umwelt-online: Verordnung (EU) Nr. 231/2012 mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der VO (EG) Nr. 1333/2008 aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe (6)

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E 951 ASPARTAM

Synonyme Aspartyl-phenylalanin-methylester
Definition
  Einecs  245-261-3
Chemische Bezeichnung N-L-α Aspartyl-L-phenylalanin-1-methylester, 3-amino-N-(α-carboxyphenethyl)-succinamidsäure-N -methylester.
Chemische Formel C14H18N2O5
Molmasse 294,31
Gehalt mindestens 98 % und höchstens 102 % von C14H18N2O5in der Trockenmasse
Beschreibung weißes, geruchloses kristallines Pulver mit süßlichem Geschmack. Etwa 200mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit in Wasser und Ethanol mäßig löslich
pH-Wert 4,5-6,0 (Lösung 1 zu 125)
Spezifische Drehung [α]D20: + 14,5 bis + 16,5 °
innerhalb von 30 Minuten nach der Zubereitung der 4 %igen Probelösung in 15 n Ameisensäure zu bestimmen
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 4,5 % (105 °C, 4 Stunden)
Sulfatasche höchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Absorption Die Durchlässigkeit einer 1 %igen Lösung in 2 n Salzsäure, die unter Verwendung von 2 n Salzsäure als Bezugsstoff in einer 1-cm-Zelle bei 430 nm mit einem geeigneten Spektrophotometer bestimmt wird, beträgt mindestens 0,95, was einer Absorption von höchstens etwa 0,022 entspricht
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
5-Benzyl-3,6-dioxo-2-piperazinessigsäure höchstens 1,5 % in der Trockenmasse

E 952 CYCLAMAT

(I) CYCLAMAT
Synonyme Cyclohexylsulfaminsäure;
Definition  
  Einecs 202-898-1
Chemische Bezeichnung Cyclohexansulfaminsäure; Cyclohexylaminosulfonsäure
Chemische Formel C6H13NO3S
Molmasse 179,24
Gehalt Cyclohexylsulfaminsäure enthält mindestens 98 % und höchstens das Äquivalent von 102 % von C6H13NO3S in der Trockenmasse
Beschreibung praktisch farbloses, weißes kristallines Pulver. Etwa 40mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit in Wasser und in Ethanol löslich
Fällungstest Eine 2%ige Lösung ist mit Salzsäure säuern, 1 ml einer annähernd molaren Lösung von Bariumchlorid in Wasser hinzufügen und bei einer eventuell auftretenden Trübung oder Ausfällung filtern. Der klaren Lösung 1 ml 10%ige Natriumnitritlösung hinzuzufügen. Es bildet sich eine weiße Ausfällung
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)
Selen höchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylamin höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylamin höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilin höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(II) NATRIUMCYCLAMAT
Synonyme Cyclamat, Natriumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure
Definition  
  Einecs 205-348-9
Chemische Bezeichnung Natriumcyclohexansulfamat, Natriumcyclohexylsulfamat
Chemische Formel C6H12NNaO3S und das Dihydrat C6H12NNaO3S·2H2 O
Molmasse 201,22 (wasserfreie Form)
237,22 (Hydrat)
Gehalt mindestens 98 % und höchstens 102 % in der Trockenmasse
Dihydrat: mindestens 84 % in der Trockenmasse
Beschreibung weiße, geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit wasserlöslich, in Ethanol praktisch unlöslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)
höchstens 15,2 % (105 °C, 2 Stunden) (Dihydrat)
Selen höchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylamin höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylamin höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilin höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(III) CALCIUMCYCLAMAT
Synonyme Cyclamat; Calciumsalz der Cyclohexylsulfaminsäure
Definition  
  Einecs 205-349-4
Chemische Bezeichnung Calciumcyclohexansulfamat, Calciumcyclohexylsulfamat
Chemische Formel C12H24CaN2O6S2 · 2H2O
Molmasse 432,57
Gehalt mindestens 98 % und höchstens 101 % in der Trockenmasse
Beschreibung weiße, farblose Kristalle oder kristallines Pulver. Etwa 30mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit wasserlöslich, in Ethanol mäßig löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 1 % (105 °C, 1 Stunde)
höchstens 8,5 % (140 °C, 4 Stunden) (Dihydrat)
Selen höchstens 30 mg/kg, berechnet als Selen in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Cyclohexylamin höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Dicyclohexylamin höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
Anilin höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 953 ISOMALT13

Synonyme hydrierte Isomaltulose
Definition Hergestellt durch enzymatische Umlagerung von Saccharose durch immobilisierte Zellen von Protaminobacter rubrum und anschließende katalytische Hydrierung
Einecs
Chemische Bezeichnung Isomalt ist ein Gemisch hydrierter Mono- und Disaccharide, dessen wichtigste Bestandteile folgende Disaccharide sind:

6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit 1,6-GPS) und
1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat (1,1-GPM)

Chemische Formel 6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: C12H24O11
1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat: C12H24O11.2H2O
Molmasse 6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit: 344,3
1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat: 380,3
Gehalt Besteht zu mindestens 98 % aus hydrierten Mono- und Disacchariden und zu mindestens 86 % aus einem Gemisch von 6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-Sorbit und 1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannit-dihydrat, bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung geruchlose, weiße, leicht hygroskopische, kristalline Masse oder wässrige Lösung mit einer Mindestkonzentrationen von 60 %
Merkmale  
  Löslichkeit wasserlöslich, in Ethanol sehr schwach löslich
HPLC-Test Vergleich mit einem geeigneten Referenzstandard von Isomalt: Die 2 Hauptpeaks im Chromatogramm der Testlösung müssen eine ähnliche Retentionszeit haben wie die 2 Hauptpeaks in dem mit der Referenzlösung erzeugten Chromatogramm
Reinheit  
  Wassergehalt höchstens 7 % für das feste Produkt (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeit höchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
D-Mannit höchstens 3 %
D-Sorbit höchstens 6 %
Reduzierende Zucker höchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Nickel höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 954 SACCHARIN

(I) SACCHARIN
Synonyme
Definition  
  Einecs 201-321-0
Chemische Bezeichnung 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid
Chemische Formel C7H5NO3S
Relative Molekülmasse 183,18
Gehalt mindestens 99 % und höchstens 101,0 % von C7H5NO3S in der Trockenmasse
Beschreibung weiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leicht aromatischem Geruch etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit in Wasser mäßig löslich, in basischen Lösungen löslich, in Ethanol mäßig löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 1 % (105 °C, 2 Stunden)
Schmelzbereich 226-230 °C
Sulfatasche höchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Benzoesäure und Salicylsäure 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamide höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluolsulfonamide höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamid höchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffe Keine
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selen höchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(II) NATRIUMSACCHARIN
Synonyme Saccharin; Natriumsalz des Saccharins
Definition  
  Einecs 204-886-1
Chemische Bezeichnung Natrium-o-Benzosulfimid; Natriumsalz von 2,3-Dihydro-3-oxobenzisosulphonazol; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Natriumsalz
Chemische Formel C7H4NNaO3S·2H2O
Molmasse 241,19
Gehalt mindestens 99 % und höchstens 101 % von C7H4NNaO3S in der Trockenmasse
Beschreibung weiße Kristalle bzw. weißes, kristallines verwitterndes Pulver, geruchlos bzw. schwach riechend. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen
Merkmale  
  Löslichkeit in Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust Nicht mehr als 15 % (120 °C, 4 Std.)
Benzoesäure und Salicylsäure 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamid höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluolsulfonamid höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamid höchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffe keine
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selen höchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(III) CALCIUMSACCHARIN
Synonyme Saccharin, Calciumsalz des Saccharins
Definition  
  Chemische Bezeichnung Calcium-o-benzosulfimid; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Calciumsalz
Einecs 229-349-9
Chemische Formel C14H8CaN2O6 S2 ·3½H2O
Molmasse 467,48
Gehalt mindestens 95 % von C14H8CaN2O6S2in der Trockenmasse
Beschreibung weiße Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver, geruchlos bzw. schwach riechend. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose in verdünnten Lösungen
Merkmale  
  Löslichkeit in Wasser gut löslich, in Ethanol löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 13,5 % (120 °C, 4 Stunden)
Benzoesäure und Salizylsäure 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamid höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluolsulfonamid höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamid höchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffe Keine
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selen höchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse
(IV) KALIUMSACCHARIN
Synonyme Saccharin; Kaliumsalz des Saccharins
Definition  
  Einecs
Chemische Bezeichnung  Kalium-o-benzosulfimid; 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on-1,1-dioxid, Kaliumsalz
Chemische Formel C7H4KNO3S·H2O
Molmasse 239,77
Gehalt mindestens 99 % und höchstens 101 % von C7H4KNO3S in der Trockenmasse
Beschreibung weiße Kristalle oder weißes, kristallines Pulver, geruchlos oder mit schwachem Geruch, mit intensivem, süßem Geschmack, selbst in stark verdünnten Lösungen. Etwa 300 bis 500mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit in Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 8 % (120 °C, 4 Stunden)
Benzoesäure und Salizylsäure 10 ml einer Lösung 1:20, die zuvor mit 5 Tropfen Essigsäure angesäuert wurde, 3 Tropfen einer annähernd molaren Lösung von Eisenchlorid in Wasser hinzufügen. Es tritt weder eine Ausfällung noch eine violette Farbe auf
o-Toluolsulfonamid höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
p-Toluolsulfonamid höchstens 10 mg/kg in der Trockenmasse
Benzoesäure-p-Sulfonamid höchstens 25 mg/kg in der Trockenmasse
Leicht carbonisierbare Stoffe keine
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Selen höchstens 30 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 955 SUCRALOSE

