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41. Luftgrenzwert für anorganische Faserstäube
(außer Asbest), krebserzeugend (K1, K2, K3)

(BArbBl. 6/2004 S. 43)


  • Hochtemperatur-Glasfasern
500.000 F/m3
  • Folgende Formen der Weiterverarbeitung von Keramikfasern und polykristallinen keramischen Fasern:
    Mischen/Formen und Endbearbeitung (Schneiden, Sägen, Stanzen, Schleifen, Bohren usw.
    Überprüfung zum 30.04.2006
500.000 F/m3
  • Modulfertigung ab 01.05.2006
500.000 F/m3
  • im Übrigen
250.000 F/m3

Überschreitungsfaktor: 4, Bemerkungen: 13 (neu) und 15, TRK

Begriffsbestimmung

Als krebserzeugende Faserstäube (K 1, K 2, K 3) sind alle Stäube anzusehen, die nach den Kriterien der TRGS 905 "Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe" [1] oder nach § 5 der GefStoffV [2] als krebserzeugend in die Kategorien 1, 2 sowie 3 eingeordnet sind und bei deren Umgang WHO-Fasern (Länge > 5 µm, Durchmesser < 3µm, Länge/Durchmesser > 3:1) freigesetzt werden können.

Keramische Mineralfasern; Fasern für spezielle Anwendungen; [Künstlich hergestellte ungerichtete glasige (Silikat-)Fasern mit einem Anteil an Alkali- und Erdalkalimetalloxiden (Na2O + K2O + CaO + MgO + BaO) von weniger oder gleich 18 Gewichtsprozent] sind im Anhang I der Richtlinie 67/548/EWG als krebserzeugend in die Kategorie 2 (R49) eingestuft. Mineralwolle [Künstlich hergestellte ungerichtete glasige (Silikat-)Fasern mit einem Anteil an Alkali- und Erdalkalimetalloxiden (Na2O + K2O + CaO + MgO + BaO) von über 18 Gewichtsprozent] ist im Anhang I als krebserzeugend in die Kategorie 3 eingestuft.

Davon ausgenommen sind Asbest und Erionit. Für Asbest gilt das Expositionsverbot nach der GefStoffV. Ausnahmeregelungen sind in der GefStoffV und in der TRGS 519 [3] enthalten. Mit Erionit erfolgt kein Umgang.

Alle Faserstäube aus natürlichen und künstlich hergestellten anorganischen Mineralfasern sind z. Zt. als krebserzeugend zu betrachten. Dies gilt jedoch nicht für Gipsfasern, Wollastonitfasern und solche künstlichen Mineralfasern, die die Kriterien gemäß Anhang V Nr. 7 Nr. 7.1 Satz 2 GefStoffV [4] (Kriterien für das Ergreifen von Arbeitsschutzmaßnahmen) erfüllen.

Zu den Faserarten sowie zur Einteilung der anorganischen Fasern siehe Anlage 1 zu TRGS 521 [26].

Nicht immer lassen sich neuentwickelte Faserspezies einer der genannten Faserklassen oder -gruppen zuordnen. Soweit keine speziellen Definitionen erforderlich sind, sind diese Fasern unter "Sonstige" zu führen.

Neu definiert wurde die Gruppe der Hochtemperaturglasfasern. Hochtemperaturglasfasern sind Glaswollen mit einer Klassifikationstemperatur gemäß DIN EN 1094 [5] von mehr als 750 °C.

Fasern als krebserzeugendes Agens

Asbest verursacht beim Menschen nicht-maligne Veränderungen der Pleura und Lungenasbestose. Als maligne Wirkungen sind das Mesotheliom der Pleura, des Peritoneums, und des Perikards, das Bronchialkarzinom und das Larynxkarzinom erwiesen [8, 19]. Hinweise auf einen Kausalzusammenhang bestehen auch für Tumoren des Verdauungstraktes sowie lympho-plasmazelluläre Tumore. Neben den Asbestarten - einer Gruppe von insgesamt 6 silikatischen Fasermineralen - ist bereits für ein weiteres Fasermineral, Erionit, beim Menschen eine tumorerzeugende Wirksamkeit erwiesen [9, 12]. Im Tierversuch wurden mit einer Reihe von faserförmigen Stäuben nach inhalativer, intratrachealer, intrapleuraler oder intraperitonealer Verabreichung Tumoren erzeugt, nicht jedoch mit nichtfasrigen, unlöslichen Stäuben ähnlicher Zusammensetzung [9]. Hieraus wurde unter Einbeziehung der Gesamtheit der vorliegenden Erkenntnisse gefolgert, dass die im Körper beständige faserige Form als Ursache der tumorerzeugenden Wirksamkeit anzusehen ist und dass somit langgestreckte Staubteilchen jedweder Art die Möglichkeit zur Tumorerzeugung wie Asbestfasern besitzen, sofern sie hinreichend lang, dünn und biobeständig sind [9]. Als möglicherweise kanzerogene Fasern werden Partikeln definiert, die eine Länge > 5 µm und einen Durchmesser < 3 µm aufweisen und die ein Länge-zu-Durchmesser-Verhältnis von 3:1 überschreiten (Definition der WHO-Fasern bzw. des Faserstaubes). Die krebserzeugende Wirksamkeit anorganischer Fasern ist sowohl für natürliche als auch für künstliche Materialien zu befürchten, sofern aus diesen WHO-Fasern freigesetzt werden können.

