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Regelwerk, EU 2018, Lebensmittel - EU Bund

Durchführungsverordnung (EU) 2018/555 der Kommission vom 9. April 2018 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2019, 2020 und 2021 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen und zur Bewertung der Verbraucherexposition gegenüber Pestizidrückständen in und auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. Nr. L 92 vom 10.04.2018 S. 6;
VO (EU) 2019/533 - ABl. L 88 vom 29.03.2019 S. 28aufgehoben)



aufgehoben/ersetzt gem. Art. 4 der VO (EU) 2019/533 - Ausnahme

Neufassung -Ersetzt VO (EU) 2017/660

Archiv: 2017; 2016; 2015; 2014; 2012; 2011; 2010; 2009

Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 1, insbesondere auf Artikel 29 Absatz 2,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission 2 wurde ein erstes mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für die Jahre 2009, 2010 und 2011 aufgelegt. Dieses Programm lief unter darauf folgenden Kommissionsverordnungen weiter. Die letzte davon war die Durchführungsverordnung (EU) 2017/660 der Kommission 3.

(2) Dreißig bis vierzig Lebensmittel bilden die wichtigsten Ernährungsbestandteile in der Union. Da sich bei der Verwendung von Pestiziden im Laufe von drei Jahren deutliche Veränderungen ergeben, sollten Pestizide in diesen Lebensmitteln über eine Reihe von Dreijahreszeiträumen überwacht werden, damit eine Bewertung der Verbraucherexposition und der Anwendung des Unionsrechts möglich ist.

(3) Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden "Behörde") hat einen wissenschaftlichen Bericht über eine Entwurfsbewertung des Pestizidüberwachungsprogramms vorgelegt. Sie kam zu dem Schluss, dass bei einer Auswahl von 683 Probeneinheiten von mindestens 32 verschiedenen Lebensmitteln der jeweils zulässige Rückstandshöchstgehalt Schätzungen zufolge um über 1 % (mit einer Fehlermarge von 0,75 %) überschritten wird 4. Die Entnahme dieser Proben sollte entsprechend der Einwohnerzahl auf die Mitgliedstaaten verteilt werden, wobei mindestens zwölf Proben je Produkt und Jahr zu nehmen sind.

(4) Die Analyseergebnisse aus den vorausgegangenen amtlichen Kontrollprogrammen der Union wurden berücksichtigt, um zu gewährleisten, dass das vom Kontrollprogramm erfasste Spektrum an Pestiziden für die verwendeten Pestizide repräsentativ ist.

(5) Leitlinien für analytische Qualitätskontrolle und Validierungsverfahren zur Analyse von Pestizidrückständen in Lebens- und Futtermitteln wurden auf der Website der Kommission veröffentlicht 5.

(6) Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids andere Wirkstoffe, Metaboliten und/oder Abbau- oder Reaktionsprodukte, so sollten diese Verbindungen getrennt aufgeführt werden, soweit sie einzeln gemessen werden.

(7) Die Mitgliedstaaten, die Kommission und die Behörde haben Durchführungsmaßnahmen wie die "Standard Sample Description (SSD)" 6 7, für die Vorlage der Ergebnisse von Rückstandsanalysen durch die Mitgliedstaaten vereinbart.

(8) Für die Probenahmeverfahren sollte die Richtlinie 2002/63/EG der Kommission 8 gelten, die die von der Codex-Alimentarius-Kommission empfohlenen Probenahmemethoden und -verfahren enthält.

(9) Es sollte bewertet werden, ob die Rückstandshöchstgehalte für Beikost für Säuglinge und Kleinkinder gemäß Artikel 10 der Richtlinie 2006/141/EG der Kommission 9 sowie Artikel 7 der Richtlinie 2006/125/EG der Kommission 10 eingehalten werden, wobei ausschließlich die Rückstandsdefinitionen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 zu berücksichtigen sind.

(10) Bei Einzelrückstandsmethoden können die Mitgliedstaaten ihren Verpflichtungen hinsichtlich der Analyse nachkommen, indem sie amtliche Laboratorien hinzuziehen, die bereits über die erforderlichen validierten Methoden verfügen.