Synonyme 4,1',6 '-Trichlorogalactosucrose
Definition  
  Einecs 259-952-2
Chemische Bezeichnung 1,6-Dichlor-1,6-didesoxy-β-D-fructofuranosyl-4-chlor-4-desoxy-α-D-galactose
Chemische Formel C12H19Cl3O8
Molmasse 397,64
Gehalt mindestens 98 % und höchstens 102 % C12H19Cl3O8in der Trockenmasse
Beschreibung weißes bis cremefarbenes, praktisch geruchloses kristallines Pulver
Merkmale  
  Löslichkeit in Wasser, Methanol und Ethanol gut löslich;
mäßig löslich in Ethylacetat
Infrarot-Absorptionsspektrum Das Infrarotspektrum der Probe in einer Kaliumbromiddispersion weist relative Maxima bei ähnlichen Wellenzahlen auf wie diejenigen, die im Referenzspektrum unter Verwendung eines Sucralose-Referenzstandards auftreten.
Dünnschichtchromatographie Der Hauptfleck in der Testlösung besitzt den gleichen Rf-Wert wie der Hauptfleck der Standardlösung a im Test auf andere chlorierte Disaccharide. Diese Standardlösung erhält man durch Auflösung von 1,0 g Sucralose-Referenzstandard in 10 ml Methanol.
Spezifische Drehung [a]D20 zwischen + 84,0° und + 87,5°, berechnet auf die Trockenmasse
(10 %ige (m/v) wässrige Lösung)
Reinheit  
  Wassergehalt höchstens 2,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche höchstens 0,7 %
Sonstige chlorierte Disaccharide höchstens 0,5 %
Chlorierte Monosaccharide höchstens 0,1 %
Triphenylphosphinoxid höchstens 150 mg/kg
Methanol höchstens 0,1 %
Blei höchstens 1 mg/kg

E 957 THAUMATIN

Synonyme  
Definition  
Einecs 258-822-2
Chemische Bezeichnung Thaumatin wird durch wässrige Extraktion (pH 2,5-4,0) aus dem Samenmantel der Früchte von Thaumatococcus daniellii (Benth) gewonnen und besteht im Wesentlichen aus den Proteinen Thaumatin I und Thaumatin II sowie geringen Mengen von Derivaten der pflanzlichen Bestandteile des Ausgangsmaterials
Chemische Formel Polypeptide von 207 Aminosäuren
Molmasse Thaumatin I: 22209
Thaumatin II: 22293
Gehalt mindestens 15,1 % Stickstoff in der Trockenmasse, was mindestens 93 % Proteine (N × 6,2) entspricht.
Beschreibung geruchloses, cremefarbiges Pulver. Etwa 2 000 bis 3 000 mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit in Wasser sehr gut löslich, in Aceton nicht löslich
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 9 % (105 °C bis zur Gewichtskonstanz)
Kohlenhydrate höchstens 3 % in der Trockenmasse
Sulfatasche höchstens 2 % in der Trockenmasse
Aluminium höchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtzahl der aeroben Bakterien: höchstens 1 000 Kolonien pro Gramm
Escherichia coli in 1 g nicht nachweisbar

E 959 NEOHESPERIDIN DC

Synonyme Neohesperidin-Dihydrochalkon; NHDC; Neohesperidin DC
Definition Zugänglich durch katalytische Hydrierung von Neohesperidin
  Einecs 243-978-6
Chemische Bezeichnung 1-[4-[[2-O-(6-Desoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosyl]oxy]- 2,6-dihydroxyphenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)propan-1-on
Chemische Formel C28H36O15
Molmasse 612,6
Gehalt mindestens 96 % in der Trockenmasse
Beschreibung cremefarbenes, geruchloses, kristallines Pulver. Etwa 1 000 bis 1 800 mal so süß wie Saccharose
Merkmale  
  Löslichkeit in heißem Wasser gut löslich, in kaltem Wasser sehr schwer löslich, in Ether und Benzen praktisch unlöslich
UV-Absorption Maximum bei 282-283 nm (2 mg in 100 ml Methanol)
Neu-Test Etwa 10 mg Neohesperidin DC in 1 ml Methanol lösen und 1 ml einer 1%igen Lösung von 2-Aminoethyl-diphenyl-borat in Methanol hinzufügen. Die Lösung färbt sich hellgelb
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 11 % (105 °C, 3 Stunden)
Sulfatasche höchstens 0,2 % in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse

E 960a STEVIOLGLYCOSIDE AUS STEVIA16 21

Synonyme
Definition Die Herstellung erfolgt in zwei Hauptphasen: zunächst die wässrige Extraktion aus den Blättern vonStevia rebaudiana Bertoni mit erster Reinigung des Extrakts durch Ionenaustauschchromatografie zur Gewinnung eines ersten Extrakts von Steviolglycosiden; zweitens die Rekristallisation der Steviolglycoside aus Methanol oder wässrigem Ethanol mit einem Endprodukt, das mindestens zu 95 % aus den unten aufgeführten 11 Steviolglycosiden in beliebiger Kombination und in beliebigem prozentualen Anteil besteht.

Der Zusatzstoff kann Reste von Ionenaustauscher-Harz enthalten, das bei der Herstellung verwendet wurde. Es wurden geringe Mengen (0,10-0,37 % m/m) anderer Steviolglycoside nachgewiesen, die als Nebenprodukte der Herstellung entstehen können, jedoch nicht natürlich in derStevia-rebaudiana-Pflanze vorkommen.

Chemische Bezeichnung Steviolbiosid: 13-[(2-O-β-D-Glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure

Rubusosid: 13-β-D-glucopyranosyloxykaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Dulcosid A: 13-[(2-O-α-L-rhamnopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Steviosid: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid A: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid B: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure

Rebaudiosid C: 13-[(2-O-α-L-rhamnopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid D: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid E: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid F: 13[(2-O-β-D-xylofurananosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-β-D-glucopyranosylester

Rebaudiosid M: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy]kaur-16-en-18-säure-2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester

Chemische Formel Trivialname Formel Konversionsfaktor
Steviol C20 H30 O3 1,00
Steviolbiosid C32 H50 O13 0,50
Rubusosid C32 H50 O13 0,50
Dulcosid A C38 H60 O17 0,40
Steviosid C38 H60 O18 0,40
Rebaudiosid A C44 H70 O23 0,33
Rebaudiosid B C38 H60 O18 0,40
Rebaudiosid C C44 H70 O22 0,34
Rebaudiosid D C50 H80 O28 0,29
Rebaudiosid E C44 H70 O23 0,33
Rebaudiosid F C43 H68 O22 0,34
Rebaudiosid M C56 H90 O33 0,25
Molmasse und CAS-Nr. Trivialname CAS-Nummer Molmasse (g/mol)
Steviol 318,46
Steviolbiosid 41093-60-1 642,73
Rubusosid 64849-39-4 642,73
Dulcosid A 64432-06-0 788,87
Steviosid 57817-89-7 804,88
Rebaudiosid A 58543-16-1 967,01
Rebaudiosid B 58543-17-2 804,88
Rebaudiosid C 63550-99-2 951,02
Rebaudiosid D 63279-13-0 1 129,15
Rebaudiosid E 63279-14-1 967,01
Rebaudiosid F 438045-89-7 936,99
Rebaudiosid M 1220616-44-3 1.291,30
Gehalt mindestens 95 % Steviolbiosid, Rubusosid, Dulcosid A, Steviosid, Rebaudioside A, B, C, D, E, F und M in der Trockenmasse in beliebiger Kombination und in beliebigem prozentualen Anteil.
Beschreibung weißes bis hellgelbes Pulver, etwa 200- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent).
Merkmale
Löslichkeit mäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert 4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamt höchstens 1 %
Trocknungsverlust höchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelreste höchstens 200 mg/kg Methanol

höchstens 5.000 mg/kg Ethanol

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 1 mg/kg

E 960c(i) REBAUDIOSID M HERGESTELLT DURCH ENZYMMODIFIKATION VON STEVIOLGLYCOSIDEN AUS STEVIA21

Synonyme
Definition Rebaudiosid M ist ein Steviolglycosid, das überwiegend aus Rebaudiosid M und geringen Mengen anderer Steviolglycoside wie Rebaudiosid A, Rebaudiosid B, Rebaudiosid D, Rebaudiosid I und Steviosid besteht.