Toxikologische Erfahrungen

Siehe auch "Begründungen zur Bewertung von Stoffen als krebserzeugend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend Anorganische Faserstäube (außer Asbest)": [22].

Erfahrungen am Menschen

Glas-, Stein- und Schlackenwolle

Außer für Asbest und Erionit liegen epidemiologische Untersuchungen insbesondere aus Produktionsbetrieben für textile Glasfasern sowie für Glas-, Stein- und Schlackenwolle aus je einer großen amerikanischen und europäischen und einer kleineren kanadischen Kohortenstudie sowie aus zwei Fall-Kontroll-Studien vor [9, 11, 13, 14, 20].

Während für textile Glasfasern ein signifikant erhöhtes Risiko nicht nachgewiesen wird, ist für Glaswolle ein geringer und für Stein- und Schlackenwolle ein stärkerer Anstieg des Lungenkrebsrisikos zu beobachten. Eine Analyse - beschränkt auf die "Hochrisikogruppe" der Beschäftigten mit einer Latenzzeit von mindestens 20 Jahren und kombiniert für die amerikanische, die europäische und kanadische Kohortenstudie - führt zu Standardmortalitätsraten von 115,4 (95 % CI = 103-128) für Glaswolle und von 190,5 (95 CI = 147-240) für Stein- und Schlackenwolle [18]. Dieser Risikoanstieg in der Reihenfolge

- textile Glasfasern, Glaswolle, Stein- und Schlackenwolle

entspricht dem Anstieg der Faserkonzentration an den betreffenden Arbeitsplätzen. Auch Hinweise auf die durch besonders hohe Konzentrationen gekennzeichnete Staubgefährdung in der Frühzeit der Produktion sind speziell in der europäischen Studie mit einem erhöhten Lungenkrebsrisiko assoziiert. Allerdings findet sich eine solche Assoziation nicht für Arbeitsplätze der US-Betriebe, an denen die besonders dünnen Spezialglasfasern produziert wurden (SMR = 106, 95% CI = 62-160), obwohl auch hier eine hohe Faserkonzentration zu erwarten war. Trotz dieser relativen Unterschiede werden generell bei der Produktion von Mineralwolle derart niedrige Faserkonzentrationen gemessen, dass selbst im Falle einer Gefährdung durch Asbestfasern mit dieser Konzentration ein Asbestverursachtes Tumorrisiko in dieser Höhe kaum zu erwarten wäre. Auch der Trend eines besonders hohen Risikos speziell für Schlackenwolle ist schwer zu erklären, da für Schlackenwolle eine relativ geringe Biobeständigkeit erwartet wird. Obwohl die potentiellen Störfaktoren Asbest, Zigarettenrauchen, Arsen-kontaminierte Schlacke und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe zum großen Teil relativiert werden können, ist es bisher nicht möglich, die beobachtete Erhöhung des Lungenkrebsrisikos eindeutig auf die Exposition gegenüber Glas-, Stein- oder Schlackenwollefasern zurückzuführen. Auch die Erweiterung des Beobachtungszeitraumes der amerikanischen und der europäischen Studie lieferten bisher keinen Nachweis einer Dosis-Wirkungs-Beziehung [6, 17]. Die angetroffenen Mesotheliomerkrankungen können ein mit der Einwirkung von künstlichen Mineralfasern assoziiertes Mesotheliomrisiko weder ausschließen noch objektivieren. So urteilen die Autoren der europäischen Follow-up-Studie [17], dass ihre Ergebnisse nicht für die Schlussfolgerung ausreichen, dass das erhöhte Lungenkrebsrisiko ein Ergebnis der Exposition gegenüber Stein- und Schlackenwolle sei. Da jedoch atembare Fasern als wichtigste Komponente der Arbeitsplatzgefährdung anzusehen waren, könnten sie einen Beitrag zu dem Risiko geleistet haben.

Bei der Verarbeitung von Glas- und Steinwollefasern treten teilweise höhere Faserkonzentrationen auf als bei ihrer Herstellung [9]. Studien aus dem Bereich der Verarbeitung erlauben jedoch aufgrund von methodischen Problemen insbesondere im Hinblick auf Asbest als Störfaktor bisher keine gesicherten Aussagen.

Keramikfasern und SiC

Mortalitätsstudien nach Arbeitsplatzgefährdung durch Keramikfasern wurden bisher nicht veröffentlicht. Allerdings muss die Evidenz für eine tumorerzeugende Wirksamkeit dieser Fasern auch beim Menschen als besonders gravierend angesehen werden. Begründet wird diese Einschätzung durch die besondere Biobeständigkeit dieser Fasern und den durch den Nachweis eines Lungenkrebsrisikos im Inhalationsexperiment selbst bei einer im Vergleich mit Asbest geringen Faserkonzentration [11]. Es muss daher als besonders kritisch angesehen werden, dass für Keramikfasern wegen der Verwendung bei hohen Temperaturen organische Binder nicht verwendet werden können und daher deutliche höhere Konzentrationen als für Glas-, Stein- und Schlackenwollefasern auftreten können.

