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Regelwerk, EU 2020, Lebensmittel - EU Bund

Durchführungsverordnung (EU) 2020/585 der Kommission vom 27. April 2020 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2021, 2022 und 2023 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen und zur Bewertung der Verbraucherexposition gegenüber Pestizidrückständen in und auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. L 135 vom 29.04.2020 S. 1 A;
VO (EU) 2020/2041 - ABl. L 420 vom 14.12.2020 S. 6 Inkrafttreten Gültig;
VO (EU) 2021/601 - ABl. L 127 vom 14.04.2021 S. 29aufgehoben)



aufgehoben/ersetzt gem. VO (EU) 2021/601 - Ausnahme

Neufassung -Ersetzt VO (EU) 2019/533

Archiv: 2019; 2018; 2017; 2016; 2015; 2014; 2012; 2011; 2010; 2009

Die Europäische Kommission -

gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 1, insbesondere auf Artikel 29 Absatz 2,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1) Mit der Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission 2 wurde ein erstes mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für die Jahre 2009, 2010 und 2011 aufgelegt. Dieses Programm lief unter nachfolgenden Kommissionsverordnungen weiter. Die letzte davon war die Durchführungsverordnung (EU) 2019/533 der Kommission 3.

(2) Dreißig bis vierzig Lebensmittel bilden die wichtigsten Ernährungsbestandteile in der Union. Da sich bei der Verwendung von Pestiziden im Laufe von drei Jahren deutliche Veränderungen ergeben, sollten Pestizide in diesen Lebensmitteln über eine Reihe von Dreijahreszeiträumen überwacht werden, damit eine Bewertung der Verbraucherexposition und der Anwendung des Unionsrechts möglich ist.

(3) Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden die "Behörde") hat einen wissenschaftlichen Bericht über eine Entwurfsbewertung des Pestizidüberwachungsprogramms vorgelegt. Sie kam zu dem Schluss, dass bei einer Auswahl von 683 Probeneinheiten von mindestens 32 verschiedenen Lebensmitteln der jeweils zulässige Rückstandshöchstgehalt Schätzungen zufolge um über 1 % (mit einer Fehlermarge von 0,75 %) überschritten wird 4. Die Entnahme dieser Proben sollte entsprechend der Einwohnerzahl auf die Mitgliedstaaten verteilt werden, wobei mindestens 12 Proben je Produkt und Jahr zu nehmen sind.

(4) Die Analyseergebnisse aus den vorausgegangenen amtlichen Kontrollprogrammen der Union wurden berücksichtigt, um zu gewährleisten, dass das vom Kontrollprogramm erfasste Spektrum an Pestiziden für die verwendeten Pestizide repräsentativ ist.

(5) Leitlinien für analytische Qualitätskontrolle und Validierungsverfahren zur Analyse von Pestizidrückständen in Lebens- und Futtermitteln finden sich auf der Website der Kommission 5.

(6) Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids andere Wirkstoffe, Metaboliten und/oder Abbau- oder Reaktionsprodukte, so sollten diese Verbindungen getrennt aufgeführt werden, soweit sie einzeln gemessen werden 6.

(7) Die Mitgliedstaaten, die Kommission und die Behörde haben Durchführungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die "Standard Sample Description version 2 (SSD2)" und die "Chemical Monitoring Reporting Guideline", für die Vorlage der Ergebnisse von Pestizidrückstandsanalysen durch die Mitgliedstaaten vereinbart.

(8) Für die Probenahmeverfahren sollte die Richtlinie 2002/63/EG der Kommission 7 gelten, die die von der Codex-Alimentarius-Kommission empfohlenen Probenahmemethoden und -verfahren enthält.

(9) Es bedarf einer Bewertung, ob die Rückstandshöchstgehalte für Beikost für Säuglinge und Kleinkinder gemäß Artikel 10 der Richtlinie 2006/141/EG der Kommission 8, Artikel 7 der Richtlinie 2006/125/EG der Kommission 9 und Artikel 4 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/127 der Kommission 10 eingehalten werden, wobei ausschließlich die Rückstandsdefinitionen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 zu berücksichtigen sind.

