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Regelwerk, Gefahrgut/Transport

Multilaterale Vereinbarung M307
nach Abschnitt 1.5.1 des ADR über die Beförderung von beschädigten oder defekten Lithiumbatterien, die unter normalen Beförderungsbedingungen zu einer schnellen Zerlegung, gefährlichen Reaktion, Flammenbildung, gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe neigen
(UN 3090 - 3091 - 3480 - 3481)

Vom 7. November 2017
(VkBl. Nr. 22 vom 30.11.2017 S. 955aufgehoben)



Gültig bis zum 31.12.2018 siehe =>

G 33/3642.40/307
Siehe Fn. *

(1) Abweichend von den Vorschriften des Abschnitts 3.3.1 Sondervorschrift 376 des ADR dürfen der UN-Nummer 3090, 3091, 3480 bzw. 3481 zugeordnete Lithiumzellen und -batterien, bei denen festgestellt wurde, dass sie so beschädigt oder defekt sind, dass sie nicht mehr dem nach den anwendbaren Vorschriften des Handbuchs Prüfungen und Kriterien geprüften Typ entsprechen und die unter normalen Beförderungsbedingungen zu einer schnellen Zerlegung, gefährlichen Reaktion, Flammenbildung, gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe neigen, nur befördert werden, wenn sie gemäß der im Anhang I oder II aufgeführten Verpackungsanweisung verpackt sind.

(2) Der Absender hat im Beförderungsdokument zu vermerken:

"Beförderung vereinbart nach Abschnitt 1.5.1 des ADR (M307)".

( 3) Diese Vereinbarung gilt bis zum 31. Dezember 2018 für Beförderungen in den Hoheitsgebieten der ADR-Vertragsparteien, die diese Vereinbarung unterzeichnet haben. Wird sie vorher von einem der Unterzeichner widerrufen, gilt sie in diesem Fall bis zum vorgenannten Zeitpunkt nur noch für Beförderungen in den Hoheitsgebieten der ADR-Vertragsparteien, die diese Vereinbarung unterzeichnet und nicht widerrufen haben.

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Multilateralen Vereinbarung M307 Anhang I
VERPACKUNGSANWEISUNG
Diese Anweisung gilt für beschädigte oder defekte Zellen und Batterien der UN-Nummern 3090, 3091, 3480 und 3481, die unter normalen Beförderungsbedingungen zu einer schnellen Zerlegung, gefährlichen Reaktion, Flammenbildung, gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe neigen.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften der Abschnitte 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:

Für Zelten und Batterien und Ausrüstungen, die Zellen und Batterien enthalten:

Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G),
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2),
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).

Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe I entsprechen.

(1) Die Verpackung muss bei einer schnellen Zerlegung, einer gefährlichen Reaktion, einer Flammenbildung, einer gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe der Zellen oder Batterien in der Lage sein, die folgenden zusätzlichen Leistungsanforderungen zu erfüllen:

  1. die Temperatur der äußeren Oberfläche des vollständigen Versandstücks darf nicht
    größer sein als 100 °C. Eine kurzzeitige Temperaturspitze von bis zu 200 °C ist zulässig;
  2. außerhalb des Versandstücks darf sich keine Flamme bilden;
  3. aus dem Versandstück dürfen keine Projektile austreten;
  4. die bauliche Unversehrtheit des Versandstücks muss aufrechterhalten werden, und
  5. die Verpackungen müssen gegebenenfalls über ein Gasmanagementsystem (z.B. Filtersystem, Luftzirkulation, Sicherheitsbehälter für Gase, gasdichte Verpackung) verfügen.

(2) Die zusätzlichen Leistungsanforderungen an die Verpackung müssen durch eine von der zuständigen Behörde einer Vertragspartei des ADR festgelegte Prüfung überprüft werden, wobei diese zuständige Behörde auch eine von der zuständigen Behörde eines Landes, das keine Vertragspartei des ADR ist, festgelegte Prüfung anerkennen kann, vorausgesetzt, diese wurde in Übereinstimmung mit den gemäß dem RID, dem ADR, denn ADN, dem IMDG-Code oder den Technischen Anweisungen der ICAO anwendbaren Verfahren festgelegt a.

