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Regelwerk, EU 2010, Lebensmittel - EU Bund

Verordnung (EU) Nr. 915/2010 der Kommission vom 12. Oktober 2010 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2011, 2012 und 2013 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Bewertung der Verbraucherexposition

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 269 vom 13.10.2010 S. 8;
VO (EU) 1274/2011 - ABl. Nr. L 325 vom 08.12.2011 S. 24 Inkrafttreten Aussnahmeaufgehoben)



aufgehoben/ersetzt gem. Art. 4 der VO (EU) 1274/2011- Aussnahme

Neufassung -Ersetzt die VO (EG) 901/2009

Archiv: 2009

Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 1, insbesondere auf Artikel 29,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission 2 wurde ein erstes mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für die Jahre 2009, 2010 und 2011 aufgelegt. Weitergeführt wurde dieses Programm im Rahmen der Verordnung (EG) Nr. 901/2009 der Kommission vom 28. September 2009 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für 2010, 2011 und 2012 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Bewertung der Verbraucherexposition 3.

(2) Dreißig bis vierzig Lebensmittel bilden die wichtigsten Ernährungsbestandteile in der Union. Da sich bei der Verwendung von Pestiziden im Laufe von drei Jahren deutliche Veränderungen ergeben, sollten Pestizide in diesen Lebensmitteln über eine Reihe von Dreijahreszeiträumen überwacht werden, damit eine Bewertung der Verbraucherexposition und der Anwendung des Unionsrechts möglich ist.

(3) Auf der Grundlage einer binomialen Wahrscheinlichkeitsverteilung kann errechnet werden, dass bei einer Untersuchung von 642 Proben mit mehr als 99-prozentiger Sicherheit festgestellt werden kann, wenn eine Probe Pestizidrückstände oberhalb der Bestimmungsgrenze (LOD) enthält, und zwar unter der Annahme, dass mindestens 1 % der Erzeugnisse Rückstände oberhalb dieser Grenze enthält. Die Entnahme dieser Proben sollte entsprechend der Einwohnerzahl auf die Mitgliedstaaten verteilt werden, wobei mindestens 12 Proben je Erzeugnis und Jahr zu entnehmen sind.

(4) Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids andere Wirkstoffe, Metaboliten oder Abbauprodukte, sollten diese Metaboliten getrennt aufgeführt werden.

(5) Leitlinien für Methodenvalidierung und Qualitätskontrolle zur Analyse von Pestizidrückständen in Lebens- und Futtermitteln sind auf der Website der Kommission veröffentlicht ("Method Validation and Quality Control Procedures for Pesticide Residues Analysis in Food and Feed") 4. Den Mitgliedstaaten sollte es unter bestimmten Bedingungen gestattet werden, qualitatives Screening anzuwenden.

(6) Für die Probenahmeverfahren sollte die Richtlinie 2002/63/EG der Kommission vom 11. Juli 2002 zur Festlegung gemeinschaftlicher Probenahmemethoden zur amtlichen Kontrolle von Pestizidrückständen in und auf Erzeugnissen pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Aufhebung der Richtlinie 79/700/EWG 5 maßgeblich sein, die die vom Codex-Alimentarius-Ausschuss empfohlenen Probenahmemethoden und -verfahren enthält.

(7) Es ist zu bewerten, ob die Rückstandshöchstgehalte für Säuglingsnahrung gemäß Artikel 10 der Richtlinie 2006/141/EG der Kommission vom 22. Dezember 2006 über Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung 6 sowie Artikel 7 der Richtlinie 2006/125/EG der Kommission vom 5. Dezember 2006 über Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder 7 eingehalten werden, wobei ausschließlich die Rückstandsdefinitionen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 zu berücksichtigen sind.

(8) Ebenfalls zu bewerten sind mögliche gemeinsame, kumulative und synergistische Wirkungen von Pestiziden. Diese Bewertung sollte mit einigen Organophosphaten, Carbamaten, Triazolen und Pyrethroiden gemäß Anhang I beginnen.

(9) Die Mitgliedstaaten sollten bis zum 31. August jedes Jahres die Informationen zum vorangegangenen Kalenderjahr vorlegen.

(10) Damit keine Verwirrung durch eine Überlappung aufeinanderfolgender mehrjähriger Programme entsteht, sollte die Verordnung (EG) Nr. 901/2009 im Interesse der Rechtssicherheit aufgehoben werden. Für im Jahr 2010 untersuchte Proben sollte sie jedoch weiterhin gelten.