Bei der Produktion von nicht faserigem SiC entsteht ungewollt eine Gefährdung durch SiC-Fasern. Hierbei wird ein signifikant erhöhtes Lungenkrebsrisiko (SMR = 1,69, CI = 1,09-2,52) und der Trend einer Dosis-Wirkungsbeziehung (nicht signifikant) beobachtet [15]. Im Lungengewebe der Beschäftigten der SiC-Produktion ohne und mit Silikose werden darüber hinaus extrem hohe SiC-Faserkonzentrationen von 8 Mio. bzw. 54 Mio. Fasern länger als 5 µm je Gramm trockenen Lungengewebes angetroffen [10].

Morbiditätsstudien

Morbiditätsstudien nach Gefährdung durch Glas- oder Steinwolle lassen nur teilweise eine Verschlechterung der Lungenfunktion und Verschattungen im Röntgenbild erkennen [16, 17]. Sie werden daher kontrovers diskutiert. In keinem Fall lässt sich eine Dosis-Wirkungs-Beziehung nachweisen. Morbiditätsstudien nach Gefährdung durch Keramikfasern ergeben dagegen Hinweise auf eine Verschlechterung der Lungenfunktion mit dem Anstieg der Faserdosis. Darüber hinaus wird auch eine mit der Gefährdungsdauer assoziierte Häufung von Pleuraplaques beobachtet [7, 21]. Reizende Wirkung

Sowohl mit Glas- und Steinwolle als auch mit Keramikfasern werden reversible, irritative Wirkungen auf Haut und Schleimhaut beobachtet, die auf mechanische Reizungen durch dickere Fasern zurückgeführt werden können [23].

Messverfahren

Die analytische Bestimmung erfolgt nach der Methode BGI 505-31 [24] - Lichtmikroskopisches Verfahren. In Zweifelsfällen kann zur Quantifizierung und Identifikation das rasterelektronenmikroskopische Verfahren nach BGI 505-46 [25] eingesetzt werden.

Herstellung, Gewinnung und Verwendung

Künstlich hergestellte anorganische glasige Fasern

Die Jahresproduktion in Deutschland betrug im Jahre 1991

bei Mineralwolledämmstoffen ca. 400.000 t
bei keramischen Fasern ca. 5.000 t
bei Textilglas ca. 50.000 t

Zusätzlich wurden ca. 15.000 t keramische Fasern und ca. 80.000 t Textilglas importiert.

Glasmikrofasern werden in Deutschland nur in unbedeutendem Umfang erzeugt.

Die glasigen anorganischen künstlichen Fasern werden aus silikatischen Schmelzen hergestellt. Die Rohstoffe werden in Wannen-, Kupol- und Lichtbogenöfen geschmolzen und in der Regel unmittelbar der Zerfaserung zugeführt. Dabei kommen drei Grundverfahren der Zerfaserung zur Anwendung, die sich auch zu zweistufigen Verfahren kombinieren lassen: Zieh-, Schleuder- und Blasverfahren.

Die Isolierfasern (Mineralwolledämmstoffe und Keramikfasern) fallen nach diesen Prozessen als Vlies an, das ohne Bindemittelzusatz als lose Wolle verwendet oder auf Trägermaterial zu Matten versteppt bzw. bei Keramikfasern ohne Trägermaterial zu Matten vernadelt wird. Mineralwolledämmstoffe werden jedoch meistens durch Zugabe von Bindemittel in gebundener Form als Bahnen, Matten oder gerollte Filze hergestellt. Den Dämmstoffen, die in nicht thermisch belasteten Bereichen zum Einsatz kommen, werden in der Regel noch Staubbindemitteln auf Mineralölbasis zugesetzt.

Die Textilglasfasern, die nach dem Düsenziehverfahren mit Durchmessern größer als 3 µm (im allgemeinen von 6 - 16 µm) erzeugt werden, eignen sich zur textilen Weiterverarbeitung (z.B. zu Geweben und Zwirnen) oder kommen als Verstärkungsfasern zum Einsatz. Das Hauptanwendungsgebiet der Textilglasfasern liegt in der Herstellung von glasfaserverstärkten Kunststoff-Fertigteilen. Darüber hinaus erfolgt ihre Verwendung zur Verstärkung anderer Erzeugnisse, wie z.B. Bauplatten und für Dekorationsstoffe, Tapeten, Schutzanzüge sowie in der Entstaubungstechnik.

Mineralwolledämmstoffe werden im Bauwesen und Schiffbau für den Wärme-, Schall- und Brandschutz und zur Wärmeisolierung von technischen Anlagen und Rohrleitungen eingesetzt.

Die Keramikfasern werden insbesondere im Hochtemperaturbereich wie z.B. zur Isolation von Industrieöfen mit Temperaturen über 750 °C bis maximal 1800 °C genutzt.

Die neu entwickelten Hochtemperaturglasfasern können bis zu einer Klassifikationstemperatur von 1250 °C verwendet werden, wobei die realen Einsatztemperaturen etwa bis 1100 °C reichen. In der Herstellung von Reibbelägen sowie von Dichtungen und Packungen werden Mischfasern (z.B. Textilglas und Isolierfasern) eingesetzt.

In der Mineralwolleindustrie sind in Deutschland mit der Herstellung und industriellen Vorkonfektionierung ca. 5.000 Arbeitnehmer beschäftigt. In der Keramikfaserindustrie liegt diese Zahl bei ca. 25 (nur noch ein Hersteller; bis 1998: 220 Arbeitnehmer).