Auf Anfrage muss ein Überprüfungsbericht zur Verfügung stehen. Im Überprüfungsbericht müssen mindestens der Name der Zelle oder Batterie, die Nummer der Zelle oder Batterie, die Masse, der Typ, der Energiegehalt der Zellen oder Batterien, die Identifikation der Verpackung und die Prüfdaten gemäß der von der zuständigen Behörde festgelegten Überprüfungsmethode aufgeführt sein.

(3) Bei Verwendung von Trockeneis oder flüssigem Stickstoff als Kühlmittel gelten die Vorschriften des Abschnitts 5.5.3. Die Innen- und Außenverpackung muss bei der Temperatur des verwendeten Kühlmittels sowie bei den Temperaturen und Drücken, die bei einem Ausfall der Kühlung auftreten können, unversehrt bleiben.

Zusätzliche Vorschrift
Die Zellen oder Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
a) Folgende Kriterien können, sofern zutreffend, für die Bewertung der Leistung der Verpackung herangezogen werden:
  1. Die Bewertung muss unter einem Qualitätssicherungssystem (wie z.B. in Absatz 2.2.9.1.7 e) beschrieben) vorgenommen werden, das die Nachvollziehbarkeit der Prüfergebnisse, der Bezugsdaten und der verwendeten Charakterisierungsmodelle ermöglicht.
  2. Die Liste der voraussichtlichen Gefahren im Falle einer thermischen Instabilität des Batterietyps in dem Zustand, in dem er befördert wird (z.B. Verwendung einer Innenverpackung, Ladezustand, Verwendung von ausreichend nicht brennbarem, nicht elektrisch leitfähigem und absorbierendem Polstermaterial), müssen klar bestimmt und quantifiziert werden; die Referenzliste möglicher Gefahren für Lithiumzellen oder -batterien (schnelle Zerlegung, gefährliche Reaktion, Flammenbildung, gefährliche Wärmeentwicklung oder gefährlicher Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe) kann für diesen Zweck verwendet werden. Die Quantifizierung dieser Gefahren muss auf der Grundlage verfügbarer wissenschaftlicher Literatur erfolgen.
  3. Die Eindämmungswirkungen der Verpackung müssen auf der Grundlage der Art des vorhandenen Schutzes und der Eigenschaften der Bauwerkstoffe bestimmt und charakterisiert werden. Für die Untermauerung der Bewertung muss eine Aufstellung technischer Eigenschaften und Zeichnungen (Dichte (kg.m-3), spezifische Wärmekapazität ( J .kg-1 .K-1) Heizwert (kJ.kg-1), Wärmeleitfähigkeit (W.m-1 .K-1), Schmelztemperatur und Entzündungstemperatur (K), Wärmeübergangskoeffizient der Außenverpackung (W × m-2.K-1) ...) verwendet werden.
  4. Die Prüfung und alle unterstützenden Berechnungen müssen das Ergebnis einer thermischen Instabilität der Zeile oder Batterie innerhalb der Verpackung unter normalen Beförderungsbedingungen bewerten.
  5. Wenn der Ladezustand der Zelle oder Batterie unbekannt ist, muss die verwendete Bewertung mit dem höchstmöglichen Ladezustand, der den Verwendungsbedingungen der Zelle oder Batterie entspricht, erfolgen.
  6. Die Umgebungsbedingungen, in denen die Verpackung verwendet und befördert werden darf, müssen gemäß dem Gasmanagementsystem der Verpackung beschrieben werden (einschließlich möglicher Auswirkungen von Gas- oder Rauchemissionen auf die Umgebung, wie Entlüftung oder andere Methoden).
  7. Die Prüfungen oder Modellberechnungen müssen für die Auslösung der thermischen Instabilität und die Ausbreitung innerhalb der Zelle oder Batterie den schlimmsten Fall berücksichtigen; dieses Szenario schließt das denkbar schlimmste Versagen unter normalen Beförderungsbedingungen, die größte Wärme und die größten Flammenemissionen bei einer möglichen Ausbreitung der Reaktion ein.
  8. Die Szenarien müssen über einen ausreichend langen Zeitraum bewertet werden, um alle möglichen Auswirkungen abzudecken (z.B. 24 Stunden).