(11) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Die Mitgliedstaaten entnehmen während der Jahre 2011, 2012 und 2013 Proben der in Anhang I angegebenen Kombinationen Erzeugnis/Pestizidrückstände und analysieren sie.

Die Zahl der Proben je Erzeugnis ist in Anhang II festgelegt.

Artikel 2

(1) Die zu beprobende Partie wird nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Das Probenahmeverfahren, einschließlich der Anzahl an Einheiten, entspricht den Bestimmungen der Richtlinie 2002/63/EG.

(2) Die Proben werden gemäß den Rückstandsdefinitionen in der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 analysiert.

Artikel 3

(1) Die Mitgliedstaaten legen die Ergebnisse der Analysen der 2011, 2012 und 2013 untersuchten Proben bis zum 31. August 2012 bzw. 2013 bzw. 2014 vor.

Zusätzlich zu diesen Ergebnissen stellen die Mitgliedstaaten folgende Informationen bereit:

  1. eine Beschreibung der verwendeten Analysemethoden und die erzielten Nachweisgrenzen gemäß den Leitlinien für Methodenvalidierung und Qualitätskontrolle zur Analyse von Pestizidrückständen in Lebens- und Futtermitteln; wird qualitatives Screening angewandt, sollten Ergebnisse, die unterhalb der Screening-Nachweisgrenze liegen, als "kein Nachweis" erfasst werden;
  2. die in den nationalen Kontrollprogrammen und in den Kontrollprogrammen der Union angewandte Bestimmungsgrenze;
  3. soweit nach nationalem Recht zulässig, Angaben zu den getroffenen Durchsetzungsmaßnahmen;
  4. bei Überschreiten von Rückstandshöchstgehalten eine Erklärung zu den möglichen Gründen hierfür, ergänzt durch eventuelle Hinweise auf Risikomanagementoptionen.

(2) Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids Wirkstoffe, Metaboliten und/oder Abbau- bzw. Reaktionsprodukte, melden die Mitgliedstaaten die Analyseergebnisse gemäß der gesetzlichen Rückstandsdefinition. Falls relevant, werden die Ergebnisse für alle wichtigen in der Rückstandsdefinition genannten Isomere oder Metaboliten getrennt aufgeführt.

Artikel 4

Die Verordnung (EG) Nr. 901/2009 wird aufgehoben.

Für im Jahr 2010 untersuchte Proben gilt sie jedoch weiterhin.

Artikel 5

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2011 in Kraft.

Sie ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 12. Oktober 2010

1) ABl. L 70 vom 16.03.2005 S. 1.

2) ABl. L 328 vom 06.12.2008, S. 9.

3) ABl. L 256 vom 29.09.2009 S. 14.

4) Dokument Sanco/10684/2009, umgesetzt bis zum 1.1.2010, http:/i ec.europa.eu/food/plant/protection/resources/qualcontrol_en.pdf

5) ABl. L 187 vom 16.07.2002 S. 30.

6) ABl. L 401 vom 30.12.2006 S. 1.

7) ABl. L 339 vom 06.12.2006, S. 16.

.