Im Hochbau, Schiffbau und in der Technischen Isolierung haben ca. 30.000 Isolierer Umgang mit KMF.

Die Zahl der Exponierten gegenüber Keramikfasern wird auf ca. 2.000 (bis 1998: ca. 5.000) geschätzt [32].

Die Zahl der Arbeitnehmer in anderen Bereichen und der im Bauwesen Tätigen, die zumindest zeitweilig Umgang mit KMF haben (wie Maurer, Zimmerleute, Hilfskräfte u.a.) wird auf 450.000 geschätzt, wobei davon ca. 18.000 in Reibbelag-, Packungs- und Dichtungsmaterialienindustrie beschäftigt sind.

Künstlich hergestellte anorganische kristalline Fasern Diese Fasern werden vorwiegend durch Verfahren mittels Umwandlung von geeigneten Primärfasern oder durch Sinter-Verfahren hergestellt.

Einkristalline Fasern (Whisker) erzeugt man durch Abscheidung aus der Gasphase am Festkörper oder aus einem Drei-Phasen-System. Die dabei durch das eindimensionale Kristallwachstum (Aufwachsverfahren) entstehenden Fasern haben Durchmesser von kleiner 1 µm (mittlerer Durchmesser ca. 0,3 µm).

Polykristalline Fasern werden primär nach speziellen Spinn-Sinter-Verfahren aus anorganischer Salz- oder Sol-Lösungen in der Regel in einem engen Durchmesserbereich (1 - 5 µm) bei mittleren Durchmesser von 2 - 4 µm hergestellt.

Während das Haupteinsatzgebiet der Whisker aufgrund ihrer hohen Zugfestigkeit bei den Verbundwerkstoffen liegt, werden die polykristallinen Fasern aufgrund ihrer hohen Temperaturbeständigkeit vorwiegend im Hochtemperaturbereich angewendet.

Die zu den polykristallinen Fasern zählenden Kohlenstoff- und Graphitfasern werden vorwiegend durch Carbonisierung aus organischen Polymeren (z.B. Polyamid, Polyacrylnitril, Zellulose) erzeugt. Graphitfasern werden im Unterschied zu den Kohlenstofffasern dabei noch höheren Temperaturen ausgesetzt. Neben der vorwiegenden Anwendung beider Fasertypen als Verstärkungsfasern kommen Graphitfasern auch in Dichtungen und Packungen zum Einsatz.

Natürliche anorganische Fasern

Die Hauptlagerstätten der technisch und wirtschaftlich relevanten natürlichen Fasermineralien liegen außerhalb von Deutschland, so dass hier keine (bedeutende) Gewinnung bekannt ist. Entsprechend der Vielzahl natürlicher Fasermineralien und ihrer damit verbundenen unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften sind die Einsatzgebiete weit gefächert und reichen vom Adsorptionsmittel über Katalysator, Pigment bis zu Zusätzen in Baustoffen und keramischen Werkstoffen.

Ergebnisse von Arbeitsbereichsmessungen

Künstlich hergestellte anorganische glasige Fasern Herstellung von Mineralwolledämmstoffen

Sie umfasst z.B. die Bereiche Rohstoffaufbereitung, Schmelze, Faserherstellung, Weiterverarbeitung, Lager und Verladung. Ausgewertet wurden 192 Messergebnisse

75 Perzentil 95.000 F/m3
90 Perzentil 225.000 F/m3

Herstellung von Keramikfasern

Sie umfasst z.B. die Bereiche Rohstoffaufgabe, Ofenbereich, Zerfaserung, Nadelbrett, Gleiten, Schneiden, Aufräumen. Ausgewertet wurden 34 Messergebnisse.

75 Perzentil 360.000 F/m3
90 Perzentil 610.000 F/m3

Verwendung von Mineralwolledämmstoffen Ausgewertet wurden 102 Messergebnisse aus den Bereichen Hochbau, Technische Isolierung und Schiffbau.

75 Perzentil 110.000 F/m3
90 Perzentil 400.000 F/m3

Die auf Baustellen durchgeführten Messungen mit anschließender Auswertung nach dem rasterelektronenmikroskopischen Verfahren einschließlich Identifizierung der Produktfasern (KMF) zeigte einen hohen Anteil von anderen anorganischen Fasern, insbesondere von Gipsfasern, die als natürliche Mineralfasern nicht unter den Geltungsbereich KMF fallen. Letztere können einen Anteil am Gesamtfaserpotential der anorganischen Fasern von bis zu 80 % erreichen. Bei Auswertung nach dem rasterelektronenmikroskopischen Verfahren ist im Mittel mit einem Anteil von Nicht-KMF von mindestens 50 % (und mehr) zu rechnen.

Verwendung von Keramikfasern

Ausgewertet wurden 150 Messergebnisse bei der Be- und Verarbeitung und 44 Messergebnisse bei der Montage. Die Be- und Verarbeitung umfasst z.B. die Bereiche: Sägen, Pressen, Stanzen, Fräsen, Bohren, Drehen, Schleifen, Herstellung von Katalysatoren, Herstellung von Vakuumformteilen und Fallmodulen. Die Montage (Isolierarbeiten an Öfen) beinhaltet die Arbeiten Zustellen von Öfen und Ofenwagen sowie Reparaturen von Öfen und Ofenwagen.

