulfamidsäure
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calciumcyclohexansulfamat, Calciumcyclohexylsulfamat
  EINECS 205-349-4
  Chemische Formel C12 H24 CaN2 O6 S2 ·2H2 O
  Relative Molekülmasse 432,57
  Gehalt Nicht weniger als 98 % und nicht mehr als 101 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weiße, farblose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit In Wasser löslich, in Ethanol schwer löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 1 % (105 °C, 1 Stunde)

Dihydrat: Nicht mehr als 8,5 % (140 °C, 4 Stunden)

Selen Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Schwermetalle Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse
Cyclohexylamin Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Dicyclohexylamin Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Anilin Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse

E 953 - ISOMALT

Synonyme Hydrierte Isomaltulose, hydrierte Palatinose
Definition  
  Chemische Bezeichnung Isomalt ist ein Gemisch hydrierter Mono- und Disaccharide, dessen wichtigste Bestandteile folgende Disaccharide sind:

6-O-±-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit (1,6-GPS) und
1-O-±-D-Glucopyranosyl-D-mannitdihydrat (1,1-GPM)

Chemische Formel 6-O-±-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: C12 H24 O11
1-O-±-D-Glucopyranosyl-D-mannitdihydrat: C12 H24 O11.2H2 O
Relative Molekülmasse 6-O-±-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: 344,32
1-O-±-D-Glucopyranosyl-D-mannitdihydrat: 380,32
Gehalt Besteht zu mindestens 98 % aus hydrierten Mono- und Disacchariden und zu mindestens 86 % aus einem Gemisch von 6-O-a-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit und 1-O-a-D-Glucopyranosyl-D-mannitdihydrat, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Geruchlose, weiße, leicht hygroskopische, kristalline Masse
Merkmale  
  A. Löslichkeit In Wasser löslich, in Ethanol sehr schwach löslich
B. Dünnschichtchromatographie Nachweis durch Dünnschichtchromatographie mit einer etwa 0,2 mm dünnen Schicht chromatographischen Kieselgels. Die wichtigsten Flecken im Chromatogramm stammen von 1,1-GPM und 1,6-GPS.
Reinheit  
  Wasser Nicht mehr als 7 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,05 %, bezogen auf die Trockensubstanz
D-Mannit Nicht mehr als 3 %
D-Sorbit Nicht mehr als 6 %
Reduzierende Zucker Nicht mehr als 0,3 %, ausgedrückt als Glucose, bezogen auf die Trockensubstanz
Nickel Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz
Schwermetalle (als Pb) Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz

E 954 - SACCHARIN und seine Na-, K- und Ca-SALZE

I. SACCHARIN  
Definition  
  Chemische Bezeichnung 3-Oxo-2,3-dihydrobenzo(d)isothiazol-1,1-dioxid
  EINECS 201-321-0
  Chemische Formel C7 H5 NO3 S
  Relative Molekülmasse 183,18
  Gehalt Nicht weniger als 99 % und nicht mehr als 101,0 % von C7 H5 NO3 S, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem, aromatischem Geruch, das selbst bei großer Verdünnung einen süßen Geschmack hat. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit In Wasser schwer löslich, in basischen Lösungen löslich, in Ethanol schwer löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 1 % (105 °C, 2 Stunden)
Schmelzbereich 226 °C-230 °C
Sulfatasche Nicht mehr als 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Benzoesäure und Salizylsäure 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, sind 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzuzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamide Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
p-Toluolsulfonamide Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamide Nicht mehr als 25 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffe Keine
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Selen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
II. SACCHARINNATRIUM  
Synonyme Saccharin, Natriumsalz von Saccharin,
Definition  
  Chemische Bezeichnung Natrium-obenzosulfimid Natriumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulfonazol

1,2-Benzisothiazolin-3-on-1,1-dioxid-Natriumsalzdihydrat

EINECS 204-886-1
Chemische Formel C7 H4 NNaO3 S·2H2 O
Relative Molekülmasse 241,19
Gehalt Nicht weniger als 99 % und nicht mehr als 101 % von C7 H4 NNaO3 S, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weiße Kristalle oder weißes, kristallines, effloreszierendes Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen
Merkmale  
  Löslichkeit In Wasser leicht löslich, in Ethanol schwer löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 15 % (120 °C, 4 Std.)
Benzoesäure und Salizylsäure 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, sind 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzuzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamid Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
p-Toluolsulfonamid Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamid Nicht mehr als 25 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffe Keine
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Selen Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
III. SACCHARINCALCIUM  
Synonyme Saccharin, Calciumsalz von Saccharin
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calcium-obenzosulfimid Calciumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulfonazol 1,2-Benzisothiazolin-3-on-1,1-dioxidcalciumsalzhydrat
(2:7)
EINECS 229-349-9
Chemische Formel C14 H8 CaN2 O6 S2 ·3½H2 O
Relative Molekülmasse 467,48
Gehalt Mindestens 95 % von C14 H8 CaN2 O6 S2, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen
Merkmale  
  Löslichkeit In Wasser leicht löslich, in Ethanol löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 13,5 % (120 °C, 4 Std.)
Benzoesäure und Salizylsäure 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, sind 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzuzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamid Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
p-Toluolsulfonamid Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamid Nicht mehr als 25 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffe Keine
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Selen Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
(IV) SACCHARINKALIUM  
Synonyme Saccharin, Kaliumsalz von Saccharin,
Definition  
  Chemische Bezeichnung Kalium-o-Benzosulfimid, Kaliumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulfonazol Kaliumsalz von 1,2-Benzisothiazolin-3-on-1,1-dioxidmonohydrat
EINECS  
Chemische Formel C7 H4 KNO3 S·H2 O
Relative Molekülmasse 239,77
Gehalt Nicht weniger als 99 % und nicht mehr als 101 % von C7 H4 KNO3 S, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit In Wasser leicht löslich, in Ethanol schwer löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 8 % (120 °C, 4 Std.)
Benzoesäure und Salizylsäure 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, sind 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzuzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamid Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
p-Toluolsulfonamid Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamid Nicht mehr als 25 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffe Keine
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Selen Nicht mehr als 30 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse

E 955 - SUCRALOSE

Synonyme 4,1',6'-Trichlorogalactosucrose
Definition  
  Chemische Bezeichnung 1,6-Dichlor-1,6-dideoxy-2-D-fructofuranosyl-4-chlor-4-deoxy-±-D-galactopyranosid
EINECS 259-952-2
Chemische Formel C12 H19 Cl3 O8
Molekulargewicht 397,64
Gehalt Nicht weniger als 98 % und nicht mehr als 102 % C12 H19 Cl3 O8, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Weißes bis gebrochen weißes, praktisch geruchloses kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Leicht löslich in Wasser, Methanol und Ethanol

Schwach löslich in Ethylacetat

B. IR-Absorption Das Infrarotspektrum der Probe in einer Kaliumbromiddispersion weist relative Maxima bei ähnlichen Wellenzahlen auf wie diejenigen, die im Referenzspektrum unter Verwendung eines Sucralose-Referenzstandards auftreten.
C. Dünnschichtchromatographie Der Hauptfleck in der Testlösung besitzt den gleichen Rf-Wert wie der Hauptfleck der Standardlösung a im Test auf andere chlorierte Disaccharide. Diese Standardlösung erhält man durch Auflösung von 1,0 g Sucralose-Referenzstandard in 10 ml Methanol.
D. Spezifische Drehung [a]20 D: + 84,0° bis + 87,5° bezogen auf die Trockenmasse

(10 Gew.-% Lösung)

Reinheit  
  Wasser Höchstens 2,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Höchstens 0,7 %
Sonstige chlorierte Disaccharide Nicht mehr als 0,5 %
Chlorierte Monosaccharide Nicht mehr als 0,1 %
Triphenylphosphinoxid Nicht mehr als 150 mg/kg
Methanol Nicht mehr als 0,1 %
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg

E 957 - THAUMATIN

Synonyme  
Definition  
  Chemische Bezeichnung Thaumatin wird durch Extraktion mit Wasser gewonnen (pH 2,5-4,0) aus dem Samenmantel der Thaumatococcusdaniellii-Frucht (Benth) und besteht im wesentlichen aus den Proteinen Thaumatin I und Thaumatin II sowie geringen Mengen von Derivaten der pflanzlichen Bestandteile des Ausgangsmaterials
EINECS 258-822-2
Chemische Formel Polypeptid von 207 Aminosäuren
Relative Molekülmasse Thaumatin I 22209
Thaumatin II 22293
Gehalt Nicht weniger als 16 % Stickstoff, bezogen auf die Trockensubstanz, was nicht weniger als 94 % Proteine (N × 5,8) entspricht.
Beschreibung Geruchloses, cremefarbiges Pulver mit intensiv süßem Geschmack.
Etwa 2.000 bis 3.000mal so süß wie Saccharose.
Merkmale  
  Löslichkeit In Wasser gut löslich, in Azeton nicht löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 9 % (105 °C bis zum konstanten Gewicht)
Kohlenhydrate Nicht mehr als 3,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Sulfatasche Nicht mehr als 2,0 %, bezogen auf die Trockenmasse
Aluminium Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Mikrobiologische Kriterien Gesamtzahl von aeroben Bakterien: höchstens 1.000/g Escherichia
Coli: in 1 g nicht nachweisbar