Zu überwachende Kombinationen Pestizidrückstände/Erzeugnis Anhang I


  2011 2012 2013
2,4-D (Summe von 2,4-D und seinen Estern, ausgedrückt als 2,4-D) (***) (a) (b) (c)
4,4'-Methoxychlor (f) (d) (e)
Abamectin (Summe von Avermectin B1a, Avermectin B1b und dem Delta-8,9-Isomer von Avermectin B1a) (a) (b), (d) (c)
Acephat (a) (b) (c)
Acetamiprid (a) (b) (c)
Acrinathrin (a) (b) (c)
Aldicarb (Summe von Aldicarb, seinem Sulfoxid und seinem Sulfon, ausgedrückt als Aldicarb) (a) (b) (c)
Amitraz (Amitraz einschließlich seiner Metaboliten, die den 2,4-Dime- thylanilin-Anteil enthalten, ausgedrückt als Amitraz) (***) (a) (b) (c)
Amitrol (***) (a) (b) (c)
Azinphosethyl (***) (f) (d) (e)
Azinphosmethyl (a) (b) (c)
Azoxystrobin (a) (b) (c)
Benfuracarb (a) (b) (c)
Bifenthrin (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Bitertanol (a) (b) (c)
Boscalid (a) (b) (c)
Bromid-Ion (***) (siehe Anmerkung unten) (a) (b) (c)
Brompropylat (a) (b) (c)
Bromuconazol (Summe von Diasteroisomeren) (a) (b) (c)
Bupirimat (a) (b) (c)
Buprofezin (a) (b) (c)
Captan (a) (b) (c)
Carbaryl (a) (b) (c)
Carbendazim (Summe von Benomyl und Carbendazim, ausgedrückt als Carbendazim) (a) (b) (c)
Carbofuran(SummevonCarbofuranund3-Hydroxycarbofuran, ausgedrückt als Carbofuran) (a) (b) (c)
Carbosulfan (a) (b) (c)
Chlordan (Summe von cis- und trans-Isomeren sowie Oxychlordan, ausgedrückt als Chlordan) (f) (d) (e)
Chlorfenapyr (a) (b) (c)
Chlorfenvinphos (a) (b) (c)
Chlormequat (*) (a) (b) (c)
Chlorbenzilat (***) (f) (d) (e)
Chlorthalonil (a) (b) (c)
Chlorpropham(Chlorpropham und 3-Chloranilin, ausgedrückt als Chlorpropham (siehe Anmerkung unten)) (a) (b) (c)
Chlorpyriphos (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Chlorpyriphosmethyl (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Clofentezin (Summe aller Verbindungen, die den 2-Chlorbenzoyl-Anteil enthalten, ausgedrückt als Clofentezin)
(Laut Rückstandsdefinition nur die Ausgangsverbindung bei allen Erzeugnissen außer Getreide.)
(a) (b) (c)
Clothianidin (a) (b) (c)
Cyfluthrin (Cyfluthrin einschl. anderer Gemische seiner Isomerbestandteile (Summe der Isomere)) (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Cypermethrin (Cypermethrin einschl. anderer Gemische seiner Isomerbestandteile (Summe der Isomere)) (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Cyproconazol (a) (b) (c)
Cyprodinil (a) (b) (c)
DDT (Summe von p,p2-DDT, o,p2-DDT, p-p2-DDE und p,p2-DDD (TDE), ausgedrückt als DDT) (f) (d) (e)
Deltamethrin (cis-Deltamethrin) (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Diazinon (a), (f) (b) (c), (e)