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zur Multilateralen Vereinbarung M307 Anhang II
VERPACKUNGSANWEISUNG
Diese Anweisung gilt für beschädigte oder defekte Batterien der UN-Nummern 3090, 3091, 3480 und 3481, die unter normalen Beförderungsbedingungen zu einer schnellen Zerlegung, gefährlichen Reaktion, Flammenbildung, gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe neigen.
Folgende Großverpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften der Abschnitte 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:

Für eine einzelne Batterie und eine einzelne Ausrüstung, die Batterien enthält:

starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe I entsprechen:

aus Stahl (50A)
aus Aluminium (50B)
aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
aus starrem Kunststoff (50H)
aus Sperrholz (50D)
aus starrer Pappe (50G).

(1) Die Großverpackung muss bei einer schnellen Zerlegung, einer gefährlichen Reaktion, einer Flammenbildung, einer gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe der Batterie in der Lage sein, die folgenden zusätzlichen Leistungsanforderungen zu erfüllen:

  1. die Temperatur der äußeren Oberfläche des vollständigen Versandstücks darf nicht größer sein als 100 °C. Eine kurzzeitige Temperaturspitze von bis zu 200 °C ist zulässig;
  2. außerhalb des Versandstücks darf sich keine Flamme bilden:
  3. aus dem Versandstück dürfen keine Projektile austreten;
  4. die bauliche Unversehrtheit des Versandstücks muss aufrechterhalten werden, und
  5. die Großverpackungen müssen gegebenenfalls über ein Gasmanagementsystem (z.B. Filtersystem, Luftzirkulation, Sicherheitsbehälter für Gase, gasdichte Verpackung) verfügen.

(2) Die zusätzlichen Leistungsanforderungen an die Großverpackung müssen durch eine von der zuständigen Behörde einer Vertragspartei des ADR festgelegte Prüfung überprüft werden, wobei diese zuständige Behörde auch eine von der zuständigen Behörde eines Landes, das keine Vertragspartei des ADR ist, festgelegte Prüfung anerkennen kann, vorausgesetzt, diese wurde in Übereinstimmung mit den gemäß dem RID, dem ADR, dem ADN, dem IMDG-Code oder den Technischen Anweisungen der ICAO anwendbaren Verfahren festgelegt a .

Auf Anfrage muss ein Überprüfungsbericht zur Verfügung stehen. Im Überprüfungsbericht müssen mindestens der Name der Batterie, die Nummer der Batterie, die Masse, der Typ, der Energiegehalt der Batterie, die Identifikation der Großverpackung und die Prüfdaten gemäß der von der zuständigen Behörde festgelegten Überprüfungsmethode aufgeführt sein

(3) Bei Verwendung von Trockeneis oder flüssigem Stickstoff als Kühlmittel gelten die Vorschriften des Abschnitts 5.5.3. Die Innen- und Außenverpackung muss bei der Temperatur des verwendeten Kühlmittels sowie bei den Temperaturen und Drücken, die bei einem Ausfall der Kühlung auftreten können, unversehrt bleiben.