(11) Die Mitgliedstaaten sollten bis zum 31. August jedes Jahres die Informationen zum vorangegangenen Kalenderjahr vorlegen.

(12) Damit keine Verwirrung durch eine Überlappung aufeinanderfolgender mehrjähriger Programme entsteht, sollte die Durchführungsverordnung (EU) 2017/660 im Interesse der Rechtssicherheit aufgehoben werden. Für im Jahr 2018 untersuchte Proben sollte sie jedoch weiterhin gelten.

(13) Die in der vorliegenden Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Die Mitgliedstaaten entnehmen in den Jahren 2019, 2020 und 2021 Proben der in Anhang I angegebenen Pestizid-/Produkt-Kombinationen und analysieren sie.

Die Anzahl an Proben je Produkt, einschließlich Beikost für Säuglinge und Kleinkinder sowie Produkten aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, ist in Anhang II festgelegt.

Artikel 2

(1) Die zu beprobende Partie wird nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Das Probenahmeverfahren, einschließlich der Anzahl an Einheiten, entspricht den Bestimmungen der Richtlinie 2002/63/EG.

(2) Alle Proben, einschließlich der Proben von Beikost für Säuglinge und Kleinkinder, werden gemäß den Rückstandsdefinitionen der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 auf die in Anhang I aufgeführten Pestizide untersucht.

(3) Bei Beikost für Säuglinge und Kleinkinder werden die Proben von verzehrfertigen oder gemäß den Anweisungen des Herstellers rekonstituierten Produkten unter Berücksichtigung der in den Richtlinien 2006/125/EG und 2006/141/EG festgelegten Rückstandshöchstgehalte bewertet. Können solche Lebensmittel sowohl verkaufsfertig als auch rekonstituiert verzehrt werden, so werden die Ergebnisse für das nicht rekonstituierte verkaufsfertige Produkt angegeben.

Artikel 3

Die Mitgliedstaaten legen die Ergebnisse der Analysen der 2019, 2020 und 2021 untersuchten Proben bis zum 31. August 2020 bzw. 2021 bzw. 2022 vor. Diese Ergebnisse werden nach dem Verfahren der "Standard Sample Description (SSD)" übermittelt.

Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids mehr als eine Verbindung (Wirkstoff und/oder Metabolit oder Abbau- oder Reaktionsprodukt), so melden die Mitgliedstaaten die Analyseergebnisse gemäß der vollständigen Rückstandsdefinition. Außerdem sind die Ergebnisse für alle in der Rückstandsdefinition genannten Analyten getrennt aufzuführen, sofern sie einzeln gemessen werden.

Artikel 4

Die Durchführungsverordnung (EU) 2017/660 wird aufgehoben.

Sie gilt jedoch weiterhin bis zum 1. September 2019 für im Jahr 2018 untersuchte Proben.

Artikel 5

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2019 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 9. April 2018

1) ABl. Nr. L 70 vom 16.03.2005 S. 1.

2) Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission vom 5. Dezember 2008 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für 2009, 2010 und 2011 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Bewertung der Verbraucherexposition (ABl. Nr. L 328 vom 06.12.2008 S. 9).

3) Durchführungsverordnung (EU) 2017/660 der Kommission vom 6. April 2017 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2018, 2019 und 2020 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen und zur Bewertung der Verbraucherexposition gegenüber Pestizidrückständen in und auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs (ABl. Nr. L 94 vom 07.04.2017 S. 12).

4) Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, pesticide monitoring program: design assessment (EFSa Journal 2015;13(2):4005).

5) Dokument Nr. SANTE/11813/2017 https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/plant/docs/pesticides_mrl_guidelines_wrkdoc_2017-11813.pdf in der neuesten Fassung.

6) Standard sample description for food and feed (EFSa Journal 2010; 8(1): 1457).

7) Verwendung der Standard sample description ver. 2.0 (SSD) for the reporting of data on the control of pesticide residues in food and feed according to Regulation (EC) No 396/2005 (EFSa Supporting publication 2015: EN-918).