Rebaudiosid M wird durch enzymatische Biokonversion von gereinigten Steviolglycosid-Blattextrakten (95 % Steviolglycoside) der Pflanze Stevia rebaudiana Bertoni unter Verwendung von UDP-Glycosyltransferase-Enzymen und Saccharose-Synthase-Enzymen gewonnen, die aus den gentechnisch veränderten Hefen K. phaffii (vormals Pichia pastoris) UGT-a und K. phaffii UGT-b gewonnen werden, durch die der Transport von Glucose aus Saccharose und UDP-Glucose zu Steviolglycosiden über glycosidische Bindungen erleichtert wird.

Nach Entfernen der Enzyme durch Fest-Flüssig-Trennung und Wärmebehandlung erfolgt die Reinigung durch Konzentration von Rebaudiosid M durch Harz-Adsorption, gefolgt von der Rekristallisation von Rebaudiosid M mit einem Endprodukt, das mindestens 95 % Rebaudiosid M enthält. In dem Lebensmittelzusatzstoff dürfen keine lebensfähigen Zellen der Hefen K. phaffii UGT-a und K. phaffii UGT-b oder deren DNa festgestellt werden.

Chemische Bezeichnung Rebaudiosid M: 13-[(2-O-β-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosyl)oxy] kaur-16-en-18-säure-2-Oβ-D-glucopyranosyl-3-O-β-D-glucopyranosyl-β-D-glucopyranosylester
Chemische Formel Trivialname Formel Konversionsfaktor
Rebaudiosid M C56 H90 O33 0,25
Molmasse und CAS-Nr. Trivialname CAS-Nummer Molmasse (g/mol)
Rebaudiosid M 1220616-44-3 1.291,29
Gehalt Mindestens 95 % Rebaudiosid M, in der Trockenmasse.
Beschreibung weißes bis hellgelbes Pulver, etwa 200- bis 350-mal süßer als Saccharose (bei 5 % Sucroseäquivalent).
Merkmale
Löslichkeit mäßig bis gut löslich in Wasser
pH-Wert 4,5-7,0 (Lösung 1 zu 100)
Reinheit
Asche insgesamt höchstens 1 %
Trocknungsverlust höchstens 6 % (105 °C, 2 Stunden)
Lösungsmittelreste höchstens 5.000 mg/kg Ethanol
Arsen höchstens 0,015 mg/kg
Blei höchstens 0,2 mg/kg
Kadmium höchstens 0,015 mg/kg
Quecksilber höchstens 0,07 mg/kg
Restproteingehalt höchstens 5 mg/kg
Partikelgröße Mindestens 74 μm [bei einem 200-Mesh-Sieb mit einer Partikelgrößenobergrenze von 74 μm]

E 961 NEOTAM

Synonyme N-( N -(3,3-Dimethylbutyl)-L-a-aspartyl)-L-phenylalanin-1-methylester,
N (3,3-Dimethylbutyl)-L-aspartyl-L-phenylalanin-methylester
Definition Neotam wird durch Umsetzung von Aspartam mit 3,3-Dimethylbutyraldehyd unter Wasserstoffdruck in Methanol in Gegenwart eines Palladium-/Kohlenstoffkatalysators hergestellt. Es wird isoliert und durch Filtration gereinigt, wozu Diatomeenerde verwendet werden kann. Nach Entfernen des Lösungsmittels durch Destillation wird Neotam mit Wasser gewaschen, durch Zentrifugieren isoliert und abschließend vakuumgetrocknet.
CAS-Nr.: 165450-17-9
Chemische Bezeichnung N-( N -(3,3-Dimethylbutyl)-L-a-aspartyl)-L-phenylalanin-1-methylester
Chemische Formel C20H30N2O5
Molmasse 378,47
Beschreibung weißes bis cremefarbenes Pulver
Gehalt mindestens 97,0 % in der Trockenmasse
Merkmale
Löslichkeit 4,75 % (m/m) bei 60 °C in Wasser; in Ethanol und Ethylacetat löslich
Reinheit
Wassergehalt höchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren, Probengröße: 25 ± 5 mg)
pH-Wert 5,0-7,0 (0,5%ige wässrige Lösung)
Schmelzbereich 81-84 °C
N -( N -(3,3-Dimethylbutyl)-L-a -aspartyl)-L-phenylalanin höchstens 1,5 %
Blei höchstens 1 mg/kg

E 962 ASPARTAM-ACESULFAMSALZ

Synonyme Aspartam-Acesulfam; Salz von Aspartam-Acesulfam
Definition Das Salz wird durch Erhitzen von Aspartam und Acesulfam-K im Verhältnis von etwa 2:1 (w/w) in saurer Lösung gewonnen, danach lässt man es auskristallisieren. Das Kalium und die Feuchtigkeit werden entfernt. Das Produkt ist stabiler als Aspartam allein.
Einecs
Chemische Bezeichnung 6-Methyl-1,2,3-oxathiazine-4(3H )-on-2,2-dioxidsalz der L-phenylalanyl-2-methyl-L- a -Asparaginsäure
Chemische Formel C18H23O9N3S
Molmasse 457,46
Gehalt 63,0 bis 66,0 % Aspartam (Trockenmasse) und 34,0 bis 37,0 % Acesulfam (Säure auf Trockenmasse)
Beschreibung weißes, geruchloses, kristallines Pulver
Merkmale  
  Löslichkeit schwer löslich in Wasser; mäßig löslich in Ethanol
Absorption Die Durchlässigkeit einer 1%igen Lösung in Wasser, bestimmt in einer Zelle von 1 cm bei 430 nm mit Hilfe eines geeigneten Spektrofotometers unter Verwendung von Wasser als Referenz, beträgt mindestens 0,95, was einer Absorbanz von höchstens etwa 0,022 entspricht.
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen + 14,5° und + 16,5°

Wird bestimmt bei einer Konzentration von 6,2 g in 100 ml Ameisensäure (15 n) innerhalb von 30 Minuten nach Herstellung der Lösung. Danach wird die errechnete spezifische Drehung zur Korrektur um den Aspartamgehalt des Aspartam-Acesulfamsalzes durch 0,646 dividiert.

Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 0,5 % (105 °C, 4 Stunden)
5-Benzyl-3,6-dioxo-2- piperazinessigsäure höchstens 0,5 %
Blei höchstens 1 mg/kg

E 964 POLYGLYCITOLSIRUP

Synonyme hydriertes Stärkehydrolysat, hydrierter Glucosesirup und Polyglucitol
Begriffsbestimmung Gemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit und Sorbit sowie geringeren Mengen von hydrierten Oligo- und Polysacchariden und Maltrotriitol. Polyglycitolsirup wird durch katalytische Hydrierung eines aus Glucose, Maltose und höheren Glucosepolymeren bestehenden Gemischs von Stärkehydrolysaten hergestellt, ähnlich dem zur Herstellung von Maltitsirup angewandten katalytischen Hydrierungsverfahren. Der entstandene Sirup wird durch Ionenaustausch entsalzt und auf die gewünschte Menge konzentriert.
Einecs
Chemische Bezeichnung Sorbit: D-Glucitol
Maltit: 4-O-α-D-Glucopyranosyl-D-glucit
Chemische Formel Sorbit: C6H14O6
Maltit: C12H24O11
Molmasse Sorbit: 182,2
Maltit: 344,3
Gehalt Mindestens 99 % hydrierte Saccharide insgesamt in der Trockenmasse, mindestens 50 % Polyole mit höherem Molekulargewicht, höchstens 50 % Maltit und höchstens 20 % Sorbit in der Trockenmasse.
Beschreibung farb- und geruchlose klare viskose Flüssigkeit
Merkmale
Löslichkeit sehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Maltit-Test besteht Test
Sorbit-Test 5 g Substanz, 7 ml Methanol, 1 ml Benzaldehyd und 1 ml Salzsäure werden gemischt und mechanisch geschüttelt, bis Kristalle auftreten. Die Kristalle werden filtriert und in 20 ml kochendem Wasser mit 1 g Natriumbikarbonat gelöst. Die Kristalle werden filtriert und mit 5 ml Methanol/Wasser 1:2 gewaschen. Die luftgetrockneten Kristalle der Sorbitmonobenzylidenderivate schmelzen zwischen 173 and 179 °C.
Reinheit
Wassergehalt höchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Chloride höchstens 50 mg/kg
Sulfate höchstens 100 mg/kg
Reduzierende Zucker höchstens 0,3 %
Nickel höchstens 2 mg/kg
Blei höchstens 1 mg/kg"