75 Perzentil 1.100.000 F/m3
90 Perzentil 2.100.000 F/m3

Fertigungsbereiche der Reibbelagindustrie - Mischfaseranwendung

Ausgewertet wurden 355 Messergebnisse, wovon 265 Messergebnisse dem Bereich Presserei und 90 Messergebnisse der Fertigbearbeitung von Reibbelägen zuzuordnen sind.

Im Bereich der Presserei betrug das

75-Perzentil 180.000 F/m3
90-Perzentil 480.000 F/m3

in der Fertigbearbeitung lag das

75-Perzentil 220.000 F/m3
90-Perzentil 530.000 F/m3

Weitere Untersuchungen bei der Herstellung von Keramikfasern (12 Messungen) ergaben nachstehende Häufigkeitsverteilung:

50- Perzentil 370.000 F/m3
75-Perzentil 410.000 F/m3
90-Perzentil 1.340.000 F/m3

und für die Anwendung aufgeschlüsselt nach Arbeitsbereichen/ Tätigkeiten:

Endbearbeitung (27 Messungen)

50-Perzentil 790.000 F/m3
75-Perzentil 2.030.000 F/m3
90-Perzentil 2.320.000 F/m3
95-Perzentil 2.440.000 F/m3

Einbau/Zustellung (9 Messungen)

50-Perzentil 460.000 F/m3
75-Perzentil 850.000 F/m3
90-Perzentil 1.430.000 F/m3

Mischen/Formen (18 Messungen)

50-Perzentil 740.000 F/m3
75-Perzentil 970.000 F/m3
90-Perzentil 1.340.000 F/m3

Zusammenbau (27 Messungen)

50-Perzentil 430.000 F/m3
75-Perzentil 1.330.000 F/m3
90-Perzentil 1.960.000 F/m3
95-Perzentil 3.230.000 F/m3

Hilfstätigkeiten (11 Messungen)

50-Perzentil 230.000 F/m3
75-Perzentil 530.000 F/m3
90-Perzentil 960.000 F/m3
95-Perzentil 1.020.000 F/m3

andere Tätigkeiten (13 Messungen)

50-Perzentil 120.000 F/m3
75-Perzentil 290.000 F/m3
90-Perzentil 520.000 F/m3

Die Messergebnisse beschreiben die Faserstaubkonzentrationen an allen Arbeitsplätzen bis zum Jahr 1998 ohne Berücksichtigung des Standes der Technik. An einer Reihe von Einzelbeispielen (siehe auch [29]) konnte aber schon damals nachgewiesen werden, dass durch die Umsetzung von Schutzmaßnahmen entsprechend dem Stand der Technik eine Einhaltung des Wertes von 500.000 F/m3generell möglich erscheint.

Durch die Umsetzung von Schutzmaßnahmen konnte das Niveau der Faserstaubkonzentration an den Arbeitsplätzen für die meisten Arbeitsbereiche und Tätigkeiten in den darauffolgenden Jahren insgesamt weiter gesenkt werden.

Die belegen die Ergebnisse neuerer Messungen, die im Rahmen des "Care"-Programms (Controlled and Reduced Exposure) [30] durch die Industrie gewonnen wurden (128 Messungen)

Herstellung

  1997 2001 - 2002  
50-Perzentil 377.700 265.100 F/m3
75-Perzentil 970.300 500.500 F/m3
90-Perzentil 2.035.700 782.500 F/m3

Endbearbeitung

  1997 2001 - 2002  
50-Perzentil 900.600 398.100 F/m3
75-Perzentil 1.943.000 920.000 F/m3
90-Perzentil 2.262.100 1.768.100 F/m3

Mischen/Formen

  1997 2001 - 2002  
50-Perzentil 742.000 152.200 F/m3
75-Perzentil 970.200 578.100 F/m3
90-Perzentil 1.335.500 660.800 F/m3

Zusammenbau

  1997 2001 - 2002  
50-Perzentil 225.800 119.900 F/m3
75-Perzentil 435.600 496.500 F/m3
90-Perzentil 986.300 744.700 F/m3

Hilfstätigkeiten

  1997 2001 - 2002  
50-Perzentil 204.900 48.000 F/m3
75-Perzentil 312.200 123.700 F/m3
90-Perzentil 888.300 196.400 F/m3

Module

  1997 2001 - 2002  
50-Perzentil 1.602.800 634.900 F/m3
75-Perzentil 2.217.200 998.600 F/m3
90-Perzentil 3.159.800 1.200.300 F/m3

Dies zeigt auch die Auswertung der Messdaten, die in der berufsgenossenschaftlichen Datenbank MEGa für die Jahre 2001 und 2002 vorliegen:

Diverse Arbeitsbereiche/Tätigkeiten (59 Messungen, 17 Betriebe)

50-Perzentil 67.350 F/m3
75-Perzentil 275.000 F/m3
90-Perzentil 528.670 F/m3

Weitere ausgewählte berufsgenossenschaftliche Messungen aus 23 Betrieben für den Zeitraum 1998 bis 2002 belegen diesen Trend und geben das derzeit erreichte Expositionsniveau an: Herstellung (9 Messungen)

50-Perzentil 45.000 F/m3
75-Perzentil 60.000 F/m3
90-Perzentil 141.000 F/m3

Endbearbeitung (20 Messungen)