E 959 - NEOHESPERIDIN DC

Synonyme Neohesperidindihydrochalcon, NHDC, Hesperetin, Dihydrochalcon-4'ßneohesperidosid, Neohesperidin DC
Definition  
  Chemische Bezeichnung 2-0-a-L-Rhamnopyranosyl-4'-ß-D-glucopyranosylhesperetindihydrochalcon, durch katalytisches Hydrieren von Neohesperidin gewonnen
EINECS 243-978-6
Chemische Formel C28 H36 O15
Relative Molekülmasse 612,6
Gehalt Nicht weniger als 96 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißliches, geruchloses, kristallines Pulver mit einem charakteristischen, intensiven süßen Geschmack. Etwa 1.000 bis 1.800mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  A. Löslichkeit In heißem Wasser gut löslich, in kaltem Wasser schwer löslich, in Ether und Benzol praktisch unlöslich
B. UV-Absorption Maximum bei 282-283 nm (2 mg in 100 ml Methanol)
C. Neu-Test Etwa 10 mg Neohesperidin DC werden in 1 ml Methanol gelöst und 1 ml einer 1 %igen Lösung von 2-aminoethyldiphenylborat in Methanol hinzugefügt. Die Lösung färbt sich hellgelb
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 11 % (105 °C, 3 Stunden)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Schwermetalle Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt in Pb, bezogen auf die Trockenmasse

E 961 - NEOTAM 10

Synonyme N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-±-aspartyl]-L-phenylalanin-1- methylester,
N(3, 3-Dimethylbutyl)-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester
Definition Neotam wird durch Umsetzung von Aspartam mit 3,3-Dimethylbutyraldehyd unter Wasserstoffdruck in Methanol in Gegenwart eines Palladium-/Kohlenstoffkatalysators hergestellt. Es wird isoliert und durch Filtration gereinigt, wozu Diatomeenerde verwendet werden kann. Nach Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation wird Neotam mit Wasser gewaschen, durch Zentrifugieren isoliert und abschließend vakuumgetrocknet.
  CAS-Nr.: 165450-17-9
Chemische Bezeichnung N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-±-aspartyl]-L-phenylalanin-1- methylester
Chemische Formel C20H30 N2O5
Molekulargewicht 378,47
Beschreibung Weißes bis weißliches Pulver
  Gehalt Nicht weniger als 97,0 %, bezogen auf die Trockensubstanz
Merkmale  
  Löslichkeit 4,75 % (w/w) bei 60 °C in Wasser; in Ethanol und Ethylacetat löslich
Reinheit  
  Wassergehalt Nicht mehr als 5 % (Karl-Fischer-Verfahren,Probengröße:
25 ± 5 mg)
pH-Wert 5,0-7,0 (0,5 % wässrige Lösung)
Schmelzbereich 81-84 °C
N-[N-(3,3-Dimethylbutyl)-L-aaspartyl]-L- phenylalanin Nicht mehr als 1,5 %
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg"

E 962 - ASPARTAM-ACESULFAMSALZ

Synonyme Aspartam-Acesulfam
Salz von Aspartam-Acesulfam
Definition Das Salz wird durch Erhitzen von Aspartam und Acesulfam-K im Verhältnis von etwa 2:1 (w/w) in saurer Lösung gewonnen, danach lässt man es auskristallisieren. Das Kalium und die Feuchtigkeit werden entfernt. Das Produkt ist stabiler als Aspartam allein.
  Chemische Bezeichnung 6-Methyl-1,2,3-oxathiazine-4(3H)-on-2,2-dioxidsalz der L-phenylalanyl-2-methyl-L-a-Asparaginsäure
Chemische Formel C18 H23 O9 N3 S
Molekulargewicht 457,46
Gehalt 63,0 bis 66,0 % Aspartam (Trockenmasse) und 34,0 bis 37,0 % Acesulfam (Säure auf Trockenmasse)
Beschreibung Weißes, geruchloses, kristallines Pulver
Merkmale  
  A. Löslichkeit Schwer löslich in Wasser; schwach löslich in Ethanol
B. Durchlässigkeit Die Durchlässigkeit einer 1 %igen Lösung in Wasser, bestimmt in einer Zelle von 1 cm bei 430 nm mit Hilfe eines geeigneten Spektrofotometers unter Verwendung von Wasser als Referenz, beträgt nicht weniger als 0,95, was einer Absorbanz von nicht mehr als etwa 0,022 entspricht.
C. Spezifische Drehung [a]20 D: + 14,5° bis + 16,5°