E 965 (i) MALTIT13

Synonyme D-Maltit; hydrierte Maltose
Definition Maltit entsteht durch Hydrierung von D-Maltose. Es besteht im Wesentlichen aus D-Maltit. Es kann geringe Mengen von Sorbit und verwandten mehrwertigen Alkoholen enthalten
  Einecs 209-567-0
Chemische Bezeichnung 4-O -α-D-Glucopyranosyl-D-glucit
Chemische Formel C12H24O11
Molmasse 344,3
Gehalt mindestens 98,0 % D-Maltit C12H24O11in der Trockenmasse
Beschreibung weißes kristallines Pulver
Merkmale  
  Löslichkeit sehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Schmelzbereich 148-151 °C
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen + 105,5° und + 108,5° (5%ige Lösung (m/v) in Wasser)
Reinheit  
Erscheinung einer Lösung in Wasser klar und farblos
Wassergehalt höchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeit höchstens 0,1 % in der Trockenmasse
Reduzierende Zucker höchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Nickel höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 965 (ii) MALTITSIRUP13

Synonyme hydrierter Glucosesirup mit hohem Maltose-Anteil; hydrierter Glucosesirup; HGS
Definition Gemisch, bestehend vorwiegend aus Maltit mit Sorbit und hydrierten Oligo- und Polysacchariden. Es wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von maltosereichem Glucosesirup oder durch Hydrierung seiner einzelnen Bestandteile, die anschließend vermischt werden. Im Handel als Sirup und in fester Form erhältlich
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt mindestens 99 % hydrierte Saccharide insgesamt in der Trockenmasse, und mindestens 50 % Maltit in der Trockenmasse
Beschreibung farb- und geruchlose klare visköse Flüssigkeit oder weiße kristalline Masse
Merkmale  
  Löslichkeit sehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
HPLC-Test Der Vergleich mit einem geeigneten Referenzstandard von Maltit zeigt, dass der Hauptpeak im Chromatogramm der Testlösung eine ähnliche Retentionszeit hat wie der Hauptpeak in dem mit der Referenzlösung erzeugten Chromatogramm (ISO 10504:1998)
Reinheit  
  Erscheinung einer Lösung in Wasser klar und farblos
Wassergehalt höchstens 31 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeit höchstens 10 μS/cm beim Produkt in unveränderter Form bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zucker höchstens 0,3 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Nickel höchstens 2 mg/kg
Blei höchstens 1 mg/kg

E 966 LACTIT

Synonyme Lactitol, Lactobiosit
Definition Lactit wird hergestellt durch katalytische Hydrierung von Lactose 
  Einecs 209-566-5
Chemische Bezeichnung 4-O-β-D-Galactopyranosyl-D-glucit
Chemische Formel C12H24O11
Molmasse 344,3
Gehalt mindestens 95 % in der Trockenmasse
Beschreibung Kristallines Pulver oder farblose Lösung. Kristalline Erzeugnisse treten als Anhydrate, Monohydrate und Dihydrate auf. Als Katalysator wird Nickel verwendet
Merkmale  
  Löslichkeit sehr gut löslich in Wasser
Spezifische Drehung [α]D20 zwischen + 13° und + 16°, berechnet auf die Trockenmasse (10%ige Lösung (m/v) in Wasser)
Reinheit  
  Wassergehalt kristalline Erzeugnisse: höchstens 10,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Andere Polyole höchstens 2,5 % in der Trockenmasse
Reduzierende Zucker höchstens 0,2 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Chloride höchstens 100 mg/kg in der Trockenmasse
Sulfate höchstens 200 mg/kg in der Trockenmasse
Sulfatasche höchstens 0,1 % in der Trockenmasse
Nickel höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 967 XYLIT13

Synonyme Xylitol
Definition Xylit besteht im Wesentlichen aus D-Xylit. Die übrigen Bestandteile sind verwandte Stoffe wie L-Arabinit, Galactit, Mannit, Sorbit 
  Einecs 201-788-0
Chemische Bezeichnung D-Xylit
Chemische Formel C5H12O5
Molmasse 152,15
Gehalt mindestens 98,5 % als Xylit in der Trockenmasse
Beschreibung weißes, kristallines Pulver, praktisch geruchlos
Merkmale  
  Löslichkeit sehr gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol
Schmelzbereich 92-96 °C
pH-Wert 5,0-7,0 (10%ige Lösung (w/v) in Wasser)
Infrarot-Absorptionsspektroskopie Vergleich mit einem Referenzstandard, z.B. EP oder USP
Reinheit  
  Wassergehalt höchstens 1 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Leitfähigkeit höchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Zucker höchstens 0,2 %, berechnet als Glucose in der Trockenmasse
Sonstige mehrwertige Alkohole höchstens 1 % in der Trockenmasse
Nickel höchstens 2 mg/kg in der Trockenmasse
Arsen höchstens 3 mg/kg in der Trockenmasse
Blei höchstens 1 mg/kg in der Trockenmasse

E 968 ERYTHRIT13

Synonyme meso-Erythritol; meso-Butan-1,2,3,4-tetrol; Erythritol
Definition Gewonnen durch Fermentation einer Kohlenhydratquelle durch sichere und geeignete genusstaugliche osmotolerante Hefen wie Moniliella pollinis oder Moniliella megachilensis, gefolgt von Reinigung und Trocknung
  Einecs 205-737-3
Chemische Bezeichnung Butan-1,2,3,4-tetrol
Chemische Formel C4H10O4
Molmasse 122,12
Gehalt mindestens 99 % nach dem Trocknen
Beschreibung weiße, geruchlose, nicht hygroskopische, hitzebeständige Kristalle, etwa 60-80 % der Süßkraft von Saccharose.
Merkmale  
  Löslichkeit gut löslich in Wasser, mäßig löslich in Ethanol, unlöslich in Diethylether
Schmelzbereich 119-123 °C
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 0,2 % (70 °C, 6 Stunden im Vakuumexsikkator)
Leitfähigkeit höchstens 20 μS/cm in einer 20 %igen Lösung des trockenen Feststoffs bei einer Temperatur von 20 °C
Reduzierende Stoffe höchstens 0,3 %, berechnet als D-Glucose
Ribit und Glycerin höchstens 0,1 %
Blei höchstens 0,5 mg/kg

E 969 ADVANTAM

Synonyme
Definition Advantam (ANS9801) wird durch chemische Synthese in einem dreistufigen Verfahren gewonnen; Herstellung des wichtigsten Zwischenprodukts, 3-Hydroxy-4-methoxyzimtaldehyd (HMCA), gefolgt von einer Hydrierung zu 3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propionaldehyd (HMPA). In der letzten Verfahrensstufe wird die HMPA-Methanol-Lösung (Filtrat) mit Aspartam kombiniert, um das Imin zu gewinnen, aus dem bei selektiver Hydrierung Advantam entsteht. Die Lösung wird kristallisiert, anschließend werden die Rohkristalle gewaschen. Das Produkt wird umkristallisiert, dann werden die Kristalle abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
  CAS-Nr. 714229-20-6
Chemische Bezeichnung N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-α-aspartyl]-L-phenylalanin-1- methylester, Monohydrat (IUPAC);

L-Phenylalanin, N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl]-L-alpha-aspartyl-2-methylester, Monohydrat (CA)

Chemische Formel C24H30N2O7·H2O
Molmasse 476,52 g/mol (Monohydrat)
Gehalt mindestens 97,0 % und höchstens 102,0 % in der Trockenmasse
Beschreibung weißes bis gelbes Pulver
Merkmale  
Schmelzpunkt 101,5 °C
Reinheit  
  N-[N-[3-(3-Hydroxy-4-methoxyphenyl)propyl-
α-aspartyl]-L-phenylalanin (ANS9801-Säure)
höchstens 1,0 %
Sonstige verwandte Stoffe insgesamt höchstens 1,5 %
Lösungsmittelreste Isopropylacetat höchstens 2 000 mg/kg
Methylacetat höchstens 500 mg/kg
Methanol höchstens 500 mg/kg
2-Propanol höchstens 500 mg/kg
Wassergehalt höchstens 5,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Glührückstand höchstens 0,2 %
Arsen höchstens 2 mg/kg
Blei höchstens 1 mg/kg
Palladium höchstens 5,3 mg/kg
Platin höchstens 1,7 mg/kg