8) Richtlinie 2002/63/EG der Kommission vom 11. Juli 2002 zur Festlegung gemeinschaftlicher Probenahmemethoden zur amtlichen Kontrolle von Pestizidrückständen in und auf Erzeugnissen pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Aufhebung der Richtlinie 79/700/EWG (ABl. Nr. L 187 vom 16.07.2002 S. 30).

9) Richtlinie 2006/141/EG der Kommission vom 22. Dezember 2006 über Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und zur Änderung der Richtlinie 1999/21/EG (ABl. Nr. L 401 vom 30.12.2006 S. 1).

10) Richtlinie 2006/125/EG der Kommission vom 5. Dezember 2006 über Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder (ABl. Nr. L 339 vom 06.12.2006 S. 16).

.

Anhang I

Teil A:
Produkte pflanzlichen Ursprungs 1, denen 2019, 2020 und 2021 Proben zu entnehmen sind

2019 2020 2021
(c) (a) (b)
Äpfel 2 Orangen 2 Tafeltrauben 2
Erdbeeren 2 Birnen 2 Bananen 2
Pfirsiche (einschließlich Nektarinen und ähnlicher Hybriden) 2 Kiwis 2 Grapefruits 2
Wein (rot oder weiß) aus Trauben. (Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren für Wein vor, kann ein Standardfaktor von 1 angewandt werden. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, die im nationalen zusammenfassenden Bericht verwendeten Verarbeitungsfaktoren für Wein anzugeben.) Blumenkohl/Karfiol 2 Auberginen/Melanzani 2
Kopfsalate 2 Zwiebeln 2 Brokkoli 2
Kopfkohl 2 Karotten 2 Melonen 2
Tomaten/Paradeiser 2 Kartoffeln/Erdäpfel 2 Kulturpilze 2
Spinat 2 Bohnen (getrocknet) 2 Paprika 2
Haferkörner 3 4 Roggenkörner 4 Weizenkörner 4
Gerstenkörner 4 5 Braunreis (geschälter Reis), definiert als Reis nach Entfernung der Hülse vom Rohreis 6 Natives Olivenöl (Liegt kein spezifischer Verarbeitungsfaktor für Öl vor, so kann ein Standardfaktor von 5 für fettlösliche Stoffe angewandt werden, bei einem Standardproduktionsertrag an Olivenöl von 20 % der Olivenernte. Für nicht fettlösliche Stoffe kann ein Standardfaktor von 1 für die Verarbeitung von Öl angewandt werden. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, die im nationalen zusammenfassenden Bericht verwendeten Verarbeitungsfaktoren anzugeben.)

Teil B:
Produkte tierischen Ursprungs 1, denen 2019, 2020 und 2021 Proben zu entnehmen sind

2019 2020 2021
(e) (f) (d)
Kuhmilch 7 Geflügelfett 2 Rinderfett 2
Schweinefett 2 Schaffett 2 Hühnereier 2 8

Teil C:
Zu überwachende Pestizid-/Produkt-Kombinationen in/auf Produkten pflanzlichen Ursprungs