Dichlofluanid (a) (b) (c)
Dichlorvos (a) (b) (c)
Dicloran (a) (b) (c)
Dicofol (Summe von p,p2- und o,p2-Isomeren) (a) (b) (c)
Dicrotophos (Laut Rückstandsdefinition nur die Ausgangsverbindung.) Bohnen (b) (c)
Dieldrin (Aldrin und Dieldrin kombiniert, ausgedrückt als Dieldrin) (f) (d) (e)
Difenoconazol (a) (b) (c)
Dimethoat (Summe von Dimethoat und Omethoat, ausgedrückt als Dimethoat) (a) (b) (c)
Dimethoat (a) (b) (c)
Omethoat (a) (b) (c)
Dimethomorph (a) (b) (c)
Dinocap (Summe von Dinocap-Isomeren und entsprechenden Phenolen, ausgedrückt als Dinocap) (***) (a) (b) (c)
Diphenylamin (a) (b) (c)
Endosulfan (Summe von alpha- und beta-Isomeren sowie Endosulfansulfat, ausgedrückt als Endosulfan) (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Endrin (f) (d) (e)
EPN (a) (b) (c)
Epoxiconazol (a) (b) (c)
Ethephon (***) (a) (b) (c)
Ethion (a) (b) (c)
Etofenprox (F) (***) (a) (b) (c)
Ethoprophos (***) (a) (b) (c)
Fenamiphos (Summe von Fenamiphos und seinem Sulfoxid und Sulfon, ausgedrückt als Fenamiphos) (a) (b) (c)
Fenarimol (a) (b) (c)
Fenazaquin (a) (b) (c)
Fenbutatinoxid (F) (***) (a) (b) (c)
Fenbuconazol (a) (b) (c)
Fenhexamid (a) (b) (c)
Fenitrothion (a) (b) (c)
Fenoxycarb (a) (b) (c)
Fenpropathrin (a) (b) (c)
Fenpropimorph (a) (b) (c)
Fenthion (Summe von Fenthion und seinem Sauerstoffanalogon, ihren Sulfoxiden und ihrem Sulfon, ausgedrückt als Fenthion) (a), (f) (d) (c), (e)
Fenvalerat/Esfenvalerat (Summe) (Summe von RS/SR- und RR/SS-Isomeren) (a), (f) (d) (c), (e)
Fipronil(SummevonFipronil+Sulfonmetabolit(MB46136), ausgedrückt als Fipronil) (a) (b) (c)
Fluazifop (Fluazifop-P-butyl (Fluazifopsäure (frei und konjugiert))) (***) (a) (b) (c)
Fludioxonil (a) (b) (c)
Flufenoxuron (a) (b) (c)
Fluquinconazol (a) (b) (c)
Flusilazol (a) (b) (c)
Flutriafol (a) (b) (c)
Folpet (a) (b) (c)
Formetanat (Summe von Formetanat und seinen Salzen, ausgedrückt als Formetanathydrochlorid) (a) (b) (c)
Fosthiazat (a) (b) (c)
Glyphosat (**) (a) (b) (c)
Haloxyfop einschl. Haloxyfop-R
(Haloxyfop-R-methylester, Haloxyfop-R und Konjugate von Haloxyfop-R, ausgedrückt als Haloxyfop-R) (F) (R) (***)
(a) (b) (c)
HCB (f) (d) (e)
Heptachlor (Summe von Heptachlor und Heptachlorepoxid, ausgedrückt als Heptachlor) (f) (d) (e)
Hexachlorcyclohexan (HCH), alpha-Isomer (f) (d) (e)
Hexachlorcyclohexan (HCH), beta-Isomer (f) (d) (e)
Hexachlorcyclohexan (HCH) (gamma-Isomer) (Lindan) (f) (d) (e)
Hexaconazol (a) (b) (c)
Hexythiazox (a) (b) (c)
Imazalil (a) (b) (c)
Imidacloprid (a) (b) (c)
Indoxacarb (Indoxacarb als Summe der Isomere S und R) (a) (b) (c)