Zusätzliche Vorschrift
Die Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
a) Folgende Kriterien können, sofern zutreffend, für die Bewertung der Leistung der Großverpackung herangezogen werden:
  1. Die Bewertung muss unter einem Qualitätssicherungssystem (wie z.B. in Absatz 2.2.9.1.7 e) beschrieben) vorgenommen werden, das die Nachvollziehbarkeit der Prüfergebnisse, der Bezugsdaten und der verwendeten Charakterisierungsmodelle ermöglicht.
  2. Die Liste der voraussichtlichen Gefahren im Falle einer thermischen Instabilität des Batterietyps in dem Zustand, in dem er befördert wird (z.B. Verwendung einer Innenverpackung, Ladezustand, Verwendung von ausreichend nicht brennbarem, nicht elektrisch leitfähigem und absorbierendem Polstermaterial), müssen klar bestimmt und quantifiziert werden; die Referenzliste möglicher Gefahren für Lithiumbatterien (schnelle Zerlegung, gefährliche Reaktion, Flammenbildung, gefährliche Wärmeentwicklung oder gefährlicher Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe) kann für diesen Zweck verwendet werden. Die Quantifizierung dieser Gefahren muss auf der Grundlage verfügbarer wissenschaftlicher Literatur erfolgen.
  3. Die Eindämmungswirkungen der Großverpackung müssen auf der Grundlage der Art des vorhandenen Schutzes und der Eigenschaften der Bauwerkstoffe bestimmt und charakterisiert werden. Für die Untermauerung der Bewertung muss eine Aufstellung technischer Eigenschaften und Zeichnungen (Dichte (kg.m-3), spezifische Wärmekapazität (J.kg-1 .K-1), Heizwert (kJ.kg-1), Wärmeleitfähigkeit (W .m-1 .K-1, ) Schmelztemperatur und Entzündungstemperatur (K), Wärmeübergangskoeffizient der Außenverpackung (Wm-2 .K-1) ...) verwendet werden.
  4. Die Prüfung und alle unterstützenden Berechnungen müssen das Ergebnis einer thermischen Instabilität der Batterie innerhalb der Großverpackung unter normalen Beförderungsbedingungen bewerten.
  5. Wenn der Ladezustand der Batterie unbekannt ist, muss die verwendete Bewertung mit dem höchstmöglichen Ladezustand, der den Verwendungsbedingungen der Batterie entspricht, erfolgen.
  6. Die Umgebungsbedingungen, in denen die Großverpackung verwendet und befördert werden darf, müssen gemäß dem Gasmanagementsystem der Großverpackung beschrieben werden (einschließlich möglicher Auswirkungen von Gas- oder Rauchemissionen auf die Umgebung, wie Entlüftung oder andere Methoden).
  7. Die Prüfungen oder Modellberechnungen müssen für die Auslösung der thermischen Instabilität und die Ausbreitung innerhalb der Batterie den schlimmsten Fall berücksichtigen; dieses Szenario schließt das denkbar schlimmste Versagen unter normalen Beförderungsbedingungen, die größte Wärme und die größten Flammenemissionen bei einer möglichen Ausbreitung der Reaktion ein.
  8. Die Szenarien müssen über einen ausreichend langen Zeitraum bewertet werden, um alle möglichen Auswirkungen abzudecken (z.B. ein Zeitraum von 24 Stunden).

   

Multilateral Agreement M307
under section 1.5.1 of ADR concerning the carriage of damaged or defective lithium batteries liable to rapidly disassemble, dangerously react, produce a flame or a dangerous evolution of heat or a dangerous emission of toxic, corrosive or flammable gases or vapours under normal conditions of carriage
(UN 3090 - 3091 - 3480 - 3481)

(1) By derogation from the provisions of section 3.3.1 special provision 376 of ADR, lithium cells and batteries, assigned to UN 3090 - 3091 - 3480 - 3481 as appropriate, which have been identified as being damaged or defective such that they no longer conform to the type tested in accordance with the applicable provisions of the Manual of Tests and Criteria and which are liable to disassemble rapidly, react dangerously, produce flame or the dangerous evolution of heat or the dangerous emission of toxic, corrosive or flammable gases or vapours under normal conditions of carriage may be carried when packed according to the packing instructions described in the appendix I or II.

(2) The consignor shall enter in the transport document

"Carriage agreed under the terms of section 1.5.1 of ADR (M307)".

(3) This agreement shall be valid until 31 December 2018 for the carriage on the territories of those ADR Contracting Parties signatory to this Agreement. If it is revoked before that date by one of the signatories, it shall remain valid until the above mentioned date only for carriage on the territories of those ADR Contracting Parties signatory to this Agreement which have not revoked it.

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Multilateral Agreement M307 Appendix I

   

PACKING INSTRUCTION
This instruction applies to damaged or defective cells and batteries of UN Nos. 3090, 3091, 3480 and 3481 liable to rapidly disassemble, dangerously react, produce a flame or a dangerous evolution of heat or a dangerous emission of toxic, corrosive or flammable gases or vapours under normal conditions of carriage.
The following packagings are authorized, provided that the general provisions of 4.1.1 and 4.1.3 are met:

For cells and batteries and equipment containing cells and batteries:

Drums (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);

Boxes (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4 G, 4H 1, 4H2); Jerricans (3A2, 3B2, 3H2)

The packagings shall conform to the packing group I performance level.