2019 2020 2021 Anmerkungen
2,4-D (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Kopfsalaten, Spinat und Tomaten/Paradeisern; 2020 in und auf Orangen, Blumenkohl/Karfiol, Braunreis und getrockneten Bohnen; 2021 Grapefruits, Tafeltrauben, Auberginen/Melanzani und Brokkoli.
2-Phenylphenol (c) (a) (b)
Abamectin (c) (a) (b)
Acephat (c) (a) (b)
Acetamiprid (c) (a) (b)
Acrinathrin (c) (a) (b)
Aldicarb (c) (a) (b)
Aldrin und Dieldrin (c) (a) (b)
Ametoctradin (c) (a) (b)
Azinphosmethyl (c) (a) (b)
Azoxystrobin (c) (a) (b)
Bifenthrin (c) (a) (b)
Biphenyl (c) (a) (b)
Bitertanol (c) (a) (b)
Boscalid (c) (a) (b)
Bromid-Ion (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Kopfsalaten und Tomaten/Paradeisern; 2020 in und auf Braunreis; 2021 in und auf Paprika.
Brompropylat (c) (a) (b)
Bupirimat (c) (a) (b)
Buprofezin (c) (a) (b)
Captan (c) (a) (b)
Carbaryl (c) (a) (b)
Carbendazim und Benomyl (c) (a) (b)
Carbofuran (c) (a) (b)
Chlorantraniliprol (c) (a) (b)
Chlorfenapyr (c) (a) (b)
Chlormequat (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Tomaten/Paradeiser und Hafer; 2020 in und auf Karotten, Birnen, Roggen und Braunreis; 2021 in und auf Auberginen/Melanzani, Tafeltrauben, Kulturpilzen und Weizen.
Chlorthalonil (c) (a) (b)
Chlorpropham (c) (a) (b)
Chlorpyrifos (c) (a) (b)
Chlorpyrifosmethyl (c) (a) (b)
Clofentezin (c) (a) (b) Untersuchung aller aufgeführten Waren, ausgenommen Getreide.
Clothianidin (c) (a) (b)
Cyazofamid (c) (a) (b)
Cyfluthrin (c) (a) (b)
Cymoxanil (c) (a) (b)
Cypermethrin (c) (a) (b)
Cyproconazol (c) (a) (b)
Cyprodinil (c) (a) (b)
Cyromazin (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Kopfsalaten und Tomaten/Paradeisern; 2020 in und auf Kartoffeln/Erdäpfeln, Zwiebeln und Karotten; 2021 in und auf Auberginen/Melanzani, Paprika, Melonen und Kulturpilzen.
Deltamethrin (c) (a) (b)
Diazinon (c) (a) (b)
Dichlorvos (c) (a) (b)
Dicloran (c) (a) (b)
Dicofol (c) (a) (b) Untersuchung aller aufgeführten Waren, ausgenommen Getreide.
Diethofencarb (c) (a) (b)
Difenoconazol (c) (a) (b)
Diflubenzuron (c) (a) (b)
Dimethoat (c) (a) (b)
Dimethomorph (c) (a) (b)
Diniconazol (c) (a) (b)
Diphenylamin (c) (a) (b)
Dithianon (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Äpfel und Pfirsichen; 2020 in und auf Birnen und Braunreis; 2021 in und auf Tafeltrauben.
Dithiocarbamat (c) (a) (b) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Brokkoli, Blumenkohl/Karfiol, Kopfkohl, Olivenöl, Wein und Zwiebeln.
Dodin (c) (a) (b)
Emamectinbenzoat B1a, ausgedrückt als Emamectin (c) (a) (b)
Endosulfan (c) (a) (b)
EPN (c) (a) (b)
Epoxiconazol (c) (a) (b)
Ethephon (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Äpfeln, Pfirsichen, Tomaten/Paradeisern und Wein; 2020 in und auf Orangen und Birnen; 2021 in und auf Paprika, Weizen und Tafeltrauben.
Ethion (c) (a) (b)
Ethirimol (c) (a) (b) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Getreide.
Etofenprox (c) (a) (b)
Etoxazol (c) (a) (b)
Famoxadon (c) (a) (b)
Fenamidon (c) (a) (b)
Fenamiphos (c) (a) (b)
Fenarimol (c) (a) (b) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Getreide.
Fenazaquin (c) (a) (b) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Getreide.
Fenbuconazol (c) (a) (b)
Fenbutatinoxid (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Äpfeln, Erdbeeren, Pfirsichen, Tomaten/Paradeisern und Wein; 2020 in und auf Orangen und Birnen; 2021 in und auf Auberginen/Melanzani, Grapefruits, Paprika und Tafeltrauben.
Fenhexamid (c) (a) (b)
Fenitrothion (c) (a) (b)
Fenoxycarb (c) (a) (b)
Fenpropathrin (c) (a) (b)
Fenpropidin (c) (a) (b)
Fenpropimorph (c) (a) (b)
Fenpyroximat (c) (a) (b)
Fenthion (c) (a) (b)
Fenvalerat (c) (a) (b)
Fipronil (c) (a) (b)
Flonicamid (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Äpfeln, Pfirsichen, Spinat, Salatköpfen, Tomaten/Paradeisern, Hafer und Gerste; 2020 in und auf Kartoffeln/Erdäpfeln, Birnen, Braunreis und Roggen; 2021 in und auf Auberginen/Melanzani, Tafeltrauben, Grapefruits, Melonen, Paprika und Weizen.