(10) Bei Einzelrückstandsmethoden können die Mitgliedstaaten ihren Verpflichtungen hinsichtlich der Analyse nachkommen, indem sie amtliche Laboratorien hinzuziehen, die bereits über die erforderlichen validierten Methoden verfügen.

(11) Die Mitgliedstaaten sollten bis zum 31. August jedes Jahres die Informationen zum vorangegangenen Kalenderjahr vorlegen.

(12) Damit keine Verwirrung durch eine Überlappung aufeinanderfolgender mehrjähriger Programme entsteht, sollte die Durchführungsverordnung (EU) 2019/533 im Interesse der Rechtssicherheit aufgehoben werden. Für im Jahr 2020 untersuchte Proben sollte sie jedoch weiterhin gelten.

(13) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel

- hat folgende Verordnung erlassen:

Artikel 1

Die Mitgliedstaaten * entnehmen in den Jahren 2021, 2022 und 2023 Proben der in Anhang I angegebenen Pestizid-/Produkt-Kombinationen und analysieren sie.

Die Anzahl an Proben je Produkt, einschließlich Beikost für Säuglinge und Kleinkinder sowie Produkten aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, ist in Anhang II festgelegt.

Artikel 2

(1) Die zu beprobende Partie wird nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Das Probenahmeverfahren, einschließlich der Anzahl an Einheiten, entspricht den Bestimmungen der Richtlinie 2002/63/EG.

(2) Alle Proben, einschließlich der Proben von Beikost für Säuglinge und Kleinkinder sowie von Produkten aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, werden gemäß den Rückstandsdefinitionen der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 auf die in Anhang I aufgeführten Pestizide untersucht.

(3) Bei Beikost für Säuglinge und Kleinkinder werden die Proben von verzehrfertigen oder gemäß den Anweisungen des Herstellers rekonstituierten Produkten unter Berücksichtigung der in den Richtlinien 2006/125/EG und 2006/141/EG sowie in der Delegierten Verordnung (EU) 2016/127 festgelegten Rückstandshöchstgehalte bewertet. Können solche Lebensmittel sowohl verkaufsfertig als auch rekonstituiert verzehrt werden, so werden die Ergebnisse für das nicht rekonstituierte verkaufsfertige Produkt angegeben.

Artikel 3

Die Mitgliedstaaten legen die Ergebnisse der Analysen der 2021, 2022 und 2023 untersuchten Proben bis zum 31. August 2022 bzw. 2023 bzw. 2024 vor. Diese Ergebnisse sind in dem von der EFSa vorgegebenen elektronischen Berichtsformat vorzulegen.

Umfasst die Rückstandsdefinition eines Pestizids mehr als eine Verbindung (Wirkstoff und/oder Metabolit oder Abbau- oder Reaktionsprodukt), so melden die Mitgliedstaaten die Analyseergebnisse gemäß der vollständigen Rückstandsdefinition. Außerdem sind die Ergebnisse für alle in der Rückstandsdefinition genannten Analyten getrennt aufzuführen, sofern sie einzeln gemessen werden.

Artikel 4

Die Durchführungsverordnung (EU) 2019/533 wird aufgehoben.

Sie gilt jedoch weiterhin bis zum 1. September 2021 für im Jahr 2020 untersuchte Proben.

Artikel 5

Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2021 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 27. April 2020

1) ABl. L 70 vom 16.03.2005 S. 1.

2) Verordnung (EG) Nr. 1213/2008 der Kommission vom 5. Dezember 2008 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Gemeinschaft für 2009, 2010 und 2011 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Bewertung der Verbraucherexposition (ABl. L 328 vom 06.12.2008 S. 9).

3) Durchführungsverordnung (EU) 2019/533 der Kommission vom 28. März 2019 über ein mehrjähriges koordiniertes Kontrollprogramm der Union für 2020, 2021 und 2022 zur Gewährleistung der Einhaltung der Höchstgehalte an Pestizidrückständen und zur Bewertung der Verbraucherexposition gegenüber Pestizidrückständen in und auf Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs (ABl. L 88 vom 29.03.2019 S. 28).

4) Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit; pesticide monitoring program: design assessment. EFSa Journal 2015;13(2):4005.

5) Dokument Nr. SANTE/12682/2019. https://ec.europa.eu/food/sites/food/files/plant/docs/pesticides_mrl_guidelines_wrkdoc_2019-12682.pdf in der neuesten Fassung.

6) SANCO/12574/2014, Working Document on the summing up of LOQs in case of complex residue definitions.

7) Richtlinie 2002/63/EG der Kommission vom 11. Juli 2002 zur Festlegung gemeinschaftlicher Probenahmemethoden zur amtlichen Kontrolle von Pestizidrückständen in und auf Erzeugnissen pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Aufhebung der Richtlinie 79/700/EWG (ABl. L 187 vom 16.07.2002 S. 30).

8) Richtlinie 2006/141/EG der Kommission vom 22. Dezember 2006 über Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und zur Änderung der Richtlinie 1999/21/EG (ABl. L 401 vom 30.12.2006 S. 1).

9) Richtlinie 2006/125/EG der Kommission vom 5. Dezember 2006 über Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder (ABl. L 339 vom 06.12.2006 S. 16).

10) Delegierte Verordnung (EU) 2016/127 der Kommission vom 25. September 2015 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 609/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die besonderen Zusammensetzungs- und Informationsanforderungen für Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung und hinsichtlich der Informationen, die bezüglich der Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern bereitzustellen sind (ABl. L 25 vom 02.02.2016 S. 1).

*) Gemäß Artikel 5 Absatz 4 und Anhang 2 Abschnitt 24 des Protokolls zu Irland/Nordirland, das integraler Bestandteil des Abkommens über den Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union und der Europäischen Atomgemeinschaft ist, gilt diese Verordnung für das Vereinigte Königreich und im Vereinigten Königreich in Bezug auf Nordirland, und bei Bezugnahmen auf die Mitgliedstaaten gilt das Vereinigte Königreich in Bezug auf Nordirland als mit eingeschlossen, solange das genannte Protokoll Anwendung findet.

.

Anhang I

Teil A: Produkte pflanzlichen Ursprungs 1, denen 2021, 2022 und 2023 Proben zu entnehmen sind

2021 2022 2023
b) c) a)
Tafeltrauben 2 Äpfel 2 Orangen 2
Bananen 2 Erdbeeren 2 Birnen 2
Grapefruits 2 Pfirsiche, einschließlich Nektarinen und ähnlicher Hybriden 2 Kiwis 2
Auberginen/Melanzani 2 Wein (rot oder weiß) aus Trauben. (Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren für Wein vor, werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, die verwendeten Verarbeitungsfaktoren für Wein anzugeben.) Blumenkohl/Karfiol 2
Brokkoli 2 Kopfsalate 2 Zwiebeln 2
Melonen 2 Kopfkohle 2 Karotten 2
Kulturpilze 2 Tomaten/Paradeiser 2 Kartoffeln/Erdäpfel 2
Paprika 2 Spinat 2 Bohnen (getrocknet) 2
Weizenkörner 3 Haferkörner 3 4 Roggenkörner 3
Natives Olivenöl (Liegen keine speziellen Verarbeitungsfaktoren für Öl vor, werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, die verwendeten Verarbeitungsfaktoren anzugeben.) Gerstenkörner 3 5 Braunreis (geschälter Reis), definiert als Reis nach Entfernung der Hülse vom Rohreis 6

Teil B: Produkte tierischen Ursprungs 1, denen 2021, 2022 und 2023 Proben zu entnehmen sind

2021 2022 2023
d) e) f)
Rinderfett 2 7 Kuhmilch 8 Geflügelfett 2 7
Hühnereier 2 9 Schweinefett 2 7 Rinderleber 2

Teil C: Zu überwachende Pestizid-/Produkt-Kombinationen in/auf Produkten pflanzlichen Ursprungs