(1) The packaging shall be capable of meeting the following additional performance requirements in case of rapid disassembly, dangerous reaction, production of a flame or a dangerous evolution of heat or a dangerous emission of toxic, corrosive or flammable gases or vapours of the cells or batteries:

  1. The outside surface temperature of the completed package shall not have a temperature of more than 100 °C. a momentary spike in temperature up to 200 °C is acceptable;
  2. No flame shall occur outside the package;
  3. No projectiles shall exit the package;
  4. The structural integrity of the package shall be maintained

(e) The packagings shall have a gas management system (e. g. filter system, air circulation, containment for gas, gas tight packaging etc.), as appropriate.

(2) The additional packaging performance requirements shall be verified by a test as specified by the competent authority of any ADR Contracting Party who may also recognize the test specified by the competent authority of a country which is not an ADR Contracting Party provided that this test has been specified in accordance with the procedures applicable according to RID, ADR, ADN, the IMDG Code or the ICAO Technical Instructionsa.

a verification report shall be available on request. As a minimum requirement, the cell or battery name, the cell or battery number, the mass, type, energy content of the cells or batteries, the packaging identification and the test data according to the verification method as specified by the competent authority shall be listed in the verification report.

(3) When dry ice or liquid nitrogen is used as a coolant, the requirements of section 5.5.3 shall apply. The inner packaging and outer packaging shall maintain their integrity at the temperature of the refrigerant used as well as the temperatures and the pressures which could result if refrigeration were lost.

Additional requirement:
Cells or batteries shall be protected against short circuit.
a) The following criteria, as relevant, may be considered to assess the performance of the packaging:
  1. The assessment shall be done under a quality management system (as described e. g. in section 2.2.9.1.7 (e)) allowing for the traceability of tests results, reference data and characterization models used;
  2. The list of hazards expected in case of thermal runaway for the cell or battery type, in the condition it is carried (e. g. usage of an inner packaging, state of charge (SOC), use of sufficient noncombustible, electrically nonconductive and absorbent cushioning material etc.), shall be clearly identified and quantified; the reference list of possible hazards for lithium cells or batteries (rapidly disassemble, dangerously react, produce a flame or a dangerous evolution of heat or a dangerous emission of toxic, corrosive or flammable gases or vapours) can be used for this purpose. The quantification of these hazards shall rely on available scientific literature;
  3. The mitigating effects of the packaging shall be identified and characterized, based on the nature of the protections provided and the construction material properties. a list of technical characteristics and drawings shall be used to support this assessment (Density [kg × m-3], specific heat capacity [J × kg-1 × K-1], heating value [kJ × kg-1], thermal conductivity [W × m-1 × K-1], melting temperature and flammability temperature [K], heat transfer coefficient of the outer packaging [W × m-2 × K-1], ...);
  4. The test and any supporting calculations shall assess the result of a thermal runaway of the cell or battery inside the packaging in the normal conditions of carriage;
  5. In case the SOC of the cell or battery is not known, the assessment used, shall be done with the highest possible SOC corresponding to the cell or battery use conditions;
  6. The surrounding conditions in which the packaging may be used and carried shall be described (including for possible consequences of gas or smoke emissions on the environment, such as ventilation or other methods) according to the gas management system of the packaging;
  7. The tests or the model calculation shall consider the worst case scenario for the thermal runaway triggering and propagation inside the cell or battery: this scenario includes the worst possible failure in the normal carriage condition, the maximum heat and flame emissions for the possible propagation of the reaction;
  8. These scenarios shall be assessed over a period of time long enough to allow all the possible consequences to occur (e. g. 24 hours).

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Multilateral Agreement M307 Appendix II

   

PACKING INSTRUCTION
This instruction applies to damaged or defective batteries of UN Nos. 3090, 3091, 3480 and 3481 liable to rapidly disassemble, dangerously react, produce a flame or a dangerous evolution of heat or a dangerous emission of toxic, corrosive or flammable gases or vapours under normal conditions of carriage.
The following large packagings are authorized, provided that the general provisions of 4.1.1 and 4.1.3 are met:

For a single battery and for a single item of equipment containing batteries :

Rigid large packagings conforming to the packing group I performance level, made of:

steel (50A);
aluminium (50B);
metal other than steel or aluminium (50N);
rigid plastics (50 H);
plywood (50D);
rigid fibreboard (50 G)

(1) The large packaging shall be capable of meeting the following additional performance requirements in case of rapid disassembly, dangerous reaction, production of a flame or a dangerous evolution of heat or a dangerous emission of toxic, corrosive or flammable gases or vapours of the battery:

  1. The outside surface temperature of the completed package shall not have a temperature of more than 100 °C. a momentary spike in temperature up to 200 °C is acceptable;
  2. No flame shall occur outside the package;
  3. No projectiles shall exit the package;
  4. The structural integrity of the package shall be maintained; and
  5. The large packagings shall have a gas management system (e. g. filter system, air circulation, containment for gas, gas tight packaging etc.), as appropriate.