Wird bestimmt bei einer Konzentration von 6,2 g in 100 ml Ameisensäure (15N) innerhalb von 30 Minuten nach Herstellung der Lösung. Danach wird die errechnete spezifische Drehung zur Korrektur um den Aspartamgehalt des Aspartam-Acesulfamsalzes durch 0,646 dividiert.

Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 0,5 % (105 °C, 4 Std.)
5-Benzyl-3,6-dioxo-2- piperazinessigsäure Nicht mehr als 0,5 %
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg

E 965 (i) - MALTIT

Synonyme D-Maltit, hydrierte Maltose
Definition  
  Chemische Bezeichnung a-D-Glucopyranosyl-1,4-D-Sorbit
EINECS 209-567-0
Chemische Formel C12 H24 O11
Relative Molekülmasse 344,31
Gehalt Nicht weniger als 98,0 % D-Maltit C12 H24 O11, bezogen auf die Trockensubstanz
Beschreibung Weißes kristallines Pulver mit süßem Geschmack
Merkmale  
  A. Löslichkeit stark löslich in Wasser, schwer löslich in Ethanol
B. Schmelzbereich 148 °C-151 °C
C. Specific rotation [a]D20 = + 105,5 ° bis + 108,5 ° (5 % w/v Lösung)
Reinheit  
  Wasser Nicht mehr als 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse
Reduzierende Zucker Nicht mehr als 0,1 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse
Chloride Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Sulfate Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Nickel Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse

E 965 (ii) - MALTITSIRUP

Synonyme Hydrierter maltosereicher Glucosesirup, hydrierter Glucosesirup
Definition Gemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit mit Sorbit und hydrierten Oligo- und Polysacchariden. Es wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von maltosereichem Glucosesirup oder durch Hydrierung seiner einzelnen Bestandteile, die anschließend vermischt werden. Im Handel als Sirup und in fester Form erhältlich
  Gehalt Enthält nicht weniger als 99 % hydrierte Saccharide insgesamt, bezogen auf die Trockenmasse, und nicht weniger als 50 % Maltit, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Farb- und geruchlose klare visköse Flüssigkeit oder weisse kristalline Masse
Merkmale  
  A. Löslichkeit Stark löslich in Wasser, schwach löslich in Ethanol
B. Dünnschichtchromatographie Test wird bestanden
Reinheit  
  Wasser Nicht mehr als 31 % (Karl Fischer)
Reduzierende Zucker Nicht mehr als 0,3 % (als Glucose)
Sulfatasche Nicht mehr als 0,1 %
Chloride Nicht mehr als 500 mg/kg
Sulfat Nicht mehr als 100 mg/kg
Nickel Nicht mehr als 2 mg/kg
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg

E 966 - LACTIT

Synonyme Lactitol, Lactobiosit
Definition  
  Chemische Bezeichnung 4-0-ß-D-Galactopyranosyl-D-glucit
EINECS 209-566-5
Chemische Formel C12 H24 O11
Relative Molekülmasse 344,32
Gehalt Nicht weniger als 95 %, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung Kristallines Pulver oder farblose Lösung mit süßem Geschmack. Kristalline Erzeugnisse treten als Anhydrate, Monohydrate und Dihydrate auf
Merkmale  
  A. Löslichkeit Leicht löslich in Wasser
B. Spezifische Drehung [a]D20 = + 13 ° bis + 16 °, berechnet auf die Trockensubstanz
(10 % w/v wässrige Lösung)
Reinheit  
  Wasser Kristalline Erzeugnisse; nicht mehr als 10,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Andere Polyole Nicht mehr als 2,5 %, bezogen auf die Trockenmasse
Reduzierende Zucker Nicht mehr als 0,2 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse
Chloride Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Sulfate Nicht mehr als 200 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Sulfatasche Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse
Nickel Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse

E 967 - XYLIT

Synonyme Xylitol
Definition  
  Chemische Bezeichnung D-Xylit
EINECS 201-788-0
Chemische Formel C5H12O5
Relative Molekülmasse 152,15
Gehalt Nicht weniger als 98,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz.
Beschreibung Weißes kristallines Pulver, praktisch geruchlos mit süßem Geschmack
Merkmale  
  A. Löslichkeit Leicht löslich in Wasser, schwer löslich in Ethanol
B. Schmelzbereich 92 °C-96 °C
C. pH-Wert 5,0-7,0 (10 % g/v wässrige Lösung)
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 0,5 %. Eine Probe von 0,5 g ist in einem Vakuum über Phosphor bei 60 °C 4 Stunden lang zu trocknen.
Sulfatasche Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf die Trockenmasse
Reduzierende Zucker Nicht mehr als 0,2 %, ausgedrückt als Dextrose, bezogen auf die Trockenmasse
Sonstige mehrwertige Alkohole Nicht mehr als 1 %, bezogen auf die Trockenmasse
Nickel Nicht mehr als 2 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Arsen Nicht mehr als 3 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Blei Nicht mehr als 1 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Schwermetalle Nicht mehr als 10 mg/kg, ausgedrückt als Pb, bezogen auf die Trockenmasse
Chloride Nicht mehr als 100 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse
Sulphate Nicht mehr als 200 mg/kg, bezogen auf die Trockenmasse

E 968 - ERYTHRIT

Synonyme Mesoerythritol, Tetrahydroxybutan, Erythritol
Definition Gewonnen durch Fermentation einer Kohlenhydratquelle durch sichere und geeignete genusstaugliche osmophile Hefen wie Moniliella pollinis oder Trichosporonoides megachilensis, gefolgt von Reinigung und Trocknung
  Chemische Bezeichnung 1,2,3,4-Butantetrol
EINECS 205-737-3
Chemische Formel C4 H10 O4
Molekulargewicht 122,12
Gehalt Mindestens 99 % nach dem Trocknen
Beschreibung Weiße, geruchlose, nicht hygroskopische, hitzebeständige Kristalle, etwa 60-80 % der Süßkraft von Saccharose.
Merkmale  
  A. Löslichkeit Leicht löslich in Wasser, schwach löslich in Ethanol, unlöslich in Saccharose.
B. Schmelzbereich 119-123 °C
Reinheit  
  Trocknungsverlust Höchstens 0,2 % (70 °C, 6 Std. im Vakuumexsikkator)
Sulfatasche Höchstens 0,1 %
Reduzierende Stoffe Nicht mehr als 0,3 % ausgedrückt als D-Glucose
Ribit und Glycerin Höchstens 0,1 %
Blei Höchstens 0,5 mg/kg

.

  Anhang II

Teil A
Aufgehobene Richtlinie mit dem Verzeichnis ihrer nachfolgenden Änderungen
(gemäß Artikel 2)

Richtlinie 95/31/EG der Kommission (ABl. L 178 vom 28.07.1995 S. 1)
Richtlinie 98/66/EG der Kommission (ABl. L 257 vom 19.09.1998 S. 35)
Richtlinie 2000/51/EG der Kommission (ABl. L 198 vom 04.08.2000 S. 41)
Richtlinie 2001/52/EG der Kommission (ABl. L 190 vom 12.07.2001 S. 18)
Richtlinie 2004/46/EG der Kommission (ABl. L 114 vom 21.04.2004 S. 15)
Richtlinie 2006/128/EG der Kommission (ABl. L 346 vom 09.12.2006 S. 6)

Teil B
Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht
(gemäß Artikel 2)

Richtlinie Umsetzungsfrist
95/31/EG 1. Juli 1996 (1)
98/66/EG 1. Juli 1999
2000/51/EG 30. Juni 2001
2001/52/EG 30. Juni 2002
2004/46/EG 1. April 2005
2006/128/EG 15. Februar 2008
1) Gemäß Artikel 2 Absatz 2 der Richtlinie 95/31/EG dürfen Produkte, die vor dem 1. Juli 1996 in den Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und dieser Richtlinie nicht entsprechen, noch verkauft werden, bis die Lagerbestände erschöpft sind.

.

Entsprechungstabelle Anhang III


Richtlinie95/31/EG Vorliegende Richtlinie
Artikel 1 Absatz 1 Artikel 1
Artikel 1 Absatz 2 -
Artikel 2 -
- Artikel 2
Artikel 3 Artikel 3
Artikel 4 Artikel 4
Anhang Anhang I
- Anhang II
- Anhang III
ENDE

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