2021 2022 2023 Anmerkungen
2,4-D b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Grapefruits, Tafeltrauben, Auberginen/Melanzani und Brokkoli; 2022 in und auf Kopfsalaten, Spinat und Tomaten/Paradeisern; 2023 in und auf Orangen, Blumenkohl/Karfiol, Braunreis und getrockneten Bohnen.
2-Phenylphenol b) c) a)
Abamectin b) c) a)
Acephat b) c) a)
Acetamiprid b) c) a)
Acrinathrin b) c) a)
Aldicarb b) c) a)
Aldrin und Dieldrin b) c) a)
Ametoctradin b) c) a)
Azinphos-methyl b) c) a)
Azoxystrobin b) c) a)
Bifenthrin b) c) a)
Biphenyl b) c) a)
Bitertanol b) c) a)
Boscalid b) c) a)
Bromid-Ion b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Paprika; 2022 in und auf Kopfsalaten und Tomaten/Paradeisern; 2023 in und auf Braunreis.
Brompropylat b) c) a)
Bupirimat b) c) a)
Buprofezin b) c) a)
Captan b) c) a)
Carbaryl b) c) a)
Carbendazim und Benomyl b) c) a)
Carbofuran b) c) a)
Chlorantraniliprol b) c) a)
Chlorfenapyr b) c) a)
Chlormequat b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Auberginen/Melanzani, Tafeltrauben, Kulturpilzen und Weizen; 2022 in und auf Tomaten/Paradeisern und Hafer; 2023 in und auf Karotten, Birnen, Roggen und Braunreis.
Chlorthalonil b) c) a)
Chlorpropham b) c) a)
Chlorpyrifos b) c) a)
Chlorpyrifos-methyl b) c) a)
Clofentezin b) c) a)
Clothianidin b) c) a)
Cyazofamid b) c) a)
Cyflufenamid b) c) a)
Cyfluthrin b) c) a)
Cymoxanil b) c) a)
Cypermethrin b) c) a)
Cyproconazol b) c) a)
Cyprodinil b) c) a)
Cyromazin b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Auberginen/Melanzani, Paprika, Melonen und Kulturpilzen; 2022 in und auf Kopfsalaten und Tomaten/Paradeisern; 2023 in und auf Kartoffeln/Erdäpfeln, Zwiebeln und Karotten.
Deltamethrin b) c) a)
Diazinon b) c) a)
Dichlorvos b) c) a)
Dicloran b) c) a)
Dicofol b) c) a)
Diethofencarb b) c) a)
Difenoconazol b) c) a)
Diflubenzuron b) c) a)
Dimethoat b) c) a)
Dimethomorph b) c) a)
Diniconazol b) c) a)
Diphenylamin b) c) a)
Dithianon b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Tafeltrauben; 2022 in und auf Äpfeln und Pfirsichen; 2023 in und auf Birnen und Braunreis.
Dithiocarbamate b) c) a) Untersuchung in und auf allen aufgeführten Waren, ausgenommen Brokkoli, Blumenkohl/Karfiol, Kopfkohle, Olivenöl, Wein und Zwiebeln.
Dodin b) c) a)
Emamectinbenzoat B1a, ausgedrückt als Emamectin b) c) a)
Endosulfan b) c) a)
Epoxiconazol b) c) a)
Ethephon b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Paprika, Weizen und Tafeltrauben; 2022 in und auf Äpfeln, Pfirsichen, Tomaten/Paradeisern und Wein; 2023 in und auf Orangen und Birnen.
Ethion b) c) a)
Ethirimol b) c) a)
Etofenprox b) c) a)
Etoxazol b) c) a)
Famoxadon b) c) a)
Fenamidon b) c) a)
Fenamiphos b) c) a)
Fenarimol b) c) a)
Fenazaquin b) c) a)
Fenbuconazol b) c) a)
Fenbutatinoxid b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Auberginen/Melanzani, Grapefruits, Paprika und Tafeltrauben; 2022 in und auf Äpfeln, Erdbeeren, Pfirsichen, Tomaten/Paradeisern und Wein; 2023 in und auf Orangen und Birnen.
Fenhexamid b) c) a)
Fenitrothion b) c) a)
Fenoxycarb b) c) a)
Fenpropathrin b) c) a)
Fenpropidin b) c) a)
Fenpropimorph b) c) a)
Fenpyrazamin b) c) a)
Fenpyroximat b) c) a)
Fenthion b) c) a)
Fenvalerat b) c) a)
Fipronil b) c) a)
Flonicamid b) c) a)
Fluazifop-P b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Auberginen/Melanzani, Brokkoli, Paprika und Weizen; 2022 in und auf Erdbeeren, Kopfkohlen, Kopfsalaten, Spinat und Tomaten/Paradeisern; 2023 in und auf Blumenkohl/Karfiol, getrockneten Bohnen, Kartoffeln/Erdäpfeln und Karotten.