Fluazifop-P (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Erdbeeren, Kopfkohl, Kopfsalaten, Spinat und Tomaten/Paradeisern; 2020 in und auf Blumenkohl/Karfiol, getrockneten Bohnen, Kartoffeln/Erdäpfeln und Karotten; 2021 in und auf Auberginen/Melanzani, Brokkoli, Paprika und Weizen.
Flubendiamid (c) (a) (b)
Fludioxonil (c) (a) (b)
Flufenoxuron (c) (a) (b)
Fluopicolid (c) (a) (b)
Fluopyram (c) (a) (b)
Fluquinconazol (c) (a) (b)
Flusilazol (c) (a) (b)
Flutriafol (c) (a) (b)
Fluxapyroxad (c) (a) (b)
Folpet (c) (a) (b)
Formetanat (c) (a) (b)
Fosthiazat (c) (a) (b)
Glyphosat (c) (a) (b)
Haloxyfop einschließlich Haloxyfop-P (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Erdbeeren und Kopfkohl; 2020 in und auf getrockneten Bohnen; 2021 in und auf Brokkoli, Grapefruits, Paprika und Weizen.
Hexaconazol (c) (a) (b)
Hexythiazox (c) (a) (b) Untersuchung aller aufgeführten Waren, ausgenommen Getreide.
Imazalil (c) (a) (b)
Imidacloprid (c) (a) (b)
Indoxacarb (c) (a) (b)
Iprodion (c) (a) (b)
Iprovalicarb (c) (a) (b)
Isocarbophos (c) (a) (b)
Isoprothiolan (a) Untersuchung 2020 nur in und auf Braunreis. 2019 und 2021 ist kein Produkt auf diesen Stoff zu untersuchen.
Kresoxym-methyl (c) (a) (b)
Lambda-cyhalothrin (c) (a) (b)
Linuron (c) (a) (b)
Lufenuron (c) (a) (b)
Malathion (c) (a) (b)
Mandipropamid (c) (a) (b)
Mepanipyrim (c) (a) (b)
Mepiquat (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Gerste und Hafer; 2020 in und auf Birnen, Roggen und Braunreis; 2021 in und auf Kulturpilzen und Weizen.
Metalaxyl und Metalaxyl-M (c) (a) (b)
Methamidophos (c) (a) (b)
Methidathion (c) (a) (b)
Methiocarb (c) (a) (b)
Methomyl (c) (a) (b)
Methoxyfenozid (c) (a) (b)
Metrafenon (c) (a) (b)
Monocrotophos (c) (a) (b)
Myclobutanil (c) (a) (b)
Oxadixyl (c) (a) (b)
Oxamyl (c) (a) (b)
Oxydemethon-methyl (c) (a) (b)
Paclobutrazol (c) (a) (b)
Parathion (c) (a) (b)
Parathionmethyl (c) (a) (b)
Penconazol (c) (a) (b)
Pencycuron (c) (a) (b)
Pendimethalin (c) (a) (b)
Permethrin (c) (a) (b)
Phosmet (c) (a) (b)
Pirimicarb (c) (a) (b)
Pirimiphos-methyl (c) (a) (b)
Procymidon (c) (a) (b)
Profenofos (c) (a) (b)
Propamocarb (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Erdbeeren, Kopfkohl, Spinat, Kopfsalaten, Tomaten/Paradeisern und Gerste; 2020 in und auf Karotten, Blumenkohl/Karfiol, Zwiebeln und Kartoffeln/Erdäpfeln; 2021 in und auf Tafeltrauben, Melonen, Auberginen/Melanzani, Brokkoli, Paprika und Weizen.
Propargit (c) (a) (b)
Propiconazol (c) (a) (b)
Propyzamid (c) (a) (b)
Prosulfocarb (c) (a) (b)
Prothioconazol (c) (a) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Kopfkohl, Kopfsalaten, Tomaten/Paradeisern und Gerste; 2020 in und auf Karotten, Zwiebeln, Roggen und Braunreis; 2021 in und auf Paprika und Weizen.
Pymetrozin (c) (b) Untersuchung 2019 nur in und auf Kopfkohl, Kopfsalaten, Erdbeeren, Spinat und Tomaten/Paradeisern. 2020 ist kein Produkt auf diesen Stoff zu untersuchen; 2021 nur in und auf Auberginen/Melanzani, Melonen und Paprika.
Pyraclostrobin (c) (a) (b)
Pyridaben (c) (a) (b)
Pyrimethanil (c) (a) (b)
Pyriproxyfen (c) (a) (b)
Quinoxyfen (c) (a) (b)
Spinosad (c) (a) (b)
Spirodiclofen (c) (a) (b)
Spiromesifen (c) (a) (b)
Spiroxamin (c) (a) (b)
Spirotetramat (c) (a) (b)
Tau-Fluvalinat (c) (a) (b)
Tebuconazol (c) (a) (b)
Tebufenozid (c) (a) (b)
Tebufenpyrad (c) (a) (b) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Getreide.
Teflubenzuron (c) (a) (b)
Tefluthrin (c) (a) (b)
Terbuthylazin (c) (a) (b)
Tetraconazol (c) (a) (b)
Tetradifon (c) (a) (b) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Getreide.
Thiabendazol (c) (a) (b)
Thiacloprid (c) (a) (b)
Thiamethoxam (c) (a) (b)
Thiophanat-methyl (c) (a) (b)
Tolclofos-methyl (c) (a) (b)
Triadimefon (c) (a) (b)
Triadimenol (c) (a) (b)
Thiodicarb (c) (a) (b)
Triazophos (c) (a) (b)
Trifloxystrobin (c) (a) (b)
Triflumuron (c) (a) (b)
Vinclozolin (c) (a) (b)