  2011 2012 2013
Iprodion (a) (b) (c)
Iprovalicarb (a) (b) (c)
Kresoximmethyl (a) (b) (c)
Lambda-Cyhalothrin (Lambda-Cyhalothrin, einschl. anderer Gemische seiner Isomerbestandteile (Summe der Isomere)) (a) (b) (c)
Linuron (a) (b) (c)
Lufenuron (a) (b) (c)
Malathion (Summe von Malathion und Malaoxon, ausgedrückt als Malathion) (a) (b) (c)
Maneb-Gruppe(SummeausgedrücktalsCS2:Maneb,Mancozeb, Metiram, Propineb, Thiram, Ziram) (a) (b) (c)
MepanipyrimundseineMetaboliten(2-Anilin-4-(2-hydroxypropyl)-6-methylpyrimidin), ausgedrückt als Mepanipyrim) (a) (b) (c)
Mepiquat (*) (a) (b) (c)
Metalaxyl(Metalaxyleinschl.Gemischen seiner Isomerbestandteile einschl. Metalaxyl-M (Summe der Isomere)) (a) (b) (c)
Metconazol (a) (b) (c)
Methamidophos (a) (b) (c)
Methidathion (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Methiocarb (Summe von Methiocarb und Methiocarb-Sulfoxid und -Sul- fon, ausgedrückt als Methiocarb) (a) (b) (c)
Methomyl (Summe von Methomyl und Thiodicarb, ausgedrückt als Methomyl) (a) (b) (c)
Methoxyfenozid (a) (b) (c)
Monocrotophos (a) (b) (c)
Myclobutanil (a) (b) (c)
Nitenpyram (***) Bohnen (b) (c)
Oxadixyl (a) (b) (c)
Oxamyl (a) (b) (c)
Oxydemetonmethyl (Summe von Oxydemetonmethyl und Demeton- S-methylsulfon, ausgedrückt als Oxydemetonmethyl) (a) (b) (c)
Paclobutrazol (a) (b) (c)
Parathion (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Parathionmethyl (Summe von Parathionmethyl und Paraoxonmethyl, ausgedrückt als Parathionmethyl) (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Pencycuron (a) (b) (c)
Penconazol (a) (b) (c)
Pendimethalin (a) (b) (c)
Permethrin (Summe von cis- und trans-Permethrin) (f) (d) (e)
Phenthoat (a) (b) (c)
Phosalon (a) (b) (c)
Phosmet (Phosmet und Phosmetoxon, ausgedrückt als Phosmet) (a) (b) (c)
Phoxim (a) (b) (c)
Pyraclostrobin (F) (a) (b) (c)
Pirimicarb(Summe von Pirimicarb und Desmethylpirimicarb, ausgedrückt als Pirimicarb) (a) (b) (c)
Pirimiphos-methyl (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Prochloraz (Summe von Prochloraz und seinen Metaboliten, die den 2,4,6-Trichlorphenol-Anteil enthalten, ausgedrückt als Prochloraz) (****)  (a) (b) (c)
Procymidon   (a) (a) (c)
Profenofos (a)(f) (b)(d) (c)(e)
Propamocarb (Summe von Propamocarb und seinem Salz, ausgedrückt als Propamocarb) (***)   (a) (b) (c)
Propargit   (a) (b) (c)
Propiconazol (a) (b) (c)
Propyzamid  (a) (b) (c)
Prothioconazol (Prothioconazoldesthio) (***)  (a) (b) (c)
Pyrazophos (f) (d) (e)
Pyrethrine   (a) (b) (c)
Pyridaben   (a) (b) (c)
Pyrimethanil   (a) (b) (c)
Pyriproxyfen (a) (b) (c)
Quinoxyfen (a) (b) (c)
Quintozen (Summe von Quintozen und Pentachloranilin, ausgedrückt als Quintozen) (f) (e) (e)
Resmethrin (Summe der Isomere) (***) (f) (d) (e)
Spinosad (Summe von Spinosyn a und Spinosyn D, ausgedrückt als Spinosad) (a) (b) (c)
Spiroxamin (a) (b) (c)
Tau-Fluvalinat (a) (b) (c)
Tebuconazol (a) (b) (c)
Tebufenozid (a) (b) (c)
Tebufenpyrad (a) (b) (c)
Tecnazen (f) (d) (e)
Teflubenzuron (a) (b) (c)
Tefluthrin (a) (b) (c)
Tetraconazol (a) (b) (c)
Tetradifon (a) (b) (c)
Thiabendazol (a) (b) (c)
Thiamethoxam(SummevonThiamethoxamundClothianidin, ausgedrückt als Thiamethoxam) (a) (b) (c)
Thiacloprid (a) (b) (c)
Thiodicarb (a) (b) (c)
Thiophanatmethyl (a) (b) (c)
Tolcloflosmethyl (a) (b) (c)
Tolylfluanid (Summe von Tolylfluanid und Dimethylaminosulfotoluidid, ausgedrückt als Tolylfluanid) (a) (b) (c)
Triadimefon und Triadimenol (Summe von Triadimefon und Triadimenol) (a) (b) (c)
Triadimenol (a) (b) (c)
Triadimefon (a) (b) (c)
Triazol-Essigsäure (***) außer bei Dauerkulturen (a) (b) (c)
Triazol-Milchsäure (***) außer bei Dauerkulturen (a) (b) (c)
Triazol-Alanin (***) (a) (b) (c)
Triazophos (a), (f) (b), (d) (c), (e)
Trichlorfon (a) (b) (c)
Trifloxystrobin (a) (b) (c)
Triflumuron (F) (a) (b) (c)
Trifluralin (a) (b) (c)
Triticonazol (a) (b) (c)
Vinclozolin (Summe von Vinclozolin und allen Metaboliten, die den 3,5- Dichloranilin-Anteil enthalten, ausgedrückt als Vinclozolin) (****) (a) (b) (c)
Zoxamid (a) (b) (c)
a) Bohnen mit Hülsen (frisch oder gefroren), Karotten, Gurken, Orangen oder Mandarinen, Birnen, Kartoffeln/Erdäpfel, Reis, Spinat (frisch oder gefroren) und Weizenmehl.