E 999 QUILLAJAEXTRAKT

Synonym Quillajarindenextrakt, Panamarindenextrakt, Seifenrindenextrakt, Waschholzextrakt
Definition Quillajaextrakt wird durch wässrige Extraktion aus Quillaja saponaria Molina, oder anderen Quillaja-Arten (Familie Rosaceae) erhalten. Er enthält eine Anzahl Triterpenoidsaponine aus Glycosiden der Quillajasäure. Einige Zucker einschließlich Glucose, Galactose, Arabinose, Xylose und Rhamnose sind ebenfalls vorhanden, daneben Tannin, Calcium und sonstige Komponenten von geringerer Bedeutung
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung Quillajaextrakt in Pulverform ist leicht braun mit Rosatönung; er ist auch als wässrige Lösung erhältlich
Merkmale  
  pH-Wert 3,7-5,5 (4%ige Lösung)
Reinheit  
  Wassergehalt höchstens 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)
Arsen höchstens 2 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg

E 1103 INVERTASE

Synonyme
Definition Invertase wird aus Saccharomyces cerevisiae gewonnen
Einecs 232-615-7
Nummer der Enzym-Kommission EC 3.2.1.26
Systematischer Name β-D-Fructofuranosidfructohydrolase
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung
Merkmale
Reinheit  
  Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 5 mg/kg
Cadmium höchstens 0,5 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Gesamtkeimzahl höchstens 50 000 Kolonien pro Gramm
Salmonella spp. in 25 g nicht nachweisbar
Coliforme höchstens 30 Kolonien pro Gramm
Escherichia coli in 25 g nicht nachweisbar

E 1105 LYSOZYM

Synonyme Lysozymhydrochlorid; Muramidase
Definition Lysozym ist ein einkettiges Polypeptid, das aus dem Eiweiß von Hühnereiern gewonnen wird und aus 129 Aminosäuren besteht. Es wirkt insofern als Enzym, als es die β(1-4)-Bindungen zwischen N-Acetylmuraminsäure und N-Acetylglucosamin in den äußeren Membranen von Bakterienarten, insbesondere grampositive Organismen, spaltet. Es wird normalerweise als Hydrochlorid gewonnen
  Einecs 232-620-4
Nummer der Enzym-Kommission EC 3.2.1.17
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse Rund 14 000
Gehalt mindestens 950 mg/g in der Trockenmasse
Beschreibung weißes, geruchloses Pulver mit leicht süßlichem Geschmack
Merkmale  
  Isoelektrischer Punkt 10,7
pH-Wert 3,0-3,6 (2%ige wässrige Lösung)
Spektrophotometrie Absorptionsmaximum einer wässrigen Lösung (25 mg/100 ml) bei 281 nm, Minimum bei 252 nm 
Reinheit  
  Wassergehalt höchstens 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)
Glührückstand höchstens 1,5 %
Stickstoff mindestens 16,8 % und höchstens 17,8 %
Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 5 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien  
Gesamtkeimzahl höchstens 5 × 104 Kolonien pro Gramm
Salmonella spp. in 25 g nicht nachweisbar
Staphylococcus aureus in 1 g nicht nachweisbar
Escherichia coli in 1 g nicht nachweisbar

E 1200 POLYDEXTROSE

Synonym Modifizierte Polydextrosen
Definition Zufällig gebundene Glucosepolymere mit einigen endständigen Sorbitgruppen und Citronensäure- oder Phosphorsäureresten, die durch Mono- oder Diesterbindung an die Polymere gebunden sind. Sie werden durch Schmelzen und Kondensation der Ingredienzien erhalten und bestehen aus rund 90 Teilen D-Glucose, 10 Teilen Sorbit und 1 Teil Citronensäure und/oder 0,1 Teilen Phosphorsäure. Die 1,6-glucosidische Bindung überwiegt in Polymeren, doch kommen auch andere Bindungstypen vor. Die Produkte enthalten geringe Mengen ungebundene Glucose, Sorbit, Levoglucosan (1,6-Anhydro-D-glucose) und Citronensäure und lässt sich mit jeder base von Lebensmittelqualität neutralisieren und/oder entfärben sowie zwecks weiterer Reinigung entionisieren. Die Produkte können ferner zur Reduktion von Glucoseresten mit dem Katalysator Raney-Nickel teilweise hydriert werden. Polydextrose-N ist neutralisierte Polydextrose
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt Polymergehalt mindestens 90 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse
Beschreibung weißer bis leicht bräunlicher Feststoff. Polydextrosen ergeben in Wasser nach Auflösung eine klare, farblose bis strohgelbe Lösung
Merkmale  
  Zuckertest besteht Test
Test auf reduzierende Zucker besteht Test
pH-Wert 2,5-7,0 für Polydextrose (10%ige Lösung)
5,0-6,0 für Polydextrose N (10%ige Lösung)
Reinheit  
  Wasser höchstens 4,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche höchstens 0,3 % (Polydextrose)
höchstens 2 % (Polydextrose N)
Nickel höchstens 2 mg/kg für hydrierte Polydextrosen
1,6-Anhydro-D-glucose höchstens 4 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse
Glucose und Sorbitol höchstens 6 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse; Glucose und Sorbitol werden getrennt bestimmt
Molmassengrenze negatives Ergebnis des Tests auf Polymere mit einer Molmasse > 22 000
5-Hydroxymethylfurfural höchstens 0,1 % (Polydextrose)
höchstens 0,05 % (Polydextrose-N)
Blei höchstens 0,5 mg/kg

E 1201 POLYVINYLPYRROLIDON

Synonyme Povidon; PVP; Lösliches Polyvinylpyrrolidon
Definition  
Einecs
Chemische Bezeichnung Polyvinylpyrrolidon, Poly(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)ethylen
Chemische Formel (C6H9NO)n
Molmasse mindestens 25 000
Gehalt mindestens 11,5 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver
Merkmale  
  Löslichkeit löslich in Wasser und in Ethanol; nicht löslich in Ether
pH-Wert 3,0-7,0 (5%ige Lösung)
Reinheit  
  Wassergehalt höchstens 5 % (Karl Fischer)
Asche insgesamt höchstens 0,1 %
Aldehyd höchstens 500 mg/kg (als Acetaldehyd)
Freies N-Vinylpyrrolidon höchstens 10 mg/kg
Hydrazin höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg

E 1202 POLYVINYLPOLYPYRROLIDON

Synonyme Crospovidon; vernetztes Polyvidon; unlösliches Polyvinylpyrrolidon
Definition Polyvinylpolypyrrolidon ist unregelmäßig vernetztes Poly-(1-(2-oxo-1- pyrrolidinyl)ethylen). Es wird hergestellt durch Polymerisation von N-vinyl-2-pyrrolidon in Gegenwart eines ätzenden Katalysators oder von N ,N '-divinyl-imidazolidon. Wegen seiner Unlöslichkeit in allen gängigen Lösungsmitteln entzieht sich das Molmasse einer analytischen Bestimmung
Einecs
Chemische Bezeichnung Polyvinylpyrrolidon; Poly-(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen)
Chemische Formel (C6H9NO)n
Polyvinylpyrrolidon; Poly-(1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen)
Gehalt mindestens 11 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N) in der Trockenmasse
Beschreibung weißes hygroskopisches Pulver mit einem schwachen, nicht unangenehmen Geruch
Merkmale  
  Löslichkeit nicht löslich in Wasser, Ethanol und Ether
pH-Wert 5,0-8,0 (1%ige Suspension in Wasser)
Reinheit  
  Wassergehalt höchstens 6 % (Karl Fischer)
Sulfatasche höchstens 0,4 %
Wasserlösliche Bestandteile höchstens 1 %
Freies N-Vinylpyrrolidon höchstens 10 mg/kg
Freies N, N '-Divinyl-imidazolidon höchstens 2 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg

E 1203 POLYVINYLALKOHOL15

Synonyme PVAL
Definition Polyvinylalkohol ist ein synthetischer Kunststoff, der durch Polymerisation und alkalisch katalysierte Umesterung mit Alkoholen aus Vinylacetat gewonnen wird. Die physikalischen Eigenschaften des Produkts hängen vom Grad der Polymerisation bzw. Hydrolyse ab
  Chemische Bezeichnung Ethenol-Homopolymer
Chemische Formel (C2H3OR)n (R = H oder COCH3)
Beschreibung geruch- und geschmackloses, durchscheinendes, weißes oder cremefarbenes körniges Pulver
Merkmale  
  Löslichkeit wasserlöslich; praktisch unlöslich oder unlöslich in Ethanol (≥ 99,8 %)
Fällungsreaktion 0,25 g der Probe in 5 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von 10 ml Ethanol zu dieser Lösung bildet sich ein weißer, trüber oder flockiger Niederschlag
Farbreaktion 0,01g der Probe in 100 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von einem Tropfen Iod-Testlösung (TS) und einigen Tropfen Borsäurelösung in 5 ml der Lösung färbt sich die Lösung blau.