50-Perzentil 57.000 F/m3
75-Perzentil 100.000 F/m3
90-Perzentil 120.000 F/m3

Weiterverarbeitung (35 Messungen)

50-Perzentil 34.150 F/m3
75-Perzentil 154.650 F/m3
90-Perzentil 269.700 F/m3

Es gibt aber auch einige Tätigkeiten, bei denen keine wesentliche Veränderung des Expositionsniveaus erreicht werden konnte. Dazu zählt insbesondere die Montage/Installation, Reparatur und Sanierung von Industrieöfen, wo der Arbeitsbereich innerhalb der Öfen liegt. So weisen z.B. die Messergebnisse für die Montage ("Care"-Programm [30]) nachstehende Werte aus:

Montage

  1997 2001 - 2002  
50-Perzentil 463.400 396.000 F/m3
75-Perzentil 851.200 795.900 F/m3
90-Perzentil 1.317.400 1.430.900 F/m3

Andererseits gibt es Arbeitsbereiche mit geringer Exposition. Dazu gehören u.a. Arbeitsplätze beim Betrieb von Öfen, deren Zustellung mit Keramikfasern erfolgte:

Laufender Ofenbetrieb (28 Messungen)

50-Perzentil 2.500 F/m3
75-Perzentil 5.900 F/m3
90-Perzentil 15.790 F/m3

Hochtemperaturglasfasern

Für diesen neuen Fasertyp liegen Messungen bei der Bearbeitung (Stanzen) und bei der Modulfertigung vor:

Bearbeitung (29 Messungen)

50-Perzentil 390.000 F/m3
75-Perzentil 465.000 F/m3
90-Perzentil 600.000 F/m3
95-Perzentil 755.000 F/m3

Modulfertigung (9 Messungen)

50-Perzentil 900.000 F/m3
75-Perzentil 975.000 F/m3
90-Perzentil 2 F/m3
95-Perzentil 2 F/m3

In Verbindung mit den den Keramikfasern vergleichbaren geometrischen Faserdimensionen und einem annähernd identischen Verstaubungsverhalten sind für alle anderen Arbeitsbereiche/Tätigkeiten beim Umgang mit Hochtemperaturglasfasern ähnliche Arbeitsplatzkonzentration wie beim Umgang mit Keramikfasern zu erwarten, was auch durch Einzelwerte bestätigt wird.

Endlosfasern (Textilglasfasern)

Untersuchungen in 24 Textilglaswebereien ergaben folgende Arbeitsplatzkonzentrationen [28]:

  1. Bestimmung nach der lichtmikroskopischen Methode [BGI 505-31] (77 Messungen)
    50-Perzentil < 40.000 F/m3(Nachweisgrenze)
    95-Perzentil 93.000 F/m3
  2. Bestimmung nach der rasterelektronischen mikroskopische Methode (BGI 505-46) (34 Messungen)
  3. 50-Perzentil 11.700 F/m3
    95-Perzentil 59.800 F/m3

Die höheren Werte nach dem lichtmikroskopischen Verfahren erklären sich damit, dass hier alle WHO-Fasern, also auch die organischen Fasern, bestimmt werden, die durch andere häufig vorhandene Quellen in diesen Betrieben emittiert werden.

In dieser Größenordnung liegen auch die verschiedenen Einzelwerte bei der Anwendung von Textilglasfasern. Messungen bei denen die Produktfasern (WHO-Fasern gleicher chemischer Zusammensetzung wie die Textilglasern) identifiziert wurden, zeigen, dass in der Mehrzahl der Fälle keine Produktfaserexposition erfolgt. Die in der Literatur gefundenen Werte beim Umgang mit Endlosfasern bestätigen die Größenordnung der oben genannten Arbeitsplatzkonzentrationen [27].

Künstlich hergestellte anorganische kristalline Fasern

Mit Ausnahme einzelner Werte beim Umgang mit polykristallinen Aluminiumoxidfasern liegen dem Ausschuss für Gefahrstoffe keine Messergebnisse für Deutschland vor. Die nachstehenden Angaben stützten sich auf eine Literaturauswertung [27].

Polykristalline Fasern

Die Messergebnisse für den Umgang mit Aluminiumoxidfasern weisen Arbeitsplatzkonzentrationen bei der Herstellung zwischen ca. 40.000 F/m3 und 600.000 F/m3 auf, wobei die hohen Werte nur bei der Tätigkeit "Verpacken" auftreten. Bei der weiteren Verwendung wurden Faserstaubkonzentrationen von 20.000 F/m3 bis 1.000.000 F/m3gefunden; nach Durchführung entsprechender technischer Schutzmaßnahmen konnten z. T. Werte von weniger als 100.000 F/m3 erreicht werden.

Die in der Literatur angegebenen Kohlenstoff- und Graphitfasernkonzentrationen liegen bei der Herstellung unter 100.000 F/m3und bei der weiteren Verarbeitung zwischen 110.000 und 270.000 F/m3[27].