Teil D:
Zu überwachende Pestizid-/Produkt-Kombinationen in/auf Produkten tierischen Ursprungs

2019 2020 2021 Anmerkungen
Aldrin und Dieldrin (e) (f) (d)
Bifenthrin (e) (f) (d)
Chlordan (e) (f) (d)
Chlorpyrifos (e) (f) (d)
Chlorpyrifos-methyl (e) (f) (d)
Cypermethrin (e) (f) (d)
DDT (e) (f) (d)
Deltamethrin (e) (f) (d)
Diazinon (e) (f) (d)
Endosulfan (e) (f) (d)
Famoxadon (e) (f) (d)
Fenvalerat (e) (f) (d)
Fipronil (e) (f) (d)
Glyphosat (e) (f) (d)
Heptachlor (e) (f) (d)
Hexachlorbenzol (e) (f) (d)
Hexachlorcyclohexan (HCH), alpha-Isomer (e) (f) (d)
Hexachlorcyclohexan (HCH), beta-Isomer (e) (f) (d)
Indoxacarb (e) Untersuchung 2019 nur in und auf Milch.
Lindan (e) (f) (d)
Methoxychlor (e) (f) (d)
Parathion (e) (f) (d)
Permethrin (e) (f) (d)
Pirimiphos-methyl (e) (f) (d)
1) In Bezug auf die zu untersuchenden Rohwaren sind die Teile der Produkte, für die die RHG gelten, bei dem Haupterzeugnis der Gruppe oder Untergruppe gemäß Anhang I Teil A der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 zu untersuchen, sofern nichts anderes bestimmt ist.

2) Es sind unverarbeitete Produkte zu untersuchen. Bei gefrorenen Produkten ist gegebenenfalls ein Verarbeitungsfaktor anzugeben. Liegen kein spezieller Verarbeitungsfaktor vor, kann ein Standardfaktor von 1 angewandt werden.