0,5 g der Probe in 10 ml Wasser lösen, erwärmen und bei Raumtemperatur die Lösung abkühlen lassen. Bei Hinzufügen von einem Tropfen Iod-Testlösung in 5 ml der Lösung färbt sich die Lösung blau

Viskosität zwischen 4,8 und 5,8 mPa s (4 %ige Lösung bei 20 °C), entsprechend einer durchschnittlichen Molmasse von 26 000-30 000 Da
Reinheit  
  Wasserunlösliche Bestandteile höchstens 0,1 %
Esterzahl zwischen 125 und 153 mg KOH/g
Hydrolysegrad 86,5-89,0 %
Säurezahl höchstens 3,0
Lösungsmittelreste höchstens 1,0 % Methanol, 1,0 % Methylacetat
pH-Wert 5,0-6,5 (4%ige Lösung)
Trocknungsverlust höchstens 5,0 % (105 °C, 3 Stunden)
Glührückstand höchstens 1,0 %
Blei höchstens 2,0 mg/kg

E 1204 PULLULAN

Definition Linearer, neutraler Glucan, vorwiegend aus Maltotrioseeinheiten, die durch (1,6)-Bindungen glycosidisch verknüpft sind. Er wird durch Fermentation mit Hilfe eines keine Toxine bildenden Stamms von Aureobasidium pullulans aus genusstauglicher hydrolysierter Stärke gewonnen. Nach Abschluss der Fermentation werden die Pilzzellen durch Mikrofiltration entfernt, das Filtrat wird hitzesterilisiert, und Pigmente und andere Verunreinigungen werden durch Adsorption und Ionenaustauschchromatografie entfernt
  Einecs 232-945-1
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel (C6H10O5)n
Molmasse
Gehalt mindestens 90 % Glucan in der Trockenmasse
Beschreibung Geruchloses Pulver, weiß bis gebrochen weiß
Merkmale  
  Löslichkeit wasserlöslich, in Ethanol praktisch unlöslich
pH-Wert 5,0-7,0 (10%ige Lösung)
Fällung mit Polyethylenglycol 600 10 ml einer 2%igen wässrigen Lösung von Pullulan werden mit 2 ml Polyethylenglykol 600 versetzt. Es bildet sich ein weißer Niederschlagtat
Depolymerisation mit Pullulanase In zwei Reagenzgläser werden je 10 ml einer 10 %igen Pullulanlösung gegeben. Einem Reagenzglas 0,1 ml Pullulanaselösung mit einer Aktivität von 10 Einheiten/g, dem anderen 0,1 ml Wasser hinzufügen. Nach 20-minütiger Inkubation bei etwa 25 °C ist die Viskosität der mit Pullulanase behandelten Lösung deutlich niedriger als die der unbehandelten Lösung
Viskosität 100-180 mm2/s (10 %ige Lösung (m/m) in Wasser bei 30 °C)
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 6 % (90 °C, höchstens 50 mm Hg, 6 Stunden)
Mono-, Di- und Oligosaccharide höchstens 10 %, berechnet als Glucose
Blei höchstens 1 mg/kg
Mikrobiologische Kriterien
Hefen und Schimmelpilze höchstens 100 Kolonien pro Gramm
Coliforme in 25 g nicht nachweisbar
Salmonella spp. in 25 g nicht nachweisbar

E 1205 BASISCHES METHACRYLAT-COPOLYMER17

Synonyme
Definition Basisches Methacrylat-Copolymer wird hergestellt durch die thermisch kontrollierte Polymerisation der in Propan-2-ol gelösten Monomere Methylmethacrylat, Butylmethacrylat und Dimethylaminoethylmethacrylat; die Reaktion zur Bildung von Radikalen wird mit Donoren/Initiatoren gestartet. Ein Alkyl-Mercaptan bewirkt Veränderungen der Ketten. Die Polymerlösung wird extrudiert und unter Vakuum granuliert, um Reste von flüchtigen Bestandteilen zu entfernen. Die Körner kommen in dieser Form in den Handel oder werden gemahlen (Mikronisierung)
Chemische Bezeichnung Poly(butylmethacrylate-co-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-co -methylmethacrylat) 1:2:1
Chemische Formel Poly[(CH2:C(CH3)CO2(CH2)2N(CH3)2)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)-co- (CH2:C(CH3)CO2(CH2)3CH3)]
Massenmittel der Molmasse, durch Gelpermeationschromatographie bestimmt etwa 47 000 g/mol
Partikelgröße des Pulvers (bildet bei Verwendung einen Film) < 50 μm mindestens 95 %
< 20 μm mindestens 50 %
< 3 μm nicht mehr als 10 %
Gehalt 20,8-25,5 % Dimethylaminoethyl- (DMAE-) Gruppen in der Trockenmasse
(Ph. Eur. 2.2.20 "Potentiometric titration")
Beschreibung Die Körner sind farblos bis gelblich, das Pulver ist weiß
Merkmale  
Infrarot-Absorptionsspektroskopie noch zu bestimmen
Viskosität einer 12,5 %igen Lösung in 60:40 (m/m) - Propan-2-ol zu Aceton 3-6 mPa s
Brechzahl [n]D20: 1,380-1,385
Löslichkeit  1 g löst sich in 7 g Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Dichloromethan oder 1 n Salzsäure

nicht löslich in Petrolether

Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 2,0 % (105 °C, 3 Stunden)
Alkalizahl 162-198 mg KOH/g Trockenmasse
Sulfatasche höchstens 0,1 %
Monomerreste Butylmethacrylat < 1.000 mg/kg
Methylmethacrylat < 1.000 mg/kg
Dimethylaminoethylmethacrylat < 1.000 mg/kg
Lösungsmittelreste Propan-2-ol < 0,5 %
Butanol < 0,5 %
Methanol < 0,1 %
Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 3 mg/kg
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg

E 1206 NEUTRALES METHACRYLAT-COPOLYMER

Synonyme Ethylacrylat-Methylmethacrylatpolymer; Ethylacrylat, Polymer mit Methylmethacrylat; Methylmethacrylat- Ethylacrylatpolymer; Methylmethacrylat, Polymer mit Ethylacrylat
Definition Neutrales Methacrylat-Copolymer ist ein vollständig polymerisiertes Copolymer von Methylmethacrylat und Ethylacrylat. Es wird durch Emulsionspolymerisation gewonnen. Es wird hergestellt durch redoxinitiierte Polymerisation der Monomere Ethylacrylat und Methylmethacrylat; die Reaktion zur Bildung freier Radikale wird mit Donoren/Redox-Initiatoren gestartet und mit Polyethylenglycol-Monostearylether und Vinylsäure/Natriumhydroxid stabilisiert. Restmonomere werden durch Wasserdampfdestillation entfernt.
CAS-Nr. 9010-88-2
Chemische Bezeichnung Poly(ethylacrylatco-methylmethacrylat) 2:1
Chemische Formel Poly[(CH2:CHCO2CH2CH3)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)]
Massenmittel der Molmasse etwa 600 000 g/mol
Gehalt/Abdampfrückstand 28,5-31,5 %
1 g Dispersion im Trockenofen bei 110 °C 3 Stunden getrocknet.
Beschreibung Milchigweiße Dispersion (die Handelsform ist eine 30%ige Dispersion der Trockensubstanz in Wasser) niedriger Viskosität mit schwachem charakteristischem Geruch.
Merkmale
Infrarot-Absorptionsspektroskopie charakteristisch für die Verbindung
Viskosität max. 50 mPa.s bei 30 rpm und 20 °C (Brookfield-Viskosimeter)
pH-Wert 5,5-8,6
Relative Dichte (bei 20 °C) 1,037-1,047
Löslichkeit Die Dispersion ist in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar. Das Polymer und die Dispersion sind in Aceton, Ethanol und Propan-2-ol leicht löslich. Nicht löslich bei Mischung mit 1 N Natriumhydroxid im Verhältnis 1:2.
Reinheit
Sulfatasche höchstens 0,4 % in der Dispersion
Monomerreste Monomere insgesamt (Summe von Methylmethacrylat und Ethylacrylat): höchstens 100 mg/kg in der Dispersion
Emulgatorreste Polyethylenglycol-Monostearylether (Macrogolstearylether 20) höchstens 0,7 % in der Dispersion
Lösungsmittelreste Ethanol höchstens 0,5 % in der Dispersion
Methanol höchstens 0,1 % in der Dispersion
Arsen höchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion
Blei höchstens 0,9 mg/kg in der Dispersion
Quecksilber höchstens 0,03 mg/kg in der Dispersion
Cadmium höchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion

E 1207 ANIONISCHES METHACRYLAT-COPOLYMER

Synonyme Methylacrylat- Methylmethacrylat-Methacrylsäurepolymer; Methacrylsäure, Polymer mit Methylacrylat und Methylmethacrylat
Definition Anionisches Methacrylat-Copolymer ist ein vollständig polymerisiertes Copolymer von Methacrylsäure, Methylmethacrylat und Methylacrylat. Es wird hergestellt in einem wässrigen Medium durch Emulsionspolymerisation von Methylmethacrylat, Methylacrylat und Methacrylsäure; die Reaktion zur Bildung freier Radikale wird mit Initiatoren gestartet und mit Natriumlaurylsulfat und Polyoxyethylensorbitanmonooleat (Polysorbat 80) stabilisiert. Restmonomere werden durch Wasserdampfdestillation entfernt.
CAS-Nr. 26936-24-3
Chemische Bezeichnung Poly(methylacrylatco-methylmethacrylatco-Methacrylsäure) 7:3:1
Chemische Formel Poly[(CH2:CHCO2CH3)-co-(CH2:C(CH3)CO2CH3)-co- (CH2:C(CH3)COOH)]
Massenmittel der Molmasse etwa 280 000 g/mol
Gehalt/Abdampfrückstand 28,5-31,5 %

1 g der Dispersion im Trockenofen bei 110 °C 5 Stunden getrocknet. 9,2-12,3 % Methacrylsäure-Einheiten auf Trockensubstanz.