Flubendiamid b) c) a)
Fludioxonil b) c) a)
Flufenoxuron b) c) a)
Fluopicolid b) c) a)
Fluopyram b) c) a)
Fluquinconazol b) c) a)
Flusilazol b) c) a)
Flutriafol b) c) a)
Fluxapyroxad b) c) a)
Folpet b) c) a)
Formetanat b) c) a)
Fosetyl-Al b) c) a)
Fosthiazat b) c) a)
Glyphosat b) c) a)
Glufosinat-Ammonium b) c) a)
Haloxyfop einschließlich Haloxyfop-P b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Brokkoli, Grapefruits, Paprika und Weizen; 2022 in und auf Erdbeeren und Kopfkohlen; 2023 in und auf getrockneten Bohnen.
Hexaconazol b) c) a)
Hexythiazox b) c) a)
Imazalil b) c) a)
Imidacloprid b) c) a)
Indoxacarb b) c) a)
Iprodion b) c) a)
Iprovalicarb b) c) a)
Isocarbophos b) c) a)
Isoprothiolan a) 2021 und 2022 ist kein Produkt auf diesen Stoff zu untersuchen. Untersuchung 2023 nur in und auf Braunreis.
Kresoxim-methyl b) c) a)
Lambda-Cyhalothrin b) c) a)
Linuron b) c) a)
Lufenuron b) c) a)
Malathion b) c) a)
Mandipropamid b) c) a)
Mepanipyrim b) c) a)
Mepiquat b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Kulturpilzen und Weizen; 2022 in und auf Gerste und Hafer; 2023 in und auf Birnen, Roggen und Braunreis.
Metalaxyl und Metalaxyl-M b) c) a)
Methamidophos b) c) a)
Methidathion b) c) a)
Methiocarb b) c) a)
Methomyl b) c) a)
Methoxyfenozid b) c) a)
Metrafenon b) c) a)
Monocrotophos b) c) a)
Myclobutanil b) c) a)
Omethoat b) c) a)
Oxadixyl b) c) a)
Oxamyl b) c) a)
Oxydemeton-methyl b) c) a)
Paclobutrazol b) c) a)
Parathion-methyl b) c) a)
Penconazol b) c) a)
Pencycuron b) c) a)
Pendimethalin b) c) a)
Permethrin b) c) a)
Phosmet b) c) a)
Pirimicarb b) c) a)
Pirimiphos-methyl b) c) a)
Prochloraz b) c) a)
Procymidon b) c) a)
Profenofos b) c) a)
Propamocarb b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Tafeltrauben, Melonen, Auberginen/Melanzani, Brokkoli, Paprika und Weizen; 2022 in und auf Erdbeeren, Kopfkohlen, Spinat, Kopfsalaten, Tomaten/Paradeisern und Gerste; 2023 in und auf Karotten, Blumenkohl/Karfiol, Zwiebeln und Kartoffeln/Erdäpfeln.
Propargit b) c) a)
Propiconazol b) c) a)
Propyzamid b) c) a)
Proquinazid b) c) a)
Prosulfocarb b) c) a)
Prothioconazol b) c) a) Untersuchung 2021 nur in und auf Paprika und Weizen; 2022 in und auf Kopfkohlen, Kopfsalaten, Tomaten/Paradeisern, Hafer und Gerste; 2023 in und auf Karotten, Zwiebeln, Roggen und Braunreis.
Pymetrozin b) c) Untersuchung 2021 nur in und auf Auberginen/Melanzani, Melonen und Paprika; 2022 in und auf Kopfkohlen, Kopfsalaten, Erdbeeren, Spinat und Tomaten/Paradeisern. 2023 ist kein Produkt auf diesen Stoff zu untersuchen.
Pyraclostrobin b) c) a)
Pyridaben b) c) a)
Pyridalyl b) c) a)
Pyrimethanil b) c) a)
Pyriproxyfen b) c) a)
Quinoxyfen b) c) a)
Spinosad b) c) a)
Spinetoram b) c) a)
Spirodiclofen b) c) a)
Spiromesifen b) c) a)
Spiroxamin b) c) a)
Spirotetramat b) c) a)
Tau-Fluvalinat b) c) a)
Tebuconazol b) c) a)
Tebufenozid b) c) a)
Tebufenpyrad b) c) a)
Teflubenzuron b) c) a)
Tefluthrin b) c) a)
Terbuthylazin b) c) a)
Tetraconazol b) c) a)
Tetradifon b) c) a)
Thiabendazol b) c) a)
Thiacloprid b) c) a)
Thiamethoxam b) c) a)
Thiophanat-methyl b) c) a)
Tolclofos-methyl b) c) a)
Triadimefon b) c) a)
Triadimenol b) c) a)
Thiodicarb b) c) a)
Triazophos b) c) a)
Tricyclazol b) c) a) Untersuchung nur in und auf Reis.
Trifloxystrobin b) c) a)
Triflumuron b) c) a)
Vinclozolin b) c) a)