Einkristalline Fasern

Einkristalline Fasern (Whisker) werden in Deutschland nicht hergestellt aber verwendet; Ergebnisse über Faserstaubexpositionen bei der Anwendung sind für Deutschland trotzdem nicht bekannt. Die in der Literatur [27] gefundenen Arbeitsplatzkonzentrationen für die Verwendung von Siliciumcarbid-Whisker, dem wichtigsten Whisker-Typ, liegen allgemein zwischen ca. 10.000 und 1.000.000 F/m3. Bei Umsetzung von Schutzmaßnahmen entsprechend dem Stand der Technik sind in der Regel Faserstaubkonzentrationen von unter 100.000 F/m3 erreichbar. Etwas höhere Werte werden bei der Verwendung von Wolframoxid-Whisker in der Hartmetallindustrie ausgewiesen, wobei 230.000 F/m3nicht überschritten werden. Unter Berücksichtigung der geometrischen Dimensionen anderer Whisker und des damit verbundenen Verstaubungsverhaltens wird abgeschätzt, dass die Faserstaubexpositionen beim Umgang mit allen anderen Whiskern in der gleichen Größenordnung liegen.

Natürliche anorganische Fasern

Es wurden dem Ausschuss für Gefahrstoffe keine Messergebnisse bekannt gegeben. Auch die Literaturauswertung ergab keine Hinweise auf Expositionsmessungen bei der Anwendung dieser faserhaltigen Materialien. Dies wird u. a. darauf zurückgeführt, dass die geometrischen Faserabmessungen meist nicht den WHO-Faserdimensionen entsprechen oder aufgrund ihrer geringen Durchmesser nicht bei den Standardmessverfahren erkannt werden können. So haben z.B. bei Sepiolith über 95 % aller Fasern Längen von weniger als 5 µm und die Faserdurchmesser von Palygorskit werden in der Literatur mit Werten kleiner als 0,1 µm angegeben [27].

Schutzmaßnahmen

Mit der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 521 "Faserstäube" [26] liegt für den Umgang mit Stoffen, Zubereitungen und Erzeugnissen, die lungengängige anorganische Faserstäube freisetzen können, ein abgestuftes detailliertes Schutzmaßnahmenkonzept vor, das von Mindestbestimmungen bis zu besonderen Schutzmaßnahmen für krebsverdächtige und krebserzeugende Faserstäube reicht. In den Anlagen 4 und 5 zur obengenannten TRGS werden die allgemeinen Schutzmaßnahmen für den Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen und Keramikfasern weiter konkretisiert.

Zu den Schutzmaßnahmen zählt auch die Anwendung von geeigneten Ersatzstoffen. Für den Ersatz von Keramikfasern im Ofen- und Feuerfestbau gibt die TRGS 619 [31] entsprechende Hinweise.