Beschreibung Milchigweiße Dispersion (die Handelsform ist eine 30%ige Dispersion der Trockensubstanz in Wasser) niedriger Viskosität mit schwachem charakteristischem Geruch.
Merkmale
Infrarot-Absorptionsspektroskopie charakteristisch für die Verbindung
Viskosität max. 20 mPa.s bei 30 rpm und 20 °C (Brookßeld-Viskosimeter)
pH-Wert 2,0-3,5
Relative Dichte (bei 20 °C) 1,058-1,068
Löslichkeit Die Dispersion ist in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar. Das Polymer und die Dispersion sind in Aceton, Ethanol und Propan-2-ol leicht löslich. Löslich bei Mischung mit 1 N Natriumhydroxid im Verhältnis 1:2. Löslich bei einem pH-Wert über 7,0.
Reinheit
Säurezahl 60-80 mg KOH/g Trockenmasse
Sulfatasche höchstens 0,2 % in der Dispersion
Monomerreste Monomere insgesamt (Summe von Methacrylsäure, Methylmethacrylat und Methylacrylat): höchstens 100 mg/kg in der Dispersion
Emulgatorreste Natriumlaurylsulfat höchstens 0,3 % in der Trockensubstanz
Polysorbat 80 höchstens 1,2 % in der Trockensubstanz
Lösungsmittelreste Methanol höchstens 0,1 % in der Dispersion
Arsen höchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion
Blei höchstens 0,9 mg/kg in der Dispersion
Quecksilber höchstens 0,03 mg/kg in der Dispersion
Cadmium höchstens 0,3 mg/kg in der Dispersion

E 1208 POLYVINYLPYRROLIDON-VINYLACETAT-COPOLYMER14

Synonyme Copolyvidon; Copovidon; 1-Vinyl-2-pyrrolidonvinylacetat-Copolymer; 2-Pyrrolidinon, 1-Ethenyl-, Polymer mit Ethenylacetat
Definition Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymer wird durch Copolymerisation mit freien Radikalen von N-vinyl-2-pyrrolidon und Vinylacetat in einer Lösung in Propan-2-ol unter Zusatz von Initiatoren hergestellt.
Einecs
Chemische Bezeichnung Essigsäure, Ethenylester, Polymer mit 1-Ethenyl-2-pyrrolidinon
Chemische Formel (C6H9NO)n · (C4H6O2)m
Mittlere Viskosität/Molmasse zwischen 26 000 und 46 000 g/mol
Gehalt Stickstoffgehalt 7,0-8,0 %
Beschreibung Der physikalische Zustand wird als weißes oder gelblichweißes Pulver oder Flocken mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 50-130 µm beschrieben.
Merkmale
Löslichkeit leicht löslich in Wasser, Ethanol, Ethylenchlorid und Ether
Infrarot-Absorptionsspektroskopie noch zu bestimmen
European Colour Test (BY Colour) mindestens BY5
k-Wert * (1 % Feststoffe in wässriger Lösung) 25,2-30,8
pH-Wert 3,0-7,0 (10%ige wässrige Lösung)
Reinheit
Vinylacetat-Anteil in Copolymer höchstens 42,0 %
Freies Vinylacetat höchstens 5 mg/kg
Gesamtasche höchstens 0,1 %
Aldehyd höchstens 2 000 mg/kg (als Acetaldehyd)
Freies N-Vinylpyrrolidon höchstens 5 mg/kg
Hydrazin höchstens 0,8 mg/kg
Peroxydgehalt höchstens 400 mg/kg
2-Propanol höchstens 150 mg/kg
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Calcium höchstens 1 mg/kg
*) K-Wert: dimensionsloser Index, berechnet auf der Grundlage von Messungen der kinematischen Viskosität verdünnter Lösungen; dient dazu, den wahrscheinlichen Grad der Polymerisation oder die Molekülgröße eines Polymers anzuzeigen.

E 1209 POLYVINYL ALCOHOL-POLYETHYLENE GLYCOL-GRAFT-COPOLYMER18

Synonyme Macrogol poly(vinyl alcohol) grafted co-polymer; poly(ethan-1,2-diol-graft-ethanol); ethenol, polymer with oxirane, graft; oxirane, polymer with ethanol, graft; ethylene oxidevinyl alcohol graft co-polymer
Definition Polyvinyl alcohol-polyethylene glycol-graft-co-polymer ist ein synthetisches Copolymer, das sich aus rund 75 % PVA- und 25 % PEG-Einheiten zusammensetzt.
CAS-Nummer 96734-39-3
Chemische Bezeichnung Polyvinyl alcohol-polyethylene glycol-graft-co-polymer
Chemische Formel
Massenmittel der Molmasse 40.000 bis 50.000 g/mol
Beschreibung weißes bis blassgelbes Pulver
Merkmale
Löslichkeit Gut löslich in Wasser und verdünnten Säuren sowie verdünnten Lösungen aus Alkalihydroxiden; praktisch unlöslich in Ethanol, Essigsäure, Aceton und Chloroform
IR-Spektrum Muss konform sein
pH-Wert 5,0-8,0
Reinheit
Esterzahl 10 bis 75 mg/g KOH
Dynamische Viskosität 50 bis 250 mPa ⋅ s
Trocknungsverlust höchstens 5 %
Sulfatasche höchstens 2 %
Vinylacetat höchstens 20 mg/kg
Essigsäure/Gesamtacetat höchstens 1,5 %
(Mono- und Di-) Ethylenglycole höchstens 400 mg/kg, einzeln oder in Kombination
1,4-Dioxan höchstens 10 mg/kg
Ethylenoxid höchstens 0,2 mg/kg
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 1 mg/kg
Quecksilber höchstens 1 mg/kg
Cadmium höchstens 1 mg/kg"

E 1404 OXIDIERTE STÄRKE

Synonyme
Definition Oxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Carboxylgruppen höchstens 1,1 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1410 MONOSTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
Definition Monostärkephosphat ist mit Orthophosphorsäure, Natrium- oder Kaliumorthophosphat oder Natriumtripolyphosphat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatrest höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1412 DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
Definition Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid vernetzte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form) 
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatrest höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1413 PHOSPHATIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
Definition Phosphatiertes Distärkephosphat ist Stärke, die einer Kombination der für Monostärkephosphat und Distärkephosphat beschriebenen Behandlungen unterzogen wurde
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Phosphatrest höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1414 ACETYLIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
Definition Acetyliertes Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphorylchlorid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form) 
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppen höchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Phosphatrest höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Vinylacetat höchstens 0,1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1420 ACETYLIERTE STÄRKE

Synonym Stärkeacetat
Definition Acetylierte Stärke ist mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppen höchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Vinylacetat höchstens 0,1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1422 ACETYLIERTES DISTÄRKEADIPAT

Synonyme
Definition Acetyliertes Distärkeadipat ist mit Adipinsäureanhydrid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Acetylgruppen höchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Adipatgruppen höchstens 0,135 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1440 HYDROXYPROPYLSTÄRKE

Synonyme
Definition Hydroxypropylstärke ist mit Propylenoxid veretherte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Hydroxypropylgruppen höchstens 7,0 % bezogen auf die Trockenmasse
Propylenchlorhydrin höchstens 1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1442 HYDROXYPROPYLDISTÄRKEPHOSPHAT

Synonyme
Definition Hydroxypropyldistärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphorylchlorid vernetzte und mit Propylenoxid veretherte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Molmasse
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot)
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Hydroxypropylgruppen höchstens 7,0 % bezogen auf die Trockenmasse
Phosphatrückstand höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke (bezogen auf die Trockenmasse)

höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Propylenchlorhydrin höchstens 1 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1450 STÄRKENATRIUMOCTENYLSUCCINAT

Synonym SSOS
Definition Stärkenatriumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Octenyl-Succinyl-Gruppen höchstens 3 % bezogen auf die Trockenmasse
Octenylbernsteinsäure-Rest höchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1451 ACETYLIERTE OXIDIERTE STÄRKE