Teil D: Zu überwachende Pestizid-/Produkt-Kombinationen in/auf Produkten tierischen Ursprungs

2021 2022 2023 Anmerkungen
Aldrin und Dieldrin d) e) f)
Bifenthrin d) e) f)
Chlordan d) e) f)
Chlorpyrifos d) e) f)
Chlorpyrifos-methyl d) e) f)
Cypermethrin d) e) f)
DDT d) e) f)
Deltamethrin d) e) f)
Diazinon d) e) f)
Endosulfan d) e) f)
Famoxadon d) e) f)
Fenvalerat d) e) f)
Fipronil d) e) f)
Glyphosat d) e) f)
Glufosinat-Ammonium d) e) f)
Heptachlor d) e) f)
Hexachlorbenzol d) e) f)
Hexachlorcyclohexan (HCH, Alpha-Isomer) d) e) f)
Hexachlorcyclohexan (HCH, Beta-Isomer) d) e) f)
Indoxacarb e) Untersuchung 2022 nur in und auf Milch.
Lindan d) e) f)
Methoxychlor d) e) f)
Parathion d) e) f)
Pendimethalin d) e) f)
Permethrin d) e) f)
Pirimiphos-methyl d) e) f)
1) In Bezug auf die zu untersuchenden Rohwaren sind die Teile der Produkte, für die die RHG gelten, bei dem Haupterzeugnis der Gruppe oder Untergruppe gemäß Anhang I Teil a der Verordnung (EU) 2018/62 zu untersuchen, sofern nichts anderes bestimmt ist.

2) Es sind unverarbeitete Produkte zu untersuchen. Bei gefrorenen Produkten ist gegebenenfalls ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

3) Stehen nicht ausreichend Proben von Roggen-, Weizen-, Hafer- oder Gerstenkörnern zur Verfügung, so kann auch Vollkornmehl von Roggen, Weizen, Hafer oder Gerste untersucht werden, und es ist ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

4) Stehen nicht ausreichend Proben von Haferkörnern zur Verfügung, so kann der Teil der für Haferkörner vorgeschriebenen Probenanzahl, der nicht entnommen werden konnte, zur Probenanzahl für Gerstenkörner addiert werden, was zu einer geringeren Probenanzahl für Haferkörner und einer entsprechend höheren Probenanzahl für Gerstenkörner führt.