Literatur

[1] Technische Regeln für Gefahrstoffe: TRGS 905 "Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder fortpflanzungsgefährdender Stoffe", Ausgabe März 2001, BArbBl. Heft 3/ 2001, S. 97-101, zuletzt geändert BArbBl. Heft 9/2003, S.48
[2] Verordnung zum Schutz von gefährlichen Stoffen (Gefahrstoffverordnung - GefStoffV)
[3] Technische Regeln für Gefahrstoffe: TRGS 519 "Asbest, Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten", Ausgabe September 2001, BArbBl. Heft 9/2001, S. 64-79, zuletzt berichtigt durch BArbBl. Heft 1/2003, S. 110
[4] Dritte Verordnung zur Änderung der Gefahrstoffverordnung vom 12. Juni 1998. Bundesgesetzblatt (1998 I,) Nr. 35, S. 1286
[5] DIN EN 1094 Teil 3: Klassifikation der Erzeugnisse aus keramischer Faser. Beuth Verlag GmbH, Berlin
[6] Boffetta, P, R. Saracci, A. Andersen, P. Bertazzi, J. ChangClaude, J. Cherrie, G. Ferro, R. Frentzel-Beyme, J. Hansen, J. Olsen, N. Plato, L. Teppo, P. Westerholm, P.D. Winter and C. Zochetti: Cancer mortality among man-made vitreous fiber production workers. Epidemiology 8 (1997) 259-268
[7] Burge, P.S., I.A. Calvert, W.N. Trethowan and J.M. Harrington: Are the respiratory health effects found in manufacturers of ceramic fibres due to the dust rather than the exposure to fibres? Occup Environ Med 52 (1995) 105-109
[8] Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe: Asbest-Feinstaub und Asbest-haltiger Feinstaub. In: Henschler, D. (Hrsg.): Gesundheitsschädliche Arbeitsstoffe. Toxikologisch-arbeitsmedizinische Begründung von MAK-Werten. Verlag Chemie, Weinheim (1973), Nachträge 1978 und 1981
[9] Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe: Faserstäube. In: Greim, H. (Hrsg.): Gesundheitsschädliche Arbeitsstoffe. Toxikologisch-arbeitsmedizinische Begründung von MAK-Werten. Verlag Chemie, Weinheim (1993)
[10] Infante-Rivard, C., A. Dufresne, B. Armstrong, P. Bouchard and G. Theriault: Cohort study of silicon carbide production workers. Am J Epidemiol 140 (1994) 1009-1015
[11] Hughes, J.M. and HJ. Weill: Asbestos and man-made fibres. In: J.M. Samet (Ed.): Epidemiology of Lung Cancer. Lung Biology in Health and Disease, Marcel Dekker Inc. New York, 74 (1994) 185-205
[12] International Agency for Research an Cancer (IARC): Monographs an the evaluation of the carcinogenic risks of chemicals to humans. Silica and some silicates. IARC Sci Publ No 43, Lyon (1987)
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[14] Infante, P.F., L.D. Schuman and J. Huff: Fibrous glass insulation and cancer: Response and rebuttal. Am J Ind Med 30 (1996) 113-120
[15] Infante-Rivard, C., A. Dufresne, B. Armstrong, T. Smith and G. Theriault: a Cohort study of silicon carbide workers. Second International Symposium an Silica, Silicosis, and Cancer, San Francisco (1993)
[16] Gabor, M.: Neuere arbeitsmedizinische Erfahrungen in der Mineralwollindustrie. In: Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN (Hrsg.): Sicherer Umgang mit Fasermateria lien, VDI-Berichte 1417. VDI-Verlag, Düsseldorf (1998) 6976
[17] Marsh, G.M., R.A. Stone, A.O. Youk, T.S. Smith, M.M. Quinn, V.L. Henderson, L.C. Schall, L.A. Wayne and K.Y. Lee: Mortality among United States rock wool and slag wool workers: 1989 update. J Occup Health Safety-Aust NZ 12 (1996) 297-312
[18] Rossiter, C.E.: Memorandum: Carcinogenicity of fibres in experimental animals with special reference to the insulation wools. Beaconsfield Bucks, 29.01.1990, 16-17
[19] Schneider, J., K. Rödelsperger und H j. Woitowitz: Staub und Staubinhaltsstoffe/Asbest. In: Wichmann, Schlipköter, Fülgraff (Hrsg.): Handbuch Umweltmedizin 13 (1998) 1-37
[20] Straif, K., K. Rödelsperger und H j. Woitowitz: Arbeitsmedizinisch-epidemiologischer Erfahrungsstand bei Beschäftigten mit Einwirkung von KMF. 11. Duisburger Gutachterkolloqui um 18. August 1994, LVBG, Landesverband Rheinland-Westfalen der Gewerblichen Berufsgenossenschaften, Düsseldorf, 139-156
[21] Trethowan, W.N., P.S. Burge, C.E. Rossiter, J.M. Harrington and 1.A. Calvert: Study of the respiratory health of employees in seven European plants that manufacture ceramic fibres. Occup Environ Med 52 (1995) 97-104
[22] Technische Regeln für Gefahrstoffe: TRGS 906 "Begründung zur Bewertung von Stoffen der TRGS 905". Teil II lfd. Nr. 1 "Anorganische Faserstäube (ausgenommen Asbest)", Ausga be Oktober 1995, BArbBl. Heft 10/1995, S. 46-51, (1998) Nr. 5, S. 73-77 im Internet unter http://www.baua.de/prax/ ags/trgs905_anorganische _fasern.pdf
[23] Weill, H. and J. Hughes: Review of epidemiological data an morbidity following exposure to man-made vitreous fibres. J Occup Health Safety-Aust NZ 12 (1996) 313-317
[24] Verfahren zur Bestimmung von lungengängigen Fasern - Lichtmikrokopisches Verfahren - (BGI 505-31) Carl Heymann Verlag, Köln (1/1991), überarbeitete Fassung erscheint voraussichtlich Ende 2004
[25] Verfahren zur getrennten Bestimmung von lungengängigen Asbestfasern und anderen anorganischen Fasern - Rasterelektronenmikroskopisches Verfahren (BGI 505-46), Carl Heymanns Verlag, Köln (l/1991), überarbeitete Fassung erscheint voraussichtlich Ende 2004
[26] Technische Regeln für Gefahrstoffe: TRGS 521 "Faserstäube", Ausgabe Mai 2002, BArbBl. Heft 5/2002, S. 96110
[27] Barig, A.: Arbeitsumweltdossier Faserstäube in BIA-Handbuch, Erich Schmidt Verlag, Bielefeld, Kennzahl 120206, 35. Lfg. IX/99, mit Ergänzung in Lfg. 38 X/2000
[28] BG/BIa Empfehlungen zur Überwachung von Arbeitsbereichen - Textilglasweberei. In: BIA-Arbeitsmappe "Messung von Gefahrstoffen", Kennzahl 1020. Erich Schmidt Verlag, Bielefeld
[29] Löffler, F. W.; Reuchlein, H.: Anorganische Fasern aus Herstellung und Verarbeitung. In: VDI Berichte 1417. VDI Verlag, Düsseldorf: 1998
[30] Class, Ph.: Current Fibrous Dust Workplace Concentrations and Trend in the High Temperature Insulation Industry: The Result of the CARS Programme (Controlled and Reduced Exposure Programme). In: VDI-Berichte 2776: Umgang mit Fasermaterialien, VDI-Verlag, Düsseldorf, 2003
[31] Technische Regeln für Gefahrstoffe: TRGS 619 "Ersatzstoffe für Keramikfasern im Ofen- und Feuerfestbau", Ausgabe Oktober 2002, BArbBl. Heft 10/2002, S. 64
[32] Wimmer, H.: Hochtemperaturwolle: Übersicht, Anwendung, Vorteile. VDI-Berichte 2776 "Umgang mit Fasermaterialien", S. 37-47, VDI-Verlag, Düsseldorf, 2003

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  2) 90- und 95-Perzentil bei der Modulfertigung aufgrund der geringen Anzahl der Messungen nicht berechenbar.

 

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