Synonyme
Definition Acetylierte oxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte und anschließend mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form) 
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit  
Trocknungsverlust höchstens 15 % für Getreidestärke
höchstens 21 % für Kartoffelstärke
höchstens 18 % für andere Stärken
Carboxylgruppen höchstens 1,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Acetylgrupen höchstens 2,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg

E 1452 STÄRKEALUMINIUMOCTENYLSUCCINAT

Synonyme
Definition Stärkealuminiumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte und mit Aluminiumsulfat behandelte Stärke
Einecs
Chemische Bezeichnung
Chemische Formel
Molmasse
Gehalt
Beschreibung weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Schuppen, amorphes Pulver oder grobe Partikel
Merkmale  
  Mikroskopische Beobachtung besteht Test (in vorgelatinierter Form)
Iodfärbung besteht Test (dunkelblau bis hellrot) 
Reinheit  
  Trocknungsverlust höchstens 21,0 %
Octenyl-Succinyl-Gruppen höchstens 3 % bezogen auf die Trockenmasse
Octenylbernsteinsäure-Rest höchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse
Schwefeldioxid höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken (bezogen auf die Trockenmasse)

ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken (bezogen auf die Trockenmasse)

Arsen höchstens 1 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg bezogen auf die Trockenmasse
Quecksilber höchstens 0,1 mg/kg
Aluminium höchstens 0,3 % bezogen auf die Trockenmasse

E 1505 TRIETHYLCITRAT

Synonyme Ethylcitrat
Definition
Einecs 201-070-7
Chemische Bezeichnung Triethyl-2-hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylat
Chemische Formel C12H20O7
Molmasse 276,29
Gehalt mindestens 99,0 %
Beschreibung geruchlose, praktisch farblose, ölige Flüssigkeit
Merkmale  
  Dichte (25 °C/25 °C) 1,135-1,139
Brechzahl [n]D20: 1,439-1,441
Reinheit  
  Wassergehalt höchstens 0,25 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Acidität höchstens 0,02 % (als Citronensäure)
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg

E 1517 GLYCERINDIACETAT

Synonyme Diacetin
Definition Glycerindiacetat besteht vorwiegend aus einem Gemisch von 1,2- und 1,3-Glycerindiacetat mit geringen Mengen der Mono- und Triester
Einecs
Chemische Bezeichnung Glycerindiacetat; 1,2,3-Propantrioldiacetat
Chemische Formel C7H12O5
Molmasse 176,17
Gehalt mindestens 94,0 %
Beschreibung klare, farblose, hygroskopische, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch
Merkmale  
Löslichkeit löslich in Wasser; mischbar mit Ethanol
Glycerin-Test besteht Test
Acetat-Test besteht Test
Dichte (20 °C/20 °C) 1,175-1,195
Siedebereich 259-261 °C
Reinheit  
Asche insgesamt höchstens 0,02 %
Acidität höchstens 0,4 % (als Essigsäure)
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg

E 1518 GLYCERINTRIACETAT

Synonyme Triacetin
Definition
Einecs
Chemische Bezeichnung Glycerintriacetat
Chemische Formel C9H14O6
Molmasse 218,21
Gehalt mindestens 98,0 %
Beschreibung farblose, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch
Merkmale  
Acetat-Test besteht Test
Glycerin-Test besteht Test
Brechzahl [n]D20 : 1,429-,431
Dichte (25° C /25 °C) 1,154-1,158
Siedebereich 258-270 °C
Reinheit  
Wassergehalt höchstens 0,2 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Sulfatasche höchstens 0,02 % (als Citronensäure)
Arsen höchstens 3 mg/kg
Blei höchstens 2 mg/kg

E 1519 BENZYLALKOHOL

Synonyme Phenylcarbinol; Phenylmethanol; α-Hydroxytoluen
Definition Glycerindiacetat besteht vorwiegend aus einem Gemisch von 1,2- und 1,3-Glycerindiacetat mit geringen Mengen der Mono- und Triester
Einecs
Chemische Bezeichnung Benzylalkohol; Phenylmethanol
Chemische Formel C7H8O
Molmasse 108,14
Gehalt mindestens 98,0 %
Beschreibung farblose, klare Flüssigkeit mit schwach aromatischem Geruch
Merkmale  
Löslichkeit löslich in Wasser, Ethanol und Ether
Brechzahl [n]D20: 1,538-1,541
Dichte (25 °C/25 °C) 1,042-1,047
Peroxid-Test besteht Test
Destillationsbereich mindestens 95 % (v/v) destillieren zwischen 202 und 208 °C
Reinheit  
Säurezahl höchstens 0,5
Aldehyde höchstens 0,2 % (v/v) als Benzaldehyd
Blei höchstens 2 mg/kg

E 1520 PROPAN-1,2-DIOL

Synonyme Propylenglycol
Definition
Einecs 200-338-0
Chemische Bezeichnung 1,2-Dihydroxypropan
Chemische Formel C7H8O2
Molmasse 76,10
Gehalt mindestens 99,5 % bezogen auf die Trockenmasse
Beschreibung klare, farblose, hygroskopische, visköse Flüssigkeit
Merkmale  
Löslichkeit in Wasser, Ethanol und Aceton löslich
Spezifisches Gewicht (20 °C/20 °C) 1,03-1,040
Brechzahl [n]D20: 1,431-1,433
Reinheit  
Destillationstest 99,5 % des Produkts destillieren zwischen 185 °C und 189 °C Die verbleibenden 0,5 % bestehen überwiegend aus Dimeren und Spuren von Trimeren von Propan-1,2-diol
Sulfatasche höchstens 0,07 %
Wassergehalt höchstens 1,0 % (Karl-Fischer-Verfahren)
Blei höchstens 2 mg/kg

E 1521 POLYETHYLENGLYCOL

Synonyme PEG; Macrogol; Polyethylenoxid
Definition Durch Additionsreaktion gebildete Polymere von Ethylenoxid und Wasser, üblicherweise mit einer Kennzahl bezeichnet, die etwa der Molmasse entspricht
Chemische Bezeichnung α-Hydroxy-o-hydroxypoly(oxy-1,2-ethandiol)
Chemische Formel (C2H4O)n · H2O (n = Zahl der einer Molmasse von 6 000 entsprechenden Ethylenoxideinheiten, etwa 140)
Durchschnittliche Molmasse 380-9 000 Da
Gehalt PEG 400: mindestens 95 % und höchstens 105 %
PEG 3000: mindestens 90 % und höchstens 110 %
PEG 3350: mindestens 90 % und höchstens 110 %
PEG 4000: mindestens 90 % und höchstens 110 %
PEG 6000: mindestens 90 % und höchstens 110 %
PEG 8000: mindestens 87,5 % und höchstens 112,5 %
Beschreibung PEG 400 ist eine klare, zähe, farblose oder fast farblose hygroskopische Flüssigkeit

PEG 3000, PEG 3350, PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000 sind weiße oder fast weiße Feststoffe von wachs- oder paraffinartiger Beschaffenheit

Merkmale  
Schmelzbereich PEG 400: 4-8 °C
PEG 3000: 50-56 °C
PEG 3350: 53-57 °C
PEG 4000: 53-59 °C
PEG 6000: 55-61 °C
PEG 8000: 55-62 °C
Viskosität PEG 400: 105-130 mPa s bei 20 °C
PEG 3000: 75-100 mPa s bei 20 °C
PEG 3350. 83-120 mPa s bei 20 °C
PEG 4000: 110-170 mPa s bei 20 °C
PEG 6000: 200-270 mPa s bei 20 °C
PEG 8000: 260-510 mPa s bei 20 °C

Bei Polyethylenglycolen mit einer durchschnittlichen Molmasse über 400 wird die Viskosität auf einer 50%igen (m/m) Lösung des jeweiligen Stoffes in Wasser bestimmt

Löslichkeit PEG 400: mischbar mit Wasser, sehr gut löslich in Aceton, Alkohol und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 3000 und PEG 3350: sehr gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, sehr schwer löslich in Alkohol, praktisch unlöslich in Fett- und Mineralölen

PEG 4000, PEG 6000 und PEG 8000: sehr gut löslich in Wasser und Methylenchlorid, praktisch unlöslich in Alkohol, Fett- und Mineralölen

Reinheit  
Hydroxylzahl PEG 400: 264-300
PEG 3000. 34-42
PEG 3350: 30-38
PEG 4000: 25-32
PEG 6000: 16-22
PEG 8000: 12-16
Sulfatasche höchstens 0,2 %
1,4-Dioxan höchstens 10 mg/kg
Ethylenoxid höchstens 0,2 mg/kg
Ethylenglycol und Diethylenglycol insgesamt höchstens 0,25 % (m/m), einzeln oder zusammengenommen
Blei höchstens 1 mg/kg


ENDE

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