5) Stehen nicht ausreichend Proben von Gerstenkörnern zur Verfügung, so kann der Teil der für Gerstenkörner vorgeschriebenen Probenanzahl, der nicht entnommen werden konnte, zur Probenanzahl für Haferkörner addiert werden, was zu einer geringeren Probenanzahl für Gerstenkörner und einer entsprechend höheren Probenanzahl für Haferkörner führt.

6) Soweit angebracht, können auch polierte Reiskörner untersucht werden. Der EFSa ist mitzuteilen, ob polierter oder geschälter Reis untersucht wurde. Wenn polierter Reis untersucht wurde, ist ein Verarbeitungsfaktor anzugeben.

7) Proben von Fleisch können ebenfalls gemäß Tabelle 3 des Anhangs der Richtlinie 2002/63/EG entnommen werden.

8) Es ist frische (unverarbeitete) Milch zu untersuchen, einschließlich gefrorener, pasteurisierter, erhitzter, sterilisierter oder filtrierter Milch.

9) Es sind ganze Eier ohne Schale zu untersuchen.

.

Anzahl der Proben gemäß Artikel 1 Anhang II 20
  1. Die Anzahl der bei den einzelnen Waren zu entnehmenden und auf die in Anhang I aufgeführten Pestizide zu analysierenden Proben ist unter Nummer 5 festgelegt.
  2. Zusätzlich zu den gemäß Nummer 5 vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2021 jeder Mitgliedstaat zehn Proben von Getreidebeikost für Säuglinge.

    Zusätzlich zu den gemäß Nummer 5 vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2022 jeder Mitgliedstaat zehn Proben von Beikost für Säuglinge und Kleinkinder, ausgenommen Säuglingsanfangsnahrung, Folgenahrung und Getreidebeikost für Säuglinge.

    Zusätzlich zu den gemäß Nummer 5 vorgeschriebenen Proben entnimmt und analysiert im Jahr 2023 jeder Mitgliedstaat fünf Proben von Säuglingsanfangsnahrung und fünf Proben von Folgenahrung.

  3. Gemäß Nummer 5 sind in jedem Mitgliedstaat Proben von Waren aus ökologischer/biologischer Landwirtschaft, sofern vorhanden, entsprechend dem Marktanteil dieser Waren zu entnehmen; Mindestanzahl: 1.
  4. Mitgliedstaaten, die Multirückstandsmethoden anwenden, dürfen bis zu 15 % der gemäß Nummer 5 zu entnehmenden und zu analysierenden Proben mit Hilfe qualitativer Screening-Methoden untersuchen. Werden qualitative Screening-Methoden angewandt, so sind die übrigen Proben mit Hilfe quantitativer Multirückstandsmethoden zu analysieren.

    Wenn die Ergebnisse des qualitativen Screenings positiv sind, wenden die Mitgliedstaaten eine übliche Zielmethode zur Quantifizierung der Ergebnisse an.

  5. Mindestanzahl der Proben pro Jahr pro Ware:
    BE 15
    BG 15
    CZ 15
    DK 12
    DE 106
    EE 12
    IE 12
    EL 15
    ES 55
    FR 78
    HR 12
    IT 75
    CY 12
    LV 12
    LT 12
    LU 12
    HU 15
    MT 12
    NL 20
    AT 15
    PL 51
    PT 15
    RO 22
    SI 12
    SK 12
    FI 12
    SE 15
    UK in Bezug auf Nordirland 1 12

    GESAMTZAHL DER PROBEN: 683

    1) In accordance with the Agreement on the withdrawal of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland from the European Union and the European Atomic Energy Community, and in particular Article 5(4) of the Protocol on Ireland/Northern Ireland in conjunction with Annex 2 to that Protocol, this Regulation applies to and in the United Kingdom in respect of Northern Ireland.


ENDE

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