b) Auberginen/Melanzani, Bananen, Blumenkohl/Karfiol, Tafeltrauben, Orangensaft (die Mitgliedstaaten geben die Herstellung an (aus Konzentrat oder aus frischen Früchten)), Erbsen ohne Hülsen (frisch oder gefroren), Gemüsepaprika, Weizen und Olivenöl.

c) Äpfel, Kopfkohl, Porree, Kopfsalat, Tomaten/Paradeiser, Pfirsiche einschließlich Nektarinen und ähnlicher Hybriden; Roggen oder Hafer, Erdbeeren und Keltertrauben (rot oder weiß).

d) Butter, Hühnereier.

e) Kuhmilch, Schweinefleisch.

f) Geflügelfleisch, Leber (Rind und andere Wiederkäuer, Schwein und Geflügel).

*) Auf Chlormequat und Mepiquat werden Getreide (außer Reis), Tafeltrauben und Birnen untersucht.

**) Nur Getreide.

***) Im Jahr 2011 auf freiwilliger Basis zu analysieren. Die Entscheidung, keine Analyse vorzunehmen, ist durch eine Nutzen-Risiko- Bewertung des Mitgliedstaats zu begründen.

Anmerkung zum Bromid-Ion: Auf das Bromid-Ion verbindlich untersucht werden im Jahr 2010 Kopfsalat und Tomaten/Paradeiser, im Jahr 2011 Reis und Spinat und im Jahr 2012 Gemüsepaprika; auf freiwilliger Basis untersucht werden die übrigen für jedes Jahr vorgesehenen Erzeugnisse. Die Entscheidung, vorgesehene Erzeugnisse nicht zu analysieren, ist durch eine Nutzen-Risiko-Bewertung des Mitgliedstaats zu begründen.

2011 ist die Rückstandsdefinition von Chlorpropham für Kartoffeln/Erdäpfel (ausschließlich Chlorpropham) zu berücksichtigen.

****) Metaboliten nur auf freiwilliger Basis.

.

Anzahl der Proben gemäß Artikel 1 Anhang II

(1) Die Anzahl der von jedem Mitgliedstaat zu entnehmenden und zu analysierenden Proben ist in der Tabelle unter Nummer 5 festgelegt.

(2) Zusätzlich zu den gemäß der Tabelle unter Nummer 5 vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2011 jeder Mitgliedstaat zehn Proben mit Getreidebeikost für Säuglinge.

Zusätzlich zu den gemäß der Tabelle vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2012 jeder Mitgliedstaat insgesamt zehn Proben mit anderer Beikost für Säuglinge und Kleinkinder.

Zusätzlich zu den gemäß der Tabelle vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2013 jeder Mitgliedstaat insgesamt zehn Proben mit Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung.

(3) Soweit verfügbar, stammt jeweils eine Probe der gemäß der Tabelle unter Nummer 5 zu entnehmenden und zu analysierenden Erzeugnisse von Erzeugnissen des ökologischen Landbaus.

(4) Mitgliedstaaten, die Multirückstandsmethoden anwenden, dürfen bis zu 15 % der gemäß der Tabelle unter Nummer 5 zu entnehmenden und zu analysierenden Proben mit qualitativen Screeningmethoden untersuchen. Wendet ein Mitgliedstaat qualitatives Screening an, analysiert er die übrigen Proben mit Hilfe von Multirückstandsmethoden.

Sind die Ergebnisse des qualitativen Screenings positiv, wendet der Mitgliedstaat eine übliche Zielmethode zur Quantifizierung der Ergebnisse an.

(5) Zahl der Proben je Mitgliedstaat:

Mitgliedstaat Proben   Mitgliedstaat Proben
BE 12(*)
15 (**)
LU 12(*)
15 (**)
BG 12 (*)
15 (**)
HU 12 (*)
15 (**)
CZ 12 (*)
15 (**)
MT 12 (*)
15 (**)
DK 12 (*)
15 (**)
NL 17
DE 93 AT 12 (*)
15 (**)
EE 12 (*)
15 (**)
PL 45
EL 12 (*)
15 (**)
PT 12 (*)
15 (**)
ES 45 RO 17
FR 66
SI 12 (*)
15 (**)
IE 12 (*)
15 (**)
SK 12 (*)
15 (**)
IT 65
CY 12 (*)
15 (**)
FI 12 (*)
15 (**)
LV 15 (**)
SE 12 (*)
15 (**)
LT 12 (*)
15 (**)
UK 66
MINDESTZAHL DER PROBEN INSGESAMT: 642
*) Mindestzahl der Proben für jede angewandte Einzelrückstandsmethode.

**) Mindestzahl der Proben für jede angewandte Multirückstandsmethode.


ENDE

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