(2) The additional large packaging performance requirements shall be verified by a test as specified by the competent authority of any ADR Contracting Party who may also recognize the test specified by the competent authority of a country which is not an ADR Contracting Party provided that this test has been specified in accordance with the procedures applicable according to RID, ADR, ADN, the IMDG Code or the ICAO Technical Instructionsa.

a verification report shall be available on request. As a minimum requirement, the battery name, the battery number, the mass, type, energy content of the batteries, the large packaging identification and the test data according to the verification method as specified by the competent authority shall be listed in the verification report.

(3) When dry ice or liquid nitrogen is used as a coolant, the requirements of section 5.5.3 shall apply. The inner packaging and outer packaging shall maintain their integrity at the temperature of the refrigerant used as well as the temperatures and the pressures which could result if refrigeration were lost.

Additional requirement:
Batteries shall be protected against short circuit.
a) The following criteria, as relevant, may be considered to assess the performance of the large packaging:
  1. The assessment shall be done under a quality management system (as described e. g. in section 2.2.9.1.7 (e)) allowing for the traceability of tests results, reference data and characterization models used;
  2. The list of hazards expected in case of thermal runaway for the battery type, in the condition it is carried (e. g. usage of an inner packaging, state of charge (SOC), use of sufficient noncombustible, electrically nonconductive and absorbent cushioning material etc.), shall be clearly identified and quantified; the reference list of possible hazards for lithium batteries (rapidly disassemble, dangerously react, produce a flame or a dangerous evolution of heat or a dangerous emission of toxic, corrosive or flammable gases or vapours) can be used for this purpose. The quantification of this hazards shall rely on available scientific literature;
  3. The mitigating effects of the large packaging shall be identified and characterized, based on the nature of the protections provided and the construction material properties. a list of technical characteristics and drawings shall be used to support this assessment (Density [kg × m-3], specific heat capacity [J × kg-1 × K-1], heating value [kJ × kg-1], thermal conductivity [W × m-1 × K-1], melting temperature and flammability temperature [K], heat transfer coefficient of the outer packaging [W × m-2 × K-1], ...);
  4. The test and any supporting calculations shall assess the result of a thermal runaway of the battery inside the large packaging in the normal conditions of carriage;
  5. In case the SOC of the battery is not known, the assessment used, shall be done with the highest possible SOC corresponding to the battery use conditions;
  6. The surrounding conditions in which the large packaging may be used and carried shall be described (including for possible consequences of gas or smoke emissions on the environment, such as ventilation or other methods) according to the gas management system of the large packaging;
  7. The tests or the model calculation shall consider the worst case scenario for the thermal runaway triggering and propagation inside the battery: this scenario includes the worst possible failure in the normal carriage condition, the maximum heat and flame emissions for the possible propagation of the reaction;
  8. These scenarios shall be assessed over a period of time long enough to allow all the possible consequences to occur (e. g. 24 hours).

*) Die von Deutschland am 10. Juli 2017 vorgeschlagene Multilaterale Vereinbarung M307 nach Abschnitt 1.5.1 des ADR über die Beförderung von beschädigten oder defekten Lithiumbatterien, die unter normalen Beförderungsbedingungen zu einer schnellen Zerlegung, gefährlichen Reaktion, Flammenbildung, gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe neigen (UN 3090 - 3091 - 3480 - 3481), ist am 6. November 2017 von Großbritannien gegengezeichnet worden. Damit sind die Regelungen dieser Vereinbarung in Deutschland sowie in den Hoheitsgebieten der weiteren Zeichnerstaaten anwendbar. Die ADR-Vertragsparteien, die diese Vereinbarung gegengezeichnet haben, können im Internet unter der Adresse
http://www.unece.org/trans/danger/multi/multi.html
abgerufen werden. Der Text der Vereinbarung wird nachfolgend in englischer Sprache mit einer deutschen Übersetzung veröffentlicht.


ENDE

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