3) Stehen nicht ausreichend Proben von Haferkörnern zur Verfügung, so kann der Teil der für Haferkörner vorgeschriebenen Probenanzahl, der nicht entnommen werden konnte, zur Probenanzahl für Gerstenkörner addiert werden, was zu einer geringeren Probenanzahl für Haferkörner und einer entsprechend höheren Probenanzahl für Gerstenkörner führt.

4) Stehen nicht ausreichend Proben von Roggen-, Weizen-, Hafer- oder Gerstenkörnern zur Verfügung, so kann auch Vollkornmehl von Roggen, Weizen, Hafer oder Gerste untersucht werden, und es ist ein Verarbeitungsfaktor anzugeben. Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren vor, so kann ein Standardfaktor von 1 angewandt werden.

5) Stehen nicht ausreichend Proben von Gerstenkörnern zur Verfügung, so kann der Teil der für Gerstenkörner vorgeschriebenen Probenanzahl, der nicht entnommen werden konnte, zur Probenanzahl für Haferkörner addiert werden, was zu einer geringeren Probenanzahl für Gerstenkörner und einer entsprechend höheren Probenanzahl für Haferkörner führt.

6) Soweit angebracht, können auch polierte Reiskörner untersucht werden. Der EFSa ist mitzuteilen, ob polierter oder geschälter Reis untersucht wurde. Wenn polierter Reis untersucht wurde, ist ein Verarbeitungsfaktor anzugeben. Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren vor, so kann ein Standardfaktor von 0,5 angewandt werden.

7) Es ist frische (unverarbeitete) Milch zu untersuchen, einschließlich gefrorener, pasteurisierter, erhitzter, sterilisierter oder filtrierter Milch.

8) Es sind ganze Eier ohne Schale zu untersuchen.

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Anzahl der Proben gemäß Artikel 1 Anhang II
  1. Die Anzahl der von jedem Mitgliedstaat bei den einzelnen Waren zu entnehmenden und auf die in Anhang I aufgeführten Pestizide zu analysierenden Proben ist in der Tabelle unter Nummer 5 festgelegt.
  2. Zusätzlich zu den gemäß der Tabelle unter Punkt 5 vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2019 jeder Mitgliedstaat zehn Proben von Beikost für Säuglinge und Kleinkinder, ausgenommen Säuglingsanfangsnahrung, Folgenahrung und verarbeitete Getreidebeikost.

    Zusätzlich zu den gemäß der Tabelle vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2020 jeder Mitgliedstaat fünf Proben von Säuglingsanfangsnahrung und fünf Proben von Folgenahrung.

    Zusätzlich zu den gemäß dieser Tabelle vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2021 jeder Mitgliedstaat zehn Proben von Getreidebeikost für Säuglinge.

  3. Gemäß der Tabelle unter Nummer 5 sind in jedem Mitgliedstaat Proben von Waren aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, sofern vorhanden, entsprechend dem Marktanteil dieser Waren zu entnehmen; Mindestanzahl: 1.
  4. Mitgliedstaaten, die Multirückstandsmethoden anwenden, dürfen bis zu 15 % der gemäß der Tabelle unter Nummer 5 zu entnehmenden und zu analysierenden Proben mithilfe qualitativer Screening-Methoden untersuchen. Wendet ein Mitgliedstaat qualitative Screening-Methoden an, so analysiert er die übrigen Proben mithilfe quantitativer Multirückstandsmethoden.

    Wenn die Ergebnisse des qualitativen Screenings positiv sind, wendet der Mitgliedstaat eine übliche Zielmethode zur Quantifizierung der Ergebnisse an.

  5. Mindestanzahl der Proben je Mitgliedstaat je Ware:
    Mitgliedstaat Proben
    BE 12
    BG 12
    CZ 12
    DK 12
    DE 97
    EE 12
    EL 12
    ES 50
    FR 71
    IE 12
    IT 69
    CY 12
    LV 12
    LT 12


Mitgliedstaat Proben
LU 12
HU 12
MT 12
NL 18
AT 12
PL 47
PT 12
RO 20
SI 12
SK 12
FI 12
SE 12
UK 71
HR 12

Gesamtzahl der Proben: 683


